Ein düsterer Kriminalroman
Rezension ( Werbung, Rezensionsexemplar)
Viele Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
Titel: Talberg 1935
Autor: Max Korn
Heyne Verlag
400 Seiten
,,Ein Mann,der totgeglaubt war, ist ...
Rezension ( Werbung, Rezensionsexemplar)
Viele Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
Titel: Talberg 1935
Autor: Max Korn
Heyne Verlag
400 Seiten
,,Ein Mann,der totgeglaubt war, ist zurückgekehrt.
Und einer, der gestern noch lebte, liegt mit zerschmettertem Schädel auf dem Berg.”
Inhalt:
Talberg ist ein kleines abgelegenes Dorf in Bayern. Und wenn man den Gerüchten im Dorf glauben schenkt, hat der Lehrer Steiner einen Turm bauen lassen, um seine Frau hinunter stoßen zu können. Bevor dies wirklich geschieht, liegt Steiner selbst eines Tages Tot am Fuß des Turmes. Handelt es sich um einen unglücklichen Unfall oder vielleicht sogar um Mord? Dieser Frage geht der Polizist Karl Leiner auf den Grund, dabei stößt er auf düstere Familiengeheimnisse und muss erfahren, dass in Talberg mehr böses geschieht als gutes.
Meinung:
Aufmerksam wurde ich auf das Buch wegen des Covers. Es ist gut gelungen, schlicht aber trotzdem wirkt es geheimnisvoll und düster. Und so würde ich auch das Buch insgesamt beschreiben: düster. Dass schafft der Autor wirklich gut, obwohl es an manchen Stellen langsam vorangeht, behält er die Atmosphäre konstant stand. Generell nimmt sich Max Korn sehr viel Zeit, vor allem dem Leser die Dorfbewohner so umfangreich wie möglich vorzustellen, so dass am Ende kaum einer übrig bleibt den man sympathisch findet. Für mich persönlich kein großes Problem, vorallem bei Thriller/Krimis muss ich nicht die Charaktere lieben. Sondern was für mich viel mehr zählt, ist dass die Story mich schockiert und mitreißt. Talberg konnte mich zwar mitreißen, jedoch immer nur für ein paar Kapitel. Leider wurde die Geschichte durch sehr detaillierte Beschreibungen in die Länge gezogen.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass die ausführlichen Beschreibungen der Charaktere wichtig sind für die späteren Bände der Reihe.
Der zweite Band spielt im Jahr 1977 und der letzte im Jahr 2022.
Dabei soll es immer um die gleichen Familien aus Talberg gehen, nur halt unterschiedliche Generationen die aber durch verschiedene vorkommnisse vermutlich geprägt wurden.
Fazit:
Talberg 1935 ist der erste Teil der Trilogie und hat mir im großen und ganzen okey gefallen.
Für mich war es, was die Spannung anging eine kleine Achterbahnfahrt. Es gab hochs, in denen ich nicht aufhören konnte zu lesen und dann wieder tiefs in denen es langatmig wurde und ich das Gefühl hatte die Geschichte ging nicht voran. Wer also einen spannenden Pageturner erwartet ist bei Talberg definitiv falsch.
Wer aber einen ruhigen erzählten Kriminalroman mit anhaltender düsteren Atmosphäre will, sollte sich Talberg aufjedenfall einmal anschauen.
Ich gebe 3.5 von 5 Sternen.