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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2022

Emotional, bewegend und schockierend

Die Tänzerin von Auschwitz
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Schon beim Lesen des Inhalts bekam ich Gänsehaut. Paul Glaser, Autor des Buches entdeckte bei einem Besuch in Auschwitz einen Koffer mit seinem Familiennamen.Er fängt an zu recherchieren und entdeckt das ...

Schon beim Lesen des Inhalts bekam ich Gänsehaut. Paul Glaser, Autor des Buches entdeckte bei einem Besuch in Auschwitz einen Koffer mit seinem Familiennamen.Er fängt an zu recherchieren und entdeckt das bisher gut gehütete Familiengeheimnis, um seine jüdische Herkunft und seine Tante Rosie, die Auschwitz überlebte und um die es in diesem Buch geht.

Paul Glaser hat hier ein sehr emotionales und authentisches Buch geschrieben, ein Buch über das Leben seiner Tante Rosie. Ein Buch über den Holocaust, über den Nationalsozialismus, ein wichtiges Dokument gegen das Vergessen. Mit Hilfe von Briefen,Fotos, Tagebuchaufzeichnungen, Gesprächen und Recherchen in Archiven hat er hier ein wenn auch erschütterndes, so dennoch mitreissendes Buch geschrieben. Besonders tragisch wird dem Leser vor Augen geführt wie schwer erinnern ist, wenn die Menschen doch lieber vergessen wollen. Und wer könnte es den Verwandten von Rosie verdenken?

Es ist unglaublich zu lesen mit welchem Überlebenswillen sich die junge Frau im wahrsten Sinne des Wortes in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten durchs Leben tanzte oder besser gesagt zum Leben tanzt. Die einzige Möglichkeit zum Überleben ergriff sie beim Schopfe, so surreal das ganze auch klingen mag.

Dieses Buch und die Geschichte um Rosie hat mich nicht nur zutiefst erschüttert sondern auch sehr stark berührt. Man beginnt als Leser darüber nachzudenken, was wirklich wichtig ist im Leben.

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Eine Welt voller Vielfalt für Pänz ab 6

Ich zeig dir meine Welt - Entdecke, wie wir Kinder leben
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Bereits meine 5 Jährige Tochter wirft mit Wörtern wie „hello“ und „goodbye“ um sich. Sie hat Freunde aus den verschiedensten Kulturkreisen und natürlich hat auch sie am Rande etwas vom Krieg in der Ukraine ...

Bereits meine 5 Jährige Tochter wirft mit Wörtern wie „hello“ und „goodbye“ um sich. Sie hat Freunde aus den verschiedensten Kulturkreisen und natürlich hat auch sie am Rande etwas vom Krieg in der Ukraine mitbekommen. Wir leben in einer multikulturellen Gesellschaft und Kinder dürsten danach mehr über Länder zu erfahren in denen Oma und Opa gewesen sind oder von denen sie bereits gehört haben.

„Ich zeige dir meine Welt“ ist für diese wissbegierigen Kindern genau das richtige Buch. Auf über 30 großformatigen Doppelseiten erfahren sie wie Kinder in anderen Ländern essen, welche Haustiere dort gehalten werden oder auch wie dort geschlafen wird. Sehr gut gefallen haben meiner Tochter auch immer wieder die Doppelseiten zum Thema „So viele Sprachen“ , eine Übersicht darüber wie man in den verschiedenen Ländern „Hallo“, „gute Nacht“ oder auch „Bitte“ und „Danke“ sagt. Das Buch bietet eine enorme Vielfalt an Wissen und darüber hinaus gibt es auf den Illustrationen so viel zu entdecken und bestaunen, dass wir wirklich viele Abende lang Freude an dem Buch hatten.

Neben den gängigen Sprachen wie Englisch, Französisch, Spanisch und Co. Fand ich wunderbar , dass auch weniger bekannte Sprachen wie Swahili, Mandarin oder Kmher thematisiert werden. Nicht nur meine Tochter hat eine Menge Neues erfahren, auch für mich ist dieses Sachbilderbuch ein kleiner Quell an neuem Wissen gewesen. Ich liebe es mit meiner Tochter gemeinsam neue Dinge zu entdecken, und dafür bietet dieses Buch genau die richtige Gelegenheit.

Da die Texte recht kurz und prägnant sind kann ich mir gut vorstellen, dass meine Tochter auch in den ersten Jahren der Grundschule immer wieder zu dem Buch greifen und darin lesen wird. Die kleinen Abschnitte und kurzen Kapitel laden dazu ein selber auf Entdeckungstour durch die Länder unserer Welt zu gehen.

Unser Fazit: Ein tolles, umfangreiches Buch über die Vielfalt unserer Welt welches Kinder ab 6 auf eine spannende Entdeckungsreise mitnimmt, auf denen auch Eltern noch eine Menge Neues erfahren können.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Anders als erwartet

Rubinrot
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Ich habe lange überlegt, ob ich die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier lesen soll. Als ich vor einiger Zeit den Kino-Trailer für die Verfilmung sah,habe ich mich dann dazu entschieden, es einfach Mal ...

Ich habe lange überlegt, ob ich die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier lesen soll. Als ich vor einiger Zeit den Kino-Trailer für die Verfilmung sah,habe ich mich dann dazu entschieden, es einfach Mal mit dem ersten Teil „Rubinrot“ zu probieren. Von Anfang an hat mir die Protagonistin „Gwendolyn “ als Charakter gut gefallen, sie ist ein freches 16 Jähriges Mädchen , welches weder auf den Mund noch auf den Kopf gefallen ist. Beides Charakterzüge, die ihr im Alltag mit Ihrer skurrilen und gewöhnungsbedürftigen Familie von Nutzen sind. Neben Gwendolyn sind auch die anderen Charaktere Ihrer Familie mit Charakterstarken Eigenschaften gezeichnet. Aber nicht nur die Figuren gefallen mir ausgesprochen gut. Erzählt wird das ganze aus der Perspektive von Gwendolyn, dadurch entsteht für den Leser des Buches zwar eine eingeschränkte Erzählsicht, die gleichzeitig aber auch für die notwendige Spannung sorgt. Nie weiß man beim lesen, welche Überraschungen und unvorhersehbaren Ereignisse als nächstes auf Gwendolyn warten. Etwas zu kurz kam meiner Meinung nach die eigentliche Liebesgeschichte, von der ich im Vorfeld schon so viel gehört hatte. Ich vermute, dass die Autorin diese im zweiten Teil weiter ausbaut und vertieft. Ich werde sicherlich davon berichten, denn natürlich möchte ich wissen wie es mit Gwendolyn weiter geht. Zusammenfassend kann man sagen, dass Kerstin Gier ein spannender Jugendroman, mit einem Hauch von Liebe, der für die Zielgruppe genau die richtige Portion an Herzklopfen bereit hält. Als Erwachsener Leser hat man in der Regel eine etwas distanzierte Sicht auf Jugendroman wie „Rubinrot“. Ich muss allerdings sagen , dass ich mir gut vorstellen kann, dass sich 12 bis 14 Jährige Leserinnen gut in die Geschichte einfinden und mit Gwendolyn identifizieren können, nicht zuletzt weil zu Beginn der Geschichte Gwendolyn zunächst ein völlig normales Teenagerleben führt und mit Ihrer besten Freundin alle Sorgen rund um Jungs, Lehrer , Schule und Familie teilt. Für meinen Geschmack war ich viel zu schnell fertig mit lesen und bin gespannt wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Ein temporeicher Thriller

Blinder Instinkt
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Bisher habe ich noch keinen von Andreas WInkelmanns Thrillern gelesen. Bei diesem hier haben mich allerdings auf Anhieb sowohl das Cover, als auch der Titel und der Klappentext angesprochen. Als Leser ...

Bisher habe ich noch keinen von Andreas WInkelmanns Thrillern gelesen. Bei diesem hier haben mich allerdings auf Anhieb sowohl das Cover, als auch der Titel und der Klappentext angesprochen. Als Leser wird man zunächst völlig Ahnungslos mit einem Rückblick in die Vergangenheit konfrontiert. Erst allmählich wird einem die Verbindung zu dem aktuell im Fokus stehenden Entführungsfall deutlich. Gerade dieser Einstieg und die im Buch immer wieder kehrenden Szenenwechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit machen den Reiz dieses Buches aus und sorgen für eine dynamische Leseatmosphäre. Aber auch die Hauptcharaktere wirken durch ihre Makel sehr sympathisch und menschlich, und gerade deswegen realitätsnah. Ob es nun Franziska Gottlobs unprofessionellen Gefühle für einen Zeugen sind, oder Paul Adameks privaten Sorgen um seine kleine neugeborene Tochter die Auswirkungen, wenn auch ungewollt, bis in die Ermittlungsarbeit haben. Auch ist es Andreas Winkelmann mehrmals gelungen, mich mit ungeahnten Wendungen zu überraschen, und so den Ausgang des Buches fast bis zum Ende völlig im Dunkeln zu lassen. Mein Fazit: ein gelungener, temporeicher Thriller, mit Überraschungen bis zum Ende. Ein empfehlenswertes Lesevergnügen für alle Fans des Thriller-Genres.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Ein Atemraubender Politthriller

Mission - Spiel auf Zeit
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ch bin ein absoluter Fan von Douglas Prestons und Lincoln Childs Büchern um Special Agent Pendergast. Mit einer gewissen Portion Vorfreude und Spannung habe ich mir „Mission – Spiel auf Zeit“, den ersten ...

ch bin ein absoluter Fan von Douglas Prestons und Lincoln Childs Büchern um Special Agent Pendergast. Mit einer gewissen Portion Vorfreude und Spannung habe ich mir „Mission – Spiel auf Zeit“, den ersten Band der neuen Serie der Zwei gekauft. Natürlich war ich erst mal skeptisch, da die Messlatte durch die bisherigen Bücher des Autoren-Duos sehr hoch lag. Mit Gideon Crew haben die Zwei einen sympathischen, sehr menschlich wirkenden Charakter mit Ecken und Kanten geschaffen, die allerdings noch Ausbau-fähig ist. Mit diesem Roman Ihnen eine gelungene Mischung aus Thriller und wissenschaftlichen Fakten gelungen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Mir war im Vorfeld bewusst, dass die Gideon-Crew-Reihe in keinster Weise mit den Pendergast-Thrillern zu vergleichen sein wird. Dennoch kann ich zusammenfassend nur sagen, dass Ihnen ein spannender, atemraubender Politthriller gelungen ist, der leider viel zu schnell ausgelesen war.

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