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Veröffentlicht am 03.07.2022

Wunderbare Zeitreise

Fräulein Wunder
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Brit Heflik stammt aus dem kleinen Ort Riekenbüren. Ihr Vater führt seit Generationen die Schreinerei Wunder. Von allen wird Brit Fräulein Wunder genannt, aber am liebsten möchte sie diesen Namen nicht ...

Brit Heflik stammt aus dem kleinen Ort Riekenbüren. Ihr Vater führt seit Generationen die Schreinerei Wunder. Von allen wird Brit Fräulein Wunder genannt, aber am liebsten möchte sie diesen Namen nicht hören und dem Kaff entfliehen. Sie träumt von der großen weiten Welt. Es war schwierig für sie von ihren Eltern die Erlaubnis zu erhalten auf Klassenfahrt nach Sylt zu reisen. Als sie dort Arne kennenlernt, weiß sie sofort, dass er die Liebe ihres Lebens ist. Doch das Schicksal hat was anderes mit ihr vor. Es dauert einige Zeit bis Brit auf die Insel zurück kehrenden kann und erfährt, dass Arne nicht der ist, für den er sich ausgegeben hat.

Gisa Pauly führt uns ins Jahr 1959, eine Zeit in der die Volljährigkeit erst mit 21 Jahren begann. Frauen kaum einen Beruf ergreifen konnten und mehr auf die Ehe vorbereitet wurden. Mit angehaltenem Atem habe ich das Leben von Brit verfolgt, mit ihr geweint und gelacht. Durch den flüssigen Schreibstil der Autorin flogen die Seiten nur so dahin und die bildhaften Beschreibungen sorgten dafür, dass ich mir alles gut vorstellen konnte. Doch nun ist es Zeit von Sylt Abschied zu nehmen, ich habe meinen Aufenthalt dort sehr genossen und dabei einige Personen ins Herz geschlossen. Nun freue ich mich auf die Fortsetzung und bin schon sehr gespannt.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Ein spannender Thriller

Der Bewunderer: Thriller
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Nach einem anonymen Anruf wurde im Norden von Berlin eine weiblich Leiche in einer alten Industriehalle gefunden. Wegen Personalmangels bei der Kripo übernahm das Spezialermittlungsteam Laura Kern und ...

Nach einem anonymen Anruf wurde im Norden von Berlin eine weiblich Leiche in einer alten Industriehalle gefunden. Wegen Personalmangels bei der Kripo übernahm das Spezialermittlungsteam Laura Kern und ihr Kollege Max Hartung den Fall. Die Tote lag merkwürdig wie ein Kunstwerk drapiert in der Halle. Fieberhaft versuchen sie den Täter aufzuspüren, doch schon gibt es ein weiteres Opfer.

Auch mit ihrem neuen Band um die Spezialermittlerin Laura Kern konnte mich Catherine Shepherd wieder begeistern. Durch ihren Erzählstil hat es die Autorin geschafft, die Spannung auf hohem Niveau zu halten und immer noch zu steigern. Es gibt falsche Fährten und Überraschungen, die meine Neugier immer mehr anstachelten, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Protagonisten sind gut dargestellt und glaubhaft beschrieben. Gekonnt hat die Autorin in dem Thriller unterschiedliche Perspektivwechsel eingebaut, so dass man den Ermittlungsteam, den Opfern und dem Täter folgen konnte. Dieses sorgte für zusätzliche Spannung. Bis zum Schluss habe ich mit gefiebert. Wer bereits schon einen Thriller von Catherine Shepherd gelesen hat, weiß dass die Lösung des Falles immer eine Überraschung bringt.

Mich hat dieser rundum gelungene Thriller wieder gepackt und sehr gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 25.06.2022

Wenn die Wahrheit ans Licht kommt

Das Geheimnis der verborgenen Bibliothek
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Zoe hatte in Oxford bei der Professorin Charlotte Arlon eine Promotionsstelle erhalten. Die Professorin hat für Zoe ein Forschungsthema vorgesehen, dass Zoe in die Vergangenheit ihrer eigenen Familie zurück ...

Zoe hatte in Oxford bei der Professorin Charlotte Arlon eine Promotionsstelle erhalten. Die Professorin hat für Zoe ein Forschungsthema vorgesehen, dass Zoe in die Vergangenheit ihrer eigenen Familie zurück führt. Ihr Vorfahre Gerald Farwell wurde auch Gerald, der Gütige genannt. Im ganzen Land war er als Held bekannt, doch woher begründet sich das Heldentum? Zoe widerstrebt es, sich mit ihrer Familiengeschichte zu befassen, da sie wenig Kontakt zu ihren Eltern hat. In alten Zeitungsausschnitten verdichten sich die Hinweise, dass Gerald Farwell gewaltsam ums Leben gekommen ist. Auf dem Landsitz ihrer Familie findet Zoe in der verborgenen Bibliothek alte Tagebücher, die eine erschreckende Wahrheit ans Licht bringen.

Der Roman beginnt mit einem spannenden Prolog, so dass ich bereits ab der ersten Seite gefesselt war und eintauchen konnte in eine geheimnisvolle Familiengeschichte. Durch die abwechselnde Erzählung von Gegenwart und Vergangenheit wird zusätzliche Spannung aufgebaut. Es ist aber immer klar und deutlich erkennbar, wann und wo die Szene spielt. Bei Geschichten auf zwei Zeitebenen gefällt mir meistens ein Strang besser als der andere, aber in diesem Buch haben mir beide Handlungsstränge gleich gut gefallen. Die Geschichte wurde von Seite zu Seite spannender, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Ein gelungener Roman für alle, die gerne eine historische Zeitreise unternehmen möchten und Familiengeheimnisse lieben.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Thriller auf zwei Zeitebenen

Die Rezeptur: Thriller
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Als Fan von Catherine Shepherd habe ich bisher noch kein Buch oder Hörbuch aus der Zons-Reihe gelesen/gehört und so war ich sehr gespannt wie sie die Gegenwart mit der Vergangenheit verbindet. Schon der ...

Als Fan von Catherine Shepherd habe ich bisher noch kein Buch oder Hörbuch aus der Zons-Reihe gelesen/gehört und so war ich sehr gespannt wie sie die Gegenwart mit der Vergangenheit verbindet. Schon der Einstieg in die Geschichte lässt mich als Hörerin erahnen, dass es ziemlich mordend zugeht.

In der Vergangenheit begeben wir uns mit dem Stadthauptmann Bastian Mühlenberg in das Franziskaner Kloster, wo der Mönch Nicolas im Kräutergarten tot aufgefunden wird. Als ein weiterer Toter gefunden wird, lässt Bastian nicht locker und geht von Mord aus, denn beide Männer befanden sich in den besten Jahren.

In der Gegenwart begleiten wir Kommissar Oliver Bergmann, der in dem Fall eines getöteten Arztes ermittelt. Seine 16 jährige Tochter hatte ihren Vater tot in der Badewanne gefunden, die mit merkwürdig riechenden und schlammigen Wasser gefüllt war.

Geschickt hat die Autorin eine Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit hergestellt. Ich mag die Erzählweise von Catherine Shepherd und den Aufbau ihres Spannungsbogens. Da man auch am Privatleben der Ermittler teilnimmt, kann man eine Beziehung zu den Figuren aufbauen. Obwohl es mein Erstlingswerk aus dieser Reihe war, konnte ich sofort die Zusammenhänge in der Vergangenheit und Gegenwart verstehen.
Der Hörbuchsprecher Wolfgang Berger hat mir sehr gefallen, seine Stimme unterstützt die Spannung und ich habe gern zugehört.

Wieder ein spannender Thriller, der mich von Beginn an gefesselt hat.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Martha Frisch ermittelt

Frisch ermittelt: Der Fall Vera Malottke
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Der Krimi entführt uns in die 1950er Jahre nach Leer. Martha Frisch musste sich um eine Erwerbstätigkeit kümmern, als ihr Mann erblindet aus dem Krieg zurück kam. Nun ist sie Witwe. Sie hat sich krummgelegt, ...

Der Krimi entführt uns in die 1950er Jahre nach Leer. Martha Frisch musste sich um eine Erwerbstätigkeit kümmern, als ihr Mann erblindet aus dem Krieg zurück kam. Nun ist sie Witwe. Sie hat sich krummgelegt, als sie nach der Währungsreform eine Heißmangel angeschafft hat. Man trifft sich gern in der Heißmangel, wo so mancher Tratsch und Klatsch ausgetauscht wird. Die Stammkundin Traudel erzählt von einem Streit den Vera Malottke mit einem Verehrer gehabt hat und wenig später wird sie in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Vera hatte oft Herrenbesuch empfangen und die Nachbarschaft hat sich das Maul darüber zerrissen. Keiner stört sich an den ungeklärten Umständen ihres Todes, aber alle regen sich über ihren Lebenswandel auf. Rasch wird ein Schuldiger gefunden und Kommissar Onnen will so bald wie möglich den Fall abschließen, damit er nicht noch einige Herren von Rang und Namen ins Visier nehmen muss, die im Notizbuch von Vera Malottke aufgeführt sind. Doch Martha Frisch kann Ungerechtigkeit nicht ausstehen und begibt sich auf die Suche nach dem Täter.

Das Autorenduo Franke und Kuhnert haben einen wunderbaren Fünfzigerjahre-Krimi geschrieben, der nicht nur die Zeit lebendig werden lässt, sondern auch viele Erinnerung bei mir hervorgerufen hat. Martha Frisch ist eine sympathische Person, die das Herz am rechten Fleck hat. Trotz aller Sorgen, die sie nach dem Krieg hatte, blickt sie nach vorn und ist zupackend.

Der flüssige Schreibstil hat dafür gesorgt, dass die Seiten nur so dahin flogen. Der Krimi blieb bis zum Schluss spannend und konnte mich noch überraschen. Nun bin ich auf den zweiten Band dieser Reihe schon gespannt.

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