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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2022

Mich konnte der Verlauf der Geschichte leider nicht abholen

Treason of Thorns - Kalte Magie, flammender Zorn
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Meinung:

Nach meinen Informationen handelt es sich bei diesem Buch um ein Einzelband, was mich am noch neugieriger auf die Geschichte gemacht hat, weil sich bei Fantasybüchern doch eher vermehrt Reihen ...

Meinung:

Nach meinen Informationen handelt es sich bei diesem Buch um ein Einzelband, was mich am noch neugieriger auf die Geschichte gemacht hat, weil sich bei Fantasybüchern doch eher vermehrt Reihen finden.

Es geht um das große magische Haus Burleigh, in dem Violet Sterling lebt, bis der Verrat ihres Vaters ihr ganzes Leben verändert. Nach sieben Jahren kann sie endlich zurückkehren, doch von der früher Geborgenheit ist nur wenig zu spüren, denn das Haus steckt in tiefer Trauer und Schmerz fest. Violet Sterling muss sich entschieden, welchen Weg sie einschlägt, um das magische Haus zu retten, bevor alles verloren ist.

Die Geschichte wird durchweg von dem magischen Haus Burleigh begleitet, welches mich von Anfang an begeistern konnte. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, dem Haus Leben einzuhauchen, was mich mit jedem Kapitel neu begeistern konnte. Gerade die Verbindung zwischen Violet und Burleigh ist sehr schön greifbar und toll dargestellt. Ein klarer Pluspunkt für die Geschichte und am liebsten hätte ich noch viel mehr über Burleigh gelesen. Während ich also von der Darstellung von Burleigh total begeistert bin, war ich etwas enttäuscht von der allgemeinen Darstellung der Welt. Burleigh ist nicht das einzige große magische Haus und trotzdem blieben mir die anderen viel zu fern. Es gibt keinen wirkliche Welt Aufbau und als Leser wird man eher einfach in die Welt hineingeworfen. Da die Welt aber bis auf die Magie nicht sonderlich komplex ist, ist das auch nicht weiter schlimm. An der Stelle hätte die Geschichte aber sicherlich mehr Tiefe geboten, die ich mir gewünscht hätte.

Die Geschichte nimmt relativ schnell Fahrt auf und trotzdem hat für mich bis zum Schluss die Spannung gefehlt. Es finden sich nur sehr wenige Schauplätze und auch von den Charakteren gibt es eher wenige. Während der Fokus der Geschichte klar ist und auch worauf das ganze hinauslaufen wird, dümpelt die Geschichte eher nur vor sich hin. Es gibt wenige Überraschungen, kaum Spannung und der Verlauf zeichnet sich durch Wiederholungen aus. In keine Richtung findet sich eine Vertiefung in die Geschichte und so blieb mir das meiste recht oberflächlich. Von ein, zwei Figuren war ich durchweg genervt und ich konnte durch viele Wiederholungen von bestimmten Aussagen nur die Augen verdrehen. Mir bleib der ganze Verlauf viel zu flach und es hat ganz klar die Abwechslung gefehlt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, aber dadurch, dass auf den meisten Seiten eigentlich nur wenig passiert, war es schwer gefesselt zu bleiben. Das Ende kann sich nochmal etwas über den Rest hinweg setzten, aber für mich war es sehr vorhersehbar und wenig überraschend.

Fazit:

Der Autorin gelingt es auf eine sehr faszinierende Art und Weise dem magischen Haus Burleigh Leben einzuhauchen, was mir sehr gut gefallen hat. Leider schließt sich dem ein wenig spannender Verlauf an, der keine Überraschungen bereit hält, keine Abwechslung mit bringt und durch wenige Figuren und Schauplätze eintönig wird. Trotz des gelungenen Schreibstils und der Gestaltung konnte mich die Geschichte mich mit jeder Seite weniger fesseln. Für mich eine tolle Idee, die in einem Punkt auch sehr gelungen ist, aber am Ende doch nur auf 2,5 Sterne kommt.

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Veröffentlicht am 25.11.2022

Leider findet sich nur wenig Spannung in der Geschichte

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Meinung:

Zwei Familien, die sich zusammen mit alten Freunden gemeinsam zu Silvester zu einer Party treffen. Es herrscht eine ausgelassene Grundstimmung, die beim genaueren betrachten aber trügt, denn ...

Meinung:

Zwei Familien, die sich zusammen mit alten Freunden gemeinsam zu Silvester zu einer Party treffen. Es herrscht eine ausgelassene Grundstimmung, die beim genaueren betrachten aber trügt, denn die Familien haben schon lange nichts mehr gemeinsam. In der Nacht verschwindet die 17-Jährige Jennifer, die Tochter einer der Familien. Plötzlich werden Geheimnisse an die Oberfläche gezwungen und es wird deutlich, dass jeder etwas zu verbergen hat...

Die Geschichte klang für mich von Anfang an richtig spannend und ich habe mich auf eine fesselnde Geschichte gefreut, bei der man keiner Figur richtig vertrauen kann und nach und nach von der Auflösung überrascht wird. Dabei habe ich auch gehofft, dass sich die meiste Geschichte irgendwie auf der Silvesterfeier abspielt, aber dem war leider nicht ganz so. Mit dem Einstieg lernt der Leser viele verschiedene Protagonisten kennen, die sich zunächst auf der Silvesterparty treffen. Dabei wird schnell deutlich, dass die Geschichte aus der Sicht von drei Figuren erzählt wird, die dadurch mehr in den Vordergrund rücken. Der Autorin gelingt es sehr gut, die Charaktere deutlich zu machen, denn jeder ist irgendwie neidisch und eifersüchtig auf das Leben des anderen und in den Gedanken wird viel kritisiert, während vorne rum freundliche Kommentare abgeben werden. Mir hat das zunächst gefallen, denn obwohl die Figuren so recht unsympathisch werden, hat es doch sicher ein Stück die Realität abgebildet, weil man sich schnell mit dem Leben anderer vergleicht.

Es dauert auch nicht lange, bis sich die ein oder anderen Geheimnisse heraus kristallisieren. Dann kommt es auch schon zu dem Verschwinden der 17-Jährigen Jennifer und die Silvesterfeier ist damit auch schon beendet. Danach verliert sich die Geschichte durchweg zwischen den Nachwirkungen des Verschwindens und die verschiedenen Gefühle, die damit verbunden sind. Die Eltern hoffen einfach nur, dass ihre Tochter wieder auftaucht, während es wieder andere Protagonisten gibt, die sich ein Stück weit Schuld an dem Verschwinden geben. Eine sehr lange Zeit passiert nichts Neues in der Geschichte und es wird eine sehr bedrückte, fast depressive Stimmung aufgebaut, wobei der ganze Verlauf nicht wirklich von der Stelle kommt. Gerade ein Protagonist schiebt sich schnell als Verdächtiger vor, wobei es mich zusehends genervt hat, dass dieser sich ganz schön nervig verhält. Er kann keinen vernünftigen Schritt mehr machen, verkriecht sich im Bett, isst nichts mehr und reagiert total über, wenn die Sprache auf das vermisste Mädchen fällt. Ich konnte irgendwann einfach nur noch den Kopf schütteln und war sehr genervt. Aber auch mit den anderen Protagonisten verhält es sich nicht sehr anders und auch wenn ich von denen nicht ganz so genervt war, finden sich immer zu Wiederholungen und mit jeder Szene wird es einfach nur noch langweiliger und trockener.

Die Autorin hat sich für die Geschichte die ein oder andere Überraschung überlegt, die ich durchaus nicht habe kommen sehen. Trotzdem waren die Überraschungen eher seltener, so dass die Spannung dadurch über die Seiten nicht aufrecht erhalten werden konnte. Diese Überraschungen bzw. Auflösungen hatten auch leider nicht den Effekt, dass man irgendwie rätselt, was wirklich hinter dem Verschwinden stecken könnte. Ab einem Punkt habe ich spekuliert, ob sich das Ende überhaupt lohnt, denn lange sah es nicht so aus, was unteranderem daran lag, dass die Geschichte durchweg eigentlich nur in eine Richtung arbeitet. Das Ende kam dann doch recht unerwartet und konnte mich ein Stück überzeugen, aber leider auch nicht komplett, denn auf diese Auflösung wird an keiner Stelle hingearbeitet und es kommt sehr plötzlich und dann ist das Buch auch schon zu Ende. Eine spannende Idee, die viel mehr Potenzial gehabt hätte. Mit einem flüssigen und durch kurze Kapitel flotten Schreibstil, musste ich mich zwar nicht durch die Geschichte quälen, aber es konnte mich weder fesseln noch überzeugen. Mit 2.5 ⭐ ist es für mich ein Buch, dass man zwar gut Lesen kann, aber wenn man es nicht tut, hat man nichts verloren und für mich gibt deutlich spannendere Geschichten.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Naive Protagonisten überschatten eine spannende Geschichte

Der Diamanten-Coup
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Ich war sehr gespannt auf das Buch, denn sowohl das Cover als auch der Klappentext haben meine Neugier geweckt. Der Leser wird mit einem sehr spannend, actionreichen und fesselnden Einstieg empfangen, ...

Ich war sehr gespannt auf das Buch, denn sowohl das Cover als auch der Klappentext haben meine Neugier geweckt. Der Leser wird mit einem sehr spannend, actionreichen und fesselnden Einstieg empfangen, der mich von der ersten Seite an begeistern konnte. Mir haben die Gedankengänge der Protagonisten sehr gefallen und der Autor kann den Kalkül der Täter sehr gut darstellen. Mit Adrian und Julian finden sich zwei Protagonisten, die der ganzen Geschichte die richtige Perspektive geben können. Der Verdacht, der auf die beiden fällt, verleiht der ganzen Geschichte Tempo und die Spannung wird greifbar. Durch flotte Kapitelwechsel und unterschiedliche Perspektiven wird das weiter unterstützt. Der Schreibstil ist sehr schnell und angenehm zu lesen und mit nur rund 300 Seiten ist das Buch recht flott durchgelesen. An einer Stelle konnte mich der Autor sehr gut überraschen, was mir richtig gut gefallen hat.

Leider haben die Protagonisten nach und nach dafür gesorgt, dass mir das Lesen mit jedem Kapitel ein Stück weniger gefällt. Es gibt viele verschiedene Protagonisten und doch zeichnen sich alle mit Naivität und nicht haltbare Überzeugung aus. Gerade bei den Ermittlern haben sich mir die Haare aufgestellt, da sie keine wirklichen Ermittlungen durchführen und ohne Beweise eine sehr klaren Verdacht haben. Aber auch Adrian und Julia haben sich dem mit manchen Handlungen angeschlossen, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte. Mehr und mehr hat sich für mich die Geschichte von der Realität entfernt und die anfängliche Begeisterung hat sich verflogen.

Zum Ende hin wird es noch einmal richtig spannendend und actionreich, aber das konnte dann leider auch nicht mehr wirklich das Ruder herum reißen. Über die ganze Geschichte hinweg hat sich auch nicht gut abgezeichnet, warum es gerade Adrian und Julia gelingen sollte, den Clan zu fangen, die erfolgreich mehrere Coups durchgeführt haben.
Wer über die recht naiven Protagonisten hinweg sehen kann, findet aber durchaus spannende Fakten rund um Juwelen und Kunst, was sehr gut von dem Autor eingebaut wurde und auch gerade mit dem Clan raffinierte Handlungen liefert.

2.5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.06.2022

Mit jeder Seite war ich etwas weniger gefesselt

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser
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Von Eva Almstädt stehen einige Krimis gelesen in meinem Regal und auch wenn mir der eine mal besser gefallen hat als der andere konnten mich alle durchweg überzeugen. Leider hat das dieser Auftakt einer ...

Von Eva Almstädt stehen einige Krimis gelesen in meinem Regal und auch wenn mir der eine mal besser gefallen hat als der andere konnten mich alle durchweg überzeugen. Leider hat das dieser Auftakt einer neuen Krimireihe nicht geschafft.

Der Leser trifft auf Fentje Jacobsen und Niklas John, eine Anwältin und einen Journalisten. Gemeinsam finden sie sich in einem Mordfall an einer jungen Frau wieder, bei dem dessen Freund als Hauptverdächtiger gilt. Zeitgleich verschwinden zwei Schülerinnen aus dem nahegelegen Internat. Fentje und Niklas gehen der Sache aus unterschiedlichen Gründen auf die Spur und sie müssen zusammenarbeiten um der Wahrheit näher zu kommen...

Mit den ersten Seiten findet sich der Leser gleich im Geschehen wieder und es dauert nicht lange bis das erste Opfer auftaucht. Obwohl die ersten Seiten einem vorhersehbaren Faden folgen, gibt es die ein oder anderen unerwarteten Punkte, die schon am Anfang für einige Spannung sorgen. Für mich kam es dem Krimi zugute, dass es der erste Teil der Reihe ist, so war gerade das Kennenlernen von Fentje und Niklas etwas interessantes, da ich mich gefragt habe, wie die beiden aufeinander treffen. Die Geschichte wird durch viele Perspektivwechsel aufgebaut und dabei stehen nicht nur Fentje und Niklas im Vordergrund. Dadurch das die Wechsel manchmal schon nach einer Seiter stattfinden, kommt es aber leicht mal zur Verwirrung.

Leider konnte mich der Krimi dann mit jedem Kapitel ein Stück weniger fesseln. Während der Mordfall am Anfang noch etwas an der Spannung beitragen kann, hat sich das mit der Zeit gelegt. Das lag sowohl an den Ermittlungen als auch an der Auflösung. Mir haben die Rollen von Fentje und Niklas in dem Krimi mit der Umsetzung leider nicht gefallen. Als Journalist sucht Niklas natürlich immer nach einer guten Story, aber ich fand es dann doch etwas komisch, wie sehr er sich in die Ermittlungen gestürzt hat. So habe ich das Gefühl bekommen, dass die Journalisten die neuen Ermittler sind und wir die Polizei nicht mehr brauchen würde. Das gleiche gilt auch für Fentje. Ich habe mir mehr Einblicke in die Arbeit als Anwältin gewünscht, die für mich doch eher auf der Strecke geblieben sind. Wie die beiden nach und nach an die Hinweise gekommen sind, hatte für mich auch eher wenig mit Ermitteln zutun und auch die Auflösung war eher Zufall als gute Kombinationsgabe der Hinweise.

Mir gefällt es immer sehr gut, wenn auch das Privatleben der Protagonisten nicht zu kurz kommt, gerade wenn es sich um eine Krimireihe handelt. In diesem Krimi hätte ich mir aber etwas weniger davon gewünscht, denn bei Fentje und Niklas geht es immer nur um das gleiche und es dreht sich sehr im Kreis. Nach dem Klappentext sind Fentjes Familienverhältnisse eigentlich schon klar, aber trotzdem bekommt es nochmal einigen Platz in der Geschichte.

Während der Mord am Anfang noch spannend ist, mich aber mit dem Verlauf der Ermittlungen eher enttäuscht hat, habe ich mit der Auflösung nicht gerechnet. Dennoch konnte es meine Enttäuschung über den Krimi nicht mehr wettmachen, denn es hat mich nicht überrascht und ich fand es etwas an den Haaren herbei gezogen.

Fazit:

Ich habe schon einige Krimis von Eva Almstädt gelesen und ich wurde nie enttäuscht. Für mich war der Auftakt ihrer neuen Krimireihe rund um eine Anwältin und einem Journalisten aber leider nichts. Nach einem vielversprechenden Start konnten mich die Ermittlungen und die Auflösung nicht fesseln. Es findet sich ein gelungener Aufbau mit mehreren Handlungssträngen und einem Schreibstil der flüssig zu lesen ist. Für mich ein Krimi, der sich zwar gut lesen lässt, aber inhaltlich nicht überzeugen und fesseln kann.

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Veröffentlicht am 14.06.2022

Toller Einstieg, aber langweiliger Verlauf

Das Letzte, was du hörst
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Meinung:

Mit vier Thrillern konnte mich Andreas Winkelmann schon mit spannenden Geschichten überzeugen und deswegen habe ich auch gerne zu seinem neusten Buch gegriffen. Leider hat es sich für mich als ...

Meinung:

Mit vier Thrillern konnte mich Andreas Winkelmann schon mit spannenden Geschichten überzeugen und deswegen habe ich auch gerne zu seinem neusten Buch gegriffen. Leider hat es sich für mich als einen vergleichsbaren Fehlgriff herausgestellt.

Obwohl ich selber keine Podcasts höre bin ich offen für Geschichten in denen sie im Vordergrund stehen, so auch in diesem Thriller. Marc Maria Hagen hat mit seinem Podcast «Hörgefühlt» viele Zuhörer, darunter auch die junge Sarah. Immer wenn sie die Möglichkeit dazu hat hört sie sich den Podcast an und nicht nur das Hören selber wird zu einem wichtigen Teil ihres Lebens, sondern auch die Wort, die Marc Maria Hagen an seine Zuhörer richtet. Das hinter seinen hilfreichen Worten der Tod lauert ahnt niemand...

Nachdem ich einen Blick in die Leseprobe geworfen habe, war ich Feuer und Flamme auf die Geschichte. Mit einem flotten Einstieg, der sofort zu Sache kommt, wird der Leser schon mit einer hohen Spannung empfangen. Wer schon den ein oder anderen Thriller von Andreas Winkelmann gelesen hat weiß, dass der Autor seine Geschichten in kurze Kapitel und viele Perspektivwechsel packt und so ist es auch hier. Dadurch gibt es einen flotten Einstieg, der dabei aber an keinem Zeitpunkt unübersichtlich wird, denn die Protagonisten und Szenen sind zunächst sehr unterschiedlich gewählt. Somit fand ich den Anfang noch sehr gelungen und auch spannend.

Schnell war die Grundlage der Geschichte jedoch aus erzählt und nach den ersten vielleicht 50 Seiten kam für mich nur wenig spannendes hinzu. Dadurch fand ich das Lesen zunehmend langweiliger und jede Szene hat der Vorherigen geähnelt. Auch die Informationen, die neu hinzukommen, waren nicht wirklich überraschend und konnten die Geschichte dadurch leider nicht in eine positive Richtung heben. Die Geschichte nimmt keine wirklichen Wendungen bleibt also ein Stück weit vorhersehbar. Auch die Charaktere haben leider nicht dazu bei getragen, dass mir der Thriller ein Stück besser gefallen hat. Zwar finden sich verschiedene Protagonisten und es gibt einige Einblicke in das Privatleben, aber trotzdem bin ich bis zum Schluss nicht mit ihnen warm geworden.
Das Cover, der Titel und der Klappentext lassen darauf schließen, dass in dem Thriller der Podcast «Hörgefühlt» eine wichtige Rolle spielt. Es stimmt zwar, dass der Podcast einen großen Platz einnimmt, aber den Sinn dahinter, warum es sich in dem Thriller unbedingt um einen Podcast drehen muss, habe ich leider nicht wirklich verstanden und ich fand jede Szenen langweilig, in der ein Ausschnitt aus dem Podcast eingebaut wurde.

Obwohl mich das Buch beim Lesen einfach nicht abholen wollte, wollte ich dennoch wissen ob die große Überraschung nicht doch bis zum Schluss aufgehoben wurde. Auch wenn ich mit der Auflösung nicht gerechnet habe und sie im gesamten gut durchdacht ist, konnte sie mich nicht wirklich vom Hocker reißen. Es hat sogar ein paar Seiten gedauert, bis ich den ganzen Zusammenhang wirklich verstanden habe. Ich war von dem Ende mehr enttäuscht als begeistert.

Was in der Leseprobe noch so rasant gestartet hat, hat sich für mich zu einer langweiligen Geschichte entwickelt. Von mir bekommt der Thriller 2.5⭐ und deswegen empfehle ich eher zu einem der anderen Thriller des Autors zu greifen.

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