Neue witzige Kurzgeschichten vom Meister des komischen Abschweifens: Sprachlich jetzt noch guter
Die besten Geschichten, Nummern und Glossen der letzten drei Jahre, handverlesen und mit mehr oder weniger sinnstiftenden Vorworten versehen: Das alles finden Sie im Buch "Es ist nie zu spät, unpünktlich zu sein!" Dazu einige Kollegenstimmen: "Das wurde aber auch langsam Zeit!" Jürgen von der Lippe "Sträter schreibt wie ein junger (wenn auch alter, faltiger) Gott." Felix Lobrecht "Torsten Sträters Geschichten haben schlicht alles, sie sind sprachlich virtuos, auf höchstem Niveau albern, völlig bescheuert und vor allem nie langweilig. Und sie werden grundsätzlich nicht stringent erzählt. Sträter ist und bleibt für mich der Godfather of hemmungslos Abschweifen.“ Oliver Welke
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Normalerweise höre ich Hörbücher und gehe nebenbei meinen Hobbys nach, das war hier etwas schwierig, da ich so viel lachen musste.
Ich liebe einfach den Humor ...
Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört.
Normalerweise höre ich Hörbücher und gehe nebenbei meinen Hobbys nach, das war hier etwas schwierig, da ich so viel lachen musste.
Ich liebe einfach den Humor von Herrn Sträter und ich wurde auch hier nicht enttäuscht.
Von mir eine ganz klare Empfehlung.
Eine konkrete Angabe zum Inhalt sucht man sowohl auf dem Buch wie in Beschreibungen vergebens.
"Hallo, willkommen zu meinem Buch! Komplett aus Holz, aber lustiger als eine Anrichte"
Diese Aussage ...
Inhalt:
Eine konkrete Angabe zum Inhalt sucht man sowohl auf dem Buch wie in Beschreibungen vergebens.
"Hallo, willkommen zu meinem Buch! Komplett aus Holz, aber lustiger als eine Anrichte"
Diese Aussage des Autors selbst auf der Rückseite trifft es aber perfekt.
Torsten Sträter erzählt Geschichten über Alltägliches und Kurioses oder beides gleichzeitig. Karneval, Spanien-Urlaub, unendliche Weiten eines Parkhauses, Deutsche Bahn, Facebook, diverse Politiker werden in einer bunten Mischung aufs Korn genommen.
Dieses Buch vereint eine Sammlung von Texten der letzten drei Jahre.
Mein Eindruck:
Ich habe schon alle vorherigen Werke von Torsten Sträter - egal ob in Schrift, Bild oder Ton - verschlungen und dementsprechend hoch waren die Erwartungen an das neue Buch.
Eines aber vorweg: Wie bei allen Komikern/Kabarettisten gilt auch hier, dass man den Humor des Künstlers teilen muss.
Torsten Sträter hat eine unnachahmliche Art, ruhig und konsequent jede Abschweifung vom eigentlichen Thema wahrzunehmen. Irgendwann weiß man als Leser/Zuhörer überhaupt nicht mehr, wo die Reise hingehen soll und trotzdem oder gerade deswegen bleibt man am Ball. Überraschenderweise gelingt es Sträter in einer Kehrtwende zum Ende hin immer wieder die Rückkehr zum Thema und sorgt so für einen runden Abschluss. Plötzlich hat das Unsortierte und Flatterhafte doch einen Sinn.
Alltägliches und Kurioses wird miteinander verquirlt, auch vor sich selbst macht Sträter nicht halt und so bleibt am Ende jeder Geschichte - egal wie verquer sie sein mag und welche absurde Wendung sie genommen hat - eines übrig: sie war irre lustig!
In diesem Buch - dies wird auch im Vorwort näher erläutert - finden sich Texte und Geschichten der letzten drei Jahre, z. B. aus Live-Programmen, "Nuhr im Ersten" oder "extra 3", nun erstmals gesammelt in gedruckter Form.
Sträter schreibt über Sinn und Unsinn von Bananenaufbewahrungsboxen, Schnittblumen, Intervall Fasten uvm.
Thematisch zunächst meist unspektakulär, in der Weise der Entwicklung seiner absurden und ausufernden Geschichte allerdings genial und sehr witzig.
Auch erfahren neugierige Leser endlich den wahren Grund für das Tragen der Mütze
In Anlehnung an die Rubrik "Kamma nomma gucken!" aus der Sendung "Sträter" gibt es die Leseempfehlung "Kamma nomma lesen!".
Fun Fact:
Gegenseitig haben Jürgen von der Lippe und Torsten Sträter in das Buch des jeweils anderen eine Geschichte eingeschmuggelt. Welche die seine war, verrät Sträter im Vorwort.
Hörbuch:
Beim Lesen hat man oft die Stimme des Autors im Kopf und wem dies nicht reicht, das passende Hörbuch (Live-Auftritt mit ausgewählten Texten) kann ich ebenfalls sehr empfehlen.
Fazit:
Eine bunte Sammlung kurzer Geschichten, Texte und Laudatien für zwischendurch.
Sträter nimmt Institutionen, Alltägliches sowie das Verhalten der Menschen - und auch sein eigenes - gekonnt auf die Schippe.
Hierbei bleibt er seiner ausufernden und abschweifenden Erzählweise treu.
Genau mein Humor (absurd, genial und mit Tiefgang): Tränen gelacht und dabei fast von der Couch gefallen!
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Rezensiertes Buch: "Es ist nie zu spät, unpünktlich zu sein" aus dem Jahr 2020
Torsten Sträter begegnete mir zum ersten Mal, als ich im November auf der Suche nach etwas Ablenkung "LOL" auf Amazon ansah. Er hielt einen Vortrag über "Hunde, die Billard spielen" und ich rollte vor ...
Torsten Sträter begegnete mir zum ersten Mal, als ich im November auf der Suche nach etwas Ablenkung "LOL" auf Amazon ansah. Er hielt einen Vortrag über "Hunde, die Billard spielen" und ich rollte vor Lachen von der Couch. Letzte Woche entdeckte ich, dass er mehrere Bücher geschrieben hat! Ich begann die Leseprobe von diesem Buch, kicherte meinem Mann seine Telko voll und drückte auf kaufen.
In diesem aktuellsten Band sind seine gesammelten Anekdoten, Reden und Sendungsbeiträge von 2017-2020, gegliedert in 6 Teile:
1. Geschichten
Saukomische Kurzgeschichten. Direkt die erste über seine Putzfrau hat mich aus den Schuhen gehauen und überzeugt.
2. Vizeersatzsprecherstatements
Statements "von" Bekanntheiten aus Funk und Politik mit (damalig) aktuellem Bezug. Von der katholischen Kirche über Facebook bis Olaf Scholz kriegen alle ihr Fett weg. Diesen Teil las mir Adam vor, während ich versuchte, Kekse zu backen - das gestaltete sich mit Lachanfällen schwieriger als gedacht.
3. Texte aus Nuhr im Ersten
Ebenfalls eher politisch-aktuelle Texte.
4. Sträters Männerhaushalt
Kurze Texte über die Eigenarten des Ruhrgebiets, seltsame Gegenstände und andere Betrachtungen. Die Texte über Schnittblumen und Sonntagsspaziergänge sprechen mir aus der Seele.
5. Laudationes
auf Pufpaffs Happy Hour, das Ende der Kohle, den Tod und den deutschen Kleinkunstpreis.
6. Special
Ebenfalls wieder persönlichere Anekdoten.
Also, das hat sich doch durchweg gelohnt. Mehrere Lachflashs, durchkicherte Abende und ein neuer Favorit für unser Spiel "Bring your own book" - das hat sich rentiert und ich freue mich darauf, die älteren Bücher nachzuholen.
"Ich erzähle Ihnen ohne Punkt und Komma Quatsch, weil es mich bei aller Hirnrissigkeit erfüllt, und dann gehe ich vor die Tür und grinse mir einen."
62 / 100
Analog zu den vorherigen Büchern mag ich die Humorfarbe von Torsten Sträter eigentlich sehr. Problem bei diesem Buch ist die Zerstückeltheit der Stories bzw. Beiträge (denn Redebeiträge in Satire- ...
62 / 100
Analog zu den vorherigen Büchern mag ich die Humorfarbe von Torsten Sträter eigentlich sehr. Problem bei diesem Buch ist die Zerstückeltheit der Stories bzw. Beiträge (denn Redebeiträge in Satire- und anderen Sendungen dürfen nun mal nicht ausufernd lang sein), derentwegen ein dauerhaftes Einlassen auf eine geschilderte Situation nicht möglich ist.
Auch wenn der Stil von Sträter immer gut pointiert ist, so habe ich den Eindruck, dass er seine sprachlichen Fähigkeiten in längeren Texten besser zum Ausdruck bringen kann.
Das Buch ist sicher nicht schlechter als die anderen, jedoch sind für mich auch der damaligen Aktualität wegen nur manche Texte mehrfach lesenswert.