Angstnehmendes und humorvolles Bilderbuch
Oh Schreck! Hanni kann plötzlich nichts mehr hören. Woran das wohl liegen könnte? Hannis Mama glaubt, dass sie Tomaten in den Ohren hat. Oder doch eher Gurken? Gemeinsame gehen sie zu Dr. Mertens, dem ...
Oh Schreck! Hanni kann plötzlich nichts mehr hören. Woran das wohl liegen könnte? Hannis Mama glaubt, dass sie Tomaten in den Ohren hat. Oder doch eher Gurken? Gemeinsame gehen sie zu Dr. Mertens, dem schillernden Ohrenarzt. Der zieht allerlei Gegenstände aus den Ohren. Was sich wohl in Hannis Ohren alles befindet?
Genau wie die anderen beiden Teile „Hanni hat Nikoläuse“ und „Hanni braucht eine Freuschrecke“ ist auch „Hanni hat Tomaten in den Ohren“ äußerst unterhaltsam. Hanni gefällt mir in jedem Teil sehr und sie spiegelt die kleinen Leserinnen authentisch wider. Besonders gefällt mir in diesem Bilderbuch, dass Hanni scheinbar nur das nicht hört, was sie nicht hören möchte. Demnach greift die Autorin alltägliche Gegebenheiten aus der Welt der Kinder auf und verpackt diese in humorvollen Geschichten.
Zusätzlich zu der unterhaltsamen Geschichte kann den kindlichen Leserinnen die Angst vor einem Ohrenarztbesuch genommen werden. Dr. Mertens schaut beispielsweise mit einem HNO-Instrument in Hannis Ohren, was in dem Buch als richtiges Instrument (Trompete) dargestellt wird. Dementsprechend kann den Kindern im realen Leben so die Furcht vor einer Untersuchung genommen werden.
Ich bin nach wie vor ein großer Fan der Illustrationen von Trixy Royeck. Sie stellt die Situationen der Geschichte kindgerecht dar und arbeitet mit vielen bunten Farben und kleinen Elementen. Verschiedene Seiten ähneln einem Wimmelbild und sorgen dafür, dass mit den Kindern ins Gespräch gekommen werden kann.
Insgesamt ist „Hanni hat Tomaten in den Ohren“ ein witziges und gleichzeitig angstnehmendes Bilderbuch über einen Besuch beim Ohrenarzt.