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Veröffentlicht am 26.06.2022

Wieder ein spannender Mittelalterroman

Die Gefährtin des Vaganten
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Melles Mutter ist tot. Ihr Vater, den sie bisher nicht kannte nimmt sie mit zu einer Gruppe Vaganten, mit denen er durch die Lande zieht.
In der Nähe von Köln finden sie Unterkunft in der Bischofsmütze. ...

Melles Mutter ist tot. Ihr Vater, den sie bisher nicht kannte nimmt sie mit zu einer Gruppe Vaganten, mit denen er durch die Lande zieht.
In der Nähe von Köln finden sie Unterkunft in der Bischofsmütze. Die Wirtin Laure schließt die Truppe ins Herz und von dort aus können sie den Geheimnissen die sich um Melles Vater ranken auf die Spur kommen.

Das Cover war nun nicht wirklich das was mich überzeugt hat. Da ich aber schon die Beginen Reihe und die Bücher über die Fährmannstochter von Andrea Schacht kenne, musste dieses Buch auch mit.
Und es war wieder schön ins Mittelalter abzutauchen.

Magister Hagan ist ein angenehmer Charakter, der aber auch sehr geheimnisvoll wirkt.
Piet der Leiter der Vaganten ist gewissenhaft und schlau. Er kann Hagan in vielen Belangen unterstützen.
Laure, die Wirtin hat kein leichtes Leben und muss sich mit ihren beiden kleinen Kindern, ihrem Stiefsohn und dessen Frau das Hauswesen teilen. Das führt immer wieder zu Reibereien. Aber Laure bleibt immer gerecht und behält auch gut den Überblick. Ihre Gabe das Wesen eines Menschen im Bild zu erfassen nutzt ihr und den ihren häufig gut.

Gerade durch den Reliquienhandel im heiligen Köln und andernorts wird die Geschichte spannend gehalten. Sie erzählt aber auch von Freundschaft und Liebe. Sehr gut zu lesen und bildhaft beschrieben. Nicht extrem grausam geschildert, aber grausam genug um sich ein Bild von den Verhältnisssen zu diesen Zeiten zu machen.

Mich hat die Geschichte wieder sehr gut unterhalten und ich habe das Buch innerhalb von drei Tagen fertig gelesen, da es mich immer wieder hingezogen hat zu erfahren wie es weiter geht.

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Veröffentlicht am 17.06.2022

Ein fentenantastischer Sommer

Die Mittsommer-Bande
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Flo und Motte kennen sich durch einen Briefaustausch ihrer beiden Schulen.
So hat sich über die Entfernung hinweg eine Freundschaft entwickelt und endlich lernen sich die beiden auch persönlich kennen. ...


Flo und Motte kennen sich durch einen Briefaustausch ihrer beiden Schulen.
So hat sich über die Entfernung hinweg eine Freundschaft entwickelt und endlich lernen sich die beiden auch persönlich kennen. Flo macht mit ihrer kleinen Schwester und den Eltern drei Wochen Urlaub auf einer kleinen schwedischen Insel, auf der Mottes Großeltern wohnen und wo die Familie ein Ferienhaus besitzt . Sie wird Mitglied einer Bande, löst knifflige Rätsel, kann Unheil abwenden und erlebt einen fantastischen Sommer.

Schon gleich das Cover erinnerte mich an die Kinder von Bullerbü. Und das Cover hielt was es versprach. Auch hier erlebten die Kinder einen tollen Sommer in Schweden. Es war nicht immer alles eitel, Freude, Sonnenschein, aber sie haben immer wieder die Kurve bekommen.

Schon zu Beginn hat mir gefallen, das die einzelnen Personen kurz beschrieben wurden und auch erzählt wurde, wie sie zusammen hängen.
Hier hätte ich mir im Klappendeckel noch eine Zeichnung der Insel mit Wald, See, Tante Emma Laden, Baumhaus, Festplatz,… gewünscht, aber das ist nicht zwingend notwendig.

Die Geschichte über einen tollen Sommer, mit super Problemlösestrategien und einer wunderbaren Freunschaft ist wirklich allerliebst.
Von Biene bis Flos Papa mag ich eigentlich alle Charaktere gerne leiden.
Biene ist echt süß und hat trotzdem gute Ideen. Schön das Motte auch sie gleich in ihr Herz geschlossen hat, so dass sie bei den Unternehmungen der Großen problemlos mitmachen kann.
Flos Papa ist ein bisschen wie Kapitän Blaubär. Er erzählt auch unglaubliche Geschichten, die ihm seine Kinder auch kein bisschen glauben.

Auch das Rätsel, das die Kinder in den drei Wochen zu lösen hatten, fand ich spannend und habe mitgerätselt.
Das sie auch noch als Naturschützer unterwegs waren war auch schön.
Ebenso wie der kleine Kurs in Schwedisch für Anfänger und die Informationen über schwedische Traditionen.
Alles in allem eine runde Sache.

Jetzt würde ich mir wünschen, dass Flos Familie in den Weihnachtsferien wieder auf die Insel zurückkehrt und die Kinder noch ein Winterabenteuer dort erleben könnten. Ich wäre auf jeden Fall gerne wieder mit dabei.

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Veröffentlicht am 17.06.2022

Die Befreiung

Iron Flowers. Die Kriegerinnen
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Nomi hat mitangesehen wie der Herrscher ermordet wurde. Dafür muss sie auch in die Verbannung. Malawi, der Trohnerbe wurde schwer verletzt und wird gemeinsam mit ihr verschifft.
Serina indes zettelt eine ...

Nomi hat mitangesehen wie der Herrscher ermordet wurde. Dafür muss sie auch in die Verbannung. Malawi, der Trohnerbe wurde schwer verletzt und wird gemeinsam mit ihr verschifft.
Serina indes zettelt eine Revolte an und die Frauen folgen ihr. Viele müssen beim Kampf um die Freiheit ihr Leben lassen.

Auch dieses Cover ist wieder ein echter Hingucker, wie schon beim Ersten Teil: Die Rebellinnen.
Ich denke es soll eine der Graces darstellen. Diese müssen hübsch sein, dürfen aber nicht selbstständig denken.
In dieser Dystopie ist es fast wie im Mittelalter. Frauen haben keinerlei Rechte und vor allen Dingen kein Recht auf Bildung.
Natürlich stößt das nicht bei allen Frauen auf geduldiges Ertragen.
So manche unliebsame Frau wird von ihrem Mann in die Verbannung geschickt.

Aber kaum traut sich eine Frau dagegen zu sprechen und den Kampf gegen die Gleichgesinnten Schwestern abzulehnen, kommen sie endlich zusammen. Und gemeinsam sind sie stark. Leider sind sie immer noch sehr sozial, was ihnen zum Verhängnis werden kann.
Die Frauen müssen lernen wie Männer zu denken und um ihr Überleben brutal zu kämpfen.

Dieser Kampf wird wieder hart ausgefochten und auch so dramatisch geschildert. Ich habe mit Nomi und Serina mitgehofft, gebangt, getrauert, aber mich auch mit ihnen gefreut.

Es wird gut aufgezeigt, das die Kraft aus einem selbst kommen muss, damit man auch eine Sache erfolgreich abschließen kann. Natürlich gehört auch noch das nötige Quäntchen Glück dazu. Schicksal eben.

Wieder ein spannender Roman, der mich trotz seiner Brutalität und dem Hass der gegen Frauen gerichtet wird, begeistern konnte. Ich fand es sehr gut, wie solidarisch die Frauen sein konnten und was ihnen dadurch auch gelang.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Wer zum Teufel ist Gil de Rais?

Der Spielmann (Faustus-Serie 1)
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Faustus wird in eine Familie geboren, die anders als er zu sein scheint. Einzig seine Mutter scheint ihn zu lieben und zu verstehen. Doch als sie stirbt ist Faustus noch jung und schließt sich nach mehreren ...

Faustus wird in eine Familie geboren, die anders als er zu sein scheint. Einzig seine Mutter scheint ihn zu lieben und zu verstehen. Doch als sie stirbt ist Faustus noch jung und schließt sich nach mehreren Schicksalsschlägen lieber den Gauklern an, als bei seinem Vater zu bleiben.
Er folgt dem Zauberer Tonio del Moravia, den eine dunkle Aura umgibt.
Zur selben Zeit, als Faustus mit Tonio durch die Dörfer zieht verschwinden Kinder, die nie wieder auftauchen. Faustus macht sich Gedanken darüber, ob Tonio etwas damit zu tun hat.
Nachdem Faustus merkt das Tonio etwas mit ihm vor hat verlässt er ihn in einer Nacht und Nebelaktion und schlägt sich zunächst alleine und später mit anderen Gauklern durch. In seinem Herzen die Frau die er liebt.

Das Hörbuch war mit über 20 h schon eine Herausforderung. Mitunter geht es dunkel und gefährlich zu und auch manch grausame Schilderung beinhaltet der Roman.
Parallelen zu Goethes Faust konnte ich nicht ziehen, da ich diesen nur vom Kreuzworträtsel her kenne.
Die Geschichte hat mich aber in ihren Bann gezogen und ich musste immer weiter hören, so grausam es mir auch hin und wieder erschien.

Ein liebgewordener Charakter war Margarete, die Jugendliebe des Johann Georg Faustus.
Schlimm fand ich das er zu manchen Zeiten gerade jene, die er liebte oder Freunde nannte hinterging und sie damit in arge Bedrängnis brachte.

Das Ende kam mir zunächst zu platt vor, da hätte ich mir mehr erwartet.
Der Epilog hat mich dann wieder ein wenig darüber hinweg getröstet. Trotzdem war es mir dann nach so vielen Stunden, die mir manchmal wie Echtzeit vorkamen dann doch zu schnell zu Ende.

Mein Fazit: Ein spannendes Buch, dunkel und teuflisch, mit Herz und auch viel Schmerz.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Viel Information über die Natur

Wieso? Weshalb? Warum? Stickerheft: Im Wald
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Das Stickerheft Wald, aus der Serie Wieso?Weshalb?Warum? aus dem Hause Ravensburger, ist als Mitmachinfoheft für Kinder von 4-7 Jahren gedacht.
Es ist etwas größer als DIN A 4 und besteht aus 11 ganzflächig,farbig ...

Das Stickerheft Wald, aus der Serie Wieso?Weshalb?Warum? aus dem Hause Ravensburger, ist als Mitmachinfoheft für Kinder von 4-7 Jahren gedacht.
Es ist etwas größer als DIN A 4 und besteht aus 11 ganzflächig,farbig gestalteten Doppelseiten.

Wir ( mein sechsjähriges Patenkind und ich)haben es auf Herz und Nieren geprüft.
Wir fanden es sehr informativ und haben viel gelernt.
So weiß ich jetzt auch was ein Tangwald ist und welche Früchte die gemeine Esche hat.
Für mein Patenkind gab es sehr viel neue Informationen.
Sie konnte erfahren welche unterschiedlichen Wälder es gibt, und wer diese bewohnt, was sich welche Tiere für Nester bauen, wie ihre Höhlen aussehen, was sie zu den unterschiedlichen Jahreszeiten machen, wie ein Baum entsteht und was die Förster unter anderem für eine Aufgabe haben. Auch Tiere die in der Nacht aktiv sind konnte sie entdecken und passend einkleben.

Die 300 Sticker befinden sich im Mittelteil des Buches und können somit als Gesamtbogen gut herausgetrennt werden.
Mit dabei ist immer eine Erkennungsmarke in der linken oberen Ecke, zu welchem Blatt die Sticker gehören. Das hat es uns einfacher gemacht sie auszuwählen.
Schöner hätten wir es aber noch gefunden, wenn zu Beginn des Heftes ein Hinweis hierauf gegeben worden wäre.
Wir haben es selbst erkannt, würden das aber nicht bei allen voraus setzen.

Die Sticker lassen sich gut raustrennen, da die Tiere flächig umfahren sind, und somit keine Beine einzeln, beim raustrennen ,abreißen können.
Das ist für kleine Kinderhände gut gemacht.
Mein Patenkind konnte die Stickerbögen leicht knicken und jeden Sticker erfolgreich raustrennen und aufkleben.
Allerdings muss man sich gut entscheiden, wo man was hinklebt, denn einerneutes Ablösen des Stickers ist nur mit langen Fingernägeln und einer gehörigen Portion Feingefühl möglich.

Der Beschreibungstext war ausführlich, aber nicht zu viel. Auch die Satzlängen waren dem Alter entsprechend angepasst.

Auf der Rückseite des Heftes sind noch weitere Titel aufgeführt, zu denen es ein Stickerheft gibt.
Mein Patenkind hat sich schon gleich Pferde, Prinzessinnen, Feuerwehr,Im Zoo, Mode und heimische Tiere vorgemerkt.

Wir fanden das Stickerbuch sehr schön und es wird sicherlich zu Geburtstag oder Weihnachten noch das ein oder andere Heft geben.

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