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Veröffentlicht am 28.06.2022

Kleine Alltagsflucht

Wild like a River
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Wer hat sich auch schon vorgestellt, wie es wohl ist, ein leben fernab der Zivilisation zu leben? Die junge Haven lebt diesen Traum. Zusammen mit ihrem Vater lebt sie in einer kleinen Hütte und kümmert ...

Wer hat sich auch schon vorgestellt, wie es wohl ist, ein leben fernab der Zivilisation zu leben? Die junge Haven lebt diesen Traum. Zusammen mit ihrem Vater lebt sie in einer kleinen Hütte und kümmert sich mit ihm um die National Parks. Ihr ruhiges, geordnetes Leben nimmt eine Kehrwende, als Jackson zu einem Kurztrip in ihren Wäldern auftaucht. Und plötzlich ist da dieses Streben nach mehr. Mehr Kontakt, mehr Erfahrungen, einfach mehr Leben.

Das Setting in "Wild like a River" hat die Autorin Kira Mohn traumhaft beschrieben. So traumhaft, dass ich gedanklich schon meine Koffer und Zelt eingepackt habe, um auch dorthin zu reisen. Die Persönlichkeit der Protagonistin ist ein guter Mix aus der Unbeholfenheit eines jungen Mädchens gepaart mit der Stärke einer Löwin. Generell hat sie eher eine ziemlich verblümte Weltansicht, was zwar zu der Geschichte passt, aber stellenweise realitätsnaher sein könnte.
Zu Havens Vergangenheit, die der Mittelpunkt für die Spannungsmomente in dem Buch sind, hätte ich mir allerdings einen ausführlicheren Abschluss gewünscht. Ein klärendes Gespräch. Eine abschließende Handlung. Irgendetwas in diese Richtung, sodass man nicht seitenweise auf diesen Moment hinfiebert und dann ernüchternd feststellt, dass die Protagonisten diesen Konflikt schnell abgehandelt haben.

Zusammenfassend ist "Wild like a river" ein schöner, verträumter Roman, um den Alltag für ein paar Stunden zu entfliehen. Zu den Stärken gehören eindeutig die Beschreibungen von Haven's Leben abseits der Stadt. 3,5 von 5 Sternen gibt es von mir für dieses Buch. Ich bin gespannt, was mich im zweiten Teil erwarten wird!

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Potenzial nicht vollkommen ausgeschöpft

Blue Seoul Nights
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"Blue Seoul Nights" von Kara Atkins verführt die Lesergemeinschaft in ein komplett neues Setting im Vergleich zu anderen Vertretern seines Genres. Dieses Mal geht die Lesereise nach Seoul. Die Protagonistin ...

"Blue Seoul Nights" von Kara Atkins verführt die Lesergemeinschaft in ein komplett neues Setting im Vergleich zu anderen Vertretern seines Genres. Dieses Mal geht die Lesereise nach Seoul. Die Protagonistin Jade wagt einen Neuanfang in Seoul als Englischlehrerin, wobei sie auf Hyun-Joon trifft, einen charismatischen Barkeeper, hinter dessen strahlendem Aussehen so viel mehr verbirgt.

Kara Atkins hat in ihrem Buch eine schöne Gegend beschrieben, die in mir eindeutig das Interesse an den asiatischen Raum geweckt hat. Jades Gefühlswelt wurde ausführlich beschrieben und an so mancher Situation habe ich sehr mitfühlen können. Die koreanische Sprache wurde immer wieder gut eingebaut und man hat sich stellenweise einfach gefühlt, als wäre man beim Lesen in Korea. Leider gehört auch die beschreibende Art zu den Dingen, die mich an diesem Buch etwas gestört haben. Gefühle/Emotionen müssen vermittelt werden. Und auch die dazugehörige Farbpalette wurde immer in Spiel gebracht und war ein Muster, dass das Buch seinen eigenen Charakter verliehen hat. Aber zeitweise wurden übertriebene Adjektive verwendet, sodass es irgendwann einfach zu viel des Guten war für mich. Eine poetische Schreibweise, aber manchmal ist weniger mehr.
Auch in der Handlung hat mich das Buch mit einem ernüchterten Gefühl zurückgelassen. Nach den ersten Seiten habe ich der Geschichte entgegengeblättert, aber die erwartete Spannung/Drama blieb leider aus. Vieles wird ausschweifend erklärt (und zwar schön und poetisch), aber der Entwicklungsraum der Handlung ist dadurch etwas flach gehalten. In den letzten Seiten haben sich die Ereignisse dagegen wieder überschlagen und so strategisch gut platziert die Neugierde für den zweiten Band der Reihe geweckt.

Insgesamt war "Blue Seoul Nights" für mich ein schöner Roman, der sein Potenzial nicht vollkommen ausgenutzt hat. Ob ich Band 2 lesen werde ist mir noch unklar, auch wenn der Cliffhanger mich noch einmal neugierig gemacht hat. 3 von 5 Sternen vergebe ich hierfür.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Historischer, seichter Liebesroman in den Highlands

Das Erbe der MacDougals
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Um das Leben seines Bruders zu retten, entführt Eóran die Frau und Schwester des verfeindeten Chiefs. Unwissentlich wird er dabei in einen Kampf voller Intrigen gezerrt, bei dem nicht nur sein Leben sondern ...

Um das Leben seines Bruders zu retten, entführt Eóran die Frau und Schwester des verfeindeten Chiefs. Unwissentlich wird er dabei in einen Kampf voller Intrigen gezerrt, bei dem nicht nur sein Leben sondern auch sein Herz in Gefahr sind.

Den zweiten Band der Reihe hab ich spontan als ebook entdeckt und konnte nicht widerstehen, erneut in ein romantisches Abenteuer im alten Schottland entführt zu werden. Band 2 lässt sich völlig losgelöst von dem ersten Band lesen, weist aber inhaltlich dennoch einige Ähnlichkeiten auf.
Brigitte Melzer ist auch hier ein spannender Einstieg gelungen, in dem der Leser direkt in das Geschehen geworfen wird. Durch eine wechselnde Sichtweise der beiden Protagonisten werden die Handlungsabläufe gut ergänzt und man wird gut durch die Geschichte geführt. Den Spannungsbogen sehe ich leider nicht als vollständig ausgenutzt. Ab circa der zweiten Hälfte verlaufen die ganzen Interaktionen und Handlungen zu rasant und zu schnell abgehandelt. Gerade der finale Showdown zwischen Eóran und Aonghas (verfeindeter Chief) wurde in wenigen Seiten abgehandelt, dabei war es der Moment, dem der Leser von Beginn an entgegengefiebert ist. Die Erzählungen/ Beschreibungen rund um die Highlands sind gut gelungen. Nicht zu ausschweifend, aber der Leser bekommt einen guten Überblick, wo er sich befindet. Die altschottischen Namen (Eóran, Aonghas, Sheona, Iomáer) bereiten beim Lesen etwas Probleme, aber an dieser Stelle ist nunmal Kreativität verlangt und verleiht der Geschichte ihren Flair.

Band 1 hat mich, wenn auch vor Jahren, deutlich mehr begeistert. Wer sich für Highlandgeschichten begeistern lässt, mit seichter Liebesgeschichte und Intrigen, der wird möglicherweise in der Buchreihe von Brigitte Melzer fündig. Von mir gibt es dafür 3 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Das große Ganze im Blick

Von riesengroß bis klitzeklein
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Manche Dinge sind einfach Ansichtssache.
Das Zoom-Buch von Julia Klee und Sabine Rothmund verzaubert beim weiterblättern, den sowohl kleine als auch große Leser, werden auf eine Reise von einer Wiesenblume ...

Manche Dinge sind einfach Ansichtssache.
Das Zoom-Buch von Julia Klee und Sabine Rothmund verzaubert beim weiterblättern, den sowohl kleine als auch große Leser, werden auf eine Reise von einer Wiesenblume bis zum Weltall begleitet. Das Buch ist für eine Altersgruppe von 5 Jahren geschrieben.
Das Cover verspricht ein tierischen Abenteuer,mit den spielenden Kindern und den tierischen Begleitern. Aber es kam doch anders als gedacht.
Umweltschutz und speziell die steigende Müllproduktion werden in dem Buch kindgerecht mit kleinen Texten thematisiert.
Der Unterhaltungseffekt geht nach den ersten Seiten leider schnell verloren.
Einige Zoom-Effekte haben zwar für eine kleine Überraschung gesorgt, aber dieser war nur von kurzer Dauer.
Umweltschutz, Klimawandel und Müllentsorgung- Das alles sind Themen, die auch die Kleinen etwas angehen, und es ist eine nette Art, Kinder daran heranzuführen. Ohne Erklärungen seitens Erwachsener kam die Botschaft be den Kinder allerdings nicht gut an. Auch der Unterhaltungseffekt, die spielerische Art, die man durch das Cover erwartet, war nicht vorhanden.
Die Bilder bzw. Illustrationen im Buch sind wirklich sehr schön gestaltet. Übersichtlich, klar und man hat sie mit Freude betrachtet.

Insgesamt ist "Von riesengroß bis klitzeklein" ein nettes Bilderbuch, aber um Kindern eine Botschaft zu übermitteln und sie zum zuhören zu bewegen, muss man diese manchmal spaßiger verpacken.
Insgesamt nur 3 von 5 Sternchen gibt es dafür.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Konnte mich nicht komplett überzeugen.

Bis das Feuer die Nacht erhellt
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Die Geschichte um den ehemals gefallenen Engel Patch und dem Erdenmädchen Nora geht weiter.
Aber die Gefahr ist noch nicht vorbei. Das Auftauchen der "Schwarzen Hand", Noras Mitschülerin Marcie Miller, ...

Die Geschichte um den ehemals gefallenen Engel Patch und dem Erdenmädchen Nora geht weiter.
Aber die Gefahr ist noch nicht vorbei. Das Auftauchen der "Schwarzen Hand", Noras Mitschülerin Marcie Miller, Patchs Verschwiegenheit und Scott, ein alter Schulfreund, bringen Noras Welt erneut ins Wanken.

Meinung:
Da es der zweite Teil einer Reihe ist, wird dementsprechend auch noch sehr viel Vergangenes erwähnt, was zuvor alles geschehen ist. Aber es war mir dann doch etwas zu viel des Guten, denn in den gefühlt ersten 100 Seiten steckt so viel Wiederholung, da wird es schon etwas zäh beim lesen, vorallem wenn man direkt nach dem ersten Buch weiterliest.
Ein zweiter Kritikpunkt für mich war Nora selbst. Hat sie im ersten Teil noch Stärke und Zuversicht ausgestrahlt, so ist sie das komplette Gegenteil in diesem Buch. Eine Charakterentwicklung dir mir nicht zugesagt hat. Zwischen ständigen Beteuerungen, sie sei nicht so ein Mädchen, dass ihrem Exfreund hinterher rennt und vor Eifersucht geplagt ist, tut sie dann doch genau dieses. Aber auch ihre Handlungen waren für mich ein stückweit nicht greifbar.

Aber kommen wir zu den positiven Dingen! Und zwar die Spannung. Die Nephilimbruderschaft wird immer präsenter und stärker. Während dem normalen Alltagsstress entdeckt Nora immer mehr neues über die Welt der Engel. Und meint sogar, ihren verstorbenen Vater wieder zu sehen. Bis zum Schluss rätselt man, wer tatsächlich hinter den versuchten Anschlägen steckt und wird immer wieder mit neuen potenziellen Kandidaten in die Irre geführt.


Fazit:
Ein Buch, dass definitiv mehr Potenzial hat. Stellenweise langatmig, aber es lohnt sich am Ball zu bleiben.
Bin schon gespannt, was das nächste Buch für Überraschungen bereit hält!
3 von 5 Sternen!

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