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Veröffentlicht am 20.07.2022

Wunderbarer Wohlfühlroman mit viel Witz und so manchen Weisheiten über das Mysterium der Liebe

Für immer, oder was?
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„Darf ich dir einen Tipp geben? Verschwende deine Zeit nicht mit der Suche nach weiteren Hindernissen. Überwinde sie einfach!“

Laura und die Liebe, das funktioniert irgendwie nicht. Bisher ging leider ...

„Darf ich dir einen Tipp geben? Verschwende deine Zeit nicht mit der Suche nach weiteren Hindernissen. Überwinde sie einfach!“

Laura und die Liebe, das funktioniert irgendwie nicht. Bisher ging leider jede Beziehung der Floristin schief, kürzlich nun auch die mit Sebastian. Lauras Freundin Charlotte glaubt, in Tierarzt Daniel den perfekten Partner für Laura gefunden zu haben. Doch statt sich sofort in das nächste Date zu stürzen, möchte Laura herausfinden, warum es für sie bisher noch nicht mit einer langfristigen Beziehung geklappt hat. Sie plant eine Reise zu all ihren Exfreunden und hofft im Gespräch mit ihnen zu erfahren, wo die jeweiligen Gründe für das Beziehungsaus lagen. Ob die Exfreundetour wichtige neue Erkenntnisse bringt? Und ob diese Laura zum Umdenken bewegen?

Ellen Berg schreibt erfrischend, leicht und locker in der Vergangenheit. Sie erzählt chronologisch, was aktuell passiert, mitunter sind auch WhatsApp-Textnachrichten von Laura, Daniel und Lauras Familie und Freunden abgedruckt, die die Handlung voran- und Lauras Gefühlswelt gewaltig durcheinanderbringen.
Das bunte Titelbild, auf dem sich eine Braut auf dem Motorrad aus dem Staub macht und den Brautstrauß wirft, passt perfekt zu den anderen Ellen-Berg- Romanen. Das Buch ist auf den ersten Blick als Werk der Autorin zu erkennen, ebenso typisch der Untertitel mit dem eingeklammert K vor „ein Liebes-Roman“.

Laura ist eine sympathische Hauptfigur, die sich nichts mehr als eine funktionierende Beziehung wünscht. Sie ist offen, herzlich, verträumt, durchaus spontan, manchmal etwas naiv, aber sehr liebenswert. Ich habe sie jedenfalls gleich ins Herz geschlossen, habe mit ihr einfach mitfiebern müssen. Durch ihr häufiges Liebespech fühlt sich Laura etwas unsicher und verloren, „wie die verwirrte Version von sich selbst“. Lauras Umfeld, ihre Freundinnen Mimi und Charlotte, ihre weiteren Freunde und ihre Familie, kümmert sich gut um Laura. Alle wollen nur das Beste für sie, verlieren aber zeitweise Lauras eigentliche Bedürfnisse aus den Augen und bringen sie daher ganz schön in die Bredouille. Und dann muss sich Laura auch noch mit jeder Menge Verflossener auseinandersetzen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Eine herrlich bunte, abwechslungsreiche Personenkonstellation!

Ob Laura endlich bei ihrem Für-immer-Mann landen wird? Ihre Suche gestaltet sich ziemlich turbulent und witzig und ist mit vielen weisen Erkenntnissen über Beziehungen gepflastert. Laura erlebt so manche skurrile Momente voller schräger Situationskomik, trifft auf die verschiedensten Menschen. Und zum Finale hin wird es nochmal extra spannend. „Für immer oder was“ ist die perfekte Lektüre für alle, die Romane mit Herz mögen und mehr über das Mysterium der Liebe erfahren wollen, denn auch Laura muss erkennen, dass die Liebe manchmal seltsame Wege geht und sich nur sehr bedingt berechnen und erzwingen lässt. Ein wunderbarer Wohlfühlroman, ein Buch wie Blumen und Schokolade, das gute Laune und prima Unterhaltung garantiert.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Warmherziges, turbulentes Freundschaftsabenteuer mit Kriminalfall und liebenswerten Figuren

Pfeffer & Minze – Zusammen sind wir unschlagbar! (Pfeffer & Minze 1)
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Die zwölfjährigen Mädchen Juna Pfeffer und Millie Minze sind seit ihrem ersten gemeinsamen Tag an der neuen Schule beste Freundinnen. Als Millie droht, wegen Mathe sitzenzubleiben, braucht es einen guten ...


Die zwölfjährigen Mädchen Juna Pfeffer und Millie Minze sind seit ihrem ersten gemeinsamen Tag an der neuen Schule beste Freundinnen. Als Millie droht, wegen Mathe sitzenzubleiben, braucht es einen guten Plan. Schließlich wäre es eine Katastrophe, wenn die beiden nicht mehr zusammen in eine Klasse gingen. Doch leider gestaltet sich das Vorhaben viel komplizierter als erhofft, nicht zuletzt wegen der fiesen Klassenkameradin Bella-Grace. Und dann wartet schon die nächste Herausforderung auf die Freundinnen: Rosis Imbiss, in dem sich Pfeffer und Minze regelmäßig und gerne treffen, soll einem veganem Imbiss weichen. Und wieder ist Bella-Grace nicht ganz unschuldig an der Situation. Da ist Millies und Junas ganzer Einfallsreichtum gefragt, um Rosis Bude zu retten.

Sarah Welk schreibt in Tagebuchform aus Millies Perspektive in der ersten Person. Alle Ereignisse werden chronologisch in der Vergangenheit geschildert, ganz selten macht Millie kurze Einschübe und berichtet, was aktuell im Moment des Schreibens passiert. Millie erzählt spritzig-direkt, witzig und authentisch in der Sprache, die Kinder in diesem Alter auch wirklich sprechen. Immer wieder köstlich sind Millies treffende Vergleiche: Auch wenn ich persönlich zum Beispiel noch nie eine niesende Tür gesehen habe, kann ich mir genau vorstellen, was Millie meint, wenn sie eine beschreibt.
Einige wenige Illustrationen, z.B. drollige Bilder von Hunden am Kapitelanfang, sorgen für Abwechslung. Die Schrift ist normal groß gedruckt, die Ränder sind allerdings etwas breiter, so lässt sich das Buch angenehm lesen. Die Geschichte richtet sich an Kinder ab neun Jahren.

Hauptfigur Millie stellt sich anfangs selbst in einem Steckbrief vor. Sie mag ihre beste Freundin Juna, Rosi und ihren Imbiss und ein bestimmtes Computerspiel. Millie zeigt sich oft ein wenig schüchtern, ihre Freundin Juna geht viel forscher als Millie vor, so dass meistens Juna bestimmt, was gemacht wird. Juna ist selbstbewusst, nicht auf den Mund gefallen und weiß immer eine Antwort, Millie schreibt lieber Tagebuch. Gemeinsam sind sie ein ziemlich gutes Team, auch wenn nicht all ihre kreativen Pläne so aufgehen, wie vorher berechnet.
Die zickige Bella-Grace macht den Freundinnen das Leben ganz schön schwer und stellt für beide eine ernstzunehmende Gegenspielerin dar. Fast alle, die sonst noch mitwirken, sind auf der Umschlaginnenseite mit witzigem Bild aufgeführt. Da gibt es natürlich die warmherzige, bodenständige Rosi, ihren tierlieben Sohn Rocco und eine ganz spezielle, etwas beeinträchtigte Kampfhundtruppe. Eine sehr originelle, bunte Figurenkonstellation, die immer wieder für Überraschungen sorgt.

Ob Pfeffer und Minze Rosi und ihr Geschäft retten können? Was sich die beiden alles ausdenken und dann wirklich erleben, ist zweifellos höchst unterhaltsam und ziemlich spannend. Pfeffer und Minze verbindet eine ganz besondere Freundschaft, die auch funktioniert, wenn vieles mal nicht so läuft und die letztendlich fast alles möglich macht.
Wieder ist Autorin Sarah Welk ein absolut lesenswertes, originelles, lustiges Kinderbuch mit tollen Figuren gelungen, das beim Lesen garantiert das Gute-Laune-Level steigen lässt. „Pfeffer und Minze- zusammen sind wir unschlagbar“ ist ein vielversprechender Auftakt einer neuen Reihe. Auf weitere Abenteuer mit Pfeffer und Minze freuen sich meine zehnjährige Tochter und ich schon jetzt.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Ferien mit Huhn und Ei die Zweite - wunderbar gelungene Fortsetzung

Tschakka! – Freunde in Sicht
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Es könnte alles so schön sein. Tabea und Einstein haben ihr geheimes Wohnei Dörte, ihren geheimen Garten und vor allem ihr geheimes Huhn Mafalda. Nichts sollte da wunderbaren Ferien im Weg stehen. Doch ...

Es könnte alles so schön sein. Tabea und Einstein haben ihr geheimes Wohnei Dörte, ihren geheimen Garten und vor allem ihr geheimes Huhn Mafalda. Nichts sollte da wunderbaren Ferien im Weg stehen. Doch dann kauft sich Mama einen Erziehungsratgeber, in dem es heißt, Familien sollen möglichst viel zusammen machen. Das ist wenig kompatibel mit Tabeas Plänen, möglichst viel Zeit mit Einstein und Mafalda zu verbringen. Außerdem scheint es Mafalda gar nicht gut zu gehen. Aber wie heilt man bloß ein geheimes Huhn? Da müssen sich Tabea und Einstein wohl in die Superhelden Tschakka und Stoneman verwandeln, um die zweite Runde der Hühnerrettungsmission einzuläuten…

Mara Andeck erzählt aus Tabeas Sicht in der Sprache einer Zehnjährigen: lebensnah, witzig, klar und direkt. Sprecherin Monika Oschek setzt die Geschichte sehr passend und gelungen als Hörbuch um, spricht Tabea abwechslungsreich, betont, sowohl motiviert als auch motivierend und sehr authentisch. Das Buch richtet sich an Jungen und Mädchen ab acht Jahren.

Tschakka alias Tabea ist eine sympathische Hauptfigur. Sie ist pfiffig, lässt sich nicht unterkriegen, ist nie um eine Idee verlegen und verliert ihr Ziel, die Welt im Kleinen ein bisschen besser zu machen, nicht aus den Augen. Auf Einstein, ihren besten Freund, kann sie sich dabei immer verlassen, er ist absolut loyal und -wie sein Name schon andeutet- ziemlich schlau.
Echte Superhelden wie Tschakka und Stoneman brauchen natürlich auch einen Gegenspieler, zum Beispiel den Flammen-Fiesling, der ihnen ihr kleines geheimes Paradies madig machen möchte, oder den gemeinen Angeber Luis. Und echte Superhelden bleiben manchmal nicht nur zu zweit, sondern finden ganz unerwartet Verstärkung, die auf den ersten Blick überhaupt nicht als solche zu erkennen ist…

Wieder einmal müssen Tschakka und Stoneman die Welt retten. Und das tun sie so wie man einen Elefanten isst: Stück für Stück. Alles fängt im Kleinen an. Ihr turbulentes Abenteuer macht deshalb so viel Spaß, reißt deshalb so mit, weil es so nah an den Kindern und ihrem Alltag dran ist und motivierend, aber nicht belehrend zeigt, dass wir selbst jeden Tag einiges tun können, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Ferien können durchaus auch ohne Fernreisen wahnsinnig aufregend und exotisch sein. Und ganz nebenbei erfährt man viel über Hühner, Insekten oder Umweltschutz im Allgemeinen. Das Thema „artgerechte Haltung“ für alle Lebewesen wird hier immer wieder auf vielfältige Art thematisiert.
Es zeigt sich zudem, wie wichtig und bereichernd Freunde sind und was für ein großes Glück Zusammenhalt in einer herrlich verrückten Familie bedeutet, auch wenn man nicht ständig aufeinander hockt. An manchen Stellen war mir die Harmonie fast ein bisschen zu viel und überzeichnet, aber das mag mein persönlicher Geschmack sein und tut dem rundum gelungenen Hörbuch keinen Abbruch. Ein witziger, origineller, erfrischender Hörspaß für alle Hühner- und Naturfans. Dem dritten Band wird hier schon sehnsüchtig entgegengefiebert, denn Tschakka und Stoneman haben noch lange nicht fertig.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Lamageniale Fortsetzung - urkomisches Detektivabenteuer mit einer winzigen Prise Romantik

Die Lama-Gang. Mit Herz & Spucke 2: Auf Wolle 7
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„Geld allein macht nicht glücklich.“
„Jawohl!“, schrie Petersilie von der Weide herüber. „Nur Lamas machen glücklich. Schreib dir das hinter deine Schmalz-Ohren, du Pomaden-Heini.“

Als Vokuhila das Dromedarmädchen ...

„Geld allein macht nicht glücklich.“
„Jawohl!“, schrie Petersilie von der Weide herüber. „Nur Lamas machen glücklich. Schreib dir das hinter deine Schmalz-Ohren, du Pomaden-Heini.“

Als Vokuhila das Dromedarmädchen Dafne kennenlernt, ist es um ihn geschehen. Vokuhilas Mitbewohnern Einstein und vor allem Petersilie geht Vokuhilas Schwärmerei zunächst ziemlich auf die Nerven. Doch als Dafnes Zuhause, der Tierschutzhof von Liv und Torben, in Gefahr gerät, können auch Einstein und Petersilie nicht tatenlos zusehen. Irgendjemandem scheint der Hof ein gewaltiger Dorn im Auge zu sein. Aber wem? Das möchte die berühmt-berüchtigte Lama-Gang dringend herausfinden. Die tierischen Detektive ermitteln.

Heike Eva Schmitt erzählt lebendig und humorvoll, verwendet dabei viele witzigen Wortspiele. Wenn Vokuhila mal wieder ähnliche Wörter wie „Spekulant“ und „Spekulatius“ verwechselt, muss man einfach schmunzeln.
Die Geschichte richtet sich an Kinder ab acht Jahren zum Selberlesen, zum Vorlesen ist sie auch schon für jüngere Kinder ab sechs Jahren geeignet.

Diese Detektive sind wirklich eine ganz besondere Truppe mit liebenswert-skurrilen Eigenheiten. Vokuhila ist tollpatschig, wirkt manchmal recht einfältig, weil er alles wörtlich nimmt. Doch dann gelingt es ihm immer wieder, alle zu überraschen. Er ist in der Gang unersetzlich, schließlich kann er Türen öffnen.
Der kluge Einstein macht seinem Namen alle Ehre, wirkt ruhig, ausgleichend und besonnen.
Die einzige Dame im Trio Petersilie ist sehr von sich überzeugt - Kritiker würden sie gar eingebildet nennen- und manchmal ganz schön direkt und frech, vor allem Menschen gegenüber. Ihr Gemecker ist dafür ziemlich unterhaltsam. Alle drei haben das Herz am rechten Fleck, sind liebenswert und natürlich viel schlauer als ihre Hausmenschen. Neben der netten Familie Sonnenschein mit den aufgeweckten Töchtern Lilly und Finja treten diesmal noch der gemütliche bayrische Esel Peppo, das Pony Doodle und natürlich Dromedardame Dafne auf den Plan. Außerdem erhält die Gang Unterstützung von oben. Eine wirklich originelle Figurenkonstellation, die oft für irrsinnig komische Momente sorgt.

Auch der zweite Fall der Lama-Gang „Auf Wolle 7“ macht großen Spaß. Ein turbulentes, temporeiches, lustiges, chaotisches und spannendes Detektivabenteuer mit drolligen Figuren und viel Wortwitz. Dieses einzigartige flauschige Trio muss unbedingt weiter ermitteln. Wir sind schon gespannt auf den nächsten Fall.

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Veröffentlicht am 22.06.2022

Klassenfahrt mal anders: schräg, lustig, chaotisch, turbulent mit einzigartiger Hauptfigur

Klassenfahrt mit Opa (Spaß mit Opa 3)
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Jonas und seine Freunde fiebern der Klassenfahrt entgegen. Leider bricht sich Herr Brettschneider, der eigentlich die Klasse begleiten soll, kurz vor der Abfahrt den Fuß. Der Ausflug droht in letzter Sekunde ...

Jonas und seine Freunde fiebern der Klassenfahrt entgegen. Leider bricht sich Herr Brettschneider, der eigentlich die Klasse begleiten soll, kurz vor der Abfahrt den Fuß. Der Ausflug droht in letzter Sekunde ins Wasser zu fallen, doch dann naht Rettung in Gestalt von Opa. Er bietet an, als Aufsichtsperson einzuspringen. Ob das so eine gute Idee ist?

Sarah Welk erzählt in Ich-Form aus Jonas Sicht und das tut sie sehr direkt, authentisch, lebendig und mit viel Humor. Sie schreibt wie Kinder reden und spricht ihre Leser direkt an. Die etwas größer gedruckte Schrift ist gut lesbar. Für Motivation sorgen Alexander von Knorres treffende Schwarz-Weiß-Illustrationen. Seine Zeichnungen von Hippie-Opa sind extrem lustig anzuschauen.
Die Geschichte richtet sich an selberlesende Kinder ab acht Jahren. Zum Vorlesen ist das Buch auch für jüngere Kinder geeignet.

Da ist er wieder Opa: Ein Hippie aus dem Bilderbuch inklusive altem VW Bus. Unkonventionell, herrlich verrückt, aber wunderbar tolerant, verständnisvoll und alles in allem absolut liebenswert. Opa mit seinen Jesuslatschen und seinem Haarknödelvogelnest mag zwar äußerlich etwas seltsam anmuten, er ist aber der unangefochtene Star der Geschichte. Jonas schämt sich vielleicht manchmal für seinen schrägen Opa, weiß aber im Grunde genau, was er an ihm hat. Und mit Nervensäge Lennart im Zimmer und der strengen Frau Böhnke im Nacken hat es Jonas nun auch nicht gerade leicht. Gerade weil er nicht unfehlbar ist, können sich die Leser sicher gut in Jonas hineinversetzen. Jonas will Spaß, sich aber gleichzeitig an Regeln halten, was nicht immer möglich ist. Ein Problem, das sicher einigen Kindern bekannt sein dürfte.

Dass eine Klassenfahrt mit Opa irgendwie anders wird, war allen, die Opa schon aus den ersten beiden Bänden kennen, klar. Wie anders sie wird, ist aber doch erstaunlich. Jonas erlebt Höhen und Tiefen und einen sehr versöhnlichen, ziemlich unerwarteten, aber tollen Abschlussabend. Opa zeigt dabei auf seine typische Opa-Art, worauf es im Umgang mit anderen seiner Meinung nach ankommt, nämlich auf gegenseitiges Verständnis, Toleranz und Respekt. Jeder ist anders und mal schwach, auch Opa. Von seinen drei Tricks gegen das Peinlichsein können auch Erwachsene noch etwas lernen. Opa mit seiner Lebenserfahrung hat es drauf. Ihn muss man einfach mögen. Auch der dritte Band um Opa ist eine rundum gelungene schräge, originelle, witzige, warmherzige Geschichte mit toller Botschaft für alle, die es auch mal unkonventionell mögen.

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