Cover-Bild 1923
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Propyläen Verlag
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.05.2022
  • ISBN: 9783549100301
Mark Jones

1923

Ein deutsches Trauma | Basierend auf neu erschlossenem Quellenmaterial aus europäischen Archiven
Norbert Juraschitz (Übersetzer)

1923 – Das Jahr der Extreme

Es war das Jahr, in dem die deutsche Politik von Krise zu Krise schlitterte, als ein Bürgerkrieg realistisch erschien und die Republik an ihren Extremen und ihrer prekären Wirtschaftslage zu zerbrechen drohte.  Was erzählt die traumatische Erfahrung des Jahres 1923 über uns?
Der Historiker Mark Jones führt uns mitten hinein ins Krisenjahr 1923: in jene Monate, als französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet besetzten, die Deutschen für ein Brot Milliarden zahlten und in den Bierkellern ein Rechtsextremist namens Adolf Hitler reüssierte. Jones erzählt von der Bedrohung des Staates durch Putschisten von links und rechts, von Hunger und Antisemitismus – aber auch davon, wie das Land die Dauerkrise überwand und zu Stabilität und Frieden fand. Am Ende standen die Demokraten als Sieger da.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2022

Ein wichtiges Jahr in der deutschen Geschichte

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Mark Jones hat eine interessante Karriere als Historiker hinter sich und kann anschaulich erzählen. Der Prolog beginnt direkt mit einer Anekdote und deutet bereits den Konflikt zwischen denjenigen, die ...

Mark Jones hat eine interessante Karriere als Historiker hinter sich und kann anschaulich erzählen. Der Prolog beginnt direkt mit einer Anekdote und deutet bereits den Konflikt zwischen denjenigen, die hinter der Demokratie und der neuen Republik stehen und deren Gegner an, damals noch "Hakenkreuzler" genannt. Im Prolog erfahren wir bereits abrissartig viel über dieses ereignisreiche Jahr der deutschen Geschichte. Der Mord an Walter Rathenau, die Ruhrbesetzung, die galoppierende Inflation sind hier einige wichtige Eckpunkte, doch längst nicht alle. Die junge Republik leidet unter den Folgen des Versailler Vertrages und die politische Stimmung ist angespannt. Mark Jones hat einen flüssigen, unterhaltsamen Schreibstil und bindet immer wieder unbekanntere Zeugen ein - so eine Krankenschwester, die zuerst bei Rathenau ankommt. Am Ende der Lektüre fühlt man sich gut informiert und nicht "erschlagen" von den Informationen. Im Anhang gibt es viele Bilder, Plakate, Postkarten und Kartenmaterial, die das Gelesene noch untermalen. Eine Bibliographie und das Anmerkungsverzeichnis schließen das Buch des Historikers ab. Ein solches Buch hätte ich mir bereits während des Studiums gewünscht.

Veröffentlicht am 24.05.2022

Gut recherchierter Roman

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Meinung

Da im Geschichtsunterricht selbst der Gymnasien dieses Kapitel deutscher Geschichte so gut wie nicht behandelt wird, nehme ich dieses Buch zur Hand, um durch die Recherchen eines amerikanischen ...

Meinung

Da im Geschichtsunterricht selbst der Gymnasien dieses Kapitel deutscher Geschichte so gut wie nicht behandelt wird, nehme ich dieses Buch zur Hand, um durch die Recherchen eines amerikanischen Historikers etwas mehr zu erfahren.
Es ist nicht verkehrt, den Gesichtspunkt eines nicht so unmittelbar Betroffenen, jedoch eines Fachmanns, eines Historikers kennenzulernen.

Mark Jones arbeitet, wie es Historikern eigen ist, sehr akribisch, er durchforstet Archiv um Archiv, fördert so Zeitungsartikel zutage und so besteht kein Zweifel an der Authentizität der Ereignisse, wobei er auch nicht verschweigt, wo es Wissenslücken gibt.

Es ist ein spannendes sowie aufschlussreiches Sachbuch, das das Jahr 1923 in Deutschland detailreich untersucht.

Fazit:

Das Buch ist sehr gut lesbar, es ist eine bemerkenswerte, akribische Arbeit über diese Zeit und ich empfehle dieses interessante Buch sehr gerne weiter.

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