Tolles Jugendbuch
Die zwei Welten wurden Perfekt vermischt und das Buch hatte so einen Sucht Faktor.
Die zwei Welten wurden Perfekt vermischt und das Buch hatte so einen Sucht Faktor.
Die zwei Welten wurden Perfekt vermischt und das Buch hatte so einen Sucht Faktor.
Die zwei Welten wurden Perfekt vermischt und das Buch hatte so einen Sucht Faktor.
Nachdem ich das neueste Buch “Emma, der Faun und das vergessene Buch” (meine Besprechung könnt ihr hier nachlesen) verschlungen habe, musste natürlich mein nächstes Buch auch ein echter “Gläser” sein. ...
Nachdem ich das neueste Buch “Emma, der Faun und das vergessene Buch” (meine Besprechung könnt ihr hier nachlesen) verschlungen habe, musste natürlich mein nächstes Buch auch ein echter “Gläser” sein. Mit “Die Buchspringer” hat mich die wundervolle Autorin Mechthild Gläser natürlich ebenfalls sofort verzaubert!
Und darum geht es: Die 16-jährige Amy reist mit ihrer Mutter spontan in die Heimat ihrer Vorfahren – auf eine fast einsame Shetlandinsel namens Stormsay. Die beiden haben ihre Gründe für ihre Auszeit, die ich hier nicht verraten möchte.
Auf Stormsay erfährt Amy von ihrer Großmutter, dass sie die besondere Gabe des Buchspringens hat. Sie kann also in Bücher reisen und dort auch die Handlung der jeweiligen Geschichte beeinflussen. Sie bekommt Unterricht mit anderen auf der Insel lebenden Buchspringern (diese Gabe haben nur bestimmte Clanfamilien). Ihr erstes Buch an dem sie sich üben soll ist das Dschungelbuch. Dort angekommen freundet sich Amy rasch mit Shir Kan an und lernt auch, weil sie sich verbotenerweise an den Rand der Geschichte begibt, den jungen Werther kennen. Dann nehmen schreckliche Dinge ihren Lauf und der Frieden der Bücherwelt ist in Gefahr. Amy und ihre Freunde – Buch-Charaktere wie echte Menschen ? – nehmen den Kampf gegen die geheimnisvolle, dunkle Kraft auf …
Ich war sofort mittendrin in der Geschichte, obwohl Mechthild Gläser nicht alles sofort erklärt, was ich aber sehr gut fand, so wurde die Spannung gehalten.
Amy selbst ist eine sehr sympathische, tollpatschige, mutige, bodenständige, verantwortungsbewusste Buchliebhaberin, die in ihrer Schule eher eine Außenseiter-Rolle einnimmt. Sie ist mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen .
Mechthild Gläser hat mit ihren Buchspringern eine sehr spannende, geheimnisvolle Geschichte erschaffen, die in ihren düsteren und sehr spannenden Zwischensequenzen nach jedem neuen Kapitel die Hauptgeschichte historisch untermalen. Atemlos las ich mich – leider – an einem Tag durch dieses bezaubernde und sehr empfehlenswerte Buch und ich hoffe von Herzen, dass Frau Gläser noch viele ihrer magischen Bücher schreiben wird!
Fazit: LEST DIESES BUCH! Die Buchspringer ver- und bezaubern, sie unterhalten aufs Spannendste und der Schreibstil von Mechthild Gläser ist wahrlich magisch und märchenhaft! Natürlich ist auch eine tragische Liebesgeschichte Teil der Geschichte! Für alle Buchfans ist dies eine Pflichtlektüre, denn die magische Art und Weise, wie Frau Gläser klassische Literatur mit Fantasy verknüpft ist absolut lesenswert.
Inhalt: Als Amy erfährt, dass sie die Fähigkeit besitzt, in die Handlung von Büchern hineinzuspringen, beginnt für sie ein abenteuerlicher Streifzug durch die Weltliteratur. Sie freundet sich nicht nur ...
Inhalt: Als Amy erfährt, dass sie die Fähigkeit besitzt, in die Handlung von Büchern hineinzuspringen, beginnt für sie ein abenteuerlicher Streifzug durch die Weltliteratur. Sie freundet sich nicht nur mit Shir Khan und Werther an, sondern auch mit Will, der die gleiche Gabe besitzt wie sie selbst. Als Buchspringerin ist Amy jedoch nicht nur in der Lage, ihre Lieblingsgeschichten hautnah mitzuerleben, sie trägt auch Sorge dafür, dass die Handlung so abläuft, wie sie vom jeweiligen Autor erdacht wurde. Dass der siebte Zwerg lieber eine Eisdiele eröffnen würde, als sein Leben an der Seite Schneewittchens zu verbringen, erweist sich aber bald als geringstes Problem: Nach und nach zerstört ein Unbekannter weltbekannte Werke, indem er grundlegende Ideen stiehlt und so die Figuren davon abhält, der eigentlichen Handlung zu folgen. Als schließlich sogar ein Mord geschieht, sehen sich Amy und Will zum schnellen Handeln gezwungen: Wer ist der Dieb, welche Ziele verfolgt er – und wie können sie ihn aufhalten? (Quelle: Verlag)
Meine Meinung: Mechthild Gläser schafft mit ihrem neuen Buch eine Fähigkeit, die sich mit Sicherheit jeder von uns wünscht: Sekundenschnell können die Buchspringer in jedes beliebige Buch springen. Klingt das nicht wundervoll? Viele von euch werden jetzt begeistert mit dem Kopf nicken. Vielleicht fragt ihr euch schon, in welches Buch ihr am liebsten springen würdet. Für Amy jedenfalls, eine begeisterte Leserin, geht der Traum in Erfüllung, als sie mit ihrer Mutter in den Sommerferien nach Stormsay reist. Der Insel, auf der ihre Mutter aufgewachsen ist und auf der ihre Großmutter immer noch lebt. Ziemlich schnell erfährt sie von ihrer Gabe und das ganze hört sich nach einer Menge Spaß an. Wenn da nicht die Sache mit dem Unterricht wäre, der sie schon ein bisschen nervt.
Dort lernt sie zwei andere Buchspringer kennen Betsy, mit der Amy nicht so wirklich gut klarkommt, und ihren Cousin Will. Und Will ist natürlich der, in den sich Amy ein bisschen verliebt. Die locker leuchte Liebesgeschichte wird jedoch getrübt. Ein Mord geschieht und außerdem treibt sich ein Dieb herum, der die wichtigsten Ideen aus Büchern stiehlt und so ganze Teile der Handlung auslöscht. Natürlich versuchen Will und Amy den Dieb zu fassen und bekommen dabei Unterstützung von Goethes Werther oder vom Tiger Shir Khan aus dem Dschungelbuch. Somit entsteht während des Lesens eine unglaubliche Spannung, die durch den tollen Schreibstil der Autorin abgerundet wird. Ich habe mich während des Lesens wirklich mehrmals dabei ertappt, wie ich total in das Geschehen eingetaucht bin und plötzlich nichts mehr um mich herum wahr genommen habe, weil die Geschichte einfach unglaublich greifbar war.
Neben der Story ums Buchspringen vermittelt das Buch jedoch auch noch andere Dinge. Amy entdeckt die erste große Liebe und findet ein neues zu Hause. Amys Mutter findet zurück. Amy gehört allerdings nicht zu meinen liebsten Charakteren im Buch. Unsympathisch war sie mir nicht aber ich konnte nicht so wirklich mit ihr warm werden. Sie war mir oft zu stur und zu hitzköpfig, verurteilt schnell und zieht voreilige Schlüsse. Genauso ging es mir mit dem Rest ihrer Familie und eigentlich auch mit Wills Familie. Die einzigen, die ich richtig ins Herz geschlossen habe waren Will, hach natürlich, und (vielleicht kennt einer meine Schwäche für Goethe) der liebe Werther, der auch in den Buchspringern nicht vom Liebeskummer verschont bleibt.
Nachdem der Anfang eher so leicht dahingeplätschert ist kommt die Geschichte gegen Ende noch einmal so richtig in Fahrt. Ich muss sagen, dass ich Bücher liebe, die in einem Finalen Kampf/spannenden Aktion etc. enden und eigentlich bis auf den Epilog oder die letzten 10-15 Seiten spannend bleiben und so sind diese letzten Seiten in Buchspringer auch ein großes Plus für mich. Einzig mit dem Ende bin ich super unzufrieden. Es ist eines dieser Enden, die ich, wie ich es früher immer getan habe, am liebsten umschreiben würde, weil es mir so gar nicht passt.
Bewertung: Die Buchspringer bekommen von mir 4 von 5 Füchschen. Ich habe das Lesen sehr genossen und die Idee ist absolut wundervoll und mal wieder etwas völlig neues. Ein Füchschen Abzug gibt es für das Ende, das mir echt nicht gefallen hat und die wenige Sympathie, die ich zur Protagonistin aufbauen konnte.
Vielen herzlichen Dank an den Loewe Verlag, für das tolle *Rezensionsexemplar.
Bester Freund,
ich habe schon einige Male die Feder zur Hand genommen, ohne dir - wie es mein Gedanke war - gleich zu schreiben.
Ich bin allein und freue mich meines Lebens in dieser Gegend, die für ...
Bester Freund,
ich habe schon einige Male die Feder zur Hand genommen, ohne dir - wie es mein Gedanke war - gleich zu schreiben.
Ich bin allein und freue mich meines Lebens in dieser Gegend, die für solche Seelen geschaffen ist wie die meine. Ich bin so glücklich, mein Bester, so ganz in dem Gefühle von ruhigem Dasein versunken, daß meine Kunst darunter leidet.
Denn in den letzten Tagen ist viel geschehen.
Doch zunächst einmal: Die hehre Gilde der Buchspringer auf der Insel Stormsay, die hier seit Jahrhunderten für den Schutz der Literatur sorgt, hat Zuwachs bekommen. Fräulein Amy aus dem Clan der Lennox. Es ist mir vergönnt gewesen, sie gleich am ersten Tag, an dem sie das Dschungelbuch in der Buchwelt besuchte, kennenzulernen. Ich muss zu meiner Schande gestehen, sie hat mich vor den drei Hexen aus Macbeth retten müssen.
Aber nicht nur deshalb habe ich sie ein klein wenig in mein Herz geschlossen, (wobei sie natürlich nie meine Lotte wird verdrängen können). Das Fräulein Amy ist so begabt und sieht bezaubernd aus in ihrer grazilen Anmut. Tatsächlich durfte ich ihr schon meinen Arm zum Geleit reichen und sie - echter Kavalier, der ich bin - durch das unwegsame Gelände führen. Ein böser Mensch würde behaupten, dass wir beide gemeinsam unbeholfen über Wurzeln stolperten und uns auf den engen Trampelpfaden gegenseitig auf die Füße traten. Aber ich weiß, du bist keiner dieser verächtlich redenden Personen, die solcherart über eine junge Dame und ihren Begleiter herfallen. Das hat das Fräulein Amy in ihrer Welt zur Genüge erlebt. Ich wünschte, ich könnte diese Personen zu einem Duell auf Pistolen fordern, wenn ich nicht wüsste, dass mein Mut dafür leider nicht ausreicht...
Aber törichte Gedanken darüber erlaube ich mir nicht, weil ich die Buchwelt nicht verlassen werde. Außerdem:
Eine wunderbare Heiterkeit hat meine ganze Seele eingenommen, gleich den süßen Frühlingsmorgen, die ich mit ganzem Herzen genieße.
Das Fräulein Amy ist so wissbegierig und erinnert sehr an ihre Frau Mama, als diese noch die Buchwelt mit ihrer Anwesenheit beglückte. Die edle, wenn gleichwohl unglückliche Anna Karenina sagte mir erst letztens bei unserer Begegnung in der "Zeile" - du weißt, es ist der Ort, an es uns Buchfiguren gestattet ist, uns mit anderen zu treffen... Also, sie erinnerte sich wehmütig an ihre wunderbare Freundschaft mit Fräulein Alexis, und sie bedauert es heute noch mit Wehmut, dass diese eines Tages fortblieb. Wobei mir Anna Karenina im Vertrauen offenbarte, was der Grund für die Flucht von der Insel der Buchspringer gewesen ist. Als Herr von Anstand habe ich ihr natürlich strengste Geheimhaltung zugesichert.
Schweife ich ab? Sieh es mir nach, lieber Freund. Dabei ist das Leben derzeit so aufregend, dass ich mich gar oft daran erinnern muss, mein eigenes Ende, das ich ja selbst so gewollt habe, nicht zu verpassen.
Ich will, lieber Freund, ich verspreche dir's, ich will mich bessern, will nicht mehr ein bißchen Übel, das uns das Schicksal vorlegt, wiederkäuen, wie ich's immer getan habe; ich will das Gegenwärtige genießen, und das Vergangene soll mir vergangen sein.
Doch es hat sich etwas Schreckliches zugetragen. Sherlock Holmes, dieser überragende Detektiv, ist tot. Das Fräulein Amy fand ihn gemeinsam mit dem jungen Macalister. Was muss das für einen Schock gewesen sein. Master Will, wie Sherlock Holmes ihn nannte, betrachtete sich als besten Freund des Meisterdetektivs und ermöglichte ihm so manchen Gang in die Draußenwelt. Um so bedauerlicher ist, dass Holmes dort zu Tode kam. Wer nur wollte sein Ableben? Er hatte außerhalb seines Buches keine Feinde, war zwar etwas eigen, zugegebenermaßen, aber ein brillanter Kopf.
Damit nicht genug. Unerklärliche Ereignisse erschüttern die Buchwelt. Ein Dieb ist hier unterwegs, und dank meiner, ich darf sagen, nicht unbescheidenen geistigen Fähigkeiten, die selbstverständlich hinter denen vom großen Sherlock Holmes zurückstehen, gelang mir die Erkenntnis, dass dieser gemeine Dieb die Ideen aus verschiedenen Büchern stiehlt, ohne die die Bücher nicht existieren können.
Du verstehst, teurer Freund, dass ich Fräulein Amy sofort meine tatkräftige Unterstützung bei der Lösung dieses Problems angeboten habe. Voller Stolz kann ich dir schreiben, dass sie dieses Offerte dankend angenommen hat. Und so konnte ich als treuer Freund bereits einen schlichten Betrag leisten und erstellte eine Liste der verlorenen Rudimente.
Seit der Zeit bin ich oft draußen.
Ich habe keine Ruhe, mich in meiner Kammer meiner Kunst zu widmen, wenn Geheimnisvolles in der Buchwelt geschieht.
Übrigens befinde ich mich hier gar wohl.
Denn meinem Geschick ist es zu verdanken, dass wir uns einmal der Ergreifung des Dieb so nahe wähnte. Leider gelang dies dann doch nicht. Er entkam uns, was Fräulein Amy und mich sehr betrübt.
Und zudem quält mich - du wirst behaupten unsinnigerweise - der Gedanke, dass auch der junge Herr Will dem Fräulein Amy seine Hilfe zugesichert hat. Ich habe ihre liebevollen, sehnsüchtigen Blicke, die mir äußerst vertraut sind, bemerkt, als sie von ihm sprach. Ich gebe zu, Malalister ist ein formidabler junger Mann. Andererseits wäre ich entzückt, wenn die Bewunderung Fräulein Amys allein meiner Person gelten würde...
Jetzt muss ich eilen, bester Freund. Meine Anwesenheit wird benötigt.
Dir in der Ordnung zu erzählen, wie's zugegangen ist, daß ich eins der liebenswürdigsten Geschöpfe habe kennen lernen, wird schwer halten. Ich bin vergnügt und glücklich, und also kein guter Historienschreiber.
Jedoch ich sichere dir schon jetzt einen einen wohlfeil geschliffenen, bestimmt auch in seinen Wendungen und Ergebnissen überraschenden, gleichwohl stets unterhaltsamen, mit Poesie erfüllten und fantasievollen Bericht über aufwühlende und gefährliche Abenteuer zu, wenn das wundervolle Fräulein Amy und ich das mysteriöse Rätsel gelöst haben. Wünsche uns Glück!
Dein treuer Freund
Werther
P. S. Werther zitiert sich selbst (aus "Die Leiden des jungen Werther" von Johann Wolfgang von Goethe).
Wer wollte nicht schon mal in sein Buch springen und die Abenteuer miterleben? Was erst mal nach der Idee zur Tintenwelt von C.Funke klingt, entpuppt sich aber als ein ganz anderes Abenteuer. In Die Buchspringer ...
Wer wollte nicht schon mal in sein Buch springen und die Abenteuer miterleben? Was erst mal nach der Idee zur Tintenwelt von C.Funke klingt, entpuppt sich aber als ein ganz anderes Abenteuer. In Die Buchspringer von M.Gläser fliehen Amy und ihre Mutter Alexis in die alte Heimat von Alexis, die Insel Stormsay. Dort erfährt Amy, dass sie eine besondere Gabe hat. Sie kann in Bücher springen. Eigentlich ist es sogar ihre Pflicht in Bücher zu springen und zu schauen, ob auch alles so läuft, wie es soll. Dabei lernt sie nicht nur Shir Khan aus dem Dschungelbuch kennen, oder Werther aus Goethes Leiden des jungen Werther, sie entdeckt auch, dass ein Dieb die Geschichte, wie wir sie kennen, bedroht, indem er die wichtigen Ideen klaut. Was hat dieser Dieb damit vor? Wer ist er und wie kann man ihn aufhalten?