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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2022

Ränke und Hofintrigen am Hof von Kurfürst Johann Georg IV.

Gotteshand und Teufelsbiss
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In diesem historischen Roman begeben wir uns in das Jahr 1691 nach Dresden. Im Hospital der Stadt treten immer mehr Fälle auf, die eine Vergiftung vermuten lassen. Der Arzt Martin de Spina will der Sache ...

In diesem historischen Roman begeben wir uns in das Jahr 1691 nach Dresden. Im Hospital der Stadt treten immer mehr Fälle auf, die eine Vergiftung vermuten lassen. Der Arzt Martin de Spina will der Sache auf den Grund gehen. Er lernt die Kräuterheilerin Lena kennen. Sie soll ihm bei seiner Suche nach der Quelle helfen.
Doch Lena wird von dem Geistlichen und selbsternannten Hexenjäger Voscherau bedroht.
Dieses Buch, das sich um die Vorfälle auf dem Hof von Kurfürst Johann Georg IV dreht, ist hervorragend recherchiert. Zu dieser Zeit war der feste Glaube an Hexerei und Teufelsglauben Alltag. Obwohl die Geschichte zum Teil fiktiv ist, haben die relevanten Protagonisten wirklich existiert.
Die Autorin hat die einzelnen Charaktere authentisch beschrieben und die spannende Handlung ist nachvollziehbar. Durch die lockere Schreibweise ist dieses Buch leicht und flüssig zu lesen.
Mein Fazit:
Ein historischer Roman, den ich sehr gerne weiter empfehle. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Einsam in New York

Weit weg von zu Hause der Liebe so nah.
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Mit einem humorvoll und berührendem Schreibstil erzählt Benjamin Kelm von seiner Zeit in New York. Eindrucksvoll schildert er die Stadt in all ihren Farben. Seine Begegnungen mit Menschen aller Art ist ...

Mit einem humorvoll und berührendem Schreibstil erzählt Benjamin Kelm von seiner Zeit in New York. Eindrucksvoll schildert er die Stadt in all ihren Farben. Seine Begegnungen mit Menschen aller Art ist detailliert und bildhaft beschrieben. Dadurch, dass er den Leser in sein Leben mit einbezieht, hatte ich das Gefühl, alles an seiner Seite mitzuerleben. Lustige und auch nachdenklich stimmende Episoden machten dieses Buch zu einem Highlight.
Dieses kurze Buch eignet sich gut für zwischendurch. Es hat mich wunderbar unterhalten, so dass ich es sehr gerne weiter empfehle. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.06.2022

Das sonderbare Mädchen

Das weiße Hemd
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Kurz vor Ankunft in seinem Studienort verfährt sich Milan im Wald. Er trifft auf ein junges Mädchen, das ihm sonderbar vorkommt. Und er bekommt das Mädchen nicht mehr aus seinem Kopf.
Lioba lebt in der ...

Kurz vor Ankunft in seinem Studienort verfährt sich Milan im Wald. Er trifft auf ein junges Mädchen, das ihm sonderbar vorkommt. Und er bekommt das Mädchen nicht mehr aus seinem Kopf.
Lioba lebt in der Abgeschiedenheit einer Sekte. Anpassung und Demütigungen sind ihr Alltag. Einzig Madame Rigaut, die ihr die Kräuterkunde beibringen soll, wird ihre Vertraute. Doch eines Tages ist diese verschwunden. Um an ihrem Leben in der Religionsgemeinschaft nicht zu verzweifeln, geben Lioba jetzt nur noch die Erinnerungen an die Zeit mit Madame Rigaut Kraft. Ihr größter Wunsch ist es, in Freiheit und Selbstbestimmung leben zu können.
Die Autorin hat mit diesem Roman ein sehr nachdenklich machendes Buch geschrieben. Die Leiden der jungen Lioba sind glaubhaft beschrieben und die Charaktere lebendig dargestellt. Der Schreibstil führt flüssig und locker durch die fesselnde Geschichte.
Mein Fazit:
Dieser Roman über eine fiktive Religionsgemeinschaft erinnert an die Sekten, die noch vor einiger Zeit Schlagzeilen machten. Sehr gerne empfehle ich diese Lektüre weiter und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Leichte Krimi-Lektüre für zwischendurch

Machen wir es wie Miss Marple! -1
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Vier Frauen aus vier Generationen, lösen in sechs unterschiedlichen Kapiteln mit logischem Verstand Verbrechen und Unrecht auf. Alle stammen sie aus derselben Familie. Es sind starke Frauen, die nicht ...

Vier Frauen aus vier Generationen, lösen in sechs unterschiedlichen Kapiteln mit logischem Verstand Verbrechen und Unrecht auf. Alle stammen sie aus derselben Familie. Es sind starke Frauen, die nicht zögern, sondern gleich zur Tat schreiten.
Die einzelnen Kapitel sind schnell gelesen und eignen sich sehr gut für zwischendurch. Die Geschichten, ohne Mord und Totschlag, sind fesselnd und durch den lockeren Schreibstil der Autorin nachvollziehbar. Oft konnte ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen.
Mein Fazit:
Eine leichte Lektüre, die mich sehr gut unterhalten hat. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.06.2022

Aus Geschwistern werden Widersacher

Der Duft von Erde nach dem Regen
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Auch in diesem Band stehen Franziska und Johanna im Vordergrund. Es sind einige Jahre vergangen und in Deutschland sind inzwischen die Nationalsozialisten an der Macht. Leopold liebäugelt damit nach Deutschland ...

Auch in diesem Band stehen Franziska und Johanna im Vordergrund. Es sind einige Jahre vergangen und in Deutschland sind inzwischen die Nationalsozialisten an der Macht. Leopold liebäugelt damit nach Deutschland auszuwandern, da er dort seine Zukunft sieht, während Franziska den Apfelhof weiterführen will. Somit ist der endgültige Bruch zwischen den Geschwistern nicht mehr zu stoppen.
Dieses Buch behandelt die Zeit von 1936 bis zum Kriegsausbruch am 1. September 1939 und erzählt mit diesem Roman gleichzeitig die mir bisher unbekannte Geschichte Südtirols. Die deutsche Sprache ist verboten und wird, wie auch deutsche Traditionen unter Strafe gestellt. Die Menschen begegnen sich untereinander mit Misstrauen. Ebenso wird die Situation der Juden sehr gut dargestellt. Liebevoll und einfühlsam hat die Autorin auch dieses Mal die einzelnen Charaktere gezeichnet, so dass sie authentisch auf den Leser herüber kommen. Mit einem leichten und flüssigen Schreibstil führt Anna Thaler durch diese fesselnde Handlung.
Mein Fazit:
Hat mich schon der erste Teil der Saga fasziniert, so hat die Fortsetzung diese noch getoppt. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf das Finale. Zum besseren Verständnis rate ich den Lesern, mit dem ersten Band zu beginnen. 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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