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Veröffentlicht am 15.06.2022

Großer Lesespaß

Die Frauen von New York – Worte der Hoffnung
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Kate Mancini ist Journalistin und kommt mit ihren Kollegen Rick Shearer und Harvey Milton nach Berlin um über die Folgen des Krieges zu berichten.
Kate und ihre Kollegen finden ein kleines Waisenmädchen ...

Kate Mancini ist Journalistin und kommt mit ihren Kollegen Rick Shearer und Harvey Milton nach Berlin um über die Folgen des Krieges zu berichten.
Kate und ihre Kollegen finden ein kleines Waisenmädchen in mitten der Trümmer.
Die kleine ist traumatisiert und spricht nicht. Kate kümmert sich um das Mädchen und es gelinkt ihnen es bei Bekannten von Rick unterzubringen.
Auch als Kate wieder in New York ist möchte sie weiter über politische Themen berichten.
Doch als Frau wird sie nicht ernst genommen.
Ihr Kollege und Freund Rick steigt die Karriereleiter auf und ihr werden nur Kolumnen mit Haushalts- und Modethemen angeboten.
Beim Fernsehen soll Kate dann eine Chance bekommen.
Ihr Freund Rick hingegen sieht sich Opfer einer Verleumdung.
Ihm wird vorgeworfen ein kommunistischer Sympathisant zu sein.
Kate tut alles um ihre große Liebe zu schützen.

„Die Frauen von New York – Werte der Hoffnung“ ist der zweite Band der Reihe „Töchter Amerikas“ von Ella Carey.

Die Protagonisten sind wieder interessant und man spürt deutlich wie viel schwerer es die Frauen hatten ernst genommen zu werden.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen drei Frauen.
Kate möchte wie ihre männlichen Kollegen im Journalismus Karriere machen.
Dabei möchte sie nicht in die Ecke Haushalt und Mode gepresst werden.
Sie möchte über politische Themen berichten.
Doch leider traut man ihr das als Frau nicht zu bis sie beim Fernsehen eine Chance bekommt.
Ihr Freund Rick hingegen macht Karriere bis zu einem Zeitpunkt an dem er Opfer einer Verleumdung wird. Ihm wird vorgeworfen mit Kommunisten zu sympathisieren.

Bianca, die Schwester von Kate ist so ganz anders. Sie ist so, wie man sich eine Frau in der Zeit wünscht. Doch auch Bianca hat zu kämpfen den in der Gesellschaft in der sich ihr Ehemann bewegt findet sie keine Anerkennung.

Frances ist die Mutter von Kate und Bianca.
Auch sie ist eine intelligente Frau. Doch sie hatte nicht Karriere machen wollen sondern ihr Leben ihrem Ehemann gewidmet.

Die Geschichte wird aus der Perspektive der drei Frauen erzählt.
Die Charaktere sind gut beschrieben und werden richtig lebendig.
Auch die Zeit der Handlung wird realistisch widergespiegelt.
Man spürt förmlich das Los der Frauen zu dieser Zeit.
Frauen mussten schon immer viel härter Arbeiten um gesehen zu werden.

Ella Carey hat mich mit ihren leichten und flüssigen Schreibstil begeistert.
Einmal angefangen war man schnell in einem Lesefluss und hat das Buch kaum aus der Hand legen können.

„Die Frauen von New York – Worte der Hoffnung“ ist ein Buch, bei dem das Lesen einfach Freude macht.
Ich freue mich schon auf den dritten Band der Reihe „Die Frauen von New York – Kleider der Liebe“ der im September 2022 erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Mysteriös und spannend

Das Chalet
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Die Mitarbeiter eines erfolgreichen Social-Media-Start-ups haben sich ein Chalet in den französischen Alpen gemietet.
Es soll ein Übernahmeangebot eines großen Unternehmens besprochen werden.
Es herrscht ...

Die Mitarbeiter eines erfolgreichen Social-Media-Start-ups haben sich ein Chalet in den französischen Alpen gemietet.
Es soll ein Übernahmeangebot eines großen Unternehmens besprochen werden.
Es herrscht eine angespannte Stimmung, denn es wird mit Sicherheit nicht nur Gewinner geben.
Das Chalet ist nach einem Lawinenabgang von der Außenwelt abgeschnitten.
Es gibt keinen Handyempfang, die Stromversorgung ist zusammengebrochen.
Nach und nach werden Mitglieder der Gruppe ermordet, andere verschwinden.
Da niemand Zugang zum Chalet hat muss der Täter ein Mitglied der Gruppe sein.

„Das Chalet“ ist wieder ein mysteriöser und spannender Thriller von Ruth Ware.
Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten mich mit den vielen verschiedenen Charakteren zurechtzufinden, wenn man sich mit den einzelnen Personen angefreundet hat geht das Lesen dann recht zügig.

Die Autorin erzählte die Geschichte aus Sicht von Erin und Liz, zwei Charaktere die im Chalet sitzen und die LeserInnen am Geschehen teilhaben lassen.
Die Autorin hat für ihre Geschichte die Präsenz gewählt und so meint man mitten in der Gruppe zu sitzen.

Mich hat die Geschichte etwas an Agatha Christie erinnert, denn der Mörder muss ein Mitglied der Gruppe sein. Nach dem Lawinenabgang kommt kein anderer in das Chalet rein und es kommt niemand raus.

Der Schreibstil von Ruth Ware ist spannend, fesselnd und gut verständlich.
Sie baut die Spannung langsam auf und steigert sie recht bald so, dass man das Buch nicht aus der Hand legen will.

„Das Chalet“ ist eine klare Leseempfehlung für alle Freunde von guten Thrillern.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Genialer Psychothriller mit überraschenden Wendungen

Kaltherz
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Kommissarin Kim Lansky bekommt eine letzte Chance nachdem sie aus einigen Abteilungen der Kriminalpolizei geflogen ist.
Sie übernimmt den Vermisstenfall der fünfjährigen Marie. Es ist ihre letzte Chance ...

Kommissarin Kim Lansky bekommt eine letzte Chance nachdem sie aus einigen Abteilungen der Kriminalpolizei geflogen ist.
Sie übernimmt den Vermisstenfall der fünfjährigen Marie. Es ist ihre letzte Chance bei der Kriminalpolizei.
Die kleine Marie wurde aus dem Auto ihrer Mutter entführt, als diese auf einem Parkplatz kurz die Toilette aufgesucht hatte.
Die Mutter beteuert, acht Minuten länger war Marie nicht alleine.
Kim Lansky begibt sich auf die Suche nach dem verdächtigen Kindermädchen und muss feststellen, dass gerade in München auffallend viele Kinder verschwunden sind.

„Kaltherz“ ist ein genialer Psychothriller von Henri Faber.
Der Autor erzählt die Geschichte aus der Perspektive der 4 Hauptcharaktere.

Kommissarin Kim Lansky wird von einem Freund aus der Jugendzeit in die Abteilung für Vermisstenfälle geholt.
Es soll ihre letzte Chance sein, den bisher ist sie aus allen Abteilungen geflogen.
Mit Kim Lansky hatte ich zu Beginn so meine Probleme.
Regeln existieren für sie nicht. Sie setzt sich über alle Anordnungen hinweg.
In ihrer Freizeit jagt sie Pädophilie und geht nicht gerade zimperlich mit ihnen um.
Sie geht immer mit dem Kopf durch die Wand, oder besser mit der Schulter durch die Tür.
Am Ende jedoch hat Kim Lansky mich auf ihre Seite gezogen.

Clara Lipmann, die Mutter von Marie.
Ihre Tochter ist aus dem Auto raus entführt worden. Von ihr gibt es keine Spur.
Clara vergeht in Schuldgefühle, begeht einen Suizidversuch.

Jakob Lipmann, der Vater von Marie.
Er liebt seine Tochter abgöttisch.
Aber sonst ist er ein richtiger Kotzbrocken.
Für ihn scheint es nur seinen Beruf und seine Karriere zu geben
Ihm traue ich so ziemlich alles zu, nur nichts Gutes.

Marie die offensichtlich von einer Frau entführt wurde.
Sie bekommt immer wieder gesagt, dass Mama und Papa im Himmel sind und sie jetzt nur noch eine Mami hat.
Das arme Kind ist verstört und weiß oft nicht wie es sich verhalten soll.
Diese Kapitel gehen besonders ans Herz.

Beim Lesen leidet man mit den Protagonisten mit. Man bildet sich schnell ein Urteil über jeden der Charaktere.
Doch in der zweiten Hälfte des Buches nimmt die Geschichte eine ungeahnte Wendung ein.
Ab diesem Zeitpunkt war für mich Essen und Trinken Nebensache. Ich wollte nur eins Lesen.

Henri Faber versteht es Spannung aufzubauen und sie im Verlauf der Geschichte bis ins Unermessliche zu steigen.
Die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven ist genial gelungen.
Die Kapitel sind recht kurz so, dass man denkt immer noch eins lesen zu können und bevor man sich versieht ist die Nacht um.

„Kaltherz“ ist ein genial gemachter und spannender Psychothriller. Ich hoffe von Henri Faber noch mehr lesen zu können.

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Spannendes Finale

Rupert undercover - Ostfriesisches Finale
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Rupert führt ein Doppelleben.
Er ist Hauptkommissar und Drogenboss in einer Person.
Als Undercover-Agent führt er ein nahezu glückliches Leben als Drogenboss Frederico Müller- Gonzáles .
Doch da bekommt ...

Rupert führt ein Doppelleben.
Er ist Hauptkommissar und Drogenboss in einer Person.
Als Undercover-Agent führt er ein nahezu glückliches Leben als Drogenboss Frederico Müller- Gonzáles .
Doch da bekommt er einen Anruf vom echten Frederico Müller- Gonzáles der für tot gehalten wurde und dessen Rolle Rupert übernommen hat.
Jetzt stellt sich die Frage wer Rupert verraten hat und ihn somit in Lebensgefahr gebracht hat.
Gibt es einen Maulwurf in den Reihen der Polizei?

„Rupert undercover - Ostfriesisches Finale“ ist der dritte Band der Trilogie
von Klaus-Peter Wolf.

Wer Krimis mag kommt an Klaus-Peter Wolf nicht vorbei.
Neben seiner Ann Kathrin Klaasen Reihe, in denen auch Rupert seine Rolle inne hat, hat er Rupert eine eigene Trilogie gewidmet.
Hier tobt sich der Hauptkommissar in einem Undercovereinsatz als Drogenboss aus.
Doch jetzt scheint seine Tarnung aufflogen zu sein.
Frederico Müller- Gonzáles, der Drogenboss dessen Rolle Rupert übernommen hat taucht plötzlich wieder auf.
Es stellt sich die Frage wie er Rupert finden konnte. Es muss einen Maulwurf in den Reihen der Polizei geben.
Ann Kathrin Klaasen und ihr Team unternehmen zusammen mit Rupert alles um Rupert heil aus dieser Sache raus zu bekommen.

Mittlerweile habe ich Rupert richtig liebgewonnen und kann es kaum glauben, dass dies jetzt das Ende seines Undercovereinsatzes ist.
Der Autor vereint wieder Spannung, Humor und recht viel Lokalkolorit in seiner Geschichte.
Alles ist etwas überzeichnet, dass macht aber den Reiz der Trilogie aus.
Es macht einfach Spaß die Geschichte zu lesen und man bekommt schnell ein Lächeln auf die Lippen.

„Rupert undercover - Ostfriesisches Finale“ ist genau wie seine Vorgänger ein super unterhaltsamer Kriminalroman den man nicht aus der Hand legen mag.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

Immer wieder lesenswert

Stürmisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 8)
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In Le Lavandou, einem idyllischen Urlaubsort in Südfrankreich laufen die Vorbereitungen für die Sommersaison.
In diesem Jahr ist eine Kite-Surf-Meisterschaft geplant um jüngeres Publikum nach Le Lavandou ...

In Le Lavandou, einem idyllischen Urlaubsort in Südfrankreich laufen die Vorbereitungen für die Sommersaison.
In diesem Jahr ist eine Kite-Surf-Meisterschaft geplant um jüngeres Publikum nach Le Lavandou zu locken.
Doch die Stimmung wird getrübt als ein ermordetes Paar am Strand gefunden wird.
Capitaine Isabelle Morell und ihr Team übernehmen die Ermittlungen.
Ihr Lebensgefährte der Rechtsmediziner Leon Ritter übernimmt die Obduktion.
Dabei ergeben sich grausame Erkenntnisse über den Tathergang.
Allen Anschein nach wurde die Frau vor ihrem Tod missbraucht und ihr Partner zum Zuschauen gezwungen.
Als kurz darauf ein zweites Paar tot aufgefunden wurde, dass auf die gleiche Art und Weise ermordet wurde stellt sich die Frage ob ein Serientäter sein Unwesen in Le Lavandou treibt.

„Stürmisches Lavandou“ ist mittlerweile der 8. Fall meiner liebsten französischen Krimireihe aus der Feder von Remy Eyssen.
Mit dem Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter hat er einen sympathischen wie auch interessanten Charakter erschaffen.
Leon Ritter ist ein ruhiger und stiller Typ, der am liebsten in seinem Keller alleine oder mit seinem Assistenten vor sich hinarbeitet.
Gerne sitzt Leon auch bei einem Kaffee Cremé in seinem Lieblings-Café oder lässt sich zu einer Runde Boule überreden.
Auch die Charaktere die sich Rund um das Café aufhalten sind mittlerweile alte Vertraute geworden und ich freue mich immer wieder sie zu treffen.
Seine Lebenspartnerin, die stellvertretende Polizeichefin Isabell Morell ist mir vom 1. Band an sympathisch.
Sie hat es nicht immer einfach sich bei ihrem Vorgesetzten Zerna durchzusetzen.
Ihre Kollegen hat sie aber meist gut im Griff und ihre Ermittlungserfolge sprechen für sich.

Der Schreibstil von Remy Eyssen gefällt mir gut. Er beschreibt die Landschaft sehr anschaulich, sodass man sich alles gut vorstellen kann. Dabei braucht der Autor nicht viel Worte er trifft alles mit wenigen Sätzen auf den Punkt.
Auch das französische Lebensgefühl kann der Autor sehr gut vermitteln.
Das Privatleben von Isabell Morell und Dr. Ritter entwickelt sich von Band zu Band weiter, ist wie ein roter Faden der die Bände verbindet.
Mittlerweile ist Lilou, die Tochter von Isabell fast erwachsen und möchte ihr Leben selbst bestimmen.
Der Autor findet hier genau die richtige Mischung aus Ermittlungsarbeit und Privatleben.
Auch wenn es mit über 500 Seiten bisher das dickste Buch der reihe ist, liest es sich in Windeseile.
Der Spannungsbogen zieht sich dann auch wie bei Remy Eyssen gewohnt über das gesamte Buch und legt am Ende noch einmal einen Zahn zu.
„Stürmisches Lavandou“ bekommt von mir 5 Sterne es ist ein spannender Krimi der einen nach Südfrankreich entführt und eine klare Leseempfehlung.

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