Cover top, der Rest blieb mir ein einziges Rätsel
Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)Ragdoll - Dein letzter Tag von Daniel Cole (Thriller, 2017; Ullstein)
- Cover top, der Rest war für mich vom Anfang bis zum Ende ein einziges Rätsel -
Bei diesem Thriller handelt es sich um das Debüt ...
Ragdoll - Dein letzter Tag von Daniel Cole (Thriller, 2017; Ullstein)
- Cover top, der Rest war für mich vom Anfang bis zum Ende ein einziges Rätsel -
Bei diesem Thriller handelt es sich um das Debüt des aus dem gleichen Jahrgang, wie ich stammenden Autor aus England. Es stellt ersten Teil eines Reihenauftakts dar.
Bei diesem Buch muss ich ganz klar sagen, dass ich schlichtweg neugierig war, wie es mir gefallen würde, nachdem es überall absolut gehypt wurde und man gar nicht daran vorbeikam. Ich wollte wissen, ob es mich auch so vom Hocker zu reißen vermag, wie die meisten Leser.
Was soll ich sagen: Ich wurde mehr als enttäuscht, hier war lediglich das Cover absoult top, was wirklich mega ist. Der Rest war ein absoluter Reinfall, aber der Reihe nach.
Ich hatte schon von Anfang an etwas Probleme, um in die Story reinzukommen und noch mehr mit den agierenden Personen, wo ich teilweise bis zum Schluss noch nicht wusste, wer wer ist und mit wem er zusammenhängt. Dieses Buch war für mich eine einzige Qual und so ist es nicht verwunderlich, dass ich 3 Wochen daran rumgekaut habe und überhaupt keine Lust hatte noch weiter zu lesen.
In Deutschland wäre es wohl undenkbar, dass ein suspendierter Polizist, nachdem er sich sowas geleistet hätte, einfach so in den Dienst zurückkehrt. In England scheint sowas ganz normal zu sein... Gut, in diesem Fall ist es fiktiv, aber halt schon ziemlich weit hergeholt.
Als Nächstes habe ich gefühlt von der ersten bis zur letzten Seite nur Bahnhof verstanden, ich habe zwar gelesen, aber diese Story ist so voller Nebensächlichkeiten gepackt, dass das Eigentliche absolut auf der Strecke bleibt und ich nie wusste, was ich da gerade eigentlich kurz vorher gelesen habe.
Wo war die Spannung, als es um die aufgefundene Radoll ging? Statt dass man mal vermehrt was über die daranhängenden Opfer erfährt oder auch mal so was von den laufenden Ermittlungen, wurde die Story mit absolut unwichtigen, weil auch schon wieder von mir vergessenen Nebensächlichkeiten aufgepusht.
Insgesamt habe ich zu absolut keinem einzigen Zeitpunkt nur den Hauch von Spannung verspürt, was wohl aber auch keine Kunst ist, wenn man beim Lesen ausschließlich Fragezeichen im Kopf hatte. Und das obwohl ich routinierte Thrillerleserin bin, was ja nicht gerade von Qualität des Inhalts zeugen kann.
Immerhin das Ende, so hoffte ich, sollte da doch mal sowas, wie eine Wendung bringen, aber weit gefehlt. Auch hier nur wieder Fragezeichen über Fragezeichen über das Gelesene. Absolut unspannend bekam man auf den letzten Seiten den Täter präsentiert, wo ich mich fragte, wo kommt der jetzt her? Schlimmer noch, das Motiv blieb für mich ein noch größerers Rätsel, als der Rest sowieso schon. Ich habe das Buch zugeschlagen und weiß eigentlich gar nichts, außer Bahnhof. Wieso, weshalb, warum hier was passiert ist, keine Ahnung. Anfangs dachte ich, dass es vielleicht einfach an der Übersetzung liegen könnte. Aber da bin ich mir nicht ganz sicher. Ich kann gar nicht ganz in Worte packen, was mir hierzu beim Lesen durch den Kopf ging.
Fazit: Für mich leider absolut nicht "Der Thriller des Jahres". Ich kann mir nicht erklären, was Andere hieran so begeistert hat, während ich nur Bahnhof verstanden habe, da der wesentliche Kern einfach total untergeht. Vielleicht haben andere Leser aber auch einfach ein anderes Empfinden beim Lesen, vor allem, was die Spannung angeht. Für mich leider mit das bisher enttäuschendste Buch 2017. Lediglich das Cover ist gelungen.
Note: 5