Cover-Bild Die Galaxie und das Licht darin
Band 4 der Reihe "Wayfarer"
(4)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Weltraumoper
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Ersterscheinung: 25.05.2022
  • ISBN: 9783104915364
Becky Chambers

Die Galaxie und das Licht darin

Ausgezeichnet mit dem Kurd Laßwitz Preis 2023
Karin Will (Übersetzer)

"Die Galaxie und das Licht darin" ist der vierte und letzte Band des legendären Wayfarer-Zyklus von Becky Chambers.
Das "Five Hop One Stop" ist ein kleines, unbedeutendes Motel am Rande einer viel befahrenen Sternenstraße. Wer hier übernachtet, der will eigentlich nur weiter. Trotzdem lassen Ouloo und Tupo nichts unversucht, um die besten Gastgeber der gesamten Galaxie zu sein. Doch als das Satellitensystem des Planeten zusammenbricht, und drei seltsame Reisende bei ihnen tagelang stranden, benötigen sie ihr gesamtes Geschick, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Und vielleicht sogar unvergesslich.
Für alle Leserinnen von Ursula Le Guin, Martha Wells, Tamsyn Muir, Arkady Martine, Douglas Adams sowie Fans von Mass Effect oder Firefly. 
Band 1: Die lange Reise zu einem kleinen, zornigen Planeten
Band 2: Zwischen zwei Sternen
Band 3: Unter uns die Nacht
Band 4: Die Galaxie und das Licht darin
 

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2022

Besonders, kreativ, vielfältig

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Rezension „Die Galaxie und das Licht darin (Wayfarer 4)“ von Becky Chambers




Meinung

Mit „Die Galaxie und das Licht“ geht eine phantastische Reihe zu Ende, in der insbesondere Kreativität, Fantasie, ...

Rezension „Die Galaxie und das Licht darin (Wayfarer 4)“ von Becky Chambers




Meinung

Mit „Die Galaxie und das Licht“ geht eine phantastische Reihe zu Ende, in der insbesondere Kreativität, Fantasie, zahlreiche Facetten und jede Menge Entdeckungen herausstechen.

Was passiert, wenn durch einen Defekt drei Reisende aus unterschiedlichen Teilen der Galaxie einige Tage gemeinsam in einem Motel verbringen müssen?

Becky Chambers legt den Fokus der Geschichte auf Aspekte wie Toleranz und Akzeptanz, aber auch Diversität. Die Art und Weise, wie die Autorin an diese Themen herangeht finde ich kurz gesagt: unglaublich schön und vor allem in der heutigen Zeit aktueller denn je!

Anders als man dabei vielleicht denkt dient die Geschichte der Unterhaltung und nicht der Konfrontation mit kontroversen Themen, obgleich sie eine deutliche Note tragen. Gerade dies macht das Buch zu einem wahren Erlebnis inmitten unterschiedlicher Spezies und einem fernen Planeten.



Fazit

Eine wundervolle Geschichte und ein perfektes Ende für die „Wayfarer“ Reihe. Botschaften wie Akzeptanz, auch wenn die Meinungen mal nicht gleich sind, und vor allem der Zusammenhalt, wenn es drauf ankommt, sind nur ein Teil dieser vielfältigen, kreativen und unterhaltsamen Story.




💜🌸💜🌸💜 5 von 5 Herzen

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Veröffentlicht am 02.07.2022

Wieder ein besonderer Roman

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Tren ist ein Sonnensystem mit nur einem Planeten, Gora, das eigentlich nichts zu bieten hat, aber in unmittelbarer Nähe ein Tunnelknotenpunkt liegt, so dass die Schiffe hier warten müssen, bis sie in durch ...

Tren ist ein Sonnensystem mit nur einem Planeten, Gora, das eigentlich nichts zu bieten hat, aber in unmittelbarer Nähe ein Tunnelknotenpunkt liegt, so dass die Schiffe hier warten müssen, bis sie in durch den nächsten Tunnel zu ihrem eigentlichen Ziel reisen können. Auf Gora sind daher Habitatkuppeln entstanden, in denen allerlei Vergnügungen und Dienstleistungen angeboten werden.

Die Laru Ooli Oht Ouloo betreibt zusammen mit ihrem Kind Tupo ein solches Habitat, und erwartet gerade drei neue Gäste, die Äluonerin Pei, den Quelin Roveg und die Akarak Speaker. Ein Problem mit den Satelliten zwingt alle Gäste, auf dem Planeten zu bleiben, und so müssen auch in Ouloos Habitat alle fünf mehrere Tage miteinander auskommen – sie kommen sich in dieser Zeit näher, lernen sich kennen, stellen Ressentiments auf den Prüfstand, helfen einander und müssen Gefahren gemeinsam meistern.

Becky Chambers Reihe hängt im Grund nur lose zusammen, es gibt aber immer etwas oder jemanden, wodurch eine Verknüpfung entsteht, hier ist es Pei, die mit Ashby, dem Wayfarer-Captain aus dem ersten Band, eine Beziehung hat, die hier auch eine Rolle spielt, denn Pei ist auf dem Weg zu Ashby. Wie ich gelesen habe, soll dies der letzte Band der Reihe sein, was ich ausgesprochen schade finde, zum einen wäre ich gerne noch einmal auf der Wayfarer gelandet, zum anderen gäbe es noch so viele Geschichten aus diesem Universum zu erzählen.

Das Besondere an der Reihe ist, dass die Autorin es schafft, alle Spezies, alle Individuen, und auch alle Hintergründe authentisch wirken zu lassen. Sie mögen noch so fremd wirken, sie werden doch alle greifbar. Sehr gut gefällt mir auch, dass die Beziehungen untereinander thematisiert werden, und dass die Autorin es meistens schafft, dass sie tolerant und sensibel miteinander umgehen, zumindest im Laufe des Romans. In diesem Band ist das ganz besonders gut zu sehen, und hat mich sehr berührt. Am liebsten hätte ich Platz genommen zwischen Ouloo, Tupo, Pei, Speaker und Roveg.

Dieses besondere Charakter- und Worldbuilding gelingt Becky Chambers wohl auch durch ihren persönlichen Hintergrund, die Eltern sind Astrobiologin sowie Luft- und Raumfahrttechniker. Auch Diversity ist immer wieder ein Thema in der Reihe, nicht nur durch die verschiedenen Spezies, so hat sich z. B. Tupo noch nicht für ein Geschlecht entschieden, und wird dadurch mit geschlechtsneutralen Pronomen, wie z. B. „sir“ angesprochen, das kennt man bereits auch aus den Vorgängerbänden.

Erzählt wird aus den Perspektiven der einzelnen Charakteren, so dass man diese nicht nur aus ihrer eigenen Sicht, sondern auch aus die der anderen erlebt, was das Ganze rund macht, und zeigt, wie sie voneinander denken, und sich ihre Sichtweisen auch ändern.

Der vierte, und wohl leider auch letzte, Band der Reihe ist wieder ein ganz besonderer Roman. Mich beeindruckt und berührt diese Reihe sehr und ich bin gespannt auf die weiteren Werke Becky Chambers’.

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Veröffentlicht am 17.06.2022

Tolle SF!

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Das Five Hop One Stop auf Gora ist ein kleines Motel, geleitet von Ouloo und ihrem Sohn Tupo. Ouloo bemüht sich für jede Spezies perfekte Gastgeber zu sein. Eines Tages versagt das planetare Satelitensystem ...

Das Five Hop One Stop auf Gora ist ein kleines Motel, geleitet von Ouloo und ihrem Sohn Tupo. Ouloo bemüht sich für jede Spezies perfekte Gastgeber zu sein. Eines Tages versagt das planetare Satelitensystem und Ouloo und ihre Gäste sind sozusagen eingesperrt. In dieser Zeit lernen sie sich zwangsläufig besser kennen.

In diesem vierten und leider letzten Band der Reihe lernen wir neben Ouloo und ihrem Sohn Tupo noch Speaker, eine Akarak, Roveg, einen Quelin und Pei, eine Äluonerin keinen. Pei ist uns bereits im ersten Band (Der Weg zu einem kleinen, zornigen Planeten) als Gefährtin von Ashby bekannt. Um ihr Verhältnis zu ihm geht es auch in diesem Band, denn Pei muss sich die Frage stellen, ob sie sich über geltende Konventionen hinwegsetzen will und die Beziehung offen leben will. Roveg ist auf den Weg zu seinem Heimatplaneten, nachdem er von dort vor Jahren ausgestoßen wurde. Und Speaker und ihre Schwester Tracker gehören einem Volk an, das keinen Heimatplaneten mehr hat.

Jeder hat so seine Vorurteile gegenüber den anderen Spezies und muss durch den erzwungenen Aufenthalt feststellen, dass die Realität doch oft ganz anders aussieht. Mir haben die Gespräche untereinander besonders gut gefallen, in denen sich die Protagonisten über ihre Kulturen ausgetauscht haben. So sind gerade die Akarak als Piraten verschrien und doch passen Speaker und ihre Schwester nicht in dieses Bild. Auch die Themen Familie, Werte und Fortpflanzung der unterschiedlichen Spezies spielen eine gewichtige Rolle. Durch die Gespräche und die unterschiedlichen Meinungen reflektieren die Protagonisten auch ihr eigenes Verhalten und hinterfragen es.

Mir hat dieses Buch wieder ausgesprochen gut gefallen. Ich fand es schön die fünf zu begleiten und zu sehen, wie aus Fremden so etwas wie Freunde und Weggefährten werden. Gerade das Ende des Buches hat mich sehr berührt und es mich bedauern lassen, dass Becky Chambers nun kein weiteres Buch aus diesem Universum veröffentlichen wird. Nicht nur dieses Buch, die ganze Reihe sind etwas besonderes in der Science Fiction und mir sehr ans Herz gewachsen. Ich hoffe sehr, dass uns die Autorin weiter mit Büchern beglücken wird.

Daher von mir eine volle Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Science-Fiction-Kammerspiel mit viel Empathie, aber wenig Spannung

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In einer Art interstellarem Truck Stop werden verschiedene Aliens durch äußere Umstände an einer schnellen Abreise gehindert. Es kommt über mehrere Tage zu interspeziären Begegnungen zwischen drei Reisenden, ...

In einer Art interstellarem Truck Stop werden verschiedene Aliens durch äußere Umstände an einer schnellen Abreise gehindert. Es kommt über mehrere Tage zu interspeziären Begegnungen zwischen drei Reisenden, der engagierten Hotelbetreiberin und ihrem pubertierenden Kind. Die Reisenden bergen Geheimnisse, die es zu ergründen gilt. Auf einfühlsame Weise wird vermittelt, was die Außerirdischen verbindet und trennt und was sie im Notfall zusammen leisten können. Interspeziäre Konflikte schließen dabei persönliche Sympathie nicht aus.
Es herrscht eine positive Grundstimmung. Diversität, Inklusion und Toleranz werden groß geschrieben, sowohl inhaltlich (z. B. verschiedenste Formen der Elternschaft und Familien) als auch sprachlich.
Meine Lieblingsperspektive ist die von Pei, auch weil ich die Kultur ihrer Spezies besonders faszinierend finde, zudem sind die Szenen mit dem Kind Tupo herzig.
Die Handlung lebt von Monologen und Dialogen (charmant, augenzwinkernd, flapsig, tiefsinnig), ist arm an Action und Dramatik. Es fehlt ein Spannungsbogen und fühlt sich nicht wie ein Serienfinale an. Band 4 ist für mich nach einem grandiosen Auftaktband und zwei starken Fortsetzungen der schwächste Teil. Lose angebunden an Band 1, indem mit Pei eine dortige Nebenfigur mitspielt. Vieles ist bekannt, es gibt keinen Wow-Effekt. Band 4 könnte auch Band 2, 3 oder 10 sein. Ich bin traurig, die Crew der Wayfarer nicht wiedergetroffen zu haben und auch ansonsten keinen Bogen zu den anderen Handlungssträngen bemerkt zu haben.
Weil ich es aber doch gerne gelesen habe und das Wayfarer-Universum insgesamt komplex durchdacht und warmherzig geschrieben ist, vergebe ich für den Abschlussband drei Sterne mit Tendenz zu vier Sternen.
Wer eine leicht lesbare SF-Utopie rund um Selbstfindung und Völkerverständigung sucht, ist hier richtig.

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