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Veröffentlicht am 08.08.2022

Tragische Geschichte eines Jahrhunderts

Isidor
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Ein kleines vergessenes Schtetl im ADW in Galizien zur Jahrhundertwende 19/20. Die Doppeladlermonarchie hat noch 14 Jahre, dann zerfällt das Reich in einem langen blutigen Krieg, an dessen Ende nichts ...

Ein kleines vergessenes Schtetl im ADW in Galizien zur Jahrhundertwende 19/20. Die Doppeladlermonarchie hat noch 14 Jahre, dann zerfällt das Reich in einem langen blutigen Krieg, an dessen Ende nichts mehr so sein wird, wie es einmal war.. Österreich ersteht quasi aus der Asche, stark verkleinert und gehörig gerupft, aber mit Stil und Charme. Isidor aus diesem kleinen Schtetl Lokutni hat es bis an die Spitze Wiens geschafft. Aber wie lange? Mit kleineren oder größeren Kriegsschiebereien, Aktiengewinne, lukrative Geschäfte auf dem Schwarzmarkt, die nicht immer koscher waren, ist Isidor am Kriegsende Millionär. Aber er ist nicht der einzige, der aus dem großen Vaterländischen Krieg Gewinne erzielt, da gehen viele Christen mit gutem Beispiel voran. Isidor wird zum Lebemann, Bonvivant. Leben und Leben lassen ist seine Devise. Er unterstützt seine Familie, Künstler und die Wiener Oper. Stets bereit zu spenden, zu helfen, öffnet er gerne sei Haus vielen Gästen und Freunden.
Aber auf den Straßen Wiens kehrt keine Ruhe ein. In den zwanziger Jahren zeigt sich, dass der Antisemitismus keine Erfindung des Großdeutschen Reiches allein ist. Immer wieder kommt es zu Gewaltausbrüchen, zu antijüdischen Hetzen und Verfolgungen. Isidor ist ein Ästhet, er verdrängt das Hässliche um ihn herum, glaubt sich, dank seiner Position und seines Reichtums davor gefeit. Nach dem “Anschluss” Österreichs, standen die Nazischergen bei ihm als einer der ersten auf der Matte. Isidors Bedienstete hatten heimlich im Voraus Listen mit all seinen Gütern und Aktien erstellt und den Nazis ausgeliefert. Seines Vermögens beraubt und todkrank wird er aus der Haft entlassen, um wenige Monate später als gebrochener Mann zu sterben. “Der Tod ist ein Meister aus Deutschland” (Paul Celan, Todesfuge), ja, die Deutschen haben Wien und die “Ostmark” übernommen und meisterlich und geordnet das wunderschöne Wiener Leben, an dem die Juden doch solch einen reichen Beitrag geleistet hatten, plattgewalzt.
Nur wenigen gelingt die Flucht, nach Amerika, nach Palästina. Walter, Lieblingsneffe Isidors ist einer von ihnen. Gute elf Jahre nach dem Krieg stattet er Wien einen Besuch ab, geht auch in das Haus, in dem er vor seiner Flucht gelebt hat. Die jüdischen Nachbarn sind alle weg, den Säuberungen zum Opfer gefallen. Allein die ehemalige Hauswartsfamilie wohnt noch da. “Als er bei dem Ehepaar klingelt, öffnet die Hauswartsfrau die Wohnungstür und erkennt Walter sofort. Kreidebleich ruft sie in die Wohnung hinein: “Der Jud’ is wieda doa!” Worauf ihr Mann rüde antwortet: “Sag koa Wort!” In den wenigen Sekunden, ehe sie die Tür vor Walters Nase zuschlägt, kann er einige Möbel seiner Eltern und ehemaliger Nachbarn ausmachen.” (S. 15). Juden sind zwar weg aus Wien, der Antisemitismus jedoch ist immer noch da, latent aber jederzeit präsent und bereit zu explodieren.
Isidor findet seine letzte Ruhestätte auf dem Wiener Zentralfriedhof in der jüdischen Abteilung. “Bewacht” werden die Gräber in diesem von Menschen wenig besuchten Bereich von Rehen, Hasen, Fasanen. Das Reh, dass dem Betrachter offen in die Augen blickt auf dem Titelbild, ist auch eine Anspielung auf das Reh, das bei Isidors Grab der Autorin entgegenblickt. Das Titelbild hat mich verzaubert. Eine Flucht von prunkvollen hohen Räumen und mittendrin blickt uns ein Reh an. Als ob es sein gutes und angestammtes Recht wäre, in diesem Palais zu sein, stellvertretend für den von Nazischergen ermordeten Hausherrn.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Spannender Thriller

Die Cellistin
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Dieses Buch verspricht ein sehr spannender Thriller zu werden, wenn Auftragsmorde einer
Regierung nicht schon längst zum Alltag gehören würden. Ob Russland, Pandemie, die
USA am Rande des Wahnsinns ausgelöst ...

Dieses Buch verspricht ein sehr spannender Thriller zu werden, wenn Auftragsmorde einer
Regierung nicht schon längst zum Alltag gehören würden. Ob Russland, Pandemie, die
USA am Rande des Wahnsinns ausgelöst durch einen starrsinnigen “old white man”, die
Realität ist längst da. Trotzdem, das Buch verspricht Spannung und Kurzweil. Bezüge zum
wirklichen Leben sind gewollt und unvermeidbar. Die Handlung ist etwas zu sehr
vorhersehbar, Gabriel Allon ist der neue Null Null Sieben, der Tausendsassa, Prinz Siegfried
und liebevoller Familienvater in Personalunion. Seine Bondgirls sind durch die Bank
hochintelligent, künstlerisch sehr begabt, wunderschön und mit einem Gewissen wie Mutter
Theresa. Seine Gegenspieler sind skrupellose “Bad Banks”, senile Präsidenten,
gewaltbereite Autokraten und ihre Helfershelfer.
Dazwischen folgen immer mal wieder Exkurse in die Welt der Finanzen, die eigentlich Politik
und Alltag bestimmen. Diese Erklärungen sind genauso interessant, wie die Action an sich.
Der Aufbau des Buches ist wie ein Konzertbesuch, wie um auf den Titel des Buches
aufmerksam zu machen. Die großen Buchabschnitte sind unterteilt, wie ein Konzert,
inklusive Zugaben: Moderato - steht für Einleitung, der Teil in dem wir nur spüren, dass das
Buch interessant werden könnte, wir aber noch nicht wissen, in welche Richtung sich die
Handlung entwickeln wird, Im Teil zwei “Menuett und Trio” wird die Handlung weiter
aufgebaut, Gefahren und neue Schauplätze tauchen auf, Teil drei “Adagio Cantabile”
entwickelt die Handlung brisant weiter, der senile alte Mann in Washington taucht so richtig
in Erscheinung und wird zur potentiellen Gefahr für eine der Hauptheldinnen (keine Angst,
Gabriel Allon wird zur Stelle sein), Teil vier - Finale - ist eigentlich kein Finale, weil nur in
einer Oper stirbt der Tenor den Heldentod, in einem Thriller ist das nicht zulässig. Heroisch
wird das trotzdem. Gabriel zieht praktisch die Kugel, die für den neuen US-Präsidenten
gedacht war, auf sich, Aber er überlebt im letzten Teil - Zugabe. Wie bei einem richtigen
Konzert bietet der Solist oder das Orchester (oder beide) noch eine Zugabe, die erst den
richtigen Abschluss für ein Konzert bilden. Der brisanteste Teil des Buches, zumindest für
mich, ist aber die “Anmerkung des Verfassers”, ab S. 435 und folgende. Keine Fiktion, pure
Fakten, die zeigen wie ein Präsident das eigene Land an den Abgrund fahren kann, wenn er
seine Ziele und irrationalen Wünsche über alles stellt.
Das Buch liest sich angenehm, spannend und in einem Rutsch. Ich würde sagen, Herr Silva,
Ziel erreicht!

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Skandinavien - what else?

Im Feuer
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Bitte nur im Winter lesen! Die Hitze, die dieses Buch ausstrahlt, die vielen Feuerbrände, die brennenden Wälder und Straßen und Häuser, dies Buch müssen wir uns für den Winter aufheben, wenn wir wegen ...

Bitte nur im Winter lesen! Die Hitze, die dieses Buch ausstrahlt, die vielen Feuerbrände, die brennenden Wälder und Straßen und Häuser, dies Buch müssen wir uns für den Winter aufheben, wenn wir wegen Gasknappheit nicht mehr heizen können!
Spaß beiseite, Pernilla Ericson hat uns hier einen spannenden Krimi mit klassischem Aufbau geliefert. Routiniert und gekonnt entfaltet sie die Handlung vor unseren Augen. Lilly Held lässt sich von Stockholm in die Provinz versetzen, um einer schwierigen persönlichen Situation zu entgehen. Und da es einen heißen Sommer gibt, muss Held gleich in ein paar Brandfällen ermitteln. Jesper, der Feuerwehrchef unterstützt sie dabei, rettet sie auch aus brandgefährlichen Situationen. Und wie in einem Krimi der auf sich hält, ist der Mörder und Brandstifter jemand ganz anderes und unerwartet, obwohl, wenn man es weiß, im Nachhinein es einem ganz klar erscheint: Nur die Person konnte es sein und keiner sonst.
Weshalb lieben wir Krimis? Zunächst einmal der klare Aufbau, dann der Mord, die Ermittlungen die zum Schluss zum Fassen des Täters und Aufklären sämtlicher Fragen führen. Und die Gewissheit: Am Ende siegt immer das Gute, die Übeltäter werden bestraft. Und genau das hat in diesem Buch auch Pernilla Ericson geliefert. Ich habe das Buch gerne gelesen. Die Spannung, die Story, das gute Ende. Und das Versprechen, dass es weiter gehen wird mit Lilly Held. Hoffentlich auch mit der Liebesgeschichte zwischen Lilly und Jesper.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

!Hola! Yadriel. Encantada conocer-te!

Yadriel und Julian. Cemetery Boys
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Aiden Thomas behandelt gleich einige hochaktuelle und brisante Themen in diesem Buch: Einwanderung in die USA, Abschiebung durch die Behörden, Diskrepanz wie Weiße und Farbige jeder Art von US-Behörden ...

Aiden Thomas behandelt gleich einige hochaktuelle und brisante Themen in diesem Buch: Einwanderung in die USA, Abschiebung durch die Behörden, Diskrepanz wie Weiße und Farbige jeder Art von US-Behörden behandelt werden, LGBT Thematik und die Probleme die damit verbunden sind. Das Ganze wunderschön verpackt in einer Coming-of-Age Geschichte voller Magie und Geister.
Yadriel hat es nicht leicht. Ist nicht einfach, in einer denk- und merkwürdigen Familie erst recht herauszustehen. Und trotzdem mit den mit Magie begabten Familienmitgliedern gleich ziehen zu wollen. Weil er sich daheim und in der Schule geoutet hat - er ist von nun an ein Junge - hat er Probleme, sowohl in der Schule als auch in der Familie. Die Einzige, die ihm beistand und verstand, war seine Mutter, die aber leider gestorben ist. Die einzige Freundin, die nun zu ihm hält und ihm hilft, ist Maritza, auch ein magisch begabtes Mädchen. Gemeinsam schaffen sie es, vier Tote zu retten und auch wieder zum Leben zu wecken, den Mörder zu stellen und seiner gerechten Strafe zuzuführen. Gleichzeitig akzeptiert nun die Familie Yadriel, so wie er ist. Maritza hat sich als Heilerin auch ohne Tierblut bewiesen. Die beiden Jugendlichen haben jahrhundertealte Traditionen rund um den Dia de las Muertes umgekrempelt und dem heutigen Leben angepasst.
Der geradlinige Stil, die manchmal irrwitzigen Dialoge zwischen lebenden Menschen und Geistern, die Probleme zwischen Vater und Sohn, all dies machen das Buch zu einem spannenden Lesegenuss.
Das Titelbild ist auch sehr subtil gestaltet. Voller Symbole und sehr bunt, denkt man zuerst an mexikanische Bräuche, merkt dann aber das mehr dahinter steckt: die Symbole sind in allen Farben des Regenbogens gemalt, dadurch auch das LGBT Thema anspricht.

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Ein Buch das ein Jahrhundert und ein Kontinent umspannt

Fischers Frau
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Karin Kalisa hat uns hier ein richtiges Sprachkunstwerk und eine interessante Geschichte in einer wunderschönen Rahmenhandlung präsentiert. Mia Sund hat Textilarchäologie studiert, arbeitet als Kuratorin ...

Karin Kalisa hat uns hier ein richtiges Sprachkunstwerk und eine interessante Geschichte in einer wunderschönen Rahmenhandlung präsentiert. Mia Sund hat Textilarchäologie studiert, arbeitet als Kuratorin in einem Museum in Greifswald. Als ihr ein außergewöhnlicher Teppich auf den Tisch gelegt wird, ist sie sofort fasziniert. Einerseits ist das ein Fischerteppich von der Ostsee, andererseits umfasst dieser Teppich so viele auffallende Abweichungen von einem traditionellen Fischerteppich, dass Mia Sund der Sache auf den Grund gehen will. Dies ist ein echter Teppich, keine Fälschung. Aber auch einzigartig, weil er sich nicht eindeutig zuordnen lässt. Mia beginnt nachzuforschen, nach den Ursprüngen des Teppichs. Zuerst in Greifswald und Umgebung, dann in Zagreb, woher der Teppich nach Greifswald gesendet wurde. Und in Zagreb beginnt die Entstehungsgeschichte dieses Teppichs:
Nina Silke Strad oder Silkestrad ist eine ungewöhnliche junge Frau mit einer ungewöhnlichen Herkunft. In ihrem Leben hat sie schon viele Stationen durchlaufen, bis sie in den zwanziger Jahren von Zagreb aus an der Ostsee landet und da den Fischern, denen ein Fangverbot auferlegt wurde, das Teppichknüpfen beibringt. Sie verliebt sich in Carl, sie heiraten, sie knüpft Teppiche und erzählt den anderen Knüpferinnen Geschichten. Das Leben könnte so schön sein, wenn es nicht 1933 in Deutschland wäre. Carl und Mia müssen fliehen, nach Schweden, wo sie nach dem Krieg eine Schule gründen, zum Teppichweben und -knüpfen.
Und hier knüpft wieder die äußere Rahmenhandlung an: Mia und Milan, der Teppichrestaurator aus Zagreb werden ein Paar, sie gründen in Triest ein „Ufficio verifica tappeti“ und verleihen Güte- und Qualitätssiegel für Teppiche, die handgeknüpft sind, nicht aus Kinderarbeit stammen und wenn nachweisbar ist, „dass Arbeitsbedingungen, Umweltbedingungen und Transportbedingungen eingehalten werden“ (S. 241). Mia muss nun nicht mehr Angst vor ihrem gewalttätigen Vater haben, sie kann endlich frei leben und lieben.
Die wunderschöne Architektur des Romans nimmt den Leser gefangen. Ohne der Rahmenhandlung könnte sich die Geschichte um Nina und Carl nicht entfalten, ohne der inneren Geschichte wäre die äußere Handlung unverständlich oder schlimmer noch: banal. Die zwei Erzählstränge berühren sich nur punktuell, bleiben eigentlich zu jeder Zeit getrennt. Und trotzdem sind sie eng miteinander verwoben.
Der Satzbau ist einzigartig. Der Stil - hochanspruchsvoll - ist aber nicht ganz leicht zugänglich. Kurze Sätze, doch nicht in Hemingwayscher Manier. Kalisis Sätze sind scheinbar nur kurz. Eigentlich setzen sie sich fort, auch nach dem Punkt, dem Komma oder nach dem Gedankenstrich: „In einem Taubenschlag von Korrespondenz sitzt sie hier – und doch spricht sie nicht mit dem, mit dem sie jetzt sprechen müsste. Sie sitzt und bleibt sitzen. Denn ginge sie, ginge sie zu ihm – ginge sie immer nur in ein ‚Bis morgen‘. Ein Aufschub, kein Aufbruch. Wieder würde alles gleich bleiben, wo sie selbst jetzt nicht mehr dieselbe bleiben kann. All diese Fäden in ihrer Hand. Die gibt sie nicht wieder her.“ (S. 145) Es sind solche Passagen, voller Lyrik und einem tiefen Sinn, der sich eigentlich erst hinterher offenbart, die den Zauber des eigenartigen Stils von Kalisi verweben. Betrachten wir einen Dialog zwischen Nina und Carl näher:
„Dieses Haus war meine Heimat. Jetzt ist sie leer“, sagte Carl.
„Das Haus ist leer, nicht deine Heimat“, antwortete Nina.
„Aber meine Heimat hat kein Zuhause mehr.“
„Passt denn deine Heimat in vier Wände?“
„Ich bin wohl mehr Fischers Frau als du, Nina“, meinte Carl lächelnd.
„Bin ich das denn, Fischers Frau?“
„Das wollte ich dich gerade fragen. Ob du das sein willst.“
In sieben Zeilen wird so viel und Intensives reingepackt: der Begriff Haus und Heimat, was sie bedeuten, der Titel des Romans und gleichzeitig die Anspielung auf das alte Grimmsche Märchen vom Fischer und seiner Frau.
Das Buch ist berührend und hält einen in seinen Seiten fest, auch nach der Lektüre der letzten Zeilen von Ilse Aichinger.
Die Umschlagsgestaltung fand ich sehr gelungen. Die Umrisse zweier jungen Frauen die in gegensätzliche Richtungen blicken und beide das Meer in sich tragen. Die Europa-Karte mit den vielen Stationen die im Buch eine Rolle spielen, in den inneren Seiten des Buchdeckels erleichtern das Lesen und Zu Recht Finden in der weitläufigen europäischen Geographie und Geschichte unseres Kontinents.

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