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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2022

Nicht die gerechte Strafe Gottes für unrühmliches Verhalten, sondern Erreger waren die Ursache für die Geschlechtskrankheit Syphilis ...

Die Charité: Neue Wege
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Im fiktiven Teil des Buchs geht es um das Schicksal der jungen Sophie. Wie so oft in der damaligen Zeit wird auch sie Opfer ihrer Herrschaft und muss nach einer festgestellten Schwangerschaft das Haus ...

Im fiktiven Teil des Buchs geht es um das Schicksal der jungen Sophie. Wie so oft in der damaligen Zeit wird auch sie Opfer ihrer Herrschaft und muss nach einer festgestellten Schwangerschaft das Haus verlassen. Besonders bitter ist es diesmal aber für den jungen Herrn, der sich in das Dienstmädchen verliebt hat. Einer eventuellen Verbindung der Beiden stimmen die Eltern aber niemals zu. Ohne Zeugnis gestaltet sich die Suche nach einer neuen Arbeit schwer und so bleibt ihr ein Abstieg in die Welt der Prostitution nicht erspart. Doch sie hat schließlich Glück im Unglück und rutscht in eine Stelle an der Charité, wo sie schnell ein Talent dazu entwickelt, kranke Menschen zu versorgen und zu pflegen.

Im eher biografischen Strang, erleben wir den Kampf der Ärzte die schlimme Krankheit Syphilis endlich heilen können und nicht immer greifen die Götter in Weiß zu lauteren Waffen. Menschen werden ohne ihr Wissen zu Versuchskaninchen und gerade die unterste Menschschicht ist ihnen gerade gut genug.

Frei nach dem Motto „Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt“ streift der Leser/Hörer auch das Kriegsgeschehen um Königsberg und kann einen Blick in die Feldlazarette werfen, in denen die Chancen des Überlebens oft eher gegen null gehen. Zarte Liebesbande bahnen sich hier und da an und lockern den ansonsten doch recht medizinischen Roman ein wenig auf. Alles in allem hat die bekannte Hörbuchsprecherin ihr Bestes gegeben doch ganz überzeugen konnte mich dieser dritte Teil leider nicht. Zuviel Fachwissen, zu wenig Roman lassen mich für dieses (Hör)buch leider nur 3,5 von 5 Sternen vergeben.

Veröffentlicht am 07.07.2022

Die Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit war für mich nicht wirklich stimmig ...

Die Mondschwester
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Auch für die fünfte der sieben Schwestern dÀplièse hat sich Lucinda Riley eine interessante Geschichte ausgedacht. Diesmal entführt sie uns in der Gegenwart in die Einsamkeit Schottlands. Tiggy, die schon ...

Auch für die fünfte der sieben Schwestern dÀplièse hat sich Lucinda Riley eine interessante Geschichte ausgedacht. Diesmal entführt sie uns in der Gegenwart in die Einsamkeit Schottlands. Tiggy, die schon immer verrückt nach Tieren war, erhält eine Stelle auf einem riesigen Gut, wo sie Wildkatzen züchten und betreuen darf. Über Umwege erfährt sie von ihrer Herkunft, die sie tief ins Herz von Granada, nach Sacromonte führen. Die Familie ihrer Großmutter lebte dort in den Höllen der Gitanos. Großmutter Lucía war einst eine berühmte Flamenco Tänzerin, die mit ihrem Tanz schließlich Weltruhm erlangte und auf den größten Bühnen Süd- und Nordamerikas tanzte …
Für mich war diese aufregend anmutende Geschichte leider die schwächste der Reihe. Mir wollte nicht in den Kopf, was Lucía und Tiggy gemeinsam haben könnten. Tiggy wirkt trotz ihrer Gabe des Sehens blass. Zudem verleiht ihr die Sprecherin des Hörbuches es solch pathetische Art zu sprechen, dass ich mich schwertat, dem Roman zu lauschen. Während die spanische Vergangenheit Feuer und Leidenschaft porträtiert, bleibt die Gegenwart konstruiert und ein wenig kitschig. Die Vorgängerbände erhielten von mir Bestnoten, hier liegt leider nicht mehr als ein „befriedigend“ drin. Trotzdem bin ich schon sehr gespannt, wie es Elektra im nächsten Band ergehen wird und bleibe auf jeden Fall an dieser Reihe dran!

Veröffentlicht am 07.07.2022

The Higher you rise, the Harder you fall ...

Teatime mit Lilibet
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Auf dieses Buch und ein tiefes Eintauchen in das Leben von Lilibet, der jetzigen Queen Elizabeth II., hatte ich mich schon lange gefreut. Den Lesezeitraum hätte ich nicht besser wählen können, denn während ...

Auf dieses Buch und ein tiefes Eintauchen in das Leben von Lilibet, der jetzigen Queen Elizabeth II., hatte ich mich schon lange gefreut. Den Lesezeitraum hätte ich nicht besser wählen können, denn während die Bilder zum 70. Thronjubiläums der Monarchin durch die Medien flimmerten, bereitete ich mich auf eine Urlaubsreise auf die britische Kanalinsel Guernsey vor, die das Feeling perfekt machen würde. Schnell war ich eingetaucht in die Geschichte der beiden Prinzessinnen Elizabeth and Margret, die Töchter des Herzogs und der Herzogin von York (später König George VI und Königin Elizabeth), die aus dem Blickwinkel der schottischen Erzieherin und Gouvernante der Beiden, Marion Crawford, von der Autorin Wendy Holden erzählt wird. Marion hatte ursprünglich ambitionierte Pläne das Leben der Armen mit ihrem Wissen zu verbessern, es dauerte jedoch nicht lange bis sie ins Leben der Royals absorbiert wurde. „Crawfie“ wie die royalen Familienmitglieder sie bald liebevoll nannten, wurde bald unersetzlich …
Basierend auf extensiven Recherchen zeichnet die Autorin ein authentisches Bild der damaligen Zeit hinter den Mauern der Burgen und Paläste. Schonungslos und zugleich liebevoll legt sie den Alltag der adligen Familie frei und dennoch ist bei mir der Funke nicht ganz übergesprungen. Über die Wissenslücken, die sie mit ihrem biografischen Roman bei mir geschlossen hat, habe ich mich sehr gefreut aber starke Emotionen hat er bei mir – obwohl ich durchaus Fan der britischen Monarchie bin – nicht wirklich ausgelöst, schade. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen und bin mir ein wenig unsicher bezüglich einer Empfehlung. Es schadet auf jeden Fall nicht, der Familie gegenüber interessiert eingestellt zu sein und eine gewisse Bewunderung für sie zu haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 18.06.2022

The Higher you rise, the Harder you fall ...

Teatime mit Lilibet
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Auf dieses Buch und ein tiefes Eintauchen in das Leben von Lilibet, der jetzigen Queen Elizabeth II., hatte ich mich schon lange gefreut. Den Lesezeitraum hätte ich nicht besser wählen können, denn während ...

Auf dieses Buch und ein tiefes Eintauchen in das Leben von Lilibet, der jetzigen Queen Elizabeth II., hatte ich mich schon lange gefreut. Den Lesezeitraum hätte ich nicht besser wählen können, denn während die Bilder zum 70. Thronjubiläums der Monarchin durch die Medien flimmerten, bereitete ich mich auf eine Urlaubsreise auf die britische Kanalinsel Guernsey vor, die das Feeling perfekt machen würde. Schnell war ich eingetaucht in die Geschichte der beiden Prinzessinnen Elizabeth and Margret, die Töchter des Herzogs und der Herzogin von York (später König George VI und Königin Elizabeth), die aus dem Blickwinkel der schottischen Erzieherin und Gouvernante der Beiden, Marion Crawford, von der Autorin Wendy Holden erzählt wird. Marion hatte ursprünglich ambitionierte Pläne das Leben der Armen mit ihrem Wissen zu verbessern, es dauerte jedoch nicht lange bis sie ins Leben der Royals absorbiert wurde. „Crawfie“ wie die royalen Familienmitglieder sie bald liebevoll nannten, wurde bald unersetzlich …

Basierend auf extensiven Recherchen, zeichnet die Autorin ein authentisches Bild der damaligen Zeit hinter den Mauern der Burgen und Paläste. Schonungslos und zugleich liebevoll legt sie den Alltag der adligen Familie frei und dennoch ist bei mir der Funke nicht ganz übergesprungen. Über die Wissenslücken, die sie mit ihrem biografischen Roman bei mir geschlossen hat, habe ich mich sehr gefreut aber starke Emotionen hat er bei mir – obwohl ich durchaus Fan der britischen Monarchie bin – nicht wirklich ausgelöst, schade. Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen und bin mir ein wenig unsicher bezüglich einer Empfehlung. Es schadet auf jeden Fall nicht, der Familie gegenüber interessiert eingestellt zu sein und eine gewisse Bewunderung für sie zu haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 12.05.2022

Unlautere Machenschaften in den tiefen schwedischen Wäldern ...

Jagdrevier
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Frei nach dem Motto „einmal Polizist, immer Polizist“ erwischt es unsere Protagonistin im Urlaub, denn eigentlich wollte Embla zu ihrem Vergnügen mit ihrem Onkel Nisse an einer alljährlichen Elchjagd teilnehmen. ...

Frei nach dem Motto „einmal Polizist, immer Polizist“ erwischt es unsere Protagonistin im Urlaub, denn eigentlich wollte Embla zu ihrem Vergnügen mit ihrem Onkel Nisse an einer alljährlichen Elchjagd teilnehmen. Die übrigen Jäger der Gruppe sind ihr seit Jahren gut bekannt und so ist sie doch ein wenig überrascht über das Auftauchen des gutaussehenden Peter Hansson. Er ist in das ehemalige Haus seiner Eltern in der unmittelbaren Umgebung eingezogen, die damals nach dem Verschwinden seiner Schwester Camilla den Ort verließen. Eine weitere Jagdgesellschaft bestehend aus reichen Unternehmern ist auch mit von der Partie. Ihnen gehörten bis zum letzten Jahr u. a. die „drei Musketiere“ Anders von Beehn, Jan-Eric Cahneborg und Ola Forsnaess an, bis dieser nach einem tödlichen Autounfall verstarb. Drohbriefe verunsichern die beiden Überlebenden und tatsächlich ist kurze Zeit später einer von ihnen tot und der andere spurlos verschwunden …

Ich muss gestehen, dass ich doch eine Zeit lang brauchte, bis ich mich eingelesen hatte und die Zusammenhänge verstand. Erst langsam steigt die Spannung, doch auch recht früh schon hatte ich einen Verdacht. Der Auftakt zu dieser neuen Reihe kommt für mich leider noch nicht annähernd an Helene Turstens erste Krimireihe rund um Irene Huss ran. Hier ist noch Luft nach oben. Dem Folgeband, der schon auf meinem SUB liegt, gebe ich aber noch eine Chance. Mal sehen, ob ich mit Embla noch ein wenig besser vertraut werden kann. Für ihren Kriminalroman „Jagdrevier“ gebe ich der Autorin 3,5 von 5 Sternen.