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Veröffentlicht am 14.07.2022

Im Schwarzwald steht ein Häkelladen

Masche für Masche ins Glück
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Georgie lebt mit ihrem Verlobten in einer schönen Eigentumswohnung in Frankfurt, hat einen guten Job, bei dem sie auf eine Beförderung hofft. Als sie ihren Job verliert, bricht für sie eine Welt zusammen. ...

Georgie lebt mit ihrem Verlobten in einer schönen Eigentumswohnung in Frankfurt, hat einen guten Job, bei dem sie auf eine Beförderung hofft. Als sie ihren Job verliert, bricht für sie eine Welt zusammen. Zwischenzeitlich findet sie heraus das ihr Verlobter sie mit ihren besten Freundin betrügt und so will sie einfach nur raus aus der Stadt. Sie fährt zu ihrer Tante Vera in den Schwarzwald. Die quirlige Tante nimmt sie auf und hilft ihr mit ganz kleinen Dingen. Sie bringt ihr das Häkeln bei und ganz langsam beginnt Georgies Herz zu heilen.

Dies ist der erste Band der Reihe "Herzenssachen" von Friederike Hansmann. Es dreht sich alles um das kleine Städtchen im Schwarzwald in dem Georgie von ihrer Tante herzlich aufgenommen wird. Vera hat einen Handarbeitsladen in dem sie ihre selbstgemachten Seifen, Tees und Häkelsachen verkauft. Dieser Laden gibt Georgie Halt und es ist schön mit anzusehen wie sie aus dieser tiefen Verzweiflung herausfindet. Ihre Gefühle werden sehr gut dargelegt. Obwohl es mir dann irgendwann zu viel wurde und ich sie am liebsten hätte schütteln mögen, das sie sich zusammen reißen soll.

Die Geschichte wie Georgie sich einlebt und beginnt wieder Fuß zu fassen, ist echt gut beschrieben. Auch die Freundschaft zu Lina und Tom ist unterhaltsam und man fiebert mit ob die beiden Turteltauben endlich zu einander finden.

Das Städtchen und seine Bewohner wachsen einem ganz schnell ans Herz. Sie sind so aufgeschlossen und großmütig, das man sie einfach gern haben muss.

Ich bin schon ganz gespannt auf den nächsten Band in dem es sich um Sam, den Polizisten dreht, den man hier schon kennen lernen durfte.

Fazit:
Ein wunderbarer, leichter Roman mit einem Häkelladen im Schwarzwald, der gebrochene Herzen wieder heilen kann.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Der chilirote Handschuh

Ein abgekartetes Spiel
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Violet lebt im schönen Florenz und ist Kunstdetektivin. Sie spürt verlorene Bilder auf und dieser neue Fall hat es in sich. Ein berühmtes Bild des Künstler Le Mec Ray ist verschwunden und sie wird damit ...

Violet lebt im schönen Florenz und ist Kunstdetektivin. Sie spürt verlorene Bilder auf und dieser neue Fall hat es in sich. Ein berühmtes Bild des Künstler Le Mec Ray ist verschwunden und sie wird damit beauftragt das Bild zu finden. Der führende Experte auf diesem Gebiet ist der attraktive Raffaele van Wijk, doch er verweigert ihr die Mithilfe. Und so begibt sie sich nach Marrakesch. Dort begegnet sie den Experten wieder und er scheint an Violet genauso viel Interesse zu haben wie an dem verschwundenen Bild.

Dies ist der erste Band der Reihe "Vorsicht, Liebe!" in dem sich alles um die drei Schwestern der Duncan-Familie dreht. Schon am Anfang lernen wir die unterschiedlichen Schwestern kennen. Sie wirken sehr sympathisch und ich freue mich das sie alle ihre Geschichte bekommen. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und durch die verschiedenen Orte, die Violet bereist ist es sehr unterhaltsam.

Violet sehr taffe Frau, die ihren Weg geht. Ich finde es bewundernswert, das sie ihren Traum lebt und das sie ihre Heimat in Florenz gefunden hat. Das Flair der Stadt wird wunderbar beschrieben und man fühlt sich sofort wohl.

Die erste Begegnung mit Raffaele lässt Violet etwas ernüchternd zurück, da er sehr abweisend und kalt ist. In Marrakesch angekommen wird Violet sofort in die dortige Atmosphäre hineingezogen und sie genießt ihren Aufenthalt dort. Es war toll mit ihr durch die Straßen von Marrakesch zu spazieren und sie ins Hamam zu begleiten. Es war alles so lebhaft beschrieben, das ich richtig Lust bekommen habe auch dorthin zu reisen.

Die Liebesgeschichte hat mir nicht so gut gefallen, da Raffaele sehr kalt und berechnend rübergekommen ist. Seine Beweggründe werden später aufgedeckt, doch trotzdem fand ich ihn nicht sympathisch und ich kann verstehen, das Violet ihm am liebsten immer den Kopf abgerissen hätte.

Fazit:
Ein wunderschöne Ausflug nach Florenz und Marrakesch, mit einer spannenden Jagd nach einem verschwundenen Gemälde und einer etwas holprigen Liebesgeschichte. Ich freue mich dennoch sehr auf die nächsten zwei Bände der Reihe "Vorsicht, Liebe!".

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Lasst Blumen sprechen!

Und dann kam das Glück
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Chloé betreibt mit viel Herzblut ihren Blumenladen in der Rue de la Chance im Pariser Künstlerviertel Belleville. Ihre Freunde haben in der malerischen Sackgasse auch ihre Geschäfte und so sind sie eine ...

Chloé betreibt mit viel Herzblut ihren Blumenladen in der Rue de la Chance im Pariser Künstlerviertel Belleville. Ihre Freunde haben in der malerischen Sackgasse auch ihre Geschäfte und so sind sie eine fast eingeschworene Gemeinschaft. Als der Laden neben ihrem Blumenladen verkauft und renoviert wird, beginnt für Chloé eine turbulente Zeit. Denn mit dem Baulärm und Schmutz kommen nicht nur Ärgernisse sondern auch der gutaussehende Bauleiter Ben.

Dies ist der wunderbare Auftaktband um die Rue de la Chance. Das Cover besticht sofort und das etwas größere Schriftbild, lässt sich toll lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Aber das macht ein wenig das Buch aus. Es ist eine Wohlfühllektüre. Ohne viel Nachzudenken kann man genießen und sich in die Rue de la Chance entführen lassen.

Chloé ist ein sehr vorsichtiger und introvertierter Charakter. Man spürt das sie sich bei ihren Blumen wohlfühlt. Da ist es nicht verwunderlich, dass sie mit ihren Blumen spricht und sie vor dem Bauschmutz beschützen will. Leider lässt sie sich aber auch von ihren Kunden und ihrer Familie unterbuttern. Sie ist einfach zu gut für diese Welt.

Ben wirkt am Anfang wie ein gestandener Mann und ist mit seinem Beruf sehr eingespannt. Später merkt der Leser jedoch, das er auch ein schüchternen Wesenszug hat. Es war schön zu sehen wie die beiden sich langsam annähern.

Ein Highlight ist die Freundschaft der Ladenbesitzer untereinander und all die verrückten Sachen, die sie gemeinsam erleben.

Ein kleines Manko war für mich, das die Geschichte auch überall anders hätte spielen können. Ein richtiges Pariser Flair ist bei mir nicht angekommen.

Fazit:
Eine wunderbar entspannte Wohlfühllektüre, mit einem Pärchen, das sich langsam annähert und einer unterhaltsamen Freundschaft zwischen den Ladenbesitzern in einer kleinen Gasse in Paris.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Ein Restaurant an Schottlands rauer Küste

Fishergirl's Luck
1

Anna zieht nach einer schmerzhaften Trennung in das kleine Dörfchen Crovie. An den Klippen Schottlands, direkt an der Nordsee ist es ein raues Pflaster. Doch Anna hat sich sofort in das kleine Häuschen ...

Anna zieht nach einer schmerzhaften Trennung in das kleine Dörfchen Crovie. An den Klippen Schottlands, direkt an der Nordsee ist es ein raues Pflaster. Doch Anna hat sich sofort in das kleine Häuschen Fishergirl’s Luck verliebt. Nach einigen Startschwierigkeiten beginnt sie wieder zu kochen und ihrer Leidenschaft nachzugehen. Ihre neuen Freunde ermuntern sie ein Pop-up-Restaurant in ihrem Garten zu eröffnen. Auch der Fischer Liam und der Witwer Robert unterstützen sie in dieser Entscheidung.

Sharon Gosling ist eine in der Kinder- und Jugendliteratur keine Unbekannte. Nun hat sie sich an die Erwachsenenbelletristik herangewagt und es ist ihr wunderbar gelungen. Ihr Schreibstil ist sehr einfach gehalten und dadurch leicht zu lesen. Sie beschreibt sehr anschaulich das Örtchen Crovie, die Umgebung und das Leben in so einem besonderem Fleckchen Erde.

Anna ist durch ihren Ex jahrelang klein gehalten worden und traut sich selbst nicht so viel zu. Doch ihre Leidenschaft das Kochen bringt sie zum Strahlen. Es ist wunderbar zu sehen wie sie sich langsam wiederfindet und an sich glaubt. Das Einleben in ihre neue Heimat ist toll beschrieben. Es macht Spaß sie auf diesem Weg zu begleiten. Besonders haben mir die Erzählungen über das Kochen und das Schaffen des Pop-up-Restaurant gefallen.

Mein Highlight war ganz eindeutig der Bezug zur Natur und zu den Tieren, insbesondere den Delfinen. Es war schön zu sehen das der kleine Robbie sich so für seine Umwelt begeistern kann.

Die Trauer von Robert ist zum Greifen nahe, besonders wird das durch die Briefe sichtbar, die er an seine tote Frau schreibt. Ein leichtes Schmunzeln hatte ich im Gesicht als Anna die Rote Bete Gläser entdeckt hat. So kurios und doch nachvollziehbar. Ich fand schön wie hier auf die Trauer eingegangen wird.

Fazit:
Ein wunderbar einfühlsamer Roman mit einem einzigartigen Schauplatz, mit einem spannenden Ende und einer charmanten Idee um ein Pop-up-Restaurant.

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Veröffentlicht am 21.06.2022

Emery steht für sich ein

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir
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Emery lebt in dem kleinen Städtchen Hartwell. Sie liebt ihren Buchladen und betreibt ihn mit ganz viel Herz. Doch Freunde findet sie eher schwer. Der Frauenheld Jack, lässt nichts anbrennen und dennoch ...

Emery lebt in dem kleinen Städtchen Hartwell. Sie liebt ihren Buchladen und betreibt ihn mit ganz viel Herz. Doch Freunde findet sie eher schwer. Der Frauenheld Jack, lässt nichts anbrennen und dennoch verliebt er sich in Emery. Seine Gefühle müssen geheim bleiben und er darf Emery nicht in seine dunkle Welt mit hineinziehen.

Dieses Buch war für mich ein einziges Auf und Ab. Das erste Drittel des Buchs besteht nur aus Rückblenden und ich mag keine Rückblenden. Ich bin viel lieber in der Gegenwart unterwegs. Da ja das was in den Rückblenden geschieht, vorbei ist und ich Zweifel habe ob es wirklich immer erzählt werden muss. Hier hat die Autorin es aber gut gelöst. Durch die vielen Sprünge und Sichtwechsel war es relativ unterhaltsam.

Weiteres Manko war für mich das so viele Freunde, Familie und Bekannte auftauchen, das ich sie am Anfang gar nicht auseinander halten konnte. Selbst am Ende musste ich meine Gedanken zusammen nehmen und wusste manchmal nicht wer zu welchen Mann gehörte und welches Geschäft zu wem gehörte.

Ich empfehle jedem dringend die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Das Buch ist definitiv nicht unabhängig von den anderen zu lesen.

Mir haben die Geschichten der anderen Mädels als Hintergrund gefehlt, aber da bin ich ja selber Schuld, das ich die anderen Bücher vorher nicht gelesen habe.

Emery ist mir sympathisch doch wie sich von Jack behandeln lässt finde ich echt schrecklich. Unglaublich das sie ihm nach all dem dennoch vertraut. Und wenn man ihre Geschichte erfährt, ist es doppelt heftig.

Jack hat mich sehr Zwiegestalten zurückgelassen. Auf der einen Seite ist es bewundernswert was er für seine Familie und Freunde getan hat. Auf der anderen Seite sind Cooper und Emery alt genug um selber zu entscheiden und sich selber zu verteidigen.

Die Geschichte um Jack und seine Familie war echt spannend und ich habe mit gefiebert ob Jack es wirklich schafft seine Mutter und Schwester zu schützen.

Es war dennoch eine sehr unterhaltsame Geschichte und die anderen Bände werden ich nun auf alle Fälle auch noch lesen, damit ich Jacks und Emerys Geschichte noch ein wenig besser verstehen kann und damit ich die anderen Mädels kennen lernen kann.

Fazit:
Der 4. Teil der Hartwell-Love-Stories ist auf jeden Fall sehr unterhaltsam und spannend. Wer Rückblenden mag und sich die anderen Bücher der Reihe schon zu Gemüte geführt hat, wird seinen Spaß daran haben.

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