Zerfall einer Bilderbuchfamilie
Vier mal AngstInhalt:
„»Die Dunkelheit war so dicht und erdrückend, dass David sich vorkam, als hätte man ihn lebendig in einen Sarg gesteckt und den Deckel zugenagelt. Und wie in einem Sarg, gab es in diesem Keller ...
Inhalt:
„»Die Dunkelheit war so dicht und erdrückend, dass David sich vorkam, als hätte man ihn lebendig in einen Sarg gesteckt und den Deckel zugenagelt. Und wie in einem Sarg, gab es in diesem Keller nur zwei Dinge: Finsternis und jede Menge Zeit. Zu viel Zeit.«
Die Kramers sind das Ebenbild einer perfekten Familie, da sie miteinander über ihre Probleme reden, bevor sie zu solchen werden können. Alles ist bestens. Bis eines Tages das Schweigen über die vier hereinbricht und aus ihren Ängsten ein Albtraum heranwächst, dem keiner von ihnen entkommen kann.“
Schreibstil/Art:
Die tiefen Einblicke wechseln sich mit kurzen Kapiteln ab, sodass man jeden Charakter gut kennenlernt. Zu Anfang scheint noch alles harmlos zu sein, doch der Zerfall dieser Bilderbuchfamilie nimmt ungebremst seinen Lauf.
Was mir besonders gefallen hat, ist die Verwobenheit bei den Problemen untereinander. Das untermauert die durchgehende Spannung und lädt zum Spekulieren ein. Der Schwerpunkt in diesem Buch liegt klar in den psychischen Problemen der Charaktere. Der Autor bleibt dem Genre „Psychothriller“ also vollkommen treu und lässt die Beteiligten lange in ihren Wahn irren und nach Wegen und Möglichkeiten suchen um sich selbst oder der Situation zu entkommen.
Fazit:
Es schien als würde ein Unheil über die Familie hereinbrechen. Ab einem gewissen Zeitpunkt kämpfte jeder allein mit sich und seinem Problem. Der Countdown ließ Wut, Hass, Halluzinationen sowie psychische Probleme aufeinander prallen. Die Auflösung ist gut gemacht und lässt mich zufrieden zurück. Ein Psychothriller der mit nur wenigen Ermittlungseinsichten auskommt.