Ein guter Abschluss! :)
Die ganze Zeit hat er auf sie gewartet. Mike, Drummer bei der angesagten Band The Last One To Know, ist im Gegensatz zu seinen anderen Bandkollegen Single und hält sich von den Groupies und aufdringlichen ...
Die ganze Zeit hat er auf sie gewartet. Mike, Drummer bei der angesagten Band The Last One To Know, ist im Gegensatz zu seinen anderen Bandkollegen Single und hält sich von den Groupies und aufdringlichen Mädels eher fern, schon immer war er der Typ für ernste Beziehungen. Die einzige, die er bisher auch hatte, war die mit Danica, welche ihm vor Jahres das Herz gebrochen hat. Als sie heute, Jahre später aber wieder auftaucht, um ihn zurück zu bekommen, ist Mike vollkommen verwirrt und versucht, sich darüber in Klaren zu werden, inwieweit seine Gefühle für sie noch immer da sind. Als wäre das aber nicht genug, ist da aber auf einmal Hailey, Danicas Cousine und das komplette Gegenteil von ihr. Mit ihr kann er lachen, sein, wer er ist und Videospiele spielen. Sie weckt Gefühle in ihn, die schon viel zu lange in seinem Inneren geschlummert haben, weshalb er sich von niemandem abbringen lassen will, um sie für sich zu gewinnen, egal, wie die Umstände sind ...
Auf Mike war ich sehr gespannt. Gefühlt jeder hat dieses Buch ja regelrecht verherrlicht.
Ich muss sagen, dass ich -nach Band 2 vor allem und Band 3, die zwar nicht schlecht waren, aber definitiv besser hätten sein können - wieder echt begeistert war. Mike ist in den vorherigen Bänden ja schon immer mal wieder aufgefallen, mit seiner liebevollen Art, stets der gute Freund und seiner Liebe zu Videospielen. Die Geschichte, die die Autorin rund um ihn und Hailey aufgebaut hat, hat mir auch echt gut gefallen und war auch echt süß, dennoch muss ich auch wieder sagen, dass sie nur so vor Klischees trotzt. An sich nicht schlechtes, und die Autorin geht mit diesen auch immer relativ gut um, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt. Vor allem bei Mike - später dazu mehr.
Im Mittelteil gab es immer mal wieder ein Hin und Her bei Hailey, weil sie mit sich immer wieder im Dilemma ist. Dadurch, dass sie Gefühle für Mike entwickelt hat und dieser auch für sie, macht ihre Cousine ihr das Leben ganz schön zur Hölle. Auch da hätte ich mir gewünscht, dass mal etwas passiert und Hailey handelt. Erst zum Schluss hin kommt diesbezüglich erstmal etwas ins Rollen und das dann auch so schnell und einfach und alles auf einmal, sodass ich mich gefragt habe, warum das nicht auch vorher ging. :D Klingt vielleicht etwas unsensibel, aber das Hin und Her in Haileys Kopf im Mittelteil war teils etwas anstrengend.
Was diese Bücher auszeichnet und mir auch immer wieder gefällt, ist der Humor, den die Autorin immer wieder locker und ungezwungen mit hinein bringt, der mich wirklich auch immer wieder mit sich reißt.
Charaktere
Hailey war mir im Großen und Ganzen recht sympathisch. Als das liebevolle, teils unsichere, dennoch nicht komplett prüde Mädchen, das vielleicht nicht von Außen die absolute und perfekte Schönheit ausstrahlt, wie ihre Cousine, auf ihre eigene Art dennoch attraktiv ist und von Innerer Schönheit nur so trotzt bietet sie eine typische Klischee Protagonistin, die sich in die Herzen der Leser schleicht. Wie gesagt hätte ich mir von ihr manchmal gewünscht, dass sie sich nicht alles erst gefallen lässt, bevor sie mal entscheidend handelt.
Mike ... ja, der von mittlerweile allen geliebte Drummer. :D Keine Frage, auch ich bin ihm verfallen und auch vorher habe ich ihn schon gemocht. Die Autorin konnte in diesem Band beweisen, dass er der absolut perfekte Mann ist. Ein Rockstar, der dennoch bodenständig ist, unglaublich charmant und romantisch und nicht mal einer Fliege etwas anhaben kann ... Fast schon zu perfekt, muss ich sagen. Nicht, dass ich damit irgendwie gemeine und übellaunige Typen verherrliche oder bevorzuge, das nicht. Das ist es auch nicht, was mir bei ihm fehlte, aber so perfekt wie er kann meiner Meinung nach nicht mal eine fiktive Figur sein. Makel sind bei ihm ja ein Phänomen. Klar, muss nicht immer jeder mit irgendetwas belastet sein, aber ist es nicht auch das, was dafür sorgt, dass Charaktere sich weiter entwickeln können und nicht nur auf der Stelle bleiben?
Die Nebencharaktere haben wieder mal für einiges an Stimmung gesorgt. Ich schätze mal, dass jeder mir zustimmt, dass Danica einfach nur schrecklich und nervig war. Die anderen der Band und auch Rowan waren wieder mal klasse. Dee konnte ich gerade noch aushalten. Schade aber, dass Kit sehr sehr wenig vorkam. Ich meine, nur weil sie ja "nicht typisch Rowan und Dee ist", muss man sie doch nicht ausschließen oder?
Fazit
Insgesamt ein guter Abschluss, keine Frage, konnte mich aber durch manche entscheidende Punkte nicht komplett mit 5 Sternen begeistern. 4 Sterne sind ja immerhin auch keine schlechte Punktevergabe!