Wie man Herzen weckt: Die Drachen von Greystone River
Greystone River ist ein Ort zum Wohlfühlen. Ihn umgibt eine beruhigende und auch heimelige Aura. Das habe ich als Leserin sehr gut spüren können. Auch die Menschen, die dort leben, sind alle sehr sympathisch. ...
Greystone River ist ein Ort zum Wohlfühlen. Ihn umgibt eine beruhigende und auch heimelige Aura. Das habe ich als Leserin sehr gut spüren können. Auch die Menschen, die dort leben, sind alle sehr sympathisch. Mal von grummeligen Stadtoberhaupt abgesehen. Aber ein wenig Würze benötigt jede Geschichte.
Die Story brauchte meiner Meinung nach fast 40 % zum warmzuwerden. Ich hätte mir gerne noch ein paar mehr Situationen in dem Sinne von Aktion → Reaktion gewünscht. Auch ob Danny Glenn als Mensch mehr wahrgenommen hat, wie all die anderen Bewohner. In seinen einzelnen Perspektiven kam da für mich zu wenig an. Zum Beispiel, ob er an Glenn denkt, oder Überraschung, Verwirrung, Angst, all das hätte ich gerne auch bei ihm gespürt.
Es war natürlich schön zu sehen, wie Glenn in diesem Örtchen ankommt und sich einlebt. Wie er erste Kontakte knüpft. Glenns Gedanken waren für mich frei sichtbar, da er die Hauptperspektive innehatte. Es war schön, sie mit ihm zu teilen. Von Dannys Perspektiven hätte ich mir mehr erhofft.
Insgesamt ist es trotzdem eine Wohlfühlgeschichte, mit der ich ein paar schöne Lesestunden hatte. Der magische Funke ist leider nicht zu mir gekommen, sie konnte mich nicht vollständig abholen.