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Veröffentlicht am 21.06.2022

Viel Potenzial

Die Lichtgeborene
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Trixie lebt in einer WG in Hamburg, studiert dort an der Uni und jobbt nebenbei in einem Cafe. Sie führt ein normales Leben, bis sie eines Nachts angegriffen wird und die Täter unerkannt flüchten. In dieser ...

Trixie lebt in einer WG in Hamburg, studiert dort an der Uni und jobbt nebenbei in einem Cafe. Sie führt ein normales Leben, bis sie eines Nachts angegriffen wird und die Täter unerkannt flüchten. In dieser Nacht wurde sie als Lichtgeborene auserkoren, was sie zum Ziel von den Dunkelschatten macht, welche die Oberwelt in Verderben stürzen wollen. Seitdem ereignen sich komische Vorfälle und Trixie denkt, dass sie verrückt wird, insbesondere da sie von ihrer Bestimmung nichts weiß. Den uralten Krieg zwischen Hell- und Dunkelschatten können letztere gewinnen, indem sie die Lichtgeborene töten.
Dennis ist ein Hellschatten und wurde dazu auserwählt, eben jene zu beschützen. Zunächst möchte er sich Trixie gegenüber nicht zeigen, als sie jedoch immer weiter in Gefahr gerät, tritt er in ihr Leben und kommt ihr näher als geplant.

Die Geschichte ist in kurze Kapitel eingeteilt, wodurch ich ziemlich schnell durch das Buch kam. Der Schreibstil ist flüssig und die Sprache zeitgemäß, allerdings waren in meiner Auflage einige Satzbau- bzw. Rechtschreibfehler enthalten. Zudem findet durchgehend ein schneller Persektivenwechsel statt, welcher gewöhnungsbedürftig ist.
Die Grundidee mit der Unterwelt und dem Kampf zwischen den beiden Schattenseiten hat super viel Potenzial, welches jedoch leider nicht ganz ausgeschöpft wurde.
Trixie ist engagiert, bodenständig und gutwillig, allerdings hatte sie als Lichtgeborene keine besondere Aufgabe und hat auch zur Rettung der Welt aktiv nichts beigetragen. Ihre Beziehung zu Dennis blieb eher oberflächlich, wohingegen ich Dennis tiefe Freundschaft zu seiner besten Freundin Layla berührend fand.
Zudem konnte mich das Ende nicht ganz überzeugen, da ich wohl ein größeres Finale erwartet hatte, welches ausblieb.
Insgesamt kann das Buch als Standalone empfohlen werden, wenn eine seichte Fantasy-Geschichte gesucht wird.
- Mo

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Wichtige Botschaft, aber kein Must-Read

Anna Sewell, Black Beauty
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Das Pferd Black Beauty wurde auf einer Farm in England im viktorianischen Zeitalter geboren und behütet aufgezogen. Als es jedoch als wunderschöner, starker Hengst verkauft wird, scheint sein schönes ...


Das Pferd Black Beauty wurde auf einer Farm in England im viktorianischen Zeitalter geboren und behütet aufgezogen. Als es jedoch als wunderschöner, starker Hengst verkauft wird, scheint sein schönes Leben vorbei zu sein. Black Beauty wird von Halter zu Halter weitergereicht und wird dabei unterschiedlichst behandelt.

Das Buch wird aus der Sicht des Pferdes erzählt und ist dementsprechend einfach zu verstehen. Die Geschichte ist nicht sonderlich spannend oder tiefgründig und ich bin keine Reiterin, deswegen konnte mich dieses Buch nicht wirklich mitnehmen.
Black Beauty berichtet von seinem Leben als Fohlen bis in seine älteren Jahre und das Verhalten der Menschen gegenüber den Tieren. Das Pferd macht einige schlechte Erfahrungen mit seinen Eigentümern und zeigt unter anderem deren Ignoranz und Brutalität auf. Die Autorin führt klar vor Augen, dass Tiere fühlen und ebenso Leid und Schmerz, Glück und Freude empfinden können wie Menschen.
Natürlich ist die Botschaft wichtig, allerdings finde ich nicht, dass dieser Klassiker ein Must-Read ist.
- Mo

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Veröffentlicht am 06.05.2022

Abwechslungsreiche Gabe und Welt

Ruby
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Ruby ist die Prinzessin von Arthuro, einem Köngreich des Planeten Giarnarni und eine Geschrodt.
Die Geschrodts, also das Volk des Planeten, erhalten im Alter von 13- 17 Jahren Besuch von einer guten Fee, ...

Ruby ist die Prinzessin von Arthuro, einem Köngreich des Planeten Giarnarni und eine Geschrodt.
Die Geschrodts, also das Volk des Planeten, erhalten im Alter von 13- 17 Jahren Besuch von einer guten Fee, welche sie mit unterschiedlich mächtigen Fähigkeiten oder Eigenschaften ausstattet.
Schon kurz nach ihrer Geburt wurde Ruby dem übergeordneten König Leon als Ehefrau versprochen. Um diesem Schicksal zu entgehen, flieht sie mit 15 Jahren auf die Erde. Dort angekommen baut das Mädchen sich ein neues Leben auf und es wird ihr die besondere Gabe des Glücks verliehen, welche sie jedoch versteckt hält. Sie verliebt sich in den Menschenjungen Tim und führt mit ihm eine glückliche Beziehung.
Doch nach 2 Jahren wird Ruby von Thomas, dem Ritter ihrer Eltern und ihrem alten Kindheitsfreund, gefunden und zurück nach Giarnarni gebracht um den König zu heiraten. Nun versucht sie verzweifelt, einen Ausweg zu finden und zurück zu Tim zu gelangen.

Da die Protagonistin ihre große Liebe bereits am Anfang gefunden hat und im Verlauf zu dieser zurückkehren will, ist der Aufbau des Buchs zwar untypisch, aber die Abwechslung ganz angenehm. Ruby ist eine rationale Hauptfigur und ihre Gedanken sind meistens nachvollziehbar, obwohl sie noch so jung ist.
Leider wurde in diesem ersten Band der Trilogie kaum auf ihre außergewöhnliche Gabe eingegangen, was ich schade finde.
Die Sprache würde ich als modern bezeichnen, wobei ich (losgelöst von den gehobenen Ausdrücken des Adels) so nicht reden würde.
Es treten immer wieder Wendungen ein, die ich nicht vorhersehen konnte, dennoch hat die Geschichte ihre Längen.
An sich hab ich auch sonst nichts weiter auszusetzen, aber irgendwie bin ich einfach nicht mit Ruby warm geworden bzw. konnte mich gefühlsmäßig nicht mit dem Buch verbinden.
Der erste Teil endet mit einem Cliffhanger und es gibt noch viele offene Fragen, ich bin mir allerdings noch unsicher, ob ich die Chroniken des Glücks-Reihe weiter verfolgen werde.
- Mo

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Zäh

Das Bildnis des Dorian Gray
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Dorian Gray ist ein unschuldiger, naiver, schöner Jüngling aus der englischen Oberschicht zum Ende des 19. Jahrhunderts. Zu Beginn des Buchs lässt er sich von dem Maler Basil porträtieren. Durch das Gemälde ...

Dorian Gray ist ein unschuldiger, naiver, schöner Jüngling aus der englischen Oberschicht zum Ende des 19. Jahrhunderts. Zu Beginn des Buchs lässt er sich von dem Maler Basil porträtieren. Durch das Gemälde wird ihm seine Jugend vor Augen geführt und er wünscht sich, dass das Porträt an seiner Stelle altert. Unter dem Einfluss des manipulativen Lord Henry beginnt Dorian ein lasterhaftes, unmoralisches Leben zu führen, wobei sich sein Wunsch erfüllt und das Bildnis für seine Sünden haftet.

Ich fand diesen Klassiker anstrengend zu lesen, insbesondere gefühlt endlose Sätze und Aufzählungen machen das Buch zäh und langatmig. Allein die vielen philosophischen Gespräche waren anregend und interessant, auch wenn mich manche Aussagen nur den Kopf schütteln ließen. Deswegen verstehe ich zwar, wieso der Roman als Klassiker gilt, kann ihn jedoch nicht als sonderlich positiv einordnen.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Düster

Sturmhöhe
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Der Junge Heathcliff wird als Findelkind in die Familie Earnshaw, welche auf dem Gut Wuthering Heights lebt, aufgenommen. Von seinem Ziehvater wird er bevorzugt behandelt, sodass sein Bruder Hindley ihn ...

Der Junge Heathcliff wird als Findelkind in die Familie Earnshaw, welche auf dem Gut Wuthering Heights lebt, aufgenommen. Von seinem Ziehvater wird er bevorzugt behandelt, sodass sein Bruder Hindley ihn zu hassen lernt. Zwischen Heathcliff und Catherine, seiner stürmischen Schwester, die ihm so ähnlich ist, entwickelt sich eine enge Freundschaft. Hindley wird zum Studieren fort geschickt, er kehrt nach dem Tod von Mr. Earnshaw zurück, um sich um das Anwesen zu kümmern. Dabei erniedrigt und demütigt er Heathcliff im Ausgleich für ihre Kindheit, welcher immer böswilliger wird. Währenddessen lernt Catherine ihre Nachbarn auf Thrushcross Grange, die Lintons, kennen. Obwohl ihr bewusst wird, dass sie Heathcliff liebt, heiratet sie Edgar Linton, da Heathcliff unter ihrer Würde stehe. Dieser wiederum schwört sich Rache für seine Behandlung und verschwindet für die nächsten Jahre, bevor er zurückkehrt, um sich die beiden Anwesen anzueignen und an den Familien Vergeltung zu üben. Darunter leiden nun die Kinder der Beteiligten am meisten.

Die Geschichte wird von der Hausangestellten Mrs. Dean berichtet, die die Geschehnisse auf Wuthering Heights miterlebt hat.
Es hat eine Weile gebraucht, bis ich in die Erzählung eingestiegen bin und bis ich mich auf die veraltete Sprache einstellen konnte.
Die Charaktere wurden grausam gezeichnet, sie sind jähzornig, rachsüchtig und gewalttätig.
Da der Roman von Hass und Wut durchzogen ist, versetzte mich das Lesen immer in eine düstere Stimmung. Ich finde den Klassiker daher zwar schon lesenswert, aber nur, wenn mit diesen dunklen Gefühlen und der Schwere umgegangen werden kann.

- Mo

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