Enttäuschend!
1795
Meinung ( Achtung, enthält Spoiler!):
Obwohl mich Band 2 nicht ganz so begeisterte wie der 1. Teil, freute ich mich doch sehr auf Band 3, den ich zusammen mit @sancro82 gelesen habe. Der 3. Band schliesst ...
Meinung ( Achtung, enthält Spoiler!):
Obwohl mich Band 2 nicht ganz so begeisterte wie der 1. Teil, freute ich mich doch sehr auf Band 3, den ich zusammen mit @sancro82 gelesen habe. Der 3. Band schliesst nahtlos an den Vorgänger an und stellt auch wieder alles was man zu wissen glaubte, auf den Kopf. In Band 2 hatte ich so meine Schwierigkeiten mich mit Winges kleinem Bruder anzufreunden, denn er war mir von Anfang an suspekt ( im letzten Band erfährt man , warum dem Leser das so vorkam). In 1795 hatte ich mich dann an seine Marotten und seine Merkwürdigkeiten gewöhnt. Allerdings finde ich es schade, dass er und Cardell nicht wirklich eine Freundschaft verbindet, sondern eher ein Pflichtgefühl gegenüber dem verstorbenen Bruder.
Ich muss gestehen, dass ich diesmal ein wenig Schwierigkeiten mit der Erzählform hatte. Ich musste mich schon arg konzentrieren um mich in die Figuren und in die Örtlichkeiten hineinzudenken. Es gab viele Schauplätze und Nebengeschichten, die detailliert beschrieben wurden und die ich eher als lästig empfand, da sie den Haupterzählstrang komplett ausbremste.
Das Ende war sehr unbefriedigend und ließ mich mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf zurück.
Zum einen ist die Bestrafung für den großen bösen Gegner viel zu harmlos. Dass Cardell Emil verrät, weil er denkt er könne sich ja ein 2. Mal aus dem Irrenhaus befreien, war ziemlich weit hergeholt. Und wann soll er das alles geplant haben? Ich fand, das ging weit über Cardells Fähigkeiten hinaus.
Wenn man überhaupt irgendwer ein kleines Happy End hat, dann Anna Stina. Aber das ist wahrscheinlich auch Ansichtssache.
Fazit:
Von Band 3 war ich ein echt enttäuscht. Viele wirre Handlungen, nicht nachvollziehbare Aktionen und Entscheidungen der Hauptcharaktere und ein Ende bei dem ich das Gefühl bekam, dass sich der Autor ein Hintertürchen für eventuelle Fortsetzungen offen hält. Ich hatte ja schon mal gesagt, dass ich das Gefühl hatte, das 1793 eigentlich ein Stand -Alone -Roman war. Weil der Fall abgeschlossen und einer der Ermittler das Zeitliche gesegnet hatte. Aufgrund des großen Erfolges wurde wahrscheinlich eine Trilogie daraus gestrickt, denn die beiden Nachfolger hinken dem Vorgänger arg hinterher und wirken sehr an den Haaren herbeigezogen und krampfig, wie mit der heißen Nadel genäht. Schade.
Empfehlung:
Kann man lesen, muß man aber nicht.
Von mir gibt es:
3 von 5 Sterne