Dieses Buch hat mich total überrascht. Fantastisch!
Mailin gerät in einen Streit mit ihrer Mutter. Grund ist ihre Schwester Vicky, die seit sieben Jahren im Wachkoma liegt. Um ihren Kopf freizukriegen, geht sie zum Sport, doch von dort aus kehrt sich nicht ...
Mailin gerät in einen Streit mit ihrer Mutter. Grund ist ihre Schwester Vicky, die seit sieben Jahren im Wachkoma liegt. Um ihren Kopf freizukriegen, geht sie zum Sport, doch von dort aus kehrt sich nicht mehr zu ihrer Mutter zurück. Sie wurde aus ihrer Welt gerissen, einfach so, ganz plötzlich und befindet sich nun in einer ihr fremden Welt - Lyaskye - die voller Magie und Wunder, aber auch voller Gefahren ist.
Das Ganze hat schon was von „Alice im Wunderland“, ist aber doch irgendwie ganz anders. Das World-Building ist fantastisch. Die Welt ist wunderschön und ganz anders als alles, was Mailin bisher kannte.
Mailin begegnet einem jungen Mann - sie nennt ihn Peter, weil er ihr nicht seinen Namen verraten will - der eigentlich nichts mit ihr zu tun haben will. Mailin überzeugt ihn aber dann doch, ihr zu helfen. Sie will nur nachhause, sie gehört nämlich nicht in diese Welt.
Der Schreibstill hat mich absolut überzeugt. Mit viel Liebe zum Detail, beschreibt die Autorin die Welt von Lyaskye in einer Deutlichkeit, dass ich mir alles bildlich vorstellen konnte. Ich mag den Humor der Autorin, der vor allem der Protagonistin zugute kommt. Mailin ist witzig, klug und mutig. Ich mochte sie, auch wenn sie teilweise etwas schnell vertraut hat, machte doch gerade das sie sympathisch. Im Gegensatz dazu war Peter sehr misstrauisch. Er scheint immer nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht zu sein. Wenn man ihn aber besser kennenlernt, merkt man, dass hinter vielen seiner Taten sehr viel mehr Selbstlosigkeit steckt als gedacht. Peter ist ein Lügner und ein Betrüger. Man konnte nie sicher sein, ob er die Wahrheit sagt. Ich mochte ihn. Die beiden harmonierten toll als Freunde und als Paar. Auch wenn ich die beiden regelmäßig einfach nur schütteln wollte.
Mit Eintritt in diese tolle Welt von Lyaskye beginnt das größte Abenteuer in Mailins Leben. Sie muss sich durch viele spannende Gefahren kämpfen, entkommt häufig nur knapp dem Tod und muss viele Schläge und Überraschungen einstecken. „Nichts ist so wie es scheint in Lyaskye“ und das kann ich genau so unterschreiben. Das Buch konnte mich fesseln, mehrfach überraschen und am Ende einfach nur begeistern.
Ich habe mit jedem der Charaktere mitgefiebert, habe sie geliebt und gehasst und mir so sehr gewünscht, dass sie ihre Ziele erreichen. Denn auch die Nebenfiguren sind mir schnell ans Herz gewachsen. Das Ende ist hart und der Cliffhanger obligatorisch. Teil zwei liegt schon bereit und ich werde sofort weiterlesen.