Roman | Mitreißende Sommer-Liebesgeschichte – die deutsche Ausgabe des Bestsellers ›Heart Bones‹
Katarina Ganslandt (Übersetzer)
Herzen haben keine Knochen, sie können nicht brechen – oder etwa doch?
Suchtfaktor grenzenlos. Emotionen unendlich: der neue Liebesroman von Colleen Hoover.
Eine intensive Lovestory mit authentischen Figuren, starken Themen, viel Sommerflair und einem grandiosen Setting
Von der Trailersiedlung in die Welt der Rich Kids: Nach dem Tod ihrer Mutter bleibt der achtzehnjährigen Beyah nichts anderes übrig, als zu ihrem Vater zu ziehen. Dem Vater, den sie kaum kennt und der mit seiner neuen wohlhabenden Familie auf einer Halbinsel vor der texanischen Küste lebt. Wider Erwarten birgt die Welt der Schönen und Reichen mehr Überraschungen, als Beyah je gedacht hätte. Besonders Sunny Boy Samson scheint Abgründe in sich zu tragen, die ihr gar nicht so unbekannt vorkommen …
»Colleen Hoover überzeugt jedes Mal aufs Neue.« Publishers Weekly
»Colleen Hoover schreibt die Art von Büchern, über die noch lange gesprochen wird.« USA Today
Beyah muss den Sommer gezwungenermaßen den Sommer bei ihrem Vater und dessen neue Familie verbringen, bevor sie im August ihr Stipendium beginnen kann. Und hat auch keine Lust, Freundschaften zu schließen ...
Beyah muss den Sommer gezwungenermaßen den Sommer bei ihrem Vater und dessen neue Familie verbringen, bevor sie im August ihr Stipendium beginnen kann. Und hat auch keine Lust, Freundschaften zu schließen oder gar die große Liebe zu finden.
Aber das Leben spielt einen eben manchmal streiche und es kommt alles anders als geplant.
Ihre Stiefschwester Sara versucht es Beyah so einfach wie möglich zu machen, und bezieht sie überall mit ein. Und so lernt sie Samson kennen. Sie will mit ihm immer ins Gespräch kommen, aber Samson blockt das ab. Er ist eher zurückgezogen, keiner weiß wirklich viel über ihn und er gibt auch kaum etwas preis. Bis sie merken, dass beide ziemlich gleich sind, und sie sich somit immer näher zusammen wachsen.
Samson scheint ähnlich wie Beyah eine dunkle Vergangenheit zu haben. Was sich auch später herausstellen soll und die Beyah am Ende des Sommers von Samson erklärt bekommen soll.
Doch, das, was sie da erfährt, wird ihr nicht gefallen. Und es wird auch gar nicht so weit kommen, dass Samson sich erklären kann.
Ich hatte Anfangs ein paar Schwierigkeiten in das Buch hineinzukommen. Was auch an der Protagonistin Beyah liegt, die mir teilweise einfach zu kühl und emotionslos war.
Eine Triggerwarnung wäre am Anfang des Buches von Vorteil gewesen, so hätte man gewusst, dass es schon am Anfang sehr hart werden wird.
Denn das, was Beyah durchmachen musste und mit ansehen musste, wünscht man keinem. Was sie wohl auch zu der Person gemacht hat, die sie ist. Dennoch hätte ich mir mehr gewünscht, was Beyah angeht.
Besonders gut hat mir der Nebencharakter der Stiefschwester Sara gefallen, sie war so voller Leben und Freude und hat immer alles versucht für Beyah richtigzumachen.
Das Ende hat mich ein wenig überrascht. Damit hatte ich so gar nicht gerechnet, gerade als das alles mit Samson rauskam. Wo ich auch nicht so recht wusste, was ich davon halten sollte, als das alles rauskam. Und ich auch nicht weiß, ob das alles war, was er verborgen hatte. So richtig traue ich ihm nicht. Aber er hat ja für seine Fehler gezahlt.
Alles in allem ist es eine schöne sommerliche Romanze mit Höhen und Tiefen. Die mich aber leider nicht komplett überzeugen konnte. Dennoch lässt es sich gut lesen, denn der Schreibstil ist wie immer flüssig.
Auch das Cover gefällt mir wieder richtig gut. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.
Nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder ein Buch von Colleen Hoover gelesen und die Autorin enttäuscht mich wirklich so gut wie nie.
In "Summer of Hearts & Souls" begleiten wir Beyah, die nach dem ...
Nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder ein Buch von Colleen Hoover gelesen und die Autorin enttäuscht mich wirklich so gut wie nie.
In "Summer of Hearts & Souls" begleiten wir Beyah, die nach dem Tod ihrer drogensüchtigen Mutter zu ihrem Vater zieht, den sie kaum kennt. Sie erwartet eine völlig andere Welt, denn ihr Vater lebt mit seiner neuen wohlhabenden Familie in einem riesigen Haus auf einer Halbinsel.
Schon zu Beginn ist das Buch sehr emotional als man erfährt was Beyah schon alles in ihrem jungen Leben erlebt hat und die Bedingungen unter denen sie aufwachsen musste. Der Wechsel in ihr neues Leben wird hier sehr gut gemacht und ich fand es toll, dass ihre Halbschwester Sara sie so positiv aufnimmt und ihr alles zeigt. Hier hatte ich eine deutlich andere Reaktion und eher einen Zickenkrieg erwartet.
Die Liebesgeschichte war ganz süß, auch wenn die großen Gefühle zwischen Bayah und Samson nicht ganz erreichen konnte. Das Buch konnte mich an einigen Stellen sehr überraschen und so manche Entwicklung oder Geheimnisse hätte ich so nicht erwartet.
Insgesamt war das Buch wieder ein sehr gelunger Roman von Colleen Hoover, der perfekt in die Sommermonate passt.
„Summer of Hearts and Souls“ durfte ich im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks schon vor dem offiziellen Erscheinen lesen und mich mit anderen austauschen. Das Buch erscheint heute, am 13.04.2022 bei ...
„Summer of Hearts and Souls“ durfte ich im Rahmen einer Leserunde bei lovelybooks schon vor dem offiziellen Erscheinen lesen und mich mit anderen austauschen. Das Buch erscheint heute, am 13.04.2022 bei dtv und hat ein wunderschönes Cover. Im Buchladen hätte ich das Buch wahrscheinlich schon alleine deswegen gekauft.
Gleich zu Beginn des Buches lernen wir die 18 Jahre alte Beyah kennen, die zu ihrem Vater ziehen muss, nachdem ihre drogensüchtige Mutter gestorben ist. Sie hatte zu ihrem Vater nie sonderlich Kontakt, weswegen der Umzug zu ihm ein riesiger Schritt ist. Außerdem lebt ihr Vater, im Gegensatz zu ihr und ihrer Mutter , in der Welt der Reichen und Schönen. Weil sie ganz anders aufgewachsen ist, begegnet Beyah dieser neuen Gesellschaft mit vielen Vorurteilen und gehörigem Misstrauen. Umso größer ist die Überraschung, als Beyah von ihrer Stiefschwester herzlich aufgenommen wird und noch weitere Kontakte knüpft. Samson beispielsweise, kommt zuerst als typischer sunny boy daher, der alle Klischees zu bestätigen scheint. Doch schnell zeigt sich, dass der verschlossene Junge ein Geheimnis hat – und Beyah ist fest entschlossen, dieses zu lüften.
Anhand des Klappentextes hätte mich die Geschichte vermutlich nicht angesprochen, weil sie für meinen Geschmack sehr nach Teenie-Zielgruppe klingt. Aber da ich weiß, wie packend Colleen Hoover Geschichten erzählt, war ich sehr gespannt, was sie aus dieser Thematik macht. Gleich zu Anfang wurde diese Hoffnung bestätigt. Beyah hatte eine sehr schwere Kindheit bei ihrer drogensüchtigen Mutter – diese Einblicke haben mich immer wieder erschüttert und zum Nachdenken gebracht. Umso erstaunlicher fand ich dementsprechend Beyahs Veränderung, nachdem sie zu ihrem Vater gezogen ist, und ein anderes Leben kennenlernt. Dieses Leben zeigt ihr eine ganz andere Seite und zwingt sie, sich mit ihren Vorurteilen auseinander zu setzen. Die Frage nach Samsons Geheimnis sorgt außerdem für die nötige Spannung und treibt die Handlung immer weiter voran – und auch hier wird mir Vorurteilen aufgeräumt. Mir hat die Thematik ebenso gut gefallen, wie die vielschichtigen Charaktere, die ich gerne begleitet habe.
Insgesamt konnte mich „Summer of Hearts and Souls“ somit absolut überzeugen. Mich hat die Geschichte sehr zum Nachdenken angeregt, ohne dabei allzu viel Herzschmerz zu verursachen – das hat mir gut gefallen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Colleen Hoover ist für mich ein Garant für tiefgehende, emotionale Jugendromane. "Summer of Hearts and Souls" bestätigt dies mal wieder - mit kleinen Abzügen.
Beyah und Samson sind tolle Protagonisten ...
Colleen Hoover ist für mich ein Garant für tiefgehende, emotionale Jugendromane. "Summer of Hearts and Souls" bestätigt dies mal wieder - mit kleinen Abzügen.
Beyah und Samson sind tolle Protagonisten - das ist etwas, was Colleen Hoover kann wie keine andere. Sie erschafft Charaktere, die gnadenlos ehrlich sind, auch wenn es manchmal weh tut, und die aber trotz ihr Vergangenheit - oder gerade deswegen - so unfassbar liebenswert sind. Die starke Message der Geschichte: Unsere Vergangenheit entscheidet nicht, wer wir sind, sondern wir entscheiden jeden Tag neu, welcher Mensch wir sein wollen. Und: wir alle sollten versuchen, die bestmögliche Version unseres Selbst zu sein.
Die Liebesgeschichte startete unglaublich zart, das Buch an sich dagegen recht emotional und heftig. Die Entwicklung fand ich interessant, aber nicht allzu überraschend, was ich tatsächlich etwas schade fand, da auch unerwartete Wendungen eigentlich ein großes Plus von Colleen Hoover sind. Grundsätzlich wurden mir etwas zu viele Klischees bedient, so dass ich für das Buch nicht die volle Punktzahl vergeben möchte.
Mein Fazit: Ich hab das Buch gerne gelesen. Und werde auch weiterhin jedes einzelne Buch von Colleen Hoover lesen, weil sie einfach eine Autoren-Göttin ist. Für "Summer of Hearts and Souls" vergebe ich 4 von 5 Sternen.
Handlung: "Heart Bones" war mein 24. Buch von Colleen Hoover, dabei aber das Erste, das ich in Originalsprache gelesen habe. Ich weiß nicht, ob es daran lag, oder an der sehr intensiven Storyline, aber ...
Handlung: "Heart Bones" war mein 24. Buch von Colleen Hoover, dabei aber das Erste, das ich in Originalsprache gelesen habe. Ich weiß nicht, ob es daran lag, oder an der sehr intensiven Storyline, aber die Melancholie und die emotionale Schwermütigkeit der Geschichte hat mich hier so sehr ins Herz getroffen wie noch nie einer ihrer Romane. Dabei ist "Heart Bones" ganz objektiv definitiv nicht ihr bestes Buch. Dazu waren im Mittelteil zu viele Sprünge und Auslassungen enthalten (zum Beispiel der Aufbau einer Beziehung zu ihrer Schwester oder ihrem Vater sowie die Umstellung auf ein Leben im Überfluss wird kaum mehr erwähnt sobald Samson auftritt) und auch das Ende war - zwar wie gewohnt schön zu lesen -, aber inhaltlich ausbaufähig (nach der doch recht konstruiert erscheinenden Enthüllung von Samsons Geheimnis geht alles recht schnell über die Bühne). Am meisten Potenzial hat die Autorin in meinen Augen jedoch mit der Liebesgeschichte liegen gelassen, welche in meinen Augen gar nicht notwendig gewesen wäre. Nachdem äußerst tragischen Einstieg in die Geschichte, in dem mich das unfassbare Schicksal der Hauptfigur mehr als mitgenommen hat, wäre Beyahs Aufenthalt im Strandhaus ihres Vaters eine Chance gewesen, sie langsam zur Ruhe zu kommen, mental heilen und neues Vertrauen in das Leben aufbauen zu lassen. Leider bleibt der Fokus nach dem sehr bewegenden ersten Drittel jedoch nicht auf ihr und ihrer inneren Heilung, sondern rückt Samson und dessen Probleme in den Vordergrund. Das durch ihn zusätzliche Drama hätte die Geschichte in meinen Augen gar nicht gebraucht.
Schreibstil: Weshalb konnte mich die Geschichte trotz ihrer inhaltlichen Schwächen so sehr mitnehmen wie kaum eine ihrer Erzählungen zuvor? Vermutlich hängt das mit ihrem emotionalen Schreibstil zusammen, den sie hier nutzt, um in der Traurigkeit ihrer Figuren zu schwelgen und in einem hellen, sommerlichen Strandsetting eine melancholische Atmosphäre aufzubauen. Schon so oft habe ich das geschrieben: Wenn ich ein Buch von dieser Autorin aufschlage und die ersten paar Zeilen lese, dann komme ich nach Hause. Es ist ein wohlig warmes Gefühl und ich fühle mich in der Atmosphäre jedes einzelnen Buches der Autorin absolut geborgen und möchte gar nicht mehr auftauchen. Wie gewohnt spielt die Autorin nur so mit Worten. Sie findet in jeder Situation genau die richtigen Formulierungen, um nur so mit unseren Emotionen zu spielen und kennt dabei kein Tabu, wenn es darum geht, uns Leser zu quälen. Colleen Hoover schafft es mal wieder, schwierige Themen anzusprechen und aus ihnen eine leidenschaftliche, mitreißende und authentische Geschichten zu zaubern, die noch jedes Leserherz berührt.
Figuren: Colleen Hoover erzählt ihre Geschichte hier ausschließlich aus der Sicht ihrer weiblichen Hauptfigur Beyah. Das hat zweierlei Gründe. Zunächst gelingt es ihr so, die langsame Entwicklung ihrer Figur von einer verschlossenen, misstrauischen und getriebenen Einzelkämpferin, die Menschen schnell in Schubladen steckt und eine Wut auf das Leben hat zu einer jungen Frau, die Werte wie Familie und Vertrauen zu schätzen beginnt und eine eigene Zukunft plant, glaubhaft zu vermitteln. Zweitens kann die Autorin durch den alleinigen Fokus auf Beyah Samsons Geheimnisse besser bewahren, nur um sie geballt an einem Punkt der Geschichte auf uns zu werfen, an dem wir dachten, das Schlimmste sei bereits überstanden. Wie die beiden trotz ihrer Unterschiede und der Imbalance ihrer Beziehung schnell eine Nähe entwickeln und sich im anderen verstanden fühlen, hat mir sehr gut gefallen. Anders als bei anderen Romanen der Autorin teilen die beiden keine leidenschaftliche Liebe mit Chemie und großen Zukunftsplänen. Stattdessen ist ihre Verbindung eher partnerschaftlich: beide haben ineinander das erste Mal jemanden gefunden, der ähnliches durchgemacht hat und auf den sie sich trotz aller Hürden verlassen können. Und vielleicht ist es auch genau dieses starke Bedürfnis beider Figuren nach einem Nicht-Allein-Sein beim Gang durchs Leben, welches mir so unter die Haut gegangen ist.
Die Zitate:
“Love is a lot like water. It can be calm. Raging. Threatening. Soothing. Water will be many things, but even in all its forms, it will always be water. You are my water. I think I might be yours, too.”
“Sometimes I believe personalities are shaped more by damage than kindness. Kindness doesn’t sink as deep into your skin as the damage does. The damage stains your soul so bad, you can’t scrub it off. It stays there forever, and I feel like people can see all my damage just by looking at me.”
“Come at me, world. You can’t damage the impermeable.”
“I think when you’re the worst of people, finding the worst in others becomes a survival tactic of sorts. You focus heavily on the darkness in people in hopes of masking the true shade of your own darkness”
“Look at us. Two lonely kids who slipped through all the cracks, but then climbed right back up to the top of the world.”
Don’t worry. Hearts don’t have bones. They can’t actually break"
“If there's nothing inside a heart that can break, why does it feel like mine is going to snap in half when it's time for me to move next month? Does your heart not feel like that?"
Samson's eyes scroll over my face for a moment. "Yeah," he whispers. "It does. Maybe we both grew heart bones.”
“There are two different kinds of wrong. The wrong that stems from weakness and the wrong that stems from strength. You made that choice because you were strong and needed to survive. You didn’t make that choice because you were weak.”
Das Urteil:
"Heart Bones" ist definitiv nicht Colleen Hoovers bester Roman, dazu waren im Mittelteil und gegen Ende zu viele inhaltliche Schwächen vorhanden. Dennoch konnte mich die melancholische, bitter-süße Geschichte von Beyah und Samson emotional so sehr berühren wie noch keiner ihrer Vorgänger, was die Geschichte dennoch zu einem Herzensbuch macht!