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Veröffentlicht am 23.06.2022

Günstig, nachhaltig und lecker kochen ist keine Hexerei!

Nachhaltig kochen unter 1 Euro
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Im Südwest Verlag erscheint Hanna Olvenmarks Buch "Nachhaltig kochen unter 1 Euro".

Gesundes Essen ist oft zeitaufwändig und gute Zutaten sind teuer. Jetzt steigen die Preise und trotzdem möchte man ...

Im Südwest Verlag erscheint Hanna Olvenmarks Buch "Nachhaltig kochen unter 1 Euro".

Gesundes Essen ist oft zeitaufwändig und gute Zutaten sind teuer. Jetzt steigen die Preise und trotzdem möchte man sich gesund und lecker ernähren und dabei den Geldbeutel schonen! Das ist möglich, wenn man geplant einkauft, etwas Vorratshaltung betreibt und die Reste sinnvoll verwertet. Ernährungsberaterin und Food-Bloggerin Hanna Olvenmark zeigt 50 vegetarische Gerichte, die jeweils unter einem Euro kosten und auch noch klimaneutral und damit umweltschonend sind.

Bei diesem Buch war ich zunächst skeptisch, ob mich jetzt fünfzig verschiedene Rezepte zu Eintopf mit Hülsenfrüchten, Pellkartoffeln mit Quark und Nudeln mit Tomatensauce erwarten werden. Doch dem ist nicht so! Die Art der Gerichte ist durchaus vielseitig und abwechslungsreich, sie sind kochtechnisch auch für Anfänger zu bewältigen und bringen sogar viele vegane Möglichkeiten mit.


Die Autorin beginnt ihr Buch mit Gedanken zur Vorratshaltung, stellt günstige und gesunde Grundzutaten und eine perfekte Einkaufsliste vor. Sie erklärt, wie man mit Lunchboxen sparen kann und welcher Reiseproviant sich für Outdoor-Gerichte eignet.

Als Motivation für günstiges Kochen erklärt sie ihre persönlichen Hintergründe und gibt mit einigen Rechenbeispielen auch praktische Spartipps an die Hand. Dann folgt der übersichtliche und mit appetitanregenden Fotos versehene Rezeptteil.



Es geht los mit Grünkohlpasta, Rote-Bete-Bratlinge mit Zwiebelsauce und Kartoffelpüree und Erbsencurry mit Asia-Nudeln.

Nachgekocht und für gut befunden habe ich das Pilzrisotto aus Milchreis und die Nudeln mit Erbsenpesto. Ebenfalls noch auf dem Kochplan stehen die Tomatensuppe mit Feta und Bohnen, Nudeln mit Zucchini-Pilz-Sauce, die Moussaka und das Erdnuss-Gemüse-Curry mit Tofu.

Wie in vielen veganen Kochbüchern gibt es auch hier ein Rezept zu Chili sin carne und zu veganer Spaghetti Bolognese.

Besonders interessant sind noch die Kerneknäcke, Bananenballen, fünf Aufstriche aus Gemüse, verschiedene Porridges und Smoothies.



Danach folgen vier jahreszeitliche Einkaufslisten für den Wocheneinkauf unter 30 Euro zu sechs Gerichten, weil die Reste eines Gericht der Woche am Sonntag aufgewärmt werden sollen. Das erscheint mir etwas fraglich, Reste wird es geben, aber sicher nicht für eine volle Hauptmahlzeit.



Die Fotos sind appetitanregend, die Rezepte sind verständlich erklärt und die bunte Mischung der Rezepte finde ich sehr abwechslungsreich. Allerdings gibt es eine Häufung von Hülsenfrüchten und Nudelgerichten, doch das hatte ich auch erwartet. Alle Rezepte sind einfach, manchmal etwas aufwändig durch vorheriges Garen, Pürieren und dann Braten, aber es hält sich im zeitlichen Rahmen. Ob die Gerichte wirklich alle pro Person unter 1 Euro liegen, hängt davon ab, wieviel man isst und ob man für mehrere Personen kocht. Ich würde es aber, wenn man es auf eine Woche berechnet, so einschätzen.

Besonders praktisch finde ich, dass sich viele Rezepte abändern lassen, vegane Varianten sind angegeben und auch Fleischesser können hier etwas umarbeiten.

Es ist keine Hexerei preiswert und nachhaltig zu kochen! In diesem vielfältigen Buch gibt es viele Anregungen für gesunde und leckere Küche.

Veröffentlicht am 22.06.2022

Interessanter Einblick in das Leben von Virginia Woolf

Die Liebenden von Bloomsbury – Virginia und die neue Zeit
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Der Roman "Die Liebenden von Bloomsbury – Virginia und die neue Zeit" von Stefanie H. Martin ist der Auftakt der Bloomsbury-Saga, die im Aufbau Taschenbuchverlag erscheint.

London, 1903: Virgina Woolf ...

Der Roman "Die Liebenden von Bloomsbury – Virginia und die neue Zeit" von Stefanie H. Martin ist der Auftakt der Bloomsbury-Saga, die im Aufbau Taschenbuchverlag erscheint.

London, 1903: Virgina Woolf gründet mit ihrer künstlerisch begabten Schwester Vanessa und ihren Brüdern eine Wohngemeinschaft in Bloomsbury. Virginia möchte nur eines, schreiben und damit neue Wege begehen. Aber in der Gesellschaft ihrer Zeit erwartete man von ihr, dass sie heiratet und nicht als ledige Frau ein Leben in Freiheit führt. In der Bloomsbury Group konnte sie sich in Diskussionen über Literatur, Wissenschaft und Kunst mit Intellektuellen austauschen und so weiter entwickeln.

Virginia Woolf gilt als Ikone der literarischen Moderne und trat für ein gesellschaftliche Veränderungen, insbesondere das Frauenrecht und ein selbstbestimmtes Leben der Frauen ein.

Die Bloomsbury Group, benannt nach einem Stadtteil Londons, umfasste einen Kreis von Literaten und Intellektuellen, die sich dem freien Denken hingaben und gegen die bestehenden gesellschaftlichen Vorstellungen auflehnten, den Imperialismus und die Tabuisierung der Sexualität hinterfragten. Zu dieser Gruppe gehörten berühmte Personen wie Lytton Strachey, der Maler Duncan Grant, der Ökonom John Maynard Keynes und auch Virginia Woolf.

Dieser Roman ist der Auftakt zu einer dreiteiligen Reihe, er beschreib die Anfänge der Bloomsbury Group zwischen 1903 bis 1909. Wir erleben an Virginias Seite die Gründung der Gruppe, nehmen teil an Gesprächen und Diskussionen und erleben eine Frau, die ihr Leben dem Schreiben widmen möchte und mit dem gesellschaftlichen Zwang einer Heirat hadert. Die weltoffene Ansicht des Zirkels eröffnete ihr freigeistige Eindrücke, die sich in ihren Essays widerspiegeln.

Stefanie H. Martin stellt in ihrer Romanbiografie Virginia Woolf in den Mittelpunkt. Wir erleben die historischen Ereignisse der Zeit, tauchen in Virginias Gedanken und Gefühle ein und spüren, wie sehr ihr die Schriftstellerei am Herzen liegt. Sie ist ein Vorbild ihrer Zeit, in der es Frauen nicht vergönnt war, ihre Leidenschaft frei auszuleben.

Von der sprachlichen Seite her ist dieser Roman ein Genuß, die Ausarbeitung ist der Autorin sehr zeitbeschreibend gelungen, man fühlt sich durch die poetischen Formulierungen und die besonderen Diskussionen und Briefwechsel förmlich in diese Epoche zurückversetzt. Es gelingt Stefanie H. Martin auf interessante und zeitbeschreibende Weise das private Leben der vielseitigen Persönlichkeit Virginias und ihrer Zeitgenossen zu begleiten und mehr über ihre Ambitionen zur Frauenbewegung zu erfahren. Dabei steht die anschauliche Charakterisierung der Figuren besonders im Fokus. Virginia wirkt ehrgeizig, dabei aber auch etwas unsicher und fragil. Ihre enge Beziehung zu Vanessa macht klar, wie sehr sie eine Bezugsperson suchte und brauchte.

Wer sich in den Literatursalons traf, hatte nicht nur Intellekt, er hatte auch das finanzielle Polster, um hier zu diskutieren und gedanklichen Austausch zu pflegen. Dabei ging es besonders offen auch um Sexualtität, einige der Bloomsburries waren Homosexuelle.

Diese sprachlich gelungene Ausarbeitung über Virginia Woolfs Leben ist für mich ein interessanter Einblick, der mit den gezeigten Zeitgenossen ein klares Bild der Bloomsbury Group und der viktorianischen Zeit abbildet.

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Veröffentlicht am 21.06.2022

Immer wieder ein besonderes Krimierlebnis

Ostseekreuz
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"Ostseekreuz" ist der 17. Fall für Pia Korittki von Eva Almstädt, die Reihe erscheint im Bastei Lübbe Verlag.


Kommissarin Pia Korittki hat von ihrem letzten Fall traumatische Nachwirkungen und braucht ...

"Ostseekreuz" ist der 17. Fall für Pia Korittki von Eva Almstädt, die Reihe erscheint im Bastei Lübbe Verlag.


Kommissarin Pia Korittki hat von ihrem letzten Fall traumatische Nachwirkungen und braucht dringend eine Auszeit. In einem Ostsee-Kloster hofft sie, durch das beschauliche Leben Ruhe und Kraft zu tanken und das Erlebte verarbeiten zu können. Doch dann bringt das Läuten der Totenglocke Unruhe in das Klosterleben. Bruder Zacharias wurde ermordet wurde. Da Pia als Gast im Kloster weilt, möchte sie sich aus den Ermittlungen heraushalten, als aber ein weiterer Gast verschwindet, ändert sich ihre Einstellung und sie stellt ihre eigenen Nachforschungen an.


Küstenkrimis gehören für mich einfach zur Urlaubslektüre dazu. Dieser Krimi passte wie Faust aufs Auge, weil ich gerade in der Nähe des Klosters Cismar Urlaub gemacht habe. Und so konnte ich mir diese Lokalität dann auch noch genau ansehen.

Pia hat in ihrem letzten Fall mit Lohse überreagiert und wird von ihrem Chef vor die Wahl gestellt, entweder sie wird suspendiert oder sie nimmt eine Auszeit. Pia wählt die Auszeit und geht in ein Kloster. Mit den Beschreibungen des alltäglichen Klosterlebens und alten Mauern und verborgenen Kammern sorgt Eva Almstädt schon einmal für ein mystisches Ambiente, das mir gut gefällt. Ostseekreuz ist insgesamt eher ein ruhiger Krimi und die Handlung braucht ein wenig, bis sie richtig Fahrt aufnimmt. Danach bringen die abwechselnd erzählten Handlungsstränge im Kloster und Martens Verfolgung von Häftlich Lohse durch geschickt eingebaute Wendungen wieder etwas mehr Spannung ins Spiel.


Die Charaktere werden sehr authentisch und mit einigen Ecken und Kanten gezeigt. Pia und Marten sind bekannt für Alleingänge und bringen sich damit immer wieder in Gefahr. Die Mönche und Gäste sorgen mit ihren privaten Verbindungen und üblichen Konflikten für ein reales und stimmiges Bild von Menschen, die sich gut in den Krimi einfügen. Wir können davon ausgehen, dass Pias Leben weitere Entwicklungen bereithält und das mag ich an dieser Figur so sehr.

Mir hat besonders das Setting des Kloster, die Aufdeckung von Grausamkeiten und der durch die Örtlichkeit eingeschränkte Täterkreis gut gefallen. Hier kann man gut miträtseln und wird trotzdem am Ende mit der unerwarteten Täterauflösung überrascht.

Etwas übertrieben erscheint mir die dauerhaft erfolglose Jagd Martens nach Albrecht Lohse, dessen Flucht ihn inzwischen nach Frankreich führt. Ständig ist Lohse Marten immer einen Schritt voraus und da könnte auch mal ein erfolgreicher Zugriff stattfinden.


Pias Auszeit im Kloster ist wieder ein spezieller Ermittlungseinsatz, den man sich als Fan der Reihe nicht entgehen lassen sollte.

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Veröffentlicht am 18.06.2022

Romantische Lovestory mit irischer Wohlfühlatmosphäre

Das kleine Cottage in Irland
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Der Roman "Das kleine Cottage in Irland" ist Julie Caplins siebter Band aus der Reihe "Romantic Escapes", die im Rowohlt Verlag erscheint.

Bei dieser Reihe sind alle Romane eigenständig und unabhängig ...

Der Roman "Das kleine Cottage in Irland" ist Julie Caplins siebter Band aus der Reihe "Romantic Escapes", die im Rowohlt Verlag erscheint.

Bei dieser Reihe sind alle Romane eigenständig und unabhängig voneinander und bieten Landeseinblicke und echtes Lesevergnügen.


Die Anwältin Hanna lebt in Manchester und meldet sich zu einem mehrwöchigen Kochkurs in Irland an. Sie liebt gute Küche und möchte endlich kochen lernen. Am Tag ihrer Anreise trifft sie in Dublin auf Conor, sie verbringen einen romantischen Abend und eine gemeinsame Nacht miteinander. Am nächsten Tag reist Hannah ins wunderschöne County Kerry, wo sie die Truppe des Kurses kennenlernt. Und zufällig taucht auch Conor auf, er ist der Sohn der Kursleiterin. Das hatte ihr gerade noch gefehlt!

Dieses Mal entführt uns Julie Caplin in die irische Grafschaft Kerry mit ihrer wildromantischen Steilküste und den grünen Wiesen und Hügeln.

Hannah ist eine gute Anwältin, aber eine miserable Köchin. Deshalb macht sie einen sechs-wöchigen Kochkurs bei der renommierten Kochschule Adrienne Byrnes an der irischen Südwestküste in Killorgally. In Dublin lernt sie Conor kennen, es knistert sofort zwischen ihnen und sie verbringen die Nacht miteinander.

In Killorgally trifft Hannah auf die Kochtruppe, eine bunt gewürfelte Gruppe, die im Laufe der Kochwochen gut zusammenwächst. Alle fünf Teilnehmer:innen bekommen unterschiedliche Aufgaben zugeteilt, Hannah kümmert sich um die Hühner, andere übernehmen den Kräutergarten, die Schweine und Kühe und lernen so das Landleben kennen und lieben.

Als Hannah Conor wiedersieht, trifft sie fast der Schlag. Beide wollen ihr Geheimnis von Dublin geheimhalten, fühlen sich aber zueinander hingezogen, was niemand merken soll. Dieser Umstand sorgt für unterhaltsame Leseszenen, aber auch für romantische Dates und Kabbeleien, für Missverständnisse und ablehnende Haltung. Hannah unternimmt einige Ausflüge mit ihren neuen Kochfreunden in die nährere Umgebung, in Pubs und in Restaurants, wodurch man als Leserin die Gegend und Landsleute wunderbar miterleben kann. Die Beschreibung des traumhaften irischen Settings und der köstlich klingenden Gerichte habe ich genossen. Sie machen den besonderen Reiz dieser Reihe aus.


Im Kochkurs wird einiges Grundwissen erlernt und angewende und es ist unterhaltsam zu sehen, wie sich die Kochteilnehmer so anstellen. Nebenbei erfährt man mehr über ihr Privatleben und es ist schön zu beobachten, wie sie sich näher kennenlernen und als Gruppe zusammenwachsen. Sehr gern habe ich auch die alltäglichen Szenen auf dem Hof und die romantische Liebesgeschichte begleitet. Trotz der verborgen gehaltenen, gegenseitigen Gefühle sind sich Conor und Hannah bewusst, dass diese gemeinsame Zeit bald enden wird. Ich war neugierig, ob sie sich ihre Gefühle eingestehen und ein Paar werden.

Hannah hatte für mich etwas widersprüchliches in sich, deshalb wurde ich mit ihr nicht so recht warm. Mal ist sie schlagfertig und tough und dann wieder wirkt sie wie ein unreifer Teenager. Das habe ich ihr als erfahrener Anwältin nicht ganz abgenommen. Alle anderen Charaktere konnten mich da mehr überzeugen.

Dieser Liebesroman bezaubert durch ein traumhaftes Setting und die Wohlfühlatmosphäre. Wer romantische Storys mit Irlandflair mag, sollte dieses Buch lesen.

Veröffentlicht am 16.06.2022

Imkerei als persönlicher Glückswegweiser

Ostseeglück
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In der Reihe Sehnsuchtsorte des Eden Verlags erscheint mit "Ostseeglück" von Stephanie Eden nun Band 16. Er trägt den Untertitel "Mein Neubeginn zwischen Bienenstöcken und Rapsfeldern".

Stephanie Eden ...

In der Reihe Sehnsuchtsorte des Eden Verlags erscheint mit "Ostseeglück" von Stephanie Eden nun Band 16. Er trägt den Untertitel "Mein Neubeginn zwischen Bienenstöcken und Rapsfeldern".

Stephanie Eden (Jahrgang 1976) fühlte sich ausgebrannt nach Jahren in der Werbebranche und in der Großstadt. Die Geburt ihrer Zwillinge sorgte für ein Umdenken und führte sie an die Ostsee. Dort inmitten von Rapsfeldern entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Imkerei und entwickelte ihr persönliches Lebensglück.



Die Autorin wagt einen Neubeginn als Imkerin und eignet sich die dafür nötigen Kenntnisse nach und nach an. Über die einzelnen Schritte bei der Anschaffung von Bienenvölkern und wissenswerte Hintergründe über die Arbeit von Imkern und das Leben der fleißigen Bienen berichtet sie auf unterhaltsame Weise in "Ostseeglück". Für einen hilfreichen Anfang sorgt ihre Mitglied im Imkerverein, dort findet sie gleichgesinnte Imker, die sie mit Herz und Wissen unterstützen. Ihr ist die nachhaltige Imkerei wichtig, sie möchte nicht marktorientiert auf den Ertrag pochen. Die Arbeit mit den Bienen füllt sie aus und erdet sie, das naturnahe Leben mit Bienen macht glücklich.

Während Stephanie Eden ihre Anfänge der Imkerei schildert, wird man unweigerlich mitgerissen von ihrer Begeisterung für die Bienen. Alles Wissen, dass sie von ihrer Imker-Freunden erfährt, schreibt sie in ihrem Buch nieder. Wie arbeiten Bienen und welche Aufgaben haben Drohnen? Welche Hierarchie besteht in einem Bienenvolk?

Der Großteil des Buches dreht sich um Wissen über die Imkerei und um die Stephanie Edens eigene Erfahrungen mit ihren Bienenvölkern. Darüber hinaus bringt sie ihren persönlichen Hintergrund ein, erzählt auf lockere und heitere Weise aus ihrem Familienalltag als Mutter dreier Kinder und Frau eines Piloten.

Geradezu ein Segen ist Stephanies Imkerpate Udo, er gibt nicht nur sein immenses Wissen über die Imkerei weiter, er erklärt und hilft, wo er nur kann und seine Begeisterung für die Bienen färbt auch auf mich als Leserin ab. Diese neue Aufgabe und das Leben mit den Bienen ist als naturnahes Erlebnis gut nachzuvollziehen.
Die vielen Informationen über Bienen bringen auch unbekanntes Wissen über Bienen zutage, diese kleinen fleißigen Insekten sind ein wahres Wunderwerk der Natur und müssen unbedingt erhalten und geschützt werden.

Gerne hätte ich noch etwas mehr über das Leben an der Ostsee erfahren, von ihrer neuen Nachbarschaft und wie sie dort aufgenommen wurde als Neuhinzugezogene.

Lehrreiches und interessantes Buch über die Imkerei und über den Nutzen der Bienen für die Natur. Nach dieser Lektüre weiß man mehr über die Imkerei und möchte am liebsten selbst Bienenvölker betreuen.

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