Todesboten auf Rettungsmission
Shiro und sein Gefährte Veit sind Todesboten. Und doch einiger Gemeinsamkeiten haben sich ihre Wege getrennt. Während Shio irgendwie an das Gute noch glaubt, hat sich Veit dem weißem Todesboten angeschlossen. ...
Shiro und sein Gefährte Veit sind Todesboten. Und doch einiger Gemeinsamkeiten haben sich ihre Wege getrennt. Während Shio irgendwie an das Gute noch glaubt, hat sich Veit dem weißem Todesboten angeschlossen. Doch beide Seiten vermissen einander und müssen erkennen dass nicht alle Hoffnungen die Wahrheit enthält...
"Das sind Märchen". Shiro lächelte bitter. Keine Ahnung, wie viele solcher bescheuerten Geschichten er schon gehört hatte. Der eine Bauer erzählte, wer einen Todesboten berührte, würde sterben, die Magd, dass ein Blick tötete, und der Holzfäller, dass die Todesboten eigentlich Dämonen im Auftrag des Teufels waren, um Schrecken zu verbreiten." (Seite 185)
Band 2 wurde mir zur Rezension zur Verfügung gestellt. An sich klingt der Klappentext verdammt spannend und auch die Idee dahinter begeisterte mich.
Jedoch merkt man an meiner Zusammenfassung wohl auch dass mir die Kenntnis von Band 1 fehlt. Eine Zusammenfassung zu Beginn gibt es, aber es fiel mir, gerade zu Beginn, sehr schwer, hier einen Durchblick zu erhalten. Von daher die Empfehlung- Band 1 vorab lesen.
Der Schreibstil ist cool, frech, düster, und voller Schimpfwörter vom Feinsten. Aber als Todesboten, Dämonen und Co. darf man ruhig etwas derb sein. Muss man als Leser/in eben auch mögen.
Shiro und Veit gehen getrennte Wege. Und während der Eine den Anderen sucht, geht der Andere neue Wege, ohne auf die Verluste und das Leid zu blicken was er anrichtet.
Die Protagonisten waren unglaublich toll umgesetzt, auch wenn ich sie vorher nicht kannte. Shiro und Veit sind unterschiedlich in ihren Sichtweisen, aber in manchen Gefühlen gleichen sie sich. Welche Aufgaben und Pflichten Todesboten haben war toll umgesetzt und konnte mich packen.
Auch reisen mit Shiro ein Engel und ein Dämon, der Autor greift also tief in die "sphärische" Kiste, aber ohne Kitsch oder übertriebene Geistlichkeiten. Das gemeinsame Bild von dieser Gruppe hat mit Humor aber auch Ernsthaftigkeit auf jeden Fall überzeugt.
Es ist ein düsteres Buch, die Kalte und Hoffnungslosigkeit ist spürbar, auch der Krieg der zwischen Himmel und Erde und Hölle sich entfachen will.
Für mich eine interessante Umsetzung, ich empfehle aber Band 1 vorab zu lesen. Der Cliffhanger hier lässt auf Großes hoffen.