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Veröffentlicht am 19.09.2022

ein Haus mit düsterer Geschichte

Elternhaus
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Inhalt:
Yvette lebt mit ihrem Mann und den 4 Kindern in Österreich.
Durch eine berufliche Neuausrichtung verschlägt es Sie zurück nach Deutschland, in eine alte Hamburger Villa, von der Yvette wie besessen ...

Inhalt:
Yvette lebt mit ihrem Mann und den 4 Kindern in Österreich.
Durch eine berufliche Neuausrichtung verschlägt es Sie zurück nach Deutschland, in eine alte Hamburger Villa, von der Yvette wie besessen ist.

Tobias, ein Pianist, treibt sich ebenfalls Abend für Abend um diese Villa herum.

Was hat das Haus, das so viele Menschen anzieht und die wenigsten glücklich macht?

Meinung:
Elternhaus ist ein solider Thriller, der ohne viel Blutvergießen oder Gewalt auskommt.

Die Geschichte von Yvette und ihrer Familie, von Tobias, der blinden Nachbarin Gerda oder der Haushälterin Consuelito wird chronologisch Aufgebaut.
Nur ab und an gibt es einen Sprung in die Vergangenheit. Dann wird die Geschichte eines Jungen erzählt.
Wer dieser Junge ist, das wird dem Leser schnell klar und auch wohin sich der Thriller entwickeln wird, nur das Warum bleibt ein Geheimnis, was den Thriller dann doch interessant macht.

Jeder der Protagonisten hat so seine Geheimnisse, die im Laufe der Geschichte enthüllt werden und die Protagonisten in einem neuen Licht erscheinen lassen.

Das Ende wird schnell und recht unspektakulär erzählt, auch wenn es ein großes Geheimnis offenbart, mit dem ich während des Lesens nicht gerechnete hätte.
Auch wird das Ende recht offen gehalten, denn das Haus zieht nicht nur Tobias und Yvette magisch an, sondern auch noch andere, unscheinbare Personen.

Der Anfang war ein wenig zäh, bis die Autorin Jennifer Mentges, all ihre Figuren vorgestellt hat, vergingen einige Seiten. Auch der Mittelteil dümpelt ein wenig vor sich hin, das Ende kommt dann, wie geschrieben, recht schnell.

An sich ein gut durchdachter, langsam aufgebauter Thriller, mit einigen unvorhergesehen Wendungen, dem aber das gewisse Etwas fehlt.

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Veröffentlicht am 24.06.2022

weiter geht es mit Adele und ihrer besonderen Art

Die schreckliche Adele 02
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Im 2 Band von Adele bekommen Friseure einen Schreck, Adeles Eltern werden aufs Korn genommen, Gabriel muss leiden und auch in der Schule haben die Lehrerin und die Mitschüler nichts zu lachen, keiner ist ...

Im 2 Band von Adele bekommen Friseure einen Schreck, Adeles Eltern werden aufs Korn genommen, Gabriel muss leiden und auch in der Schule haben die Lehrerin und die Mitschüler nichts zu lachen, keiner ist sicher vor Adele.


Adele ist eine extremes Kind, ein Kind was böse aber auch hochsensibel ist. Adele legt "normale Sprichwörter" "Umgangsfloskeln" wörtlich aus, sie treibt ihre Eltern in den Wahnsinn, ihre Katze will sie loswerden und der einzige Mensch der sie liebt, Gabriel, der muss ein bösen Experiment nach dem anderen über sich ergehen lassen.
Und dann ist da noch Adeles sensible Seite, sie weint wenn die Blätter im Herbst von den Bäumen fallen oder hat Angst vor sprechenden Eichhörnchen im Kino.



In den Comic "Adele - Die Hölle, das sind alle außer mir" werden mehrere Gags aneinandergereiht. Es wird keine "Geschichte" erzählt, vielmehr werden viele Augenblicke aus Adeles Leben abgebildet. Kurze Augenblicke, die auch nur eins bis zwei Buchseiten und nur wenig Sprechblasen benötigen.

Adele selbst wird des öfteren mit riesen Kopf, großen Kulleraugen und kleinem Körper dargestellt.

Ich habe nun die 1. beiden Bände von Adele gelesen, werde aber einfach nicht warm mit dieser Art des makaberen Humors.
Adeles Humor werden auch die wenigsten 7 Jährigen nicht verstehen, weshalb ich dieses Buch eher für (junge) Erwachsene als für Kinder sehe.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

schwarze Humor eher für Erwachsene

Die schreckliche Adele 01
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Niemand mag Adele und Adele mag auch niemand, was bei ihrer Art von Humor irgendwie verständlich ist.

Der Comic: "Die schreckliche Adele - Das kann nicht gut gehen", ist anders als Comics die ich bisher ...

Niemand mag Adele und Adele mag auch niemand, was bei ihrer Art von Humor irgendwie verständlich ist.

Der Comic: "Die schreckliche Adele - Das kann nicht gut gehen", ist anders als Comics die ich bisher gelesen haben. Denn es wird keine Geschichte erzählt, vielmehr sind es Augenblicke / Momente die im Comicstiel festgehalten werden. Meist dauert so ein Augenblick nur wenige Sprechblasen und meist nur 1 Buchseite.

So ist es für mich eine Aneinanderreihung von "Gags" die aber nicht immer lustig sind und schon sehr am Rand der Geschmacklosigkeit schrammen.

Adele ist eine extremes Kind, ein Kind was böse aber auch hochsensibel ist. Adele legt "normale Sprichwörter" "Umgangsfloskeln" wörtlich aus, sie treibt ihre Eltern in den Wahnsinn, ihre Katze will sie töten und der einzige Mensch der sie liebt, den will sie das Herz herausschneiden (weil er es ihr schenken will).

Den Humor den Adele an den Tag legt, verstehen die wenigsten Kinder ab 7 Jahre, auch als Erwachsener musste ich ab und an grübeln, auf was dieser "Gag" anspielen sollte. Einige Witze sind einfach nur makaber, andere an den Haaren herbeigeholt.

So richtig anfreunden kann ich mich mit diesem Buch nicht, vielleicht fehlt mir einfach der schwarze Humor.

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Veröffentlicht am 28.04.2022

aufräumen mit Vorurteilen und Aberglauben

Keine bösen Tiere - Das etwas andere Tierbuch für Kinder ab 7 Jahren
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In "Keine Bösen Tiere" von Ravensburger räumen 38 Tiere mit Aberglauben und Vorurteilen auf.

Dabei werden jedem Tier 2 Doppelseiten gewidmet. Auf der ersten Doppelseite wird dabei der Hintergrund düster ...

In "Keine Bösen Tiere" von Ravensburger räumen 38 Tiere mit Aberglauben und Vorurteilen auf.

Dabei werden jedem Tier 2 Doppelseiten gewidmet. Auf der ersten Doppelseite wird dabei der Hintergrund düster und bedrohlich dargestellt, ebenso die Tiere. In Sprechblasen stellen die Tiere dann selber die Vorurteile vor.
Auf der nächsten Doppelseite wird das Tier dann in einem ganz anderem Licht dargestellt. Die Buchseiten sind hell und freundlich, die Tiere gehen direkt auf die Vorurteile ein und darüber hinaus gibt es noch einen Faktenteil, wo interessantes Wissen zusammengefasst wird.

Meinung:
Die Idee Aberglaube und Vorurteile im Bezug auf Tiere aufzuklären finde ich sehr gut. Denn nur wer sich auskennt, kann mit Vorurteilen aufräumen.

Was mir weniger gut gefällt. Die "positiven" Seiten der Tiere werden doch sehr verniedliche. Die Tiere werden auf diesen mit runden großen Knopfaugen dargestellt und immer wieder liest man "schau mal wie niedlich ich bin", "ist das nicht niedlich".


Das Buch ist für mich ein Buch der Extremen, auf den "Bösen" Seiten werden die Tiere überaus boshaft und gefährlich, mit fletschenden Zähnen und aufgerissenen Mäulern dargestellt, auf den "lieben" Seiten dann einfach zu sehr verniedlicht / verharmlost.
Ein Hai ist ein Räuber und sollte so auch wahrgenommen und respektiert werden, nicht aber verniedlicht.

Zum Ende hin erscheinen mir auch die "Bösen" Tiere etwas wage, ein Regenwurm oder ein Schwein, hatte ich bisher nicht als "böses" Tier gesehen, ebenso wie Anglerfische, Tintenfische oder Mistkäfer.

Hinzu kommt, das viele "positiven" aussagen der Tiere sich wiederholen und das Buch zum Ende hin doch recht eintönig wird.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

schöne Bilder, mäßige Reime

Der kleine Hase und die Osterüberraschung
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Inhalt:
Der kleine tollpatschige Hase möchte ein Osterpicknick vorbereiten.
Leider geht dabei so einiges schief, aber zum Glück helfen alle Freunde zusammen und zum Schluss gibt es doch noch ein schönes ...

Inhalt:
Der kleine tollpatschige Hase möchte ein Osterpicknick vorbereiten.
Leider geht dabei so einiges schief, aber zum Glück helfen alle Freunde zusammen und zum Schluss gibt es doch noch ein schönes Picknick.

Meinung:
Das Bilderbuch vom kleinen Hasen, mit etwas dickeren Papierseiten richtet sich an Kindern ab 3 Jahren.
Auf 24 bunten Seiten gibt es einiges zu entdecken. Highlight dabei sind die 9 Papierklappen (auf jeder Doppelseite befindet sich eine).
Die Reime in A-B-C-B Form konnten uns dabei weniger überzeugen, da sie sich nicht flüssig lesen und man sich beim Vorlesen erst auf diese Reimform einstellen muss.
Auch die Geschichte passt für uns nicht ganz zu Ostern, u.E. hätte diese zu jeder Zeit spielen können. Verpackt als Osterpicknick, hätte es auch ein "normales" Picknick sein können.
Auf der letzten Doppelseite befindet sich 2 Suchspiel, dieses und die Bilder gefallen meinen Kindern am Besten.

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