Cover-Bild Wir am Meer
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 27.05.2022
  • ISBN: 9783404188055
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Nina Resinek

Wir am Meer

Roman

Regel Nr. 1 für einen Urlaub mit Freunden: Verlieb dich nie in den Gastgeber!

Ein Sommer in den Hamptons, das klingt nach Strand, Eiscreme und Badevergnügen. Die Realität, in der Anna im Urlaub mit der Familie ihrer Schwester und deren Freunden gelandet ist, sieht leider anders aus. Annas Urlaubsbegleiter zanken über alles: ob die Kinder beim Essen fernsehen dürfen, ob rohe Zucchini giftig und Pools gefährlich sind. Allein ihr Gastgeber, der attraktive Bestseller-Autor Kilian Brand, hält sich aus allem heraus. Keiner der Gäste weiß so recht, warum er sie in das traumhafte Haus am Strand eingeladen hat. Anna will der Sache mit detektivischem Geschick auf den Grund gehen. Dabei ist es allerdings nicht gerade hilfreich, dass sie in Kilians Nähe nicht klar denken kann ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2022

Herzklopfen trotz Familienchaos

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In Nina Resineks Roman "Wir am Meer" geht für Protagonistin Anna der surreale Traum eines Bücherwurms in Erfüllung: Ihr Lieblingsautor Kilian Brand lädt wie durch eine schicksalhafte Fügung ihre Schwester ...

In Nina Resineks Roman "Wir am Meer" geht für Protagonistin Anna der surreale Traum eines Bücherwurms in Erfüllung: Ihr Lieblingsautor Kilian Brand lädt wie durch eine schicksalhafte Fügung ihre Schwester mit Familie und deren Freunden über den Sommer in sein Ferienhaus in den Hamptons ein. Doch der kuriose Urlaubstripp entpuppt sich schnell als anstrengend und wenig traumhaft. Auch der attraktive Gastgeber bleibt geheimnisvoll ... Was hat es mit der Einladung in sein Urlaubsdomizil auf sich?

INHALT

In "Wir am Meer" geht es um die junge Anna aus Deutschland, die dank ihrer Schwester und einer kuriosen Einladung ihres Lieblingsautors Kilian Brand den Urlaub mit deren Familie und Freunden in einer Ferienwohnung in den Hamptons verbringt. Doch statt Luxus, Erholung und Heiterkeit erwarten Anna dort nervige Zankereien der unterschiedlichen Urlaubsbegleiter, eine über fürsorgliche Schwester und der Bestsellerautor selbst, der sie durch seine undurchschaubare Art und gleichzeitigen Charme ziemlich durcheinanderbringt. Doch warum nur hat der attraktive Kilian Brand diese für ihn fremde Truppe in das Traumhaus am Meer eingeladen? Annas Detektivsinn ist geweckt. Doch bei so einem tiefsinnigen und gutaussehenden Gastgeber ist es gar nicht so leicht, klare Gedanken zu fassen …

MEINUNG

Zunächst einmal: Der Schreibstil von Nina Resinek hat mir insgesamt unglaublich gut gefallen: voller Witz, locker, charmant und doch gleichzeitig gefühlvoll und authentisch. Nina Resinek ist es grandios gelungen, Annas Gedankenwelt darzustellen, mit all ihren Überlegungen, Kommentaren, Sorgen und Spleens. Auch die Liebesgeschichte hat mich weitestgehend überzeugt: das Kribbeln und Knistern, das Resinek durch ihre Worte zwischendurch heraufbeschwört, ist für mich greifbar und irgendwie so jugendlich leicht und "Schmetterlingshaft" herüber gekommen, das hat mich teilweise fast an die Schilderung der ersten großen Liebe in einem Jugendroman erinnert.
Auch die Figurendynamik war an und für sich spannend, da die Charaktere einfach so unterschiedlich und teilweise verschroben/anstrengend/lieb/tiefgründig/oberflächlich/unverschämt/fürsorglich etc. waren, dass da ein gutes Spannungsgelage entstanden ist.
Hier liegen allerdings auch zum Teil die Schwächen der Geschichte für mich: Das Verhalten der großen Schwester Johanna ist mir mehr und mehr auf die Nerven gegangen und wurde aus meiner Sicht auch viel zu verständnisvoll und großmütig abgetan, obwohl es oft wirklich übergriffig und unsympathisch war. An manchen Stellen wirkten manche Figuren in ihren Reaktionen und Handlungen auch nicht glaubwürdig oder zumindest sehr sprunghaft und waren auch wirklich ziemlich undankbar (vor allem der ständigen Babysitterin Anna gegenüber). Und dafür, dass das Ganze vor so traumhafter Urlaubskulisse spielte, hat sich die Urlaubstruppe insgesamt ziemlich grummelig, mürrisch, streitsüchtig und undankbar verhalten (auch dem Gastgeber gegenüber). Das ganze Drama war mir dann auch zwischendurch zu viel und konstruiert (und dann an manchen Stellen, wo es mehr Tiefe verlangt hätte, zu oberflächlich abgehandelt).
Trotz dieser Kritikpunkte muss ich sagen, dass ich mich durch den Schreibstil und Annas Innenwelt insgesamt gut unterhalten gefühlt und mit der Liebesgeschichte mitgefiebert habe.
Meine Erwartungen, die ich nach der ersten Leseprobe hatte, haben sich zwar nicht ganz erfüllt (dafür war der Plot stellenweise zu konstruiert und dramatisch), aber ich habe manche Szenen trotzdem regelrecht verschlungen und auch immer mal wieder schmunzeln müssen oder Herzklopfen verspürt.

FAZIT

Auch wenn der Plot und manche Figuren nicht immer überzeugen oder sogar eher anstrengen, ist "Wir am Meer" aus meiner Sicht dennoch eine kurzweilige Urlaubslektüre, die durch viel Humor, Herzklopfen, sympathischen Hauptfiguren (Anna und Kilian) und schönem flüssigen Schreibstil unterhält.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Schönes Buch mit Luft nach oben

3

Inhalt:
Ein Sommer in den Hamptons, das klingt nach Strand, Eiscreme und Badevergnügen. Die Realität, in der Anna im Urlaub mit der Familie ihrer Schwester und deren Freunden gelandet ist, sieht leider ...

Inhalt:
Ein Sommer in den Hamptons, das klingt nach Strand, Eiscreme und Badevergnügen. Die Realität, in der Anna im Urlaub mit der Familie ihrer Schwester und deren Freunden gelandet ist, sieht leider anders aus. Annas Urlaubsbegleiter zanken über alles: ob die Kinder beim Essen fernsehen dürfen, ob rohe Zucchini giftig und Pools gefährlich sind. Allein ihr Gastgeber, der attraktive Bestseller-Autor Kilian Brand, hält sich aus allem heraus. Keiner der Gäste weiß so recht, warum er sie in das traumhafte Haus am Strand eingeladen hat. Anna will der Sache mit detektivischem Geschick auf den Grund gehen. Dabei ist es allerdings nicht gerade hilfreich, dass sie in Kilians Nähe nicht klar denken kann ...

Meine Meinung:
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Schreibstil der Autorin wurde es zum Mitte des Buches für mich angenehmer dies zu lesen und ich konnte mich zum Ende wirklich mit diesem Anfreunden.

Die Charaktere könnten nicht unterschiedlicher sein. Anna war mir sofort sympathisch auch wenn sie aus meiner Sicht des öfteren nicht nachvollziehbar handelte. Das ich Handlungen nicht nachvollziehen konnte, zog sich allerdings durch alle Charaktere. Besonders Annas Schwester ist bei mir angeeckt. Sie ist mir von ihrem ersten Satz auf die nerven gegangen und ich fand sie total überzogen.

Das Setting fand ich wirklich toll und auch wenn die Story nicht unerwartet verlief. Das etwas häufige hin und her war ertragbar aber hätte mir sicher nicht gefehlt wenn die Autorin es weggelassen hätte.

Fazit:
Alles in allem, nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Story reinzukommen, ein schönes Buch was mir aber wahrscheinlich nicht lange in Erinnerung bleiben wird.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Nett für zwischendurch

4

Anna verbringt den Sommer mit ihrer Familie, Freunden und ihrem Lieblingsautoren in einer Villa in den Hamptons. Der perfekte Sommer, oder? Die Familien kommen sich wegen allem in die Haare und warum der ...

Anna verbringt den Sommer mit ihrer Familie, Freunden und ihrem Lieblingsautoren in einer Villa in den Hamptons. Der perfekte Sommer, oder? Die Familien kommen sich wegen allem in die Haare und warum der Autor fremde Menschen eingeladen hat, ist auch nicht ersichtlich. Als Anna sich dann noch in den Gastgeber verliebt, ist das Chaos perfekt.

Das Setting und die Charaktere haben mir an sich gut gefallen, insbesondere die Nebencharaktere. Auch der Schreibstil ist typisch für Nina Resinek, sehr humorvoll. Allerdings haben sich manche Passagen inhaltlich etwas wiederholt. Die Protagonistin Anna war mir an sich sympathisch, allerdings fand ich ihr Handeln und vor allem ihr Verschweigen von wichtigen Dingen nicht immer nachvollziehbar.

Die Story an sich war zwar vorhersehbar, aber das hat mich tatsächlich nicht so gestört. Was mich gestört hat ist das häufige hin und her. Dennoch hat mich die Geschichte unterhalten und mir schöne Lesestunden bereitet. Von anderen Romanen abheben tut sich "Wir am Meer" allerdings nicht wirklich.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Urlaub mit deinem Idol

5

Als Annas Schwester Johanna das Angebot bekommt Urlaub samt Familie und Freunde in den Hamptons zu machen, kann sie nicht nein sagen. Auch wenn sie den Urlaub zusätzlich mit dem Star-Autor Kilian verbringen ...

Als Annas Schwester Johanna das Angebot bekommt Urlaub samt Familie und Freunde in den Hamptons zu machen, kann sie nicht nein sagen. Auch wenn sie den Urlaub zusätzlich mit dem Star-Autor Kilian verbringen muss.
Anna ist sofort dabei. Schließlich liebt sie die Bücher von Kilian.
Doch kaum kommt die Truppe in den Hamptons an, entpuppt sich vieles als halbe Katastrophe. Mit den vermeintlich guten Freunden gibt es Diskussionen über Kindererziehung, Essgewohnheiten und Gefahrenquellen.
Eine Frage stellen sich jedoch alle Gäste: Warum wollte der Bestsellerautor, dass sie ihren Urlaub mit ihm verbringen?
Anna nimmt sich der Frage an und versucht in Kleinstarbeit den Grund zu finden – und findet dabei auch die ganze Attraktivität von Kilian. Nicht nur seine Bücher sind zum Verlieben.
Doch was führt Kilian wirklich im Schilde? Werden sich die Freunde zusammenreißen und ihren Urlaub genießen?

Anfangs bin ich echt schwer in die Geschichte gekommen. Doch mit jedem Kapitel hat mich die Story gefangen und man hat einige Protagonisten lieben gelernt und andere gehasst. Man fiebert vor allem mit Anna mit und will wissen, wie es ihr ergeht.

Der Schreibstil ist gut. Es liest sich sehr schnell weg, auch wenn es mir zeitweise zu langatmig war.
Ein Buch über Freundschaft, Liebe und Schlafwandeln.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Eine süße Idee

4

In „Wir am Meer“ von Nina Resinek geht es um Emanzipation. Und zwar im wörtlichen Sinne. Es geht darum, wie man sich von seinem Umfeld ablösen und seinen eigenen Weg gehen kann, auch, wenn andere das vielleicht ...

In „Wir am Meer“ von Nina Resinek geht es um Emanzipation. Und zwar im wörtlichen Sinne. Es geht darum, wie man sich von seinem Umfeld ablösen und seinen eigenen Weg gehen kann, auch, wenn andere das vielleicht nicht so sehen.

Anna ist Literaturstudentin und hat zwei große Lieben. Das Lesen und die Stadt New York. Als ihre Schwester ihr verkündet, dass sie gemeinsam mit ein paar weiteren freunden der Familie auf einen Urlaub auf den Hamptons eingeladen sind, und zwar von Annas Lieblingsautor schlechthin, geht für sie gleichermaßen ein Traum wie Albtraum in Erfüllung. Doch tatsächlich entpuppt sich Killian als ein relativ geringer Problemfaktor. Stattdessen ist ihr Urlaub voller kleiner Reibereien, sowie größeren Krisen. Alle scheinen sich plötzlich miteinander zu streiten. Doch über all dem Chaos vergisst Anna keinesfalls ihre eigentliche Mission. Killians Geheimnis ergründen. Warum sitzt er immer als stiller Beobachter da, was schreibt er in sein Notizbuch, und vor Allem: Wer ist die große Liebe, die ihm eine Schreibblockade verpasst hat?

Resinek wartet mit viel Witz und Ironie auf. Der Schreibstil ist wunderbar lustig, man kann sich wirklich in Anna hineinversetzen und fängt an zu denken, wie sie. Spannend erzählt ist es auch. Man fiebert bis zum Ende hin mit und nimmt auch an den „kleineren“ Problemen großen Anteil. Leider sind die Charaktere, abgesehen von den üblichen Verdächtigen, relativ unspannend und platonisch gehalten. Mir fehlt ein klein wenig mehr Tiefe.
An Thematik hat das Buch jedoch viel zu bieten. Anna ist ein Beispiel dafür, wie es ist, wenn man in einem bestimmten Status innerhalb der Familie feststeckt und sich aus selbigen herausarbeiten muss. Sie wird von ihrer Schwester manchmal regelrecht bevormundet und muss erst noch herausfinden, wie sie sich von ihr lösen kann. Auch Erziehungsstile sind ein Thema. Genauso wie Ehekrisen- Management. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass diese beiden Themen etwas größer behandelt worden wären oder dass eines rausfliegt. Denn ich kann verstehen, dass in der Handlung und im Buch selbst nicht genug Platz war, um all diese Themen zur Genüge zu behandeln. Aber sie nur so nebenher laufen zu lassen ist meiner Meinung nach auch nicht die adäquateste Lösung. Da besteht also noch Luft nach oben.
Aber um nicht päpstlicher zu sein, als der Papst selbst: Alles in Allem empfinde ich das Buch als sehr gelungen. Das Lesen hat großen Spaß gemacht und ich fand die Idee sehr gut. Klassisch romantisch und sehr witzig. Wer ein bisschen träumen und sich aus seinem Alltag hinaus flüchten will, macht mit diesem Buch nichts falsch.

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