Aktivistenmorde
PuppentanzTee verkaufen, ihn trinken und Morde aufklären - das tut die charismatische, übersinnlichen Themen nicht abgeneigte Exjournalistin Berenike im schönen Salzkammergut. Diesmal engagiert sie sich, frisch ...
Tee verkaufen, ihn trinken und Morde aufklären - das tut die charismatische, übersinnlichen Themen nicht abgeneigte Exjournalistin Berenike im schönen Salzkammergut. Diesmal engagiert sie sich, frisch aus ihrem Traumland England zurückgekehrt, gegen ein Bauprojekt - und schon gibt es eine Leiche, und bald gesellt sich eine zweite dazu.
Was hat es damit auf sich, sollen hier alle Aktivisten systematisch ermordet werden? Zudem auf ganz besonders perfide Art, nämlich bei der Ausübung von Freizeitvergnügungen! Berenike legt sich ins Zeug, um das ein oder andere herauszufinden, nicht zuletzt, weil ihr Liebster Jonas, seines Zeichens Kommissar, noch in Brittannien weilt. Wenigstens ist diesmal die Liebe nicht Gefahr und die Spannung schon gar nicht, denn rasch gerät Berenike selbst ins Visier des Mörders - oder scheint es nur so?
Nun ja, wir alle wissen, dass man im Salzkammergut gut lustig sein kann, dass sich dort aber auch jede Menge Leichen rumtreiben, das ist neu, zumindest, wenn man die Serie um die teeaffine Berenike nicht kennt! Anni Bürkl schreibt durchaus atmosphärisch, lässt Lokalkolorit aufblitzen - manchmal wird es jedoch ein wenig fahrig oder gar wirr. Im Gegensatz zu früheren Fällen fand ich aber diesmal den Schluss ausgesprochen rund und befriedigend und es waren auch nur einige wenige Informationen, die ins Leere verliefen. Umso besser, denn eigentlich mag ich diese Reihe um die charismatische Berenike, die jede Menge Alleinstellungsmerkmale aufweist und somit eigentlich flink zu Österreichs Ermittlerin Nr. 1 aufsteigen könnte. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es sich weiter entwickelt und was Berenike - und Jonas - sonst noch so auf dem Schirm haben.