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Veröffentlicht am 12.07.2022

Zwei Neuanfänge

Swiss-Mountain-Love-Dilogie / Liebe, Mohn & Apfelduft
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Mit Liebe, Mohn & Apfelduft von Romana Stauffer ist nun der zweite Band der Swiss – Mountain-Love- Dilogie im Juli 2022 erschienen. Dank eines Zufalls bin ich auf diesen Roman aufmerksam geworden und nachdem ...

Mit Liebe, Mohn & Apfelduft von Romana Stauffer ist nun der zweite Band der Swiss – Mountain-Love- Dilogie im Juli 2022 erschienen. Dank eines Zufalls bin ich auf diesen Roman aufmerksam geworden und nachdem ich den Klapptext gelesen hatte, war meine Neugierde geweckt und ich musste dieses Buch unbedingt lesen. Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich weder die Autorin noch den ersten Teil dieser Reihe gelesen habe. Da die Geschichten in sich abgeschlossen sind, sind sie auch für Quereinsteiger, wie mich bestens geeignet.

Der leichte und flüssige Schreibstil von Romana Stauffer hat mich angenehm überrascht und ließ mich sofort in die Geschichte um Hannah Klements ein- und abtauchen. Bereits nach den ersten Seiten stellte sich der Wohlfühlfaktor ein und das ist immer ein sehr gutes Zeichen dafür, dass mir der Roman auf Anhieb gefällt und ich ihn sehr gerne weiterlesen will. Aber nicht nur mit ihrem Schreibstil konnte mich die Autorin überzeugen, sondern auch mit den Charakteren. Durch ihre Ecken und Kanten wurden sie zu authentischen und lebensnahen Persönlichkeiten, deren Reise man sehr gerne begleitet. Die Handlung ist eine romantische Geschichte über zwei Menschen, die in ihre alte Heimat wieder zurückkehren. Zum einen Hannah Klements, die noch vor einiger Zeit in Berlin lebte. Nachdem ihre Eltern beschlossen haben, dass Cafe aufzugeben, um die Welt zu erkunden, hat Hannah das Cafe übernommen. Obwohl dies früher immer ein Treffpunkt für alle Generationen war, läuft es unter der neuen Leitung überhaupt nicht. Ob Hannah es schafft, die Dorfbewohner von ihrem Geschäftskonzept zu überzeugen? Aber nicht nur das geschäftliche bereitet ihr schlaflose Nächte. Pfarrer Louis Sullivan hat ihr gehörig den Kopf verdreht. Aber verliebt in einen Pfarrer, der zudem sein Bad Boy Image pflegt? Louis Sullivan, der nach etlichen Jahren Aufenthalt in Amerika, notgedrungen zurückkehren muss. Sein Vater ist gesundheitlich sehr angeschlagen und Louis soll den Job seines Vaters, der Pfarrer ist, übernehmen. Die Krankheit seines Vaters, der Tod seiner Mutter und die Skepsis der Dorfbewohner erleichtern ihm nicht gerade das Leben. Aber einen Lichtblick gibt es da und der heißt Hannah Klements. Wäre da nicht nur seine Vergangenheit, die ihm regelrecht Probleme bereitet. Wie wird es für ihn weitergehen? Wird er, trotz allem, Hannahs Herz erobern können?

Für mich ist dies kein klassischer Liebesroman, der die Leser auf Wolke7 schweben lässt. Romana Stauffer hat es geschafft, eine Geschichte zu kreieren, die das Leben perfekt wieder spiegelt. Ernste Themen wie z.B. Demenz, die eine Familie stark belasten kann, Existenz - und Verlustängste, Freundschaft oder Neuanfang werden angesprochen und behandelt. Natürlich spielt die Liebe auch hier eine Rolle und darf auch nicht fehlen. Hier und da gibt es die eine oder andere Szene, die das Kopfkino anwerfen lasst.

Dieser Roman ist für mich ein gelungener Mix aus Leben und Liebe, der (oder gerade deswegen) zu keinem Zeitpunkt seinen Wohlfühlfaktor verliert. Ein Buch zum Abschalten und genießen und sowas liebe ich.

P.S: Meine Neugierde auf den ersten Teil ist geweckt und ich weiß jetzt schon, dass dies nicht das letzte Buch der Autorin sein wird.



5 von 5 Sternen und ich kann diesen Roman nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Emotional und spannend

Wir sind für die Ewigkeit
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Wir sind für die Ewigkeit „Berührung“ von Astrid Töpfner ist der dritte und letzte Teil der erfolgreichen Spanien-Saga. Nachdem ich mit großer Begeisterung die ersten beiden Bände gelesen habe, wartete ...

Wir sind für die Ewigkeit „Berührung“ von Astrid Töpfner ist der dritte und letzte Teil der erfolgreichen Spanien-Saga. Nachdem ich mit großer Begeisterung die ersten beiden Bände gelesen habe, wartete ich schon voller Sehnsucht und purer Neugierde auf den dritten Band, der nun im Mai 2022 im Nova MD erschienen ist.

Wie schon in den vorherigen Romanen konnte mich auch hier der leichte und flüssige Schreibstil sofort in seinen Bann ziehen. Ab der ersten Seite befand ich mich wieder in Mercedes/Luicas Geschichte. Es war wie eine Art nach Hause kommen, denn die authentisch dargestellten Charaktere sind mir schon ans Herz gewachsen. Wer die ersten beiden Bände schon gelesen hat, wird auch erneut dieses Herzblut spüren, mit dem die Autorin diesen Roman geschrieben hat. Angefangen über die authentisch- und facettenreichen Figuren, die so lebendig dargestellt worden sind, so dass man meinen könnte, Astrid Töpfner würde sie persönlich kennen. Leider ist dem nicht so, denn hierbei handelt es sich um eine fiktive Handlung bzw. Personen.

Neben den Charakteren zählt auch eine perfekt eingefangene und wiedergegebene Kulisse. Erneut hat die Autorin wieder politische Ereignisse aus den Jahren 1976 bis 1982 zusammengetragen, um sie dann in ihre Geschichte brillant einzuweben. Informativ und spannend zugleich erfuhr ich wichtige Detail u.a. über das Abtreibungsgesetz, die Frauenhäuser oder um politische Umbrüche.

In dieser Geschichte geht es diesmal nicht nur um zwei Personen, sondern um die ganze Familie. Zum einen um Lucia, die erfolgreich zwei Blumenläden führt, aber nebenbei sich auch für die Frauenrechte einsetzt. Zudem hilft sie den Frauen direkt und ist für sie da. Tochter Luz, die eine erfolgreiche Flamencotänzerin ist, aber irgendwann merkt, dass Erfolg nicht alles ist. Tochter Felicidad, die nach der Geburt ihres Kindes eine schwere Zeit durchmacht. Und last but not least ihre zwei Lucias Söhne Miguel und Francesco, die beiden Hoteliers. Aber auch Lucias längst verloren geglaubte Liebe Agustin taucht wieder auf. Ganz egal, welche Person ihre Geschichte erzählt, eins haben sie gemeinsam: egal wie steinig ihr Weg sein wird, sie alle müssen ihren Weg finden und gehen. Aber wird es auch einen gemeinsamen Weg als Familie geben?

Die Handlung spiegelt das wahre Leben wider und gleicht einer Achterbahnfahrt. Kaum hat man sich von einem Ereignis „erholt“, kommt auch schon das nächste um die Ecke. Aber so ist das in einer großen Familie, da wird es nie langweilig. Irgendetwas ist immer und genau das ist es was dieser Roman so authentisch macht.



Nach Beendigung des zweiten Teils hatte ich mich gefragt: kann sich diese Geschichte noch steigern? Jetzt kann ich definitiv JA! sagen. Ich weiß nicht wie sie es geschafft hat, aber Astrid Töpfner hat hier ein würdevolles und stimmiges Ende geschaffen, dass noch emotionaler und spannender als Teil 1 und 2 zusammen ist. Respekt und ein großes Kompliment, denn diese Spaniensaga ist wirklich absolut lesenswert.

5 von 5 Sternen! Eins meiner Lesehighlights 2022!

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Eine grandiose und spannende Fortsetzung

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Glück der Kinder (Hafenärztin 2)
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Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Teil der Trilogie „Die Hafenärztin“ von Henrike Engel gelesen habe, wartete ich neugierig auf den zweiten Band „Die Hafenärztin – Ein Leben für das Glück ...

Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Teil der Trilogie „Die Hafenärztin“ von Henrike Engel gelesen habe, wartete ich neugierig auf den zweiten Band „Die Hafenärztin – Ein Leben für das Glück der Kinder“, der nun im Juni 2022 im Ullstein Verlag erschienen ist. Spannungsgeladen und mit voller Vorfreude begann ich diesen Roman, der nahtlos an den Vorherigen anknüpft.

Wie schon im ersten Band hat mich der leichte und flüssige Schreibstil der Autorin begeistert und so durfte bzw. konnte ich sofort in die Geschichte um Anne Fitzpatrick ein- und abtauchen. Kaum hatte ich diesen Roman angefangen, hat er mich auch schon in seinen Bann gezogen. Ab diesem Zeitpunkt konnte und wollte ich dieses Buch kaum noch aus den Händen legen, Ich musste wissen, wie es mit Anne Fitzpatrick, Helene Curtius und Berthold Rheydt weitergehen wird. Aber dies liegt nicht nur an dem unglaublich guten Schreibstil, sondern auch an den perfekt dargestellten Charakteren. Die Autorin hat hier nicht nur Figuren erschaffen, sie hat ihnen auch Leben eingehaucht, die sie so authentisch und glaubwürdig herüberbringt, so dass man meint, man würde sie seit ewigen Zeiten kennen. Ganz egal, wenn man sich hier herauspicken würde, es macht so unglaublich viel Freude diese Personen zu begleiten. Besonders gut gefallen mir die beiden Hauptprotagonistinnen Anne Fitzpatrick und Helene Curtius. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz, den Frauen und Kindern helfen zu wollen, ecken sie auch schon mal in der gesellschaftlichen Norm an, aber das stört die beiden nicht. Eher im Gegenteil. Es spornt sie an, Dinge zu verändern und um Rechte zu kämpfen. Als aber die ersten Todesfälle im Auswanderhafen auftreten, beginnt Anne Fitzpatrick der Ursache auf den Grund zu gehen und findet dabei unglaubliches heraus. Sie ruft ihren Bekannten und Kommissar Berthold Rheydt zu rate, der wiederum in einem anderen Mordfall ermitteln muss. Handelt es sich hierbei um Einzelfälle oder verbindet sie irgendetwas miteinander? Wenn ja, was?

Wie schon im Band eins hat Henrike Engel es geschafft, ihrem historischen Roman das Gewisse etwas zu geben. Sie erzählt nicht nur detailliert von der Not der Auswanderer, sondern sie hat ihm erneut den kriminalistischen Strang verpasst, der den Spannungsbogen kontinuierlich steigen lässt. Dank der zwei Komponenten wird der Leser bzw. Leserin regelrecht in einen Rauch von Geschichte und Kriminalfall gezogen, so dass es sehr schwer werden wird, dieses Buch nicht in einem Rutsch zu beenden.

Nach Beendigung des Buches bin ich erneut beeindruckt, wie es die Autorin schafft, beide Stränge so perfekt miteinander zu verweben, dass die Handlung zu keinem Zeitpunkt kitschig oder gar unglaubwürdig erscheint. Die brillante Aufklärung der Fälle runden das Lesevergnügung perfekt ab.

Für mich ist die Hafenärztin eine meiner Lieblingsreihen und ich freue mich jetzt schon auf November 2022, denn dann soll der dritte Teil dieser grandiosen Trilogie erscheinen.

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Veröffentlicht am 05.06.2022

Bewegend und mittreißend erzählt

Berlin Friedrichstraße: Tränenpalast
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Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Teil „Novembersturm – Berlin Friedrichstrasse“ von Ulrike Schweikert gelesen habe, wartete ich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung, dieser ist nun unter ...

Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Teil „Novembersturm – Berlin Friedrichstrasse“ von Ulrike Schweikert gelesen habe, wartete ich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung, dieser ist nun unter dem Titel „Tränenpalast – Berlin Friedrichstrasse“ im rowolt Verlag erschienen. Endlich geht die Geschichte um Lilli und deren Freunden weiter
Wie schon im ersten Band konnte mich auch hier der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin in seinen Bann ziehen. Ulrike Schweikert ist eine der wenigen Autorinnen, die weiß womit sie ihre Leserschaft begeistern kann. Sie hat ein unglaubliches Talent ihre Worte bildhaft dem Leser nahe zu bringen, so dass man fast meint, man sei Teil dieser Geschichte. Unglaublich und während des Lesens lief mein Kopfkino auf Hochtouren. Wer dieses Buch liest, wird ziemlich schnell merken, mit wieviel Herzblut die Autorin diesen Roman geschrieben hat. Akribisch hat sie sich durch zahlreiche Fakten und Informationen gearbeitet und ausgewertet, um diese dann in ihre Geschichte einzuweben. Gerade dies ist es, was ich so an historischen Romanen so liebe: eine fiktive Handlung, die durch historische Begeben-heiten ihre Authentizität unterstreicht, so dass man meinen könnte, die Geschichte hätte sich genauso in Berlin abgespielt. Der erste Teil endet Anfang der 30erJahre und seitdem sind einige Jahre vergangen. Mittlerweile befinden wir uns in der schrecklichsten Zeit, die die Welt je zu Gesicht bekommen hat und genau von dort an startet diese Reise. Der zweite Weltkrieg ist voll im Gange und grausame Szenarien sind leider an der Tagesordnung. Wie viele bereits wissen, gehört Berlin zu den Städten, die am meisten zerstört worden sind und genau diese Bilder hatte ich vor Augen. Sirenenalarm, Flucht in den Bunkern, Bombenangriffe, zerstörte Häuser, sowie zahlreiche Verletzte und Tote. Ein Grauen, dass die Hinterbliebenen nicht mehr vergessen werden, wie auch die Hauptcharaktere Lilli, Johannes, Carla, Ella oder Ines, nur um einige zu nennen. Schonungslos und unverblümt erzählt die Autorin auch von dem Einmarsch der Russen, die vor nichts und niemanden abschreckten. Ihre Gräueltaten machen nicht nur sprachlos, sondern auch wütend. Man ist regelrecht schockiert, dass sowas stattgefunden hat. Trotz der schrecklichen Ereignisse halten die Freunde zusammen und überstehen selbst diese grauenvolle Zeit. Wenn es ein erklärtes Ziel der Freunde gab, dann war es ein Stück von der Normalität in ihr Leben bringen, aber so einfach war dies nicht. Aber aufgeben gab es nicht und es ist wirklich sehr interessant und zugleich spannend wie Lili und Co ihr Leben meistern. Wer jetzt meint, Lillis Geschichte spielt sich nur im Krieg ab, der irrt. Ulrike Schweikert erzählt wie es politisch im Ostteil von Berlin weitergeht. Ein neues Regime, Mauerbau, Flüchtlingspolitik und sogar der Mauerfall spielen hier eine Rolle. Mir machte es unglaublich viel Spaß Lilli und ihre Freunde über zwei Bände zu begleiten. Ihr bewegendes Leben zu verfolgen, sich mit ihnen zu freuen oder zu leiden.

Anschaulich, bewegend, informativ und spannend zugleich ist diese zweitteilige Reihe Berlin Friedrichstrasse. Wer historische Bücher liebt, der MUSS dieses Buch unbedingt gelesen haben.
5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Eine emotionale Fortsetzung

Die Landärztin - Der Weg ins Ungewisse
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Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Band der erfolgreichen Saga „Die Landärztin- Aufbruch in ein neues Leben“ von Felicia Otten gelesen habe, wartete ich nun sehnsüch-tig auf den zweiten Teil ...

Nachdem ich mit großer Begeisterung den ersten Band der erfolgreichen Saga „Die Landärztin- Aufbruch in ein neues Leben“ von Felicia Otten gelesen habe, wartete ich nun sehnsüch-tig auf den zweiten Teil „Die Landärztin - Der Weg ins Ungewisse“, der nun im Mai 2022 im blanvalet – Verlag erschienen ist. Endlich geht die Reise um Dr. Thea Graven weiter…..
Wie schon im ersten Teil hat mich der leichte und flüssige Schreibstil der Autorin wieder begeistert und so durfte bzw. konnte ich sofort in die Geschichte von Dr. Thea Graven ein- und abtauchen. Kaum hatte ich dieses Buch angefangen, zog es mich erneut in seinen Bann, der mich fast daran hinderte, dieses Buch vorzeitig aus den Händen zu legen. Zu jeden Zeitpunkt wollte ich wissen, wie es mit Thea Graven und ihrem Freund Dr. Georg Berger weitergehen wird. Auch wenn der erste Teil dieser Reihe nur ein paar Monate zurück liegt, so war ich dankbar für die kurzen Rückblicke, die die Autorin so perfekt in die Handlung einfließen lassen hat. Aber nicht nur der Schreibstil hat meine Erwartungen übertroffen, sondern auch die Charaktere, die erneut authentisch und so lebendig dargestellt worden sind, dass man glaubt, man würde sie schon jahrelang kennen. Auch die Kulissenbeschreibung war wieder ein Highlight und an jedem Ort hatte ich das Gefühl, ich wäre live vor Ort. Detailliert beschreibt sie u.a. das Schlösschen, die Kurklinik oder die Kinderabteilung. Ein wahres Kopfkino begann
Die Handlung dreht sich immer noch um Dr. Thea Graven, die in Eichenborn ihre neue Heimat gefunden hat. Beruflich und auch privat hat sich in den vergangenen Monaten einiges in ihrem Leben verändert. Sie absolviert gerade ihre Ausbildung zur Gynäkologin an der Uniklinik und steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Dr. Georg Berger. Glücklicher könnte sie kaum sein, würde Georg nicht für sie eine Hiobsbotschaft bereithalten. Zudem macht ihr gesundheitlicher Zustand ihr auch noch zu schaffen. Ein plötzlicher Zusammenbruch verändert drastisch ihr Leben, denn die Diagnose ist niederschmetternd. Thea ist nicht, wie sie glaubte, an einer Grippe erkrankt, sondern an Kinderlähmung. Für Thea bricht eine Welt zusammen. Was für eine Hiobsbotschaft hat Georg erhalten? Werden Thea und Georg das Schicksal gemeinsam meistern oder wird die Krankheit ihr Glück zerstören?

In ihrem neuen Roman erzählt Felicia Otten die Geschichte um Dr. Thea Graven weiter, die nach einigen beruflichen und privaten Schwierigkeiten endlich angekommen zu sein scheint, aber es warten neue Probleme auf sie. In diesem Band geht es in erster Linie um Kinderlähmung. Da es noch keinen Impfstoff für sie gab, war sie hochgradig ansteckend und konnte somit jeden treffen. Zudem waren die Behandlungsmethoden noch nicht ausgereift. All diese Informationen hat die Autorin in ihren akribischen Recherchen zusammengetragen und in die Handlung brillant eingewebt. So erhält der Leser wichtige Fakten über Behandlungsmethoden und Heilungschancen, so wie die schwierigen Umstände, die in den Kinderkliniken herrschten. Aber wer jetzt meint, dass es hier nur um Fakten geht, der irrt. Emotional beschreibt die Autorin den steinigen Weg, den die Ärztin in ein ungewisses Leben führt. Die emotionale Berg- und Talfahrt hat mich mehr als nur berührt. So freute ich mich über jeden kleinsten Fortschritt den Thea Graven meisterte, aber zugleich machten mich die Zustände wütend, die in der Kinderabteilung der Klinik herrschten.
Das Ende dieser Saga war stimmig und passte perfekt. Allerdings hoffe ich noch, dass Felicia Otten vielleicht noch einen Band von der Landärztin veröffentlichen darf.

Ein emotionaler zweiter Teil, der wieder einmal nicht besser hätte geschrieben werden können. Authentisch und lebensnah.
5 von 5 Sternen und ein Muss für jeden Leser, der Familiensagas liebt.

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