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Veröffentlicht am 09.07.2017

Alles oder nichts

Alles oder nichts
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Die Autorin Simona Ahrnstedt legt mit „Alles oder nichts“ den 3. Teil ihrer „Only One Night“-Trilogie vor. Die ersten beiden Bücher kenne ich bereits und auch wenn es verbindende Elemente gibt, kann man ...

Die Autorin Simona Ahrnstedt legt mit „Alles oder nichts“ den 3. Teil ihrer „Only One Night“-Trilogie vor. Die ersten beiden Bücher kenne ich bereits und auch wenn es verbindende Elemente gibt, kann man die Bände unabhängig voneinander bzw. in beliebiger Reihenfolge lesen.

Ambra arbeitet als Journalistin und hofft auf eine Stelle in der Investigativ-Abteilung. Dafür fehlt ihr der Aufhänger für eine gute Titelstory. Die Nachforschung für einen aktuellen Artikel führt sie kurz vor Weihnachten hoch in den Norden Schwedens, nach Kiruna. Und die junge Frau wäre gerne überall nur nicht hier. Alles in Kiruna erinnert sie an die schlimmste Zeit als Pflegekind in ihrer Kindheit.

Tom steht im wahrsten Sinne des Wortes neben sich und kennt sich selbst nicht mehr. Bisher hat er alles in seinem Leben im Griff gehabt, Kontrollverlust ist ihm als ehemaligem Elitesoldaten eigentlich ein Fremdwort. Doch sein letzter Einsatz hat ihn aus der Bahn geworfen und jegliche Konstante in seinem Leben scheint verschwunden zu sein.

In Kiruna treffen Tom und Ambra aufeinander, wobei der erste Kontakt nicht gerade unter den besten Vorzeichen steht. Aber das Schicksal scheint davon überzeugt zu sein, dass diese zwei verletzten und unterschiedlichen Menschen einander helfen können und so bleibt es nicht bei diesem ersten Treffen.

War ich in den ersten Bänden innerhalb weniger Seiten in den jeweiligen Geschichten gefangen, haben es mir Tom und Ambra nicht ganz so leicht gemacht wie die anderen Paare. Zu widerborstig und kantenreich erschienen beide Charaktere zu Beginn. Ich habe fast das erste Drittel der Geschichte gebraucht bis ich das Gefühl hatte so langsam passt es

Ähnlich wie in den vorherigen Bänden gibt es auch in dieser Geschichte neben dem Haupthandlungsstrang einen kleineren Nebenschauplatz, der sich einem Freund von Tom und Ambras Schwester im Geiste widmet.

Nach den anfänglichen Startschwierigkeiten konnte mich aber auch dieses Buch von Simona Ahrnstedt für sich einnehmen und ich habe die Geschichte gern gelesen.

Dafür gibt es 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 09.07.2017

Nothing like us

Nothing Like Us
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Mit „Nothing like us“ legt die junge Autorin Kim Nina Ocker den ersten Teil ihrer Upper-East-Side-Reihe vor.

Lena Winter ist 19 Jahre jung und kann es immer noch nicht fassen, dass sie einen Praktikumsplatz ...

Mit „Nothing like us“ legt die junge Autorin Kim Nina Ocker den ersten Teil ihrer Upper-East-Side-Reihe vor.

Lena Winter ist 19 Jahre jung und kann es immer noch nicht fassen, dass sie einen Praktikumsplatz in der Küche des WEST Hotels in New York ergattert hat. Hier hofft sie ihrem großen Traum von einer Karriere als Pâtissière einen großen Schritt näher zu kommen. Das renomierte 5 Sterne-Hotel scheint dafür die beste Ausgangsbasis zu sein.
Die ersten Arbeitstage ernüchtern die junge Frau schnell, denn statt in der Küche findet sie sich beim Hof fegen und Wäschekammern aufräumen wieder. Die Dessertküche scheint unerreichbar und ein anderer Praktikant raubt ihr den letzten Nerv. Der junge Mann ist zwar attraktiv, aber für einen Praktikanten auch ziemlich überheblich und so fackelt Lena nicht lange und liest Sander ordentlich die Leviten.

Das ist ihm auch noch nie passiert, Sander West, seines Zeichen Sohn und Erbe des Chefs der West-Hotelkette bekommt von einer jungen Frau den Kopf gewachsen. Scheinbar weiß die Praktikantin nicht, wen sie eigentlich vor sich hat. Statt das Missverständnis aufzuklären, genießt Sander die Situation und läuft Lena in den nächsten Tagen immer wieder über den Weg.

Die Beiden stellen fest, dass sie sich durchaus sympathisch finden und so entsteht eine Freundschaft, die bald auch mehr zu beinhalten scheint.
Als Sander es immer weiter vor sich her schiebt, Lena reinen Wein einzuschenken, verselbständigen sich die Ereignisse und es scheint fraglich, ob ihre junge Beziehung diesen Herausforderungen gewachsen ist.

Mit „Nothing like us“ liefert die Autorin für mich eine solide New Adult-Geschichte ab, die nicht komplett zu überraschen vermag, aber mit einem gut ausgearbeitetem Handlungsbogen und sympathischen Charakteren punkten kann.

Am Ende verrät die Autorin, dass es ein Wiedersehen mit Lena und Sander geben wird. Für mich war das Buch an sich zu Ende und ich brauche jetzt nicht unbedingt eine Fortsetzung, aber der ein oder andere Leser wird sicher seinen Spaß mit weiteren Geschichten haben.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 13.06.2017

Beautiful

Beautiful
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Mit „Beautiful“ endet die 5 Bücher umfassende „Beautiful-Reihe“ vom Autorenduo Christina Lauren.

Es gibt ein Wiedersehen mit allen Figuren aus den vorherigen Bänden, wobei man die Bücher fürs Grundverständnis ...

Mit „Beautiful“ endet die 5 Bücher umfassende „Beautiful-Reihe“ vom Autorenduo Christina Lauren.

Es gibt ein Wiedersehen mit allen Figuren aus den vorherigen Bänden, wobei man die Bücher fürs Grundverständnis dieses Buches nicht gelesen haben muss. Ich habe beim Lesen festgestellt, dass mir beispielsweise der 4. Band „Beautiful Secret“ entgangen ist, aber das hat mich nicht wesentlich gestört.

Pippa hat von Männern erstmal die Schnauze gestrichen voll. Der Ausflug zu ihrer besten Freundin nach New York verspricht die dringend benötigte Abwechslung. Auf dem Flug trifft sie einen attraktiven Geschäftsmann und nachdem sie der Versuchung der kostenlosen Drinks in der ersten Klasse nicht widerstehen kann, geht ihr Temperament endgültig mit ihr durch. Nach der Landung hofft sie nur eines, hoffentlich sieht sie den Fremden nie wieder.

Jensen ist geschäftlich viel unterwegs und lebt für seine Arbeit. Das ihm im Flugzeug eine niedliche, aber auch etwas flippige junge Frau im Alkoholrausch ihr Seelenleben darlegt, ist ihm allerdings noch nie passiert und so ist er froh, als er nach der Ladung die Flucht nach vorn antreten kann.

Hannah, Jensens kleine Schwester sieht es mit Sorge, dass ihr großer Bruder sich immer mehr in seiner Arbeit verkriecht und fast keine zwischenmenschlichen Bindungen mehr zulässt. Der von ihr geplante zweiwöchige Trip durch diverse Weingüter und Ausspannen in einer Blockhütte in Vermont scheint genau das richtige für den Workaholic Jensen zu sein, um endlich mal Luft zu schnappen.

Der Urlaub bringt Jensen allerdings nicht nur Erholung, sondern auch eine erneute Begegnung mit Pippa und er sieht sich mit Gefühlen konfrontiert, die er schon lange verschüttet glaubte.

Ich bin mit einer großen Portion Vorfreude an „Beautiful“ herangegangen und der Einstieg ins Buch, ebenso wie die ersten Kapitel schien meine Erwartung auf eine unterhaltsame, mitreißende Lovestory mit Protagonisten, die ich schnell ins Herz schließen kann, zu bestätigen. Dann stagnierte der Lesefluss zunehmend und ich hatte das Gefühl auf der Stelle zu treten. Trotz allen guten Willens konnte ich Pippa, Jensen und der Rahmenhandlung nicht die Begeisterung entgegenbringen, die ich ihnen eigentlich schenken wollte. Es passierte relativ wenig, vieles war vorhersehbar, manches ergab nicht wirklich viel Sinn und hinterließ den schalen Beigeschmack eines Lückenfüllers. Ich fand den Mittelteil des Buches im wahrsten Sinne des Worte „nett“, aber mehr leider auch nicht.

Das letzte Drittel hat mich nach einem etwas schleppenden Beginn dann zunehmend mehr in seinen Bann gezogen und es kam endlich etwas Lesestimmung und Freude bei mir auf. Besonders das Ende, dass jedem Paar der gesamten Reihe einen eigenen Epilog und mir als Leserin zudem ein Wiedersehen mit liebgewonnen Charakteren schenkte, hat mich wieder halbwegs mit dem doch etwas drögen Rest des Buches versöhnt.

Von mir gibt es 3,5 Bewertungssterne, die ich auf 4 Sterne aufrunde und das persönliche Resümee, dass die ersten beiden Bände immer noch die Besten der Reihe waren

Veröffentlicht am 05.06.2017

Duell der Sehnsucht

Duell der Sehnsucht
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Seit Jahren bin ich eine begeisterte Leserin der Liebesromane von Stephanie Laurens. Bislang haben sich alle ihre Bücher in der Regency-Ära bewegt.
Mit „Duell der Sehnsucht“ habe ich nun den ersten Roman ...

Seit Jahren bin ich eine begeisterte Leserin der Liebesromane von Stephanie Laurens. Bislang haben sich alle ihre Bücher in der Regency-Ära bewegt.
Mit „Duell der Sehnsucht“ habe ich nun den ersten Roman der Autorin gelesen, der im Mittelalter spielt. Wie Frau Laurens im Vorwort selbst schreibt, war dieses Buch immer ein großer Traum von ihr und es hat lange Jahre gedauert bis sie ihn sich verwirklichen konnte.

Eloise de Versallet ist verwitwet und seit Jahren steht sie dem Haushalt ihres Vaters vor. Ihre Ehe war ein einziger Albtraum und seither zeigt Eloise wenig Willen sich jemals wieder so in die Hand eines Mannes zu begeben.

Als ihr Vater ein Turnier ausruft lässt sich auch Alaun de Montisfryth diese Herausforderung nicht entgehen. Von Eloise ist er auf den ersten Blick fasziniert, aber er erkennt rasch, dass diese Frau nicht einfach zu erobern sein wird. Eine Wette mit Eloises Vater rückt das Ziel seines Herzens in greifbare Nähe, aber Eloise denkt gar nicht daran, sich zum Spielball machen zu lassen.

Frau Laurens versteht es ihren Protagonisten Leben einzuhauchen und mit Alaun und Eloise hat sie zwei wunderbar dickköpfige Figuren geschaffen, die mir von der ersten Seite an in den Bann ihrer Geschichte gezogen haben. Eloise ist eine starke Frau in ihrer Zeit und es ist beeindruckend, was die Frauen damals alles geleistet haben. Das Leben an der walisischen Grenze fängt die Autorin gekonnt ein und zeichnet damit ein interessantes Setting für den Gefühlskampf ihrer beiden Hauptfiguren.

Der Fokus liegt wie bei allen Liebesgeschichten von Frau Laurens auf dem Miteinander der beiden Hauptfiguren, die anfangs nicht miteinander aber auch nicht ohne einander können.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne und den Wunsch an Frau Laurens zukünftig gerne mal öfters die bekannten & leicht ausgetretenen Schreibpfade zu verlassen

Veröffentlicht am 05.06.2017

Love Emergency - Zufällig verliebt

Love Emergency - Zufällig verliebt
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Mit „Zufällig verliebt“ geht die Love-in-Emergencies-Reihe von Samanthe Beck in die 2. Runde.

Im Leben von Madison Foley läuft seit geraumer Zeit schief, was nur schief laufen kann. Der vorläufige Höhepunkt ...

Mit „Zufällig verliebt“ geht die Love-in-Emergencies-Reihe von Samanthe Beck in die 2. Runde.

Im Leben von Madison Foley läuft seit geraumer Zeit schief, was nur schief laufen kann. Der vorläufige Höhepunkt scheint erreicht zu sein als ihr mitten auf dem Highway die Fruchtblase platzt. Der herbeigerufene Rettungssanitäter Hunter hat Erfahrungen mit Geburtshilfe und hilft der kleinen Tochter von Madison sicher auf die Welt.

Auf den ersten Blick besteht eine Verbindung zwischen Hunter und Madison und so kann sich der erfahrene Sanitäter von diesem Einsatz nicht wie sonst lösen und seine Arbeit weiter erledigen. Als er mitbekommt, dass Madison faktisch auf der Straße steht, bietet er ihr das Gästezimmer in seinem Haus an. Was nur als vorübergehende Gemeinschaft gedacht ist, wird kompliziert als Gefühle ins Spiel kommen.

Ebenso wie schon mit dem ersten Teil „Aus Versehen verlobt“ hatte ich auch mit dieser Geschichte einige vergnügliche Lesestunden.

Madison und Hunter sind sympathische Charaktere, die mich schnell auf ihre Seite gezogen haben. Der kurzweilige Schreibstil der Autorin lässt die Seiten nur so vorbei fliegen und auch wenn das ein oder andere in der Handlung vorhersehbar ist, tut das dem Lesevergnügen keinen großen Abbruch.

Für mich ist auch dieser Teil der Reihe die perfekte Lektüre für ein Wochenende oder einen faulen Nachmittag auf dem Balkon und bekommt deshalb 4 Bewertungssterne!