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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2022

Ein wunderbares Buch übers Frausein mit guten Tipps und Denkanstößen

Zyklisch leben
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Der Zyklus war für mich lange Zeit ein Mysterium, die Periode eine Last. Unsere Gesellschaft verändert auch erst langsam seine Haltung gegenüber Zyklus und Periode. Aber das ist sehr gut so. Und Josianne ...

Der Zyklus war für mich lange Zeit ein Mysterium, die Periode eine Last. Unsere Gesellschaft verändert auch erst langsam seine Haltung gegenüber Zyklus und Periode. Aber das ist sehr gut so. Und Josianne Hosners Buch ist eine wunderbare Quelle des Mutmachens und guter, hilfreicher Ideen, wie man im Einklang mit dem Zyklus leben kann.

Dass Frauen im Laufe ihres Zyklus immer wieder anders sind, hat jede*r schon mal erlebt - am eigenen Leib oder an anderen. Meist wird das aber eher ignoriert oder anderen Faktoren zugeschrieben. Doch eigentlich wäre es viel sinnvoller, den Zyklus mit im Blick zu behalten.

Josianne Hosner erklärt in ihrem Buch sehr anschaulich, wie sich der Zyklus in vier Jahreszeiten einteilen lässt, und was man zu diesen Jahreszeiten wissen sollte. Dazu erzählt sie verschiedene Beispiele aus ihrer Erfahrung, gibt hilfreiche Tipps und Anregungen.

Die Gestaltung des Covers und der Seiten gefallen mir sehr gut. Darüber hinaus ist der Schreibstil Josianne Hosners sehr angenehm, locker und an den richtigen Stellen ernst bzw humorvoll. Eine gute, gelungene Mischung.

Sehr gut kann ich mir diese Ideen für den Biologieunterricht vorstellen, aber auch für jede Frau, ist es meiner Meinung nach eine gleichermaßen spannende und inspirierende Lektüre.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Eine spannende Reihe, die einfach nur Spaß macht

Keeper of the Lost Cities – Das Tor (Keeper of the Lost Cities 5)
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Die Reihe Keeper of the lost cities wurde in Deutschland ja vielfach als "der neue Harry Potter" beworben. So ganz passt der Vergleich zwar meiner Meinung nach nicht, denn die Welt, die Shannon Messenger ...

Die Reihe Keeper of the lost cities wurde in Deutschland ja vielfach als "der neue Harry Potter" beworben. So ganz passt der Vergleich zwar meiner Meinung nach nicht, denn die Welt, die Shannon Messenger für Sophie und ihre Freunde schafft, ist so ganz anders als die von Harry. Aber in Punkto Spannung und Genialität der fantastischen Welt sowie der Story, spielen, meiner Meinung nach, beide absolut in den selben Rängen. Allerdings sollte man auf alle Fälle mit Band eins einsteigen, damit man sich in der fantastischen Welt auch gut zurechtfindet.

Das Cover von Band fünf ist recht düster gehalten, und lässt schon auf eine spannende Story hoffen. Und man wird diesbezüglich auch nicht enttäuscht. Zwar dauert es in diesem Band etwas länger als in den vorigen bis richtig Spannung aufkommt. Aber es lohnt sich trotzdem sehr.

Die Charaktere sind in dieser Reihe toll gestaltet und auch in Band fünf entwickelt sie Messenger gekonnt weiter. Die Sprache, speziell auch die Dialoge und Gedanken der Figuren sind wieder sehr amüsant und jugendlich gehalten und gut sind nach wie vor passend für die Reihe. Mir gefällt auch sehr gut, dass nicht immer alles glatt läuft, das macht es einfach angenehmer zu lesen und dadurch ist es weniger vorhersehbar. Eine zentrale Rolle in diesem Band hat Keefe, was mir sehr gut gefallen hat. Aber auch über die anderen Charakteren erfährt man wieder so allerhand Neues.

Nur das Ende von Band fünf ist sehr spannend - fast schon zu spannend. Das ist etwas gemein, denn ein wenig müssen wir noch auf den nächsten Band warten. Zum Glück aber nicht allzu lange.

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Liebe, Musik und Corona in einer besonderen WG

Für immer und noch ein bisschen länger
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Das Cover des Buches lässt einen gewöhnlichen, verträumten Liebesroman vermuten. Aber das Buch ist viel mehr als das.

Es beginnt mit dem Prolog über die Geburt der Hauptfigur Anna, deren Mutter dabei ...

Das Cover des Buches lässt einen gewöhnlichen, verträumten Liebesroman vermuten. Aber das Buch ist viel mehr als das.

Es beginnt mit dem Prolog über die Geburt der Hauptfigur Anna, deren Mutter dabei verstirbt. Jahrzehnte später spielt die eigentliche Handlung, in der die Pianistin Anna an einem Wendepunkt in ihrem Leben steht. Sie muss nämlich plötzlich eine neue Bleibe finden, als ihr ihre geliebte Wohnung gekündigt wird. Plötzlich verändert sich immer mehr in ihrem sonst recht gleichförmigen Leben. Und nicht zuletzt sorgt auch der erste Corona-Lockdown für eine Beschleunigung dieses Prozesses.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut: locker, mit Gefühl und Humor aber auch Gedanken zum Drüber-Nachdenken haben mir sehr gut gefallen und mich prima unterhalten.
Sehr angenehm gelesen mit guter Akzentuierung.

Ein sehr angenehmes Buch für Zwischendurch. Unterhaltsam und doch auch bisweilen etwas tiefgründiger als erwartet. Dazu überraschend und meiner Meinung nach auch nicht allzu kitschig.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

DIY vom Samenkorn bis zum Einmachglas - ein geniales Nachschlagewerk

Selbstversorgung
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Selbstversorgung war früher nur etwas für Ökos oder Gartenliebhaber. Mittlerweile ist es wieder in aller Munde, da es Spaß macht und man genau weiß, was man isst. Als wir vor drei Jahren in unser Haus ...

Selbstversorgung war früher nur etwas für Ökos oder Gartenliebhaber. Mittlerweile ist es wieder in aller Munde, da es Spaß macht und man genau weiß, was man isst. Als wir vor drei Jahren in unser Haus gezogen sind, war für uns sofort klar, dass wir in einem kleinen Teil des Gartens etwas Obst und Gemüse anbauen möchten. Obwohl wir durch unsere Eltern sogar ein kein wenig Erfahrung darin hatten, hat vieles nicht sonderlich gut funktioniert.

Dank Marie Diederichs Buch, weiß ich nun zum Teil auch wieso. Unterhaltsam und offen erzählt sie in ihrem Buch “Selbstversorgung“, wie sie dazu kam ihr Gemüse anzubauen und einzumachen, Brot selbst zu backen und Tiere zu halten. Auch berichtet sie von Fehlern, die sie dabei gemacht hat, und die man als Leser:in durch die Lektüre womöglich vermeiden kann.

Anschaulich sind die Pflanzenportraits von 40 verschiedenen Gemüse- und Obstsorten, die ideal zum Nachschlagen einladen. Darüber hinaus gibt es Informationen zu Fruchtfolgen und welche Pflanzen sich gut vertragen, welche nicht.

Für Gartenliebhaber ein wahrer Schatz zum Nachschlagen. Wer das Sauerteigbrotbacken oder das Einkochen ausprobieren möchte, oder sich überlegt Tiere zu halten, für den sind hier erste hilfreiche Hinweise zu finden, es empfiehlt sich aber, sich noch anderswo genauer zu informieren.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Ein Buch über die Rolle der Frau (und auch etwas Chemie)

Eine Frage der Chemie
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Der Titel "Eine Frage der Chemie" hat mich bei dem Buch neugierig gemacht. Dazu diese keck in die Kamera lächelnde Frau auf dem Cover - ich wollte wissen, welche berühmte Wissenschaftlerin hier wohl vorgestellt ...

Der Titel "Eine Frage der Chemie" hat mich bei dem Buch neugierig gemacht. Dazu diese keck in die Kamera lächelnde Frau auf dem Cover - ich wollte wissen, welche berühmte Wissenschaftlerin hier wohl vorgestellt wird. Als ich dann den Beginn des Klappentexts las, war ich erst mal verwirrt: es geht ums Kochen!? Wie passt das zusammen?

Nach der Lektüre des Buches kann ich nur sagen: es passt wunderbar gut zusammen! Bonnie Garmus ist mit ihrem ersten Roman ein Meisterstück gelungen! Mit viel Witz und Ironie erzählt sie die Geschichte von Elizabeth Zott, der Chemikerin, die vielen Amerikanern das Kochen durch ihre Kochshow beibrachte. Elizabeth ist, wie das Klischee einer Naturwissenschaftlerin schlechthin ist: intelligent, vergleichsweise nüchtern und wenig emotional. Sie entscheidet und begründet alles rational. Emotionen spielen eher eine untergeordnete Rolle. Und doch ist sie sehr zielstrebig und versucht, sich in einer männerdominierten Welt durchzusetzen.
Garmus Schreibstil greift diese Stimmung sehr gekonnt auf, und weiß, mit Wortwitz und gekonnten Pointen, die schwierigen Themen der Frauen aufzugreifen. Dabei geht es weit über die in der Geschichte dargestellten Sechzigerjahre hinaus. Auch heute noch sind viele Themen des Romans aktueller denn je. Das wird einem beim Lesen auch immer wieder vor Augen geführt. Zwischendurch hat der Roman etwas Längen, aber das ist meist nur von kurzer Dauer. Die Zeitsprünge und verschiedenen Erzählstränge sind nämlich so geschickt verwoben, dass man wirklich große Freude beim Lesen hat.

Ein absolut lesenswerter Roman! Vor allem auch für diejenigen, die sich für Chemie (am Rande), das Kochen und vor allem die Rolle der Frauen interessieren.

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