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Veröffentlicht am 09.09.2018

Fesselnde Liebesgeschichte

Tempting the Beast
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„Ich muss völlig den Verstand verloren haben, mich auf ein solch gefährliches Spiel mit ihnen einzulassen.“ (Celeste in Tempting the Beast)

Worum geht’s?
Celeste soll mit ihrem Bruder auf einer exklusiven ...

„Ich muss völlig den Verstand verloren haben, mich auf ein solch gefährliches Spiel mit ihnen einzulassen.“ (Celeste in Tempting the Beast)

Worum geht’s?
Celeste soll mit ihrem Bruder auf einer exklusiven Party jobben. Vor Ort trifft sie auf einen geheimnisvollen Mann namens Hunter, den sie für einen Privatdetektiv hält und der später mit einem Todesfall zu tun hat. Geschockt vom Miterlebten vertraut sich Celeste ihren Bruder an, der sie nach Hause schickt und sagt, er würde sich um die Sache kümmern. Nach dieser Unterhaltung sieht Celeste ihren Bruder nicht wieder, schlimmer noch, er verschwindet vom Erdboden, sein Name ist im Polizeisystem unauffindbar, seine Sachen verschwunden und Fotos von ihm fehlen. In großer Sorge wendet sich Celeste an den geheimnisvollen Privatdetektiv, der ihr helfen will, ihren Bruder zu suchen. Sein Preis? Sie, in seinem Haus, wann immer er will, wo immer er will, bis er ihren Bruder findet. Und aus Verzweiflung Liebe zu ihrem Bruder entscheidet sich Celeste für diesen Deal mit „The Beast“…

Gestaltung / Schreibstil
Tempting the Beast erscheint als Ebook mit einem Umfang von 250 Seiten. Das Cover ist sehr schlicht gehalten und gibt keinen Hinweis auf den zu erwartenden Inhalt. Die schlichte Eleganz war es aber, die mich dazu gebracht hat, die Inhaltsangabe zu lesen, weil ich mir anhand des Covers überhaupt nicht vorstellen konnte, worum das Buch gehen könnte und in welches Genre es mich führen könnte.

Das Buch besteht aus 22 Kapiteln (eigentlich 21 und ein Rückblick) und wird teils aus der Sicht von Celeste und teils aus der Sicht von „The Beast“ Braden Hunter erzählt. Ich mag diese Erzählweise sehr, weil man so auch die Gedanken der Charaktere erfährt und unterschiedliche Blickwinkel aufs Geschehen erhält. Stilistisch unterscheiden sich beide Charaktere nicht wirklich voneinander. Der Schreibstil ist kurz und knackig, was für einen sehr guten Lesefluss sorgt. Ich konnte mich sehr schnell ins Buch finden.

Fazit
Um ein Fazit abzugeben, muss ich kurz aufgreifen, mit welchen Erwartungen ich an das Buch gegangen bin. Zunächst ist mir die Autorin bislang unbekannt gewesen und ich habe aufgrund des Klappentextes mich für das Buch entschieden. Die Kombination aus „der geheimnisvolle Böse“ und „die süße Unschuldige“ haben mich angesprochen und natürlich als großer Liebhaber des Märchens „Die Schöne und das Biest“ auch die angedeutete Anspielung auf die Story, wo die Schöne zur Gefangenen des Biestes wird. Um ehrlich zu sein, war ich mir zu Beginn des Buches nicht ganz sicher, ob „The Beast“ nun wirklich ein Biest oder – wie etwa bei Beastly – eine entstellte Person sein wird, ob hier fantastische Elemente auf mich warten werden oder es wirklich eine rein „normale“ Geschichte sein wird. Ich war erleichtert, als ich feststellte, dass wir hier keine verzauberten Haushaltsgegenstände haben und auch das Biest nicht pelzig und mit Fangzähnen ausgestattet ist. Überrascht war ich allerdings über den teils hocherotischen, aber nie billigen Anteil von Intimität.

Die Story enthält einige Elemente, die aus dem „Die Schöne und das Biest“ Märchen bekannt sind. Die moderne Adaption und ihre Umsetzung fand ich hierbei aber durchweg erfrischend. Sobald Celeste im „Schloss“ auftaucht, nimmt die Geschichte viel Fahrt auf. So tritt z.B. mit dem Charakter Kane als bester Freund und Kollege von Braden eine Person auf, die schwer durchschaubar, aber für einige Aspekte durchaus wichtig ist. Je weiter man kommt, desto faszinierter ist man von Braden, seinen Geheimnissen und der angedeuteten Hintergrundstory, was Braden und Celeste verbindet, von der Frage, was mit Celestes Bruder passiert ist, aber auch, was eigentlich passiert, wenn Braden ihn findet. Stück für Stück baut sich eine spannende, aber auch emotionale Geschichte auf, die in einem überraschenden Höhepunkt endet und mit einem traurigen Cliffhanger, der eigentlich kein Cliffhanger ist, aber sich wie einer anfühlt, das Buch schließt. Hat man die letzte Seite erreicht, so will man nur eins: Mehr.

***Es folgen im weiteren mögliche Spoiler***
Die Charaktere sind fast alle sehr ausgewogen dargestellt. Braden, ein wunderschöner Mann mit jeder Menge Geheimnissen, vielen Narben, einem Herz aus Eis – so scheint es zumindest- trifft auf Celeste, eine fast schon naive hübsche Frau, die Braden so fasziniert, dass sein Eisherz schmilzt. Die Chemie zwischen den beiden Charakteren stimmt von Anfang an, es geht zwar alles schnell, aber es wirkt nie übertrieben gehetzt. Es knistert gewaltig, auch in erotischer Hinsicht. Die Erotikparts sind hierbei aber nicht übermäßig lang und bleiben sehr stilvoll, wenn auch ziemlich explizit. Nur die Szene, wo Kane messerwerfend an sich Hand anlegt und Braden mit Celeste in Aktion beobachtet, lies mich doch etwas verstört zurück. Steht man nicht so auf Erotik, kann man diese Teile aber auch ohne Probleme überblättern, sie sind nicht so lang und kommen auch nicht so häufig vor. Darüber hinaus hat Braden einen doch ziemlich schnell in seinen Bann gezogen.

Spannend fand ich die Hintergrundgeschichte um Braden, der eine Art Auftragskiller oder wie er sagt Kopfgeldjäger ist. Eine derartige „Berufsgestaltung“ habe ich in vergleichbaren Geschichten noch nicht gefunden. Die hieraus entstehenden moralischen Fragen sind gut eingearbeitet und zeigen vor allem an Celeste, wie sie mit der Zeit von der – zugegeben anfangs sehr – naiven Beauty (so nennen Braden und Kane sie) immer weiter zur selbstbewussteren Frau wird, die auch reflektiert und teilweise in das Dilemma sogar mit hineingezogen wird.

Die vorherrschende Problematik im Buch ist definitiv die Frage, wer will eigentlich was. Celeste, die anfangs immer wieder an Flucht denkt, aber irgendwie doch bleiben möchte und Braden, der eigentlich Celeste so weit weg haben will wie nur möglich, aber sie nicht gehen lassen kann, weil er sie braucht. Bradens Entwicklung und die langsame Auflösung seiner Widerstände und das damit verbundene Preisgeben von immer mehr Aspekten aus seinem Leben fesseln einen dabei genauso, wie die Hoffnung, dass am Ende für beide eine Lösung steht, wie ihr Leben – natürlich zusammen! – weitergehen könnte. Der kleine Twist am Ende, der nach Celestes Entscheidung zu Braden zu halten, dann doch alles umwirft, kam überraschend, aber ein Stück weit auch vorhersehbar daher. Es war für mich klar, dass es nur eine Person geben könnte, die an dieser Stelle die beiden noch wieder auseinandertreiben könnte. Ich denke jedoch, dass Cameron auch nicht die ganze Geschichte um die verhängnisvolle Nacht kennt und warte so auf die Auflösung, was genau damals passiert ist, und seitdem das Schicksal von Celeste und Braden miteinander verbindet. Hinzu kommt auch die immer noch offene Frage, wieso es Braden so sehr nach Rache sinnt. Das Buch spielt also mit einer gesunden Mischung an Auflösung, um spannend zu sein, und Fragen, um spannend zu bleiben.

Einzig die generelle Frage, ob ein normaler Mensch sich auf diesen Deal einlassen würde, macht die Story etwas schwer greifbar. Schaut man hierüber aber einfach hinweg und behandelt das Buch als die Fiktion, die es nunmal auch ist, so findet man eine wunderbare Story mit viel Spannung, einer Prise Erotik und tollen Charakteren. Ich kann Band 2 gar nicht abwarten und bin gespannt, ob es hierbei ähnlich wie bei dem zugehörigen Märchen darum gehen wird, dass diesmal vielleicht Celeste zurückkehren muss, um ihr Biest – vor sich selbst? – zu retten.

[Diese Rezension wurde auf Grundlage eines Rezensionsexemplars erstellt, welches mir freundlicherweise von NetGalley.de und dem LYX Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung zu dem Buch ist hiervon unberührt]

Veröffentlicht am 21.11.2022

toller Einblick in die Modemarke

Little Book of Louis Vuitton
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Was ist das?

Mit „Little Book of Louis Vuitton“ geht es weiter mit dem fünften Teil der Reihe „Die kleine Modebibliothek“ des Eden-Verlags. Wie der Name schon verrät, geht es dieses Mal um die bekannte ...

Was ist das?

Mit „Little Book of Louis Vuitton“ geht es weiter mit dem fünften Teil der Reihe „Die kleine Modebibliothek“ des Eden-Verlags. Wie der Name schon verrät, geht es dieses Mal um die bekannte Marke Louis Vuitton, welche noch heute für ihre Taschen und Gepäckstücke weltbekannt ist. Das Buch begleitet den jungen Mann Louis Vuitton, der als Gepäckwarenhersteller anfing und eine der größten Modemarken hierdurch ins Leben rief.

Wie sieht es aus?

Bei dem Buch handelt es sich um eine Hardcover-Ausgabe, die etwas größer als A6, aber kleiner als A5 ist. Der Einband ist in einem dezenten Hellbraun gehalten, was an die typische Lederfarbe der Taschen aus dem Hause Louis Vuitton erinnert. Die Schrift ist in einem kräftigen Dunkelblau gehalten, der Buchrücken ist gewohnt dezent gestaltet. Die äußere Gestaltung wie bei allen Bänden zurückhaltend und kann mit schlichter Eleganz überzeugen. Die Innengestaltung ist gradlinig, schlicht und übersichtlich. Die Seiten sind aus dickem, beschichtetem Papier und machen einen sehr hochwertigen Eindruck. Im Buch sind unzählige Fotografien – farbig und schwarz-weiß- eingearbeitet, die den Text sehr gut begleiten.

Was erwartet einen?

Mit „little Book of Louis Vuitton“ wird erneut sowohl der Gründer und sein Werdegang als auch der Aufbau der Marke, die Entstehung der Markenidentität, eine Beleuchtung der Markenzeichen und der entscheidenden Persönlichkeiten auf dem Weg zur Weltmarke beleuchtet. Mithin ist das Buch ein hochwertiger Mix aus Sachbuch mit Beleuchtung der Marke Louis Vuitton als auch Biografie über den Gründer Louis Vuitton. So finden die Themen Kriegszeit genauso Platz in diesem Buch wie der Zusammenschluss mit Moet Hennessy zu einem der bekanntesten Mega-Luxus-Labels der Welt. Besonders der Hauptteil, bei dem es um die Entwicklung der Marke, die weltweite Verbreitung und die Ausrichtung im Modemarkt geht, wird mit sehr vielen interessanten Fotografien unterlegt.

Mein Fazit

„Little Book of Louis Vuitton“ reiht sich wunderbar in die Vorbände ein. Es ist ein interessantes Buch, was mir aufgezeigt hat, wie viele Gedanken eigentlich hinter der Entstehung der weltbekannten Taschen stehen, die man heutzutage fast überall sehen kann, etwa das diebstahlssichere Schloss oder wie aus Reisegepäck die Ausrichtung auf Alltagstaschen überging. Man trifft auf bekannte Namen wie etwa dem von Marc Jacobs, derdie Marke wesentlich mitgeprägt hat. Der Abschluss des Buches, in dem die einzelnen Markenzeichen genauer beleuchtet werden, hat mir sehr gut gefallen. Der Aufbau des Buches ist stimmig und vielseitig. Toller Einblick hinter die Kulissen und die Idee eines einzigartigen Modehauses. Für Fashionfans ein absolutes Must Have!


[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 03.10.2022

vielfältig und interessant

Little Book of Dior
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Was ist das?

Mit „Little Book of Dior“ erscheint im Eden-Verlag nun der vierte Teil Reihe „Die kleine Modebibliothek“ über die bekanntesten Fashion Häuser der Welt – Chanel, Gucci und Dior haben den ...

Was ist das?

Mit „Little Book of Dior“ erscheint im Eden-Verlag nun der vierte Teil Reihe „Die kleine Modebibliothek“ über die bekanntesten Fashion Häuser der Welt – Chanel, Gucci und Dior haben den Anfang gemacht. Dieses Mal steht Christian Dior als kleiner Revolutionär der Fashionwelt im Fokus und die Entstehung der Marke Dior, die bis heute für Opulenz, Dramatik und Weiblichkeit steht wie kaum eine andere.

Wie sieht es aus?

Bei dem Buch handelt es sich um eine Hardcover-Ausgabe, die etwas größer als A6, aber kleiner als A5 ist. Der dezent altrosane Einband wirkt sehr feminin und zart, was zur Marke passt. Die Schrift ist schwarz und schlicht. Auch der Buchrücken ist wieder passend schlicht gestaltet mit dem entsprechenden Schriftzug und dem Namen der Autorin. Die äußere Gestaltung ist generell sehr zurückhaltend und kann mit schlichter Eleganz überzeugen. Diese schlichte Eleganz setzt sich auch bei der Innengestaltung fort: dezente Rosatäne, hochwertige Schwarz-Weiß- und Farbfotografien, ganzseitige Kapitelübergänge – das Buch wirkt aufgeräumt und durchdacht, ist abwechslungsreich und vielseitig. Die Seiten sind aus dickem, beschichtetem Papier und machen einen sehr hochwertigen Eindruck.

Was erwartet einen?

Bei „Little Book of Dior“ wird der Gründer Christian Dior genauso beleuchtet wie die Marke selbst, ihre Entwicklung und ihre Vielfältigkeit. Es ist eine gelungene Mischung aus biografischen Elementen und Sachbuch, eine historische Reise und eine vielseitige Präsentation des Bildes, wofür die Marke stand und steht. Von den persönlichen Anfängen des Christian Diors über die Kriegszeit bis zur Bildung der Marke Dior und der Vision des Looks, die dahinter stehen soll, wird auch beleuchtet, welche Prominente mit Dior verbunden sind und natürlich auch die Entwicklungen von dem Haus Dior nach Christian Dior, was ein interessanter und beeindruckender Ausflug durch die Zeit ist, bei der man so einige Namen wiedertreffen wird, selbstverständlich unterlegt mit vielseitigen Bildern und auch zahlreichen Runway-Shots.

Mein Fazit

Nachdem ich von dem letzten Band über Prada ein wenig enttäuscht war, da es sich eher wie ein Produktkatalog las, bin ich von „The little book of Dior“ wieder sehr begeistert. Das Buch ist sehr vielseitig und informativ aufgebaut, gewährt interessante Einblicke in eine legendäre Marke und kann mich vor allem auch mit den zahlreichen Fotografien begeistern, die einen schönen historischen Verlauf zeigen und auch ein wenig zum Träumen einladen. Es ist ein tolles und hochwertiges Buch gelungen, bei dem man viel stöbern und entdecken konnte, mit einem guten Gleichgewicht aus Personen, ihren Einflüssen und den Produkten von Dior. Auch die eingebauten Zitate haben mir viel Freude bereitet und das Buch in meinen Augen noch mehr abgerundet. Ich kann sagen, dass dieses Buch gemeinsam mit dem Chanel-Buch bisher mein Favorit der Reihe ist. Für Fans von Dior, Fashionfans oder auch für Leute, die sich gern mit Hintergründen befassen!

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 15.09.2022

starker, mitreißender Auftakt

The Girl in the Love Song
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„Für dich. Es war für dich. Du bist das Mädchen in jedem Song.“
(Miller zu Violet in The girl in the love song)

Worum geht’s?

Miller wusste von Anfang an, dass Violet die Eine für ihn ist - sie ist ...

„Für dich. Es war für dich. Du bist das Mädchen in jedem Song.“
(Miller zu Violet in The girl in the love song)

Worum geht’s?

Miller wusste von Anfang an, dass Violet die Eine für ihn ist - sie ist das Mädchen in seinen Liedern. Doch Violet ist fest entschlossen, ihre Freundschaft nicht zu ruinieren, sieht sie doch jeden Tag bei ihren Eltern, was passieren kann, wenn die Liebe vorüber ist und die Freundschaft ebenfalls in die Brüche geht. Sie tut alles, um Miller dabei zu unterstützen, mit seiner Musik groß herauszukommen. Aber wie lange kann sie ihm bei seinem Aufstieg zum Ruhm zusehen, ohne sich einzugestehen, dass sie allein das Mädchen in seinen Love Songs ist und auch ihr Herz schon immer nur ihm gehört?

The girl in the love song ist Band 1 der Lost Boys-Trilogie. Das Buch ist in sich geschlossen, die weiteren Lost Boys kommen aber bereits vor.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise

Das Buch wird aus Sicht von Miller und Violet in der Ich-Perspektive erzählt. Das Buch ist in vier Teile unterteilt, es verläuft aber chronologisch. Der Schreibstil ist ergreifend und gut lesbar. Das Buch beinhaltet wenig erotischen Content.

Meine Meinung

Emma Scott ist für mich eine absolute Autobuy-Autorin, gleichzeitig habe ich aber auch kaum eine Autorin, bei der so sehr der Grundsatz „Hit or miss“ gilt wie bei ihr. Entweder liebe ich ihr Bücher oder sie können mich nicht überzeugen, ein wirkliches Dazwischen gibt es nicht. Entsprechend gespannt war ich, wo sich dieses Buch einordnen wird.

Die Geschichte um Violet und Miller ist doch etwas anders, als der Klappentext vermuten lässt. Das möchte ich direkt vorwegschieben. Zunächst: Der beachtliche Großteil dieses sehr umfangreichen Buches spielt im Highschool-Alter der Charaktere, ein Teil auch vorher. Nur etwa das letzte Viertel deckt das Erwachsenenleben der Protagonisten ab. Entsprechend hat man es hier auch nicht unbedingt mit einem New Adult Roman zu tun, gleichwohl die inhaltlichen Themen gewichtig und tiefgründig sind. Wer aber mit gelegentlichem Highschool-Drama und den Problemen des Teenagerlebens nichts anfangen kann, könnte von diesem Buch genervt sein. Aber nun mehr zum eigentlichen Buch…

The girl in the love song fällt in die Kategorie der Bücher, wo es keine übermäßig ausufernde Handlung gibt. Das Buch braucht keine Plottwists, kein anstrengendes Drama, denn die Leben von Miller und Violet bringen genug Material mit, dass das Buch auf emotionaler Ebene einschlägt. Die beiden lernen sich an Violets 13. Geburtstag kennen, als diese in ihrem Zimmer liegt und ihrem Tagebuch davon erzählt, wie schrecklich sich ihre Eltern streiten, wie deren Ehe mittlerweile in Scherben liegt. Auf einmal steht ein Junge unten im Garten, Miller, der gerade erst hergezogen ist. Violet lädt ihn auf ein Stück Kuchen ein, da er hungrig und verloren aussieht. Aus einem Stück Kuchen wird eine andauernde Freundschaft mit Hindernissen. Denn während Violet aus einer reichen Familie kommt, hat Miller nichts außer eine Mutter, die immer mehr Richtung Abgrund rutscht, einen schrecklichen Stiefvater und jede Menge Probleme, insbesondere auch eine Diabeteserkrankung. Violet und Miller werden Freunde, halten zusammen, Violet sorgt sich um seine Diabetes, um ihn, er beschützt sie. Es gibt wunderschöne und zuckersüße Szenen zwischen den beiden Freunden, bei denen jeder Leser immer wieder wird schmunzeln müssen, weil jeder genau weiß, dass beide eigentlich mehr als Freunde sind. Im Fortgang der Geschichte geht es nun hauptsächlich um die Alltagsprobleme, mit denen sich beide auseinandersetzen müssen, wobei hier der Fokus auf Miller und seine vielfältigen Herausforderungen liegt. Violet ist so etwas wie sein guter Engel, der stets über ihn wacht. Die Freundschaft der beiden ist wirklich schön beschrieben und erreichte mich von Anfang an. Das brutale Aufeinandertreffen von kindlicher Restnaivität und der Herausforderungen, die beide schnell erwachsen werden lassen, hat mich tief getroffen und ich war für Miller wütend auf die Welt, auf die Leute, auf seine Mutter. Und auch Miller ist auf all das wütend, zurecht. Aber immerhin hat er Violet. Immer, ohne jeden Zweifel.

Im Mittelteil konzentriert sich die Geschichte sehr auf das Highschool-Leben, in allen Facetten. Mobbing, Cliquenbildung, Ausgrenzung, schlechte Streiche – hier ist alles dabei. Violet schafft es vom ausgegrenzten Bücherwurm zur beliebten Persönlichkeit, rangiert in den It-Cliquen, muss aber auch feststellen, wie schnell die Sympathien sich ändern können. Manchmal wollte ich sie schütteln, manchmal habe ich mich für sie gefreut. Ja, der Mittelteil ist wohl eher etwas Guilty Pleasure Highschool Drama, aber auch angesichts der doch sehr drückenden Thematiken in Millers Leben empfand ich diese Passagen regelrecht als Verschnaufpause. Miller ist eher der Außenseiter, zieht sich zurück und hat hiermit auch nicht so große Probleme, außer dass er zeitweise Angst hat, dass sich Violet zu sehr von ihm entfernt. Millers Außenseiterdasein endet allerdings recht schlagartig, als er an einem Abend auf einer Party singt – und die Leute hiermit verzaubert. Denn seit jeher singt und textet Miller, damals bei Violet auf dem Bett, später mit Violets Hilfe auf Youtube. Es ist die Schul-Queen Evelyn, die Miller dann einen Deal vorschlägt und ihm so zum Durchbruch hilft. Aber nicht, ohne eigene Interessen zu verfolgen und hierbei noch so einiges an Aufregung und Zwietracht zu sähen.

Und hier setzt der letzte Teil der Geschichte an: The table has turned. Denn im letzten Teil des Buches stellt Emma Scott alles auf den Kopf. Es geht um Miller, der nun durchstartet, weltbekannt wird, dessen Leben von Nichts auf Highlife umschaltet. Hierbei wird aber nicht das Klischee vom durchdrehenden Rockstar bedient, ganz im Gegenteil. Diese Wahl fand ich wunderbar erfrischend und auch passend zu den Charakteren. Violet hingegen muss sich plötzlich der Thematik um die gescheiterte Ehe der Eltern und den familiären Geheimnissen stellen, die ihr künftiges Leben massiv beeinflussen werden. Doch hier zeigt sich, wie gut Emma Scott funktionierende Geschichte und funktionale Beziehungen aufbaut: Denn mit Miller hat Violet ein Person, die sie auffängt, wenn sie fällt, so wie Violet es immer für Miller gemacht hat.

Für mich hat Emma Scott mit diesem Buch wieder eine wundervolle Geschichte geschrieben. Violet und Miller funktionieren wundervoll als Freunde, haben aber beide Raum für Fehler, für Unsicherheiten und für eigene Entwicklungen, was manchmal auch dazu führt, dass beide sich auseinander entwickeln. Das hat mir sehr gut gefallen. So kommt auch der Aspekt, wieso die Reihe „Lost Boys“ heißt. Denn Miller lernt an der Schule zwei weitere Außenseiter kennen, die so verloren sind wie er, ihre ganz eigenen Päckchen tragen und sichtbare und unsichtbare Wunden mitbringen, die es in den Folgebänden zu beleuchten gilt. Denn ich muss sagen: Die Lost Boys haben mein Herz gestohlen! Emma Scott hat mit so viel Gefühl mitreißende Charaktere voller Schmerz in einer Geschichte voller Hoffnung und Liebe gezaubert. Ich bin jetzt schon so gespannt auf Ronan und Holden, auf ihre eigenen Bücher und die Art und Weise, wie Emma Scott ihnen die Hoffnung zurückgibt.

Mein einziger Kritikpunkt ist eigentlich das Verhältnis der Inhalte zueinander. Das Buch hat einen sehr ausufernden Mittelteil, der lediglich von sehr umfangreichen Schilderungen des Schullebens handelt. Dafür gerät der Part, in dem es um die Entwicklung von Millers Karriere und die Folgen hiervon, doch irgendwie knapp und fast schon gehetzt. Zwischendurch habe ich mich gefragt, ob das Buch vielleicht als Zweiteiler gedacht war, das hätte jedenfalls besser funktioniert. Die Balance stimmt so nicht ganz, vor allem fühlte ich mich hierdurch um die ein oder andere Entwicklung beraubt, die schnell abgehandelt wurde. Dennoch ist das Buch gleichzeitig vielleicht auch gerade hierdurch ein Buch, was sich langsam unter die Haut schleicht, dort wohlig kribbelt, ein wenig schmerzt und dann tief ins Herz kriecht. Auf jeden Fall lebt The girl in the love song nicht von der tatsächlichen Liebesgeschichte (wie auch, es gibt hieran nichts zu zweifeln oder aufwendig zu entwickeln, das geschieht passend unterschwellig ganz von selbst), sondern von den starken Charakteren und dem Support, den sich alle gegenseitig geben – nicht nur Violet und Miller einander, sondern auch die Nebencharaktere einbegriffen.

Mein Fazit

The girl in the love song ist ein wunderbarer und vielversprechender Auftakt der Lost-Boys Reihe. Emma Scott zaubert mit so viel Hingabe Charaktere mit Ecken und Kanten, voller Tiefe und Schmerz, die sich für verloren halten, es aber so sehr verdienen, geliebt zu werden. Der Rockstar-Aspekt der Geschichte spielt eher eine untergeordnete Rolle und das Verhältnis der thematischen Ausrichtung ist nicht ganz im Gleichgewicht, die einbezogenen Themen sind aber emotional und berührend. Für mich ein Buch, was ich nicht aus den Händen legen konnte, weil die Lost Boys mich so fasziniert haben, dass ich mehr wissen wollte.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

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Veröffentlicht am 18.06.2022

schön und übersichtlich

Women save Money | Haushalts- und Finanzplaner für Frauen inkl. Spar-Tipps und Spar Challenge für Einnahmen und Ausgaben | Rosa Budgetplaner für 1 Jahr
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Was ist das?

Women save Money ist ein undatierter Haushalts- und Finanzplaner für Frauen, mit dem man sich einen Überblick über Ausgaben und Einnahmen verschaffen kann. Mit Tipps, Gedankenansätzen und ...

Was ist das?

Women save Money ist ein undatierter Haushalts- und Finanzplaner für Frauen, mit dem man sich einen Überblick über Ausgaben und Einnahmen verschaffen kann. Mit Tipps, Gedankenansätzen und übersichtlich gestalteten Seiten kann so Ordnung in die Finanzen gebracht werden.

Wie sieht es aus?


Bei dem Finanzplaner handelt es sich um eine gebundene Hardcover-Ausgabe, die etwas größer als das klassische A5-Format ist. Die äußere Gestaltung ist in Rosatönen gehalten, das Cover sehr dezent und ansprechend. Die gesamte Aufmachung wirkt sehr feminin. Das Buch kann mit einem Gummiband verschlossen werden. Durch die Aufmachung als Hardcover hat das Buch ein gewisses Eigengewicht, gleichzeitig wirkt es aber auch sehr stabil. Die Gestaltung des Covers zieht sich auch im Inneren weiter durch. Die Gestaltung ist übersichtlich, es wird hauptsächlich mit weiß, schwarz und rosa gearbeitet. Es gibt unterstützende Zeichnungen, Ausfüllhilfen und natürlich die Wochenübersichten in Tabellenform. Das Papier hat eine gute Dicke, Kugelschreiber und Fineliner haben bei mir nicht durchgedrückt.

Was erwartet einen?

Nicht viel und doch jede Menge. Der Finanzplaner ist in erster Linie ein Ausfüllbuch, was für Ordnung sorgen soll. Entsprechend ist natürlich der Großteil der Ausfüllteil. Nichtsdestotrotz gibt es auch informative Elemente, so ist der Anfangsteil des Buches der Thematik finanzielle Ziele und Bestandsaufnahme gewidmet. Hier gibt es einige Denkansätze und Platz, seine eigenen Gedanken niederzuschreiben. Im Anschluss folgt der eigentliche Planer-Teil. Hier gibt es Übersichten für variable Ausgaben, für monatliche Einnahmen, generell alles, was man niedergeschrieben haben möchte. Im Anschluss folgen die wöchentlichen Übersichten, welche sich jeweils auf zwei Seiten erstrecken und verschiedene Tabellen zu verschiedenen Thematiken (Essen, Haushalt, Kosmetik, Freizeit, Sonstige) beinhalten, wo man die eigenen Ausgaben reinschreiben kann und dann Bilanz zieht. Im Schlussteil gibt es zudem noch linierte Seiten für eigene Notizen.

Meine Meinung

Money save money ist ein wirklich liebevoll gestaltetes Buch. Das merkt man sofort. Der Finanzplaner ist zwar mit der optischen Gestaltung und dem Titel eher auf Frauen ausgerichtet, dürfte aber universell für jeden geeignet sein. Die schlichte, übersichtliche Gestaltung ist intuitiv, aber nicht langweilig. Ich mag es sehr, dass am Anfang noch informative Aspekte und eigene Glaubensfragen eingebaut sind, auch wenn hiervon vielleicht nicht jeder ein Fan ist. Die Übersichten und auch die Wochenplaner finde ich sehr gelungen, sie haben einen guten Umfang. Bei den Wochenübersichten hätte ich mir vielleicht gewünscht, dass man selbst auch Überschriften einfügen könnte, da man so jetzt sehr festgelegt ist. Auch hätte ich mir noch eine Art von Monatsübersicht und Jahresübersicht gewünscht, wo man seine wöchentlichen Ergebnisse eintragen könnte, das habe ich mir jetzt hinten im Notizteil selbst eingebaut. Davon abgesehen finde ich das Buch wirklich toll, es gibt genug Platz zum Schreiben, die Elemente sind liebevoll ausgewählt und es gibt viel zu entdecken. Gerade für Leute, die sich das erste Mal mit Finanzen und Budgetierung auseinandersetzen, ist die simple Gestaltung perfekt geeignet.

Mein Fazit

Ein wunderschön gestaltetes Buch, mit dem man eine tolle Übersicht in sein Ausgabeverhalten gewinnen kann. Die hochwertige Verarbeitung und der liebevolle Aufbau sind das Geld auf jeden Fall wert. Durch die undatierten Wochen kann der Planer jederzeit begonnen und natürlich auch, zb im Urlaub, unterbrochen werden. Sehr durchdacht. Ich kann ihn auf jeden Fall empfehlen und werde ihn demnächst auch direkt als Geburtstagsgeschenk verschenken.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, was mir freundlicherweise von dem Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.]