Cover-Bild Roofer
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 14.06.2017
  • ISBN: 9783649615095
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Jutta Wilke

Roofer

Hoch oben auf den Dächern gehört die Stadt dir!
Hier oben bist du absolut frei.
Hier oben kannst du alles verlieren.

Alice sucht nach Halt in ihrem Leben, sie will mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Doch als sie Nik und seine Clique kennenlernt, ist plötzlich alles anders. Denn Nik ist ein Roofer und klettert auf die höchsten Gebäude und Baugerüste der Stadt – gefährlicher Wahnsinn oder genau die Art von wilder Freiheit, die Alice insgeheim fehlt? Alice und ihre beste Freundin tauchen immer tiefer ein in die Welt der Roofer – bis eine Mutprobe alles infrage stellt: Muss man für die Liebe wirklich jede Grenze überschreiten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2017

Hoch hinaus

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Roofer
von Jutta Wilke

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt:
Alice lernt durch ihre Freundin Nasti die Roofer-Szene von Frankfurt kennen. Zuerst ist sie sehr skeptisch und abgeneigt, aber dann kommt Nik ...

Roofer
von Jutta Wilke

Bewertet mit 5 Sternen

Zum Inhalt:
Alice lernt durch ihre Freundin Nasti die Roofer-Szene von Frankfurt kennen. Zuerst ist sie sehr skeptisch und abgeneigt, aber dann kommt Nik dazu und den findet Alice total faszinierend. So langsam kann sie auch dem Gefühl der Freiheit etwas abgewinnen. Aber bei einer Mutprobe läuft alles ganz schrecklich aus dem Ruder ...

Meine Meinung:
Zuerst einmal hat mich das Cover angesprochen, die Hochhäuser, der Junge und auf der Rückseite ein Mädchen. Ich fand es sehr bedrückend und trotzdem sehr spannend und wollte unbedingt erfahren, was
es mit der Geschichte auf sich hat. Aus meiner Sicht ist das ein gelungenes Cover.
Die Story fängt mir dem Showdown an und geht dann nochmal ein paar Tage zurück, was es besonders spannend macht. Den Schreibstil von Jutta Wilke finde ich angenehm zu lesen, sie versteht es sehr gut Spannung aufzubauen. Die Charaktere sind ausreichend gut beschrieben, so dass man sie jederzeit wieder erkennt.
Was mir auch gut gefiel, waren die zwei Perspektiven aus denen die Geschichte erzählt wurde.
Die Gestaltung der Kapitelanfänge ist noch ein weiterer Pluspunkt.

Fazit:
Für mich war Roofer ein unglaublich berührende Buch mit einer Geschichte die zum nachdenken anregt. Jugendliche in der Pubertät sind leicht zu beeinflussen und genau so eine Geschichte wird hier erzählt.
Ich habe dem Buch fünf Sterne gegeben und kann es nur vollstens weiterempfehlen. Eine unglaublich bedrückende und trotzdem spannende und berührende Geschichte.

Veröffentlicht am 26.06.2017

Eine Geschichte, die sich sehr echt anfühlt

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"Roofer" sind Freizeitkletterer, die möglichst hohe Gebäude ohne jegliche Sicherung erklimmen und dort gegebenenfalls auf entsprechenden Querstreben in schwindelnden Höhen balancieren.
Und genau so eine ...

"Roofer" sind Freizeitkletterer, die möglichst hohe Gebäude ohne jegliche Sicherung erklimmen und dort gegebenenfalls auf entsprechenden Querstreben in schwindelnden Höhen balancieren.
Und genau so eine Roofergruppe sind die Protagonisten dieses Buches. Trasher, der Chef dieses Trupps junger Leute, ist voller Ideen für immer neue höhere noch gefährlichere Aktionen, die natürlich gefilmt und dann auf YouTube gestellt werden. Auch Alice stößt zu auf Umwegen zu dieser Gruppe, obwohl solche Sachen so gar nicht ihr Ding sind. Zu Hause hat sie genug zu kämpfen, denn hinter der gutsituierten feinen Fassade sieht alles ganz anders aus. Aber ihre beste Freundin Nasti ist jetzt Trashers Freundin und schwer verliebt, bereit alles zu tun, dies durch eine von ihm geforderte Mutprobe auch zu beweisen und die bittet Alice, ebenfalls mit den 'Jungs' abzuhängen.
Alle hier haben ihre Probleme, die sie durch das Zusammensein und das Erzeugen von Gefahr, das gleichzeitig ein ungeheures Gefühl der Freiheit produziert, betäuben. Und nebenbei findet hier auch eine zarte Liebe zwischen Alice und Nik, einem eher zurückhaltenden, momentan sogar obdachlosen Jungen der kleinen Gemeinschaft ihren Anfang. Das Gefühl für den Leser wird dabei immer bedrückender, man lebt mit und allmählich läuft die Sache in Form von Trashers waghalsigen Aktionen, aus dem Ruder. Lässt sich die Sache noch zum Guten wenden, erkennen alle noch rechtzeitig, was da abläuft und das es doch eigentlich um ganz andere Dinge geht.
Ein tolles Buch, beeindruckend die realistische Darstellung und dazu die Botschaft, die so unaufgesetzt rüberkommt. Sehr zu empfehlen!

Veröffentlicht am 14.06.2017

roofer

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Das Buch hat mich sofort vom Cover und dem Titel her angesprochen.
Der Schreibstil ist sehr spannend und angenehm zu lesen. Dies ist mein erstes Buch der Autorin und mit Sicherheit nicht das ...

Das Buch hat mich sofort vom Cover und dem Titel her angesprochen.
Der Schreibstil ist sehr spannend und angenehm zu lesen. Dies ist mein erstes Buch der Autorin und mit Sicherheit nicht das letzte.
Die einzelnen Personen sind vortrefflich ausgewählt und charakterisiert, ich kann sie mir alles bildlich vorstellen.
Zum Inhalt, Alice ist Nastys Freundin. Durch sie macht sie Bekanntschaft mit einer Gruppe von Roofern. Diese beschäftigen sich mit dem Klettern auf hohen Gebäuden, Brücken, Baukranen und ähnlichem, dies verleiht ihnen einen besonderen Kick. Dazu hin filmen sie diese Kunststücke und laden sie auf YouTube hoch.
Trasher und Adrian konkurrieren sich gegenseitig und versuchen durch immer waghalsiger Unternehmen, die Gunst ihrer Fans auf sich zu ziehen.
Doch mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten.
Ein sehr schönes Jugendbuch, bei dem viele aktuelle Themen wie Neid, Missgunst, Vertrauen, Ansehen und Liebe behandelt werden.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, es hat mir sehr schöne Lesestunden beschert.

Veröffentlicht am 12.06.2017

starke Jugendliteratur

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Für "Roofer" von Jutta Wilke bleibt mir nichts anderes übrig als stark verdiente 5 Sterne zu vergeben. Eine Geschichte, die den Nerv der Zeit punktgenau trifft und die ich jedem Jugendlichen und auch Erwachsenen ...

Für "Roofer" von Jutta Wilke bleibt mir nichts anderes übrig als stark verdiente 5 Sterne zu vergeben. Eine Geschichte, die den Nerv der Zeit punktgenau trifft und die ich jedem Jugendlichen und auch Erwachsenen nur wärmstens empfehlen kann zu lesen.

"Es ist der Kick" - "Das ist doch Wahnsinn" - "Du hast es doch auch gespürt, vorhin. Dieses Gefühl von Freiheit!" - "Wenn du es einmal gespürt hast, willst du es immer wieder, und irgendwann willst du mehr davon".
(Zitate von den Seiten 92 und 93 aus dem rezensiertem Buch)

Der Kick um den es hier geht ist purer Nervenkitzel. Jugendliche, in diesem Fall die Gruppe "Roofer", erklimmen die höchsten Häuser, Baustellen, Kräne um dort in waghalsigen Aktionen "frei" zu sein. Sie filmen sich dabei und stellen alles bei YouTube online um möglichst viele Klicks zu erhaschen. Roofer - das sind allen voran Trasher und Adrian und Ihre Clique. Die beiden Rivalen kämpfen erbittert darum, wer wohl der Bessere sein mag. Und dann kommt die Liebe ins Spiel und der Kampf um Freundschaft und Vertrauen. Und wie weit soll man dafür gehen? Sogar sein Leben riskieren? Die beiden Freundinnen Nasti und Alice sind neu mit dabei. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Alice erzählt, die dem Ganzen eher skeptisch gegenübersteht, aus dem "Rausch" aber auch nicht mehr fliehen kann.

Es wird wohl unter den Jugendlichen immer mehr zum Trend, sich vor anderen beweisen zu müssen. Wie viele Andere sich dabei schon schwer verletzt haben oder in wahnsinnigen Aktionen Ihr Leben geben mussten scheint dabei egal zu sein. Der Nervenkitzel und die Bewunderung über bestandene Mutproben ist das Ziel. Eine dazu mehr als passende Geschichte, die ich so gerne vielen Teens ans Herz legen möchte zu lesen, hat die Autorin mit diesem Buch erschaffen. Rasant, spannend und doch gefühlvoll lässt sie uns Einblick nehmen in das Leben der Roofer, das leider nicht ohne Folgen bleiben wird.

Das Buch selbst ist wunderschön gestaltet, das Cover ist mehr als passend und spricht die Generation, die es erreichen soll, sicher sehr an. Es ist stabil gebunden, in verhältnismäßig großer Schrift verfasst sodass es auch die jüngeren Leser nicht abschrecken soll mit dem Lesen zu starten.

Ein rundum gelungenes Buch - eine Geschichte die den Zeitgeist trifft - eine Erzählung die uns einen tiefen Blick in das Seelenleben von Teenagern erlaubt. Daumen hoch!

Veröffentlicht am 12.06.2017

Wo sind die Grenzen?

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Frankfurt am Main: Sie klettern auf die höchsten Gebäude, Brücken und Türme – die Roofer. Allen voran Trasher und Adrian, die sich gegenseitig mit dem Anbringen ihrer persönlichen Zeichen überbieten. Bis ...

Frankfurt am Main: Sie klettern auf die höchsten Gebäude, Brücken und Türme – die Roofer. Allen voran Trasher und Adrian, die sich gegenseitig mit dem Anbringen ihrer persönlichen Zeichen überbieten. Bis Nasti zu ihnen stößt und Trasher von ihr den absoluten Liebesbeweis fordert: sie soll mit ihm klettern. Darf er von ihr eine solche Mutprobe als Liebesbeweis fordern?

Ich habe mich mal wieder auf ein Jugendbuch eingelassen und es absolut nicht bereut. Die Szene der Roofer, bei dem meist Jugendliche oder junge Erwachsene ohne Sicherung auf hohe Gebäude oder Bauwerke klettern um sich dort z.B. zu filmen und diese Filme dann bei YouTube einzustellen. Da dieser „Sport“ verboten ist, sieht man die Roofer meist nur mit Maske oder schwarzer Haube und ihrem eigenen Zeichen als Erkennungsmal. In dieser Geschichte geht es um die Rivalität zwischen einen Balken mit einem stilisierten Vogel und einen grünen Gecko – Trasher und Adrian.

Jutta Wilke beschreibt diese Extremsport-Szene sehr detailliert, eingebettet in eine Geschichte um die Freundschaft zwischen Alice und Nasti und die junge Liebe zwischen Nasti und dem Roofer Trasher. Ich kann die Angst spüren, die Alice um ihre Freundin hat, wenn Nasti neuerdings alle Zweifel und Ängste beiseite schiebt, auch klettern und dem Himmel nahe sein will. Ihre Anhänglichkeit ist beim Lesen gut zu spüren und ihre Verärgerung und ihre Verzweiflung, dass sie Nasti mit ihren Worten nicht mehr erreichen kann.

Ich kenne mich in Frankfurt ein bisschen aus und es fällt es mir leicht mir vorzustellen, wo sich die Gruppe um Trasher und Adrian gerade aufhält und ihrem Hobby nachgeht. Da die Geschichte von Alice erzählt wird, bin ich in ihren Gedanken immer mit dabei. Manchmal möchte ich die Mädels und vor allem die Jungs, die meinen sich immer und immer wieder beweisen zu müssen, schütteln und ihnen bewusst machen, auf welchen Blödsinn sie sich gerade einlassen.

Auch wenn ich diese Art Sport bisher nicht kannte, habe ich mit diesem Buch spannende und unterhaltsame Lesestunden verbracht. Ich durfte die Jugendlichen auf ihrer Suche nach Freundschaft, Anerkennung und Liebe begleiten. Und ich hoffe, dass sie eines Tages zu sich selbst finden werden.