Spannende postapokalyptische Sci-Fi-Action des Bestsellerautors
Gerald Jung (Übersetzer)
Was unterscheidet Mensch und Maschine?
Die 17-jährige Eve kann sich gerade so mit Roboterkämpfen über Wasser halten – bis sie vernichtend geschlagen wird und auch das letzte Geld verliert. Auf der Suche nach einem Ausweg findet sie Ezekiel, ein Lifelike-Androide, die wegen ihrer Ähnlichkeit zu Menschen und überlegenen Kampfkunst verboten sind. Unerklärlicherweise vertraut sie ihm, obwohl seine Behauptungen ihr gesamtes Leben infrage stellen. Eve bricht in die Wüste aus schwarzem Glas auf, um die Wahrheit über ihre Vergangenheit und sich selbst herauszufinden. Aber manche Geheimnisse sollten besser ungelüftet bleiben …
Mein fünftes Buch von Jay Kristoff und noch in keinem hat er mich enttäuscht. Kaum ein Autor hat das bis jetzt bei mir geschafft.
Kristoff rockt wie immer die Geschichte. Genau wie in Nevernight, noch ...
Mein fünftes Buch von Jay Kristoff und noch in keinem hat er mich enttäuscht. Kaum ein Autor hat das bis jetzt bei mir geschafft.
Kristoff rockt wie immer die Geschichte. Genau wie in Nevernight, noch mehr als in Aurora Rising (wo er zusammen mit Amie Kaufmann geschrieben hat). Die Darsteller sind komplexe, vom Leben gebeutelte aber unglaublich stark gebliebene Heldinnen und Helden. Die Story sprüht nur so vor Action und Überraschungen. Weder scheut er sich, liebgewonnene Figuren an den Abgrund zu führen noch sie von Sieg zu Sieg zu jagen. Fragen nach Liebe, Menschlichkeit, technischer Intelligenz - nichts ist ihm zu tief oder zu dramatisch und alles nehme ich ihm ab. Sein Erzählstil ist unglaublich laut, kraftvoll, leise, weise, beinhart und zart zugleich.
Science Fiction, wie sie sein sollte. Wunderbar, ein Leserausch mit Suchtfaktor. Wann geht es endlich weiter mit dieser Reihe. Ich kann es kaum erwarten.
Eve Carpenter ist ein Cyborg, 17 Jahre alt und lebt in Dregs, einer Insel, die von einem durch ein Erdbeben fast restlos zerstörten Kalifornien übriggeblieben ist.
Nachdem sie während eines Roboterkampfes ...
Eve Carpenter ist ein Cyborg, 17 Jahre alt und lebt in Dregs, einer Insel, die von einem durch ein Erdbeben fast restlos zerstörten Kalifornien übriggeblieben ist.
Nachdem sie während eines Roboterkampfes ihren Achtzig-Tonnen-Gegner mit nur einem verzweifelten Schrei vernichtet hat, wird sie gejagt. Ihre Flucht ist zugleich die Suche nach ihrer wahren Identität. Denn immer wieder blitzen Erinnerungsstücke in ihrem Gehirn auf, die nicht zu Ihrem Leben zu passen scheinen.
Wer ist Eve Carpenter, was hat es mit Ana Monrova auf sich und wie wahrhaftig kann die Liebe eines Androiden sein? Wer die Parallelen zur 1918 ermordeten Romanowschen Zarenfamilie sieht, könnte die Zusammenhänge früh ahnen.
Lifelike ist ein Mad Max-ähnliches Endzeitmärchen, das die Frage nach dem Lebensgehalt von künstlicher Intelligenz stellt. Dreieinhalb Jahre nach seinem Erscheinen dürfen wir die Auftakt-Geschichte des Dreiteilers auf deutsch lesen. Es lohnt sich.
Eve wohnt, seit einem Überfall der Miliz, dem das Elternhaus und die gesamte Familie der 17-jährigen zum Opfer gefallen ist, gemeinsam mit ihrem Großvater auf der Insel Dregs, einer Insel die ...
Inhalt:
Eve wohnt, seit einem Überfall der Miliz, dem das Elternhaus und die gesamte Familie der 17-jährigen zum Opfer gefallen ist, gemeinsam mit ihrem Großvater auf der Insel Dregs, einer Insel die fast vollständig vom Treibgut des goldenen Zeitalters überschwemmt wurde. Hier unterhält sie sich und ihren Anhang mit illegalen Roboterkämpfen. Der Gewinn, den Eve unter dem Namen „Fräulein Blechmix“ generiert, muss zudem für die wichtigen Medikamente ausreichen, die sie für ihren Großvater einkaufen muss.
Doch bei einem der Wettkämpfe läuft etwas schief. Eve scheint zu verlieren. Sie flieht aus ihrem selbstgebautem Roboter und möchte die Kampfarena verlassen. Goliath, ihr Gegner, lässt jedoch nicht locker. Er holt zum finalen Schlag aus. Eve entgleitet ein Schrei, ein Deus Ex Machina, der den Kampfroboter stoppt und Eve in Sicherheit bringt.
Auf dem Weg nach Hause lässt Eve die Situation noch lange nicht los. Sie resümiert mit ihrer besten Freundin Lemon das Geschehen des Abends, als beide plötzlich auf einen Luftkampf am Himmel aufmerksam werden. Drei Killer-Drohnen scheinen einen Ultraleicht-Hubschrauber zu verfolgen. Nach und nach gehen die Drohnen und zuletzt der Hubschrauber zu Boden. Eve und Lemon wittern leichte Beute. Man muss schließlich dankbar sein, für alles, was man plündern und verkaufen kann.
Doch was Eve, Lemon und ihre beiden treuen Begleiter, der Blitzhund Kaiser und der freche Logika Cricket, letztlich an der Unfallstelle vorfinden, ist nicht nur ein Wrack, bestehend aus Drohnen und Hubschrauber. Der Pilot ist ein LifeL1k3, ein künstlicher Mensch, ein Android. Eines der Wesen, die wegen ihrer Ähnlichkeit zu Menschen und ihrer überlegenen Kampfkunst verboten wurden. Dieser LifeLike stammt noch aus der 100er Serie, die einst die drei Robotergesetze umgingen und dann den Chef und die Mitarbeiter ihres Herstellers GnosisLabs töteten, kurz bevor dann das ganze Labor in die Luft ging und alles im Umkreis von fünf Kilometern ausgelöscht wurde. Der Unfall sorgte damals dafür, dass das ganze Gebiet noch heute verstrahlt ist. Dieser Unfall war ein Grund dafür, dass Eves Onkel Silas heute, wie viele andere, an Krebs leidet.
Eve und Lemon treffen für sich eine Entscheidung. Sie sammeln ihr Plündergut ein und gehen heim zum Großvater. Diese Entscheidung war vielleicht nicht die Beste, denn was nach dem Kampf in der Arena und dem Plündern der Wracks passiert, wird das Leben der beiden Freundinnen, des Großvaters und ihrer kleinen mechanischen Begleiter für immer ändern.
Denn plötzlich haben diese nicht nur eine Menge Verfolger am Hals, auch holt Eve ihre traumatische Vergangenheit ein.
Meinung:
Jay Kristoff ist, das wissen Leser meines Blogs vermutlich, einer meiner absoluten Lieblingsautoren. Und das, so möchte ich meinen, aus objektiv nachvollziehbaren Umständen, die absolut gesetzt werden können. Auch hier stimmt wieder einfach alles. Wir bekommen eine große Hintergrundstory, der Schreibstil ist düster, brutal, sehr bildhaft und absolut fesselnd. Die Figuren sind tough, haben ihre Ecken und Kanten und irgendwie schließt man sie trotz - oder vielleicht sogar gerade wegen ihrer Widersprüche - als Leser sofort ins Herz.
„LifeL1k3“ überzeugt auf ganzer Linie. Als Leser begleitet man Eve, ein Mädchen, das Konflikte nicht scheut, durch ihre persönliche Geschichte. Eve kämpft in einer Arena um Preisgelder, die Medikamente für den Großvater finanzieren sollen. Das Erscheinungsbild der Protagonistin ist alles andere als gewöhnlich. Mit einem rechten Auge, das aus einer schwarzen Metallkugel besteht, einem Undercut plus Fake-Iro, einem Hautimplantat von der Schläfe bis zur Schädelbasis und ihrem stromgeladenen Schläger, den sie liebevoll „Excalibur“ nennt, sieht sie vermutlich auf den ersten Blick ziemlich „aberwitzig“ aus. Und dennoch merkt man dem Mädchen an, dass sie eben erst siebzehn Jahre alt ist. Eine Vergangenheit, in der ihre gesamte Familie getötet wurde, hängt ihr nach. Sie lebt in einer Welt voller Maschinen, die bereit sind, ohne mit der Wimper zu zucken, ihr Gegenüber umzubringen.
Trost und Rat findet Eve bei ihrer besten Freundin Lemon, die stets einen coolen Spruch auf den Lippen führt, die damit aber auch ziemlich burschikos wirkt. Ähnlich wie Eve erscheint auch Lemon tough und mutig. Ähnlich wie Eve zeigt auch diese Figur eine kindliche und zarte Seite.
Dieses „Dreamteam“ wird begleitet von zwei Robotern. Einem ziemlich frechen Logika (einer Maschine mit eingebauter Eigenintelligenz) namens Cricket, der mit beweglichen Augenbrauen in der Lage ist, seinen originellen Sprüchen mit der passenden Gesichtsmimik Ausdruck zu verleihen. Der überdies darauf programmiert ist, Eve mit all seinen verfügbaren Möglichkeiten ein treuer Freund zu sein und sie mit seinem Leben zu beschützen. Und Kaiser, einem Cyborg: Ein geklontes Rottweilergehirn und fünfzehn Zentimeter Wirbelsäule verbunden mit einem gepanzerten Kampfgehäuse.
Kristoff lässt seinen Figuren von der ersten, bis zur letzten Seite keine Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Denn bald schon merken Eve und ihre Freunde, dass ihnen nicht mehr nur die Bruderschaft auf den Fersen ist. Diese war auf Eve erstmals in der Arena aufmerksam geworden.
Bei der Bruderschaft handelt es sich um eine Inquisition, die jeden, der mit einer „Abnormalität“ daherkommt, ans Kreuz nageln will.
Überdies wurde ein Kopfgeldjäger auf Eve und ihre Crew angesetzt. Zudem erfährt Eve immer mehr über ihre Vergangenheit, die scheinbar auf einem Konstrukt aus Lügen aufgebaut ist.
Fazit:
Jay Kristoff schreibt mit „LifeL1k3“ eine Geschichte, die von der ersten bis zur letzten Seite zu begeistern weiß. Dass ein Buch, das im Milieu von Kampfrobotern in einer postapokalyptischen Welt spielt äußerst düster und brutal ist, muss man wohl nicht erklären.
Hervorzuheben ist aber das gelungene Setting in einer zerstörten Welt, die von Tragik durchzogene Story, die ohne Klischees, dafür aber mit ambivalenten und einprägsamen Charakteren daherkommt.
Man kann sich oft gut vorstellen, wohin die Reise geht. Doch auch wenn man ahnt, was letztendlich am Horizont wartet, so sorgen die gekonnten wie überraschenden Wendungen auf dem Weg dahin immer wieder für grandiose Unterhaltung. Die größte Überraschung aber, das darf ich verraten, wartet am Schluss.
Für mich ein weiteres grandioses Buch des Schriftstellers Jay Kristoff, das man als Liebhaber dieses Genres und Fan des Autors gelesen haben muss! Ich würde weit mehr fünf Sterne vergeben, wenn das möglich wäre.
Buchzitate:
Ein großer Bursche namens Pooh war mit einer methangetriebenen Kettensäge bewaffnet und trug einen räudigen Teddybär um den Hals.
Schon kam Großvater in seinem summenden kleinen Stuhl durch die aufgesprengte Tür gerollt, den rauchenden Raketenwerfer noch in der Hand. Seine Haare standen in einer glimmenden Tolle nach hinten ab. Er erfasste die Lage mit einem Blick, zeigte auf den Lifelike und grunzte.
"Meinen Vater bringen sie zuerst um. Ihre glänzenden Stiefel poltern auf der Treppe. Sie kommen in unsere Zelle, stellen sich zu viert nebeneinander in einer perfekten Reihe auf." - Seite 11
Vor ein paar ...
"Meinen Vater bringen sie zuerst um. Ihre glänzenden Stiefel poltern auf der Treppe. Sie kommen in unsere Zelle, stellen sich zu viert nebeneinander in einer perfekten Reihe auf." - Seite 11
Vor ein paar Monaten ist "Das Babel Projekt: Lifel1k3" durch eine Buchbox bei mir eingezogen, davor hatte ich das Buch gar nicht so richtig auf dem Schirm, obwohl es thematisch genau meins ist und ich über Jay Kristoffs Bücher immer unglaublich viel Gutes höre. Gelesen hatte ich vorher noch nichts von ihm, aber einiges auf der Wunschliste oder dem SuB. Ich war so gespannt auf das Buch!
Eve tritt in illegalen Roboterkämpfen an, um sich irgendwie über die Runden zu bringen. Als sie vernichtend geschlagen wird, ihren Kampfroboter und ihr ganzes Geld verliert, steht sie kurz vor der Verzweiflung. Wie soll sie nun leben und, was noch viel wichtiger ist, die Medikamente für ihren schwerkranken Großvater bezahlen? Auf dem Weg nach Hause findet sie Ezekiel, einen Lifelike - ein Roboter, der den Menschen zum verwechseln ähnlich sieht, ihnen aber von den körperlichen Fähigkeiten überlegen und deswegen verboten ist. Sie nimmt ihn mit und plötzlich wird sie von mehreren Feinden verfolgt und kommt einem Geheimnis auf die Spur, welches ihr gesamtes Leben verändert..
Jay Kristoff erzählt die Geschichte im personalen Erzähler und sein Schreibstil gefiel mir richtig gut. Das Buch las sich flüssig und bringt überraschend viel Humor mit, was mir gut gefiel.
Ich konnte direkt in die Geschichte eintauchen und wurde in der postapokalyptischen Welt voll KI und Roboter gefangen genommen. Die Thematik fand ich superinteressant und es wurde sehr spannend umgesetzt. Der Verlauf ist unvorhersehbar und konnte mich mit der ein oder anderen Wendung richtig überraschen. Trotzdem konnte mich "Das Babel Projekt: Lifel1k3" nicht restlos begeistern - es war zwar fesselnd, aber nie so, dass mir Lesepausen schwer fielen und ich habe für das Buch vergleichsweise lange gebraucht.
In die Hauptfigur Eve konnte ich mich gut einfühlen. Sie hat ihre Familie verloren und lebt seit dem mit ihrem kranken Großvater zusammen. Immer an ihrer Seite ist ihre beste Freundin Lemon Fresh, der Roboter Cricket und der Blitzhund Kaiser. Alle Figuren fand ich sehr überzeugend, sie handelten nachvollziehbar und sie konnten mich mit ihren Entwicklungen sehr überraschen.
"Das Babel Projekt: Lifel1k3" ist der Auftakt einer Trilogie und das merkt man am Ende ganz besonders - ich hätte am liebsten direkt zur Fortsetzung gegriffen! Ich bin so gespannt, wie es weitergeht und ich glaube, da kommt noch einiges.
Insgesamt ist "Das Babel Projekt: Lifel1k3" ein interessanter, spannender und bis zu einem bestimmten Punkt auch fesselnder Auftakt für die Reihe, der unfassbar neugierig auf mehr macht und mich überzeugen konnte.
Es geht um Eve, die sich mit Roboterkämpfen über Wasser hält. Als sie allerdings in einem Kampf grandios untergeht und aber etwas macht, womit sie niemals gerechnet hat, fängt alles an, sich zu verändern. ...
Es geht um Eve, die sich mit Roboterkämpfen über Wasser hält. Als sie allerdings in einem Kampf grandios untergeht und aber etwas macht, womit sie niemals gerechnet hat, fängt alles an, sich zu verändern. Sie findet einen sogenannten Lifelike, der eigentlich ich verboten ist und der plötzlich sie für jemanden anderen hält. Sie fängt an, alles zu hinterfragen und macht sich auf eine Flucht vor Kopfgeldjägern und ihrer Vergangenheit
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Ich bin mir nicht allzu großen Erwartungen an das Buch rangegangen, hat mich dafür umso mehr überrascht. Eves bisheriges Leben wird plötzlich komplett auf dem Kopf gestellt, sie geht mit ihrer Allerbesten Lemon, dem kleinen Logika Cricket, dem Lifelike Ezekiel und dem Blitzhund Kaiser auf die Reise, um auf ihre Fragen antworten zu finden. Dass aber alle in ihrem Umfeld ein Geheimnis haben, in die sie mal mehr mal weniger integriert ist, stellt Eve dann doch sehr ihre Freundschaft in Frage. Bis zum großen Showdown am Ende wird Eve allerdings noch einige Male bis an ihre Grenzen gebracht…
🔹
Da es mein erstes Buch des Autors war, war ich doch sehr gespannt, was mich erwarten wird. Der Anfang war zwar spannend, doch hat es eine Weile gebraucht, bis ich mich völlig in die Geschichte vertiefen und mit den Protagonisten warm werden konnte
Eve wird in dem Buch als Spielball der anderen verwendet und sie macht aber auch nichts wirklich dagegen. Ich hoffe, dass sie im nächsten Band etwas aus ihrer Komfortzone rauskommt