Interessant Geschichte, aber schwach als Hörbuch
Ich habe "Das Therapiezimmer" als Hörbuch gehört.
Da mich sowohl Cover als auch Klappentext sofort angesprochen habe, war ich wirklich neugierig auf die Geschichte dahinter.
Der Anfang war echt gut, man ...
Ich habe "Das Therapiezimmer" als Hörbuch gehört.
Da mich sowohl Cover als auch Klappentext sofort angesprochen habe, war ich wirklich neugierig auf die Geschichte dahinter.
Der Anfang war echt gut, man findet als Leser bzw. Hörer relativ schnell rein, lernt frühzeitig bereits 2 der 3 Protagonisten kennen.
Beide machten auf mich von Anfang an einen recht "speziellen" Eindruck und ich wurde mit ihnen auch im Lauf der Geschichte nicht wirklich warm.
Spätestens, wenn man als Leser in Teil 2 der Story stolpert, hat man mehr Fragezeichen über dem Kopf als man sich anfangs vielleicht vorstellen konnte.
Ich für meinen Teil finde, dass das Hörbuch unfassbar davon profitiert hätte, wenn man die drei Protagonisten von verschiedenen Personen hätte einsprechen lassen - dann hätte man sich wohl deutlich besser in dem Wirrwarr zurecht gefunden, da man zumindest direkt gewußt hätte, wer gerade erzählt - aber ich bin nicht sicher, ob nicht genau diese Verwirrung sogar Ziel der Autorin und damit völlig beabsichtigt war.
Aber immer zu grübeln, wer jetzt gerade spricht - Sam, Albert oder Annie? - hat mir die Geschichte doch ein wenig verdorben, zumal der doch recht deutliche Hang zu "Misery" irgendwie auch sonderbar war.
Insgesamt hätte man meiner Meinung nach deutlich mehr aus der Geschichte selbst und auch dem Hörbuch machen können, aber dennoch war es eine nette Geschichte mit spannenden Momenten.