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Veröffentlicht am 12.08.2022

Wieder ein spannender Fall für Rizzoli & Isles

Mutterherz
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5 Jahre ist es her, dass ich "Blutzeuge", den 12. Rizzoli & Isles-Fall von Tess Gerritsen gelesen habe. Jetzt ist mit "Mutterherz" endlich Band 13 der Reihe erschienen.

Da sind sie wieder: Ermittlerin ...

5 Jahre ist es her, dass ich "Blutzeuge", den 12. Rizzoli & Isles-Fall von Tess Gerritsen gelesen habe. Jetzt ist mit "Mutterherz" endlich Band 13 der Reihe erschienen.

Da sind sie wieder: Ermittlerin Jane Rizzoli und Gerichtsmedizinerin Maura Isles. Nach 5 Jahren Abstinenz könnte man Fremdeln. Aber nein. Tess Gerritsen hat mich wie gewohnt mitgerissen. Schreibstil und Charaktere waren mir gleich wieder so wohlig vertraut, als hätte es die lange Pause zwischen den Büchern gar nicht gegeben. Auch in den Fall konnte ich problemlos eintauchen.

Darum geht’s: Rizzoli & Isles ermitteln im Fall einer Krankenschwester aus Boston, die brutal ermordet worden ist. Außerdem kämpft Angela Rizzoli um die Aufmerksamkeit ihrer Tochter. Ihr kommt in der Nachbarschaft einiges seltsam vor. Mit ihrer Neugier bringt sie sich selbst in Gefahr…

Der neue Fall für Rizzoli & Isles ist mehr Rizzoli als Isles. Matura tritt als Figur in diesem Band etwas in den Hintergrund. Aber das finde ich im Laufe einer Reihe auch mal vollkommen okay. Jane ermittelt gewohnt toll mit ihrem Partner Barry Frost. Außerdem tritt Janes Mama Angela diesmal mehr in den Vordergrund. Ihre Schnüffeleien am Gartenzaun fand ich spannend und interessant - und letztendlich führt Tess Gerritsen in gewohnter Manier alles schlüssig zusammen.

Es war aufgrund der geschilderten Konstellation mal ein etwas anderer Fall. Deswegen hat er mir aber nicht weniger gefallen. Anfang und Ende der Story fand ich sehr spannend. Kleinere Hänger zwischendurch verzeihe ich Tess Gerritsen gerne - zumal man sie angesichts der leichtgängigen Schreibe kaum wahrnimmt.

Fazit: "Mutterherz" ist ein weiterer solider Fall für Rizzoli & Isles. Kein Highlight der Reihe - aber immer noch gut genug um zu zeigen, dass die Reihe noch nicht am Ende ist. Wieder etwas von den ganzen vertrauten Charakteren zu lesen, war ein bisschen wie ein Familientreffen. Jetzt mussten wir uns zwar erneut trennen - aber wir sehen uns wieder bei Fall 14!

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Gelungener neuer Roman der Erfolgsautorin

Die Familienfeier
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Lange hatte ich nichts mehr von Sophie Kinsella gelesen … und war jetzt spontan ihrer Einladung zur Familienfeier gefolgt. Dabei herrscht bei den Talbots alles andere als eitel Sonnenschein. Vor allem ...

Lange hatte ich nichts mehr von Sophie Kinsella gelesen … und war jetzt spontan ihrer Einladung zur Familienfeier gefolgt. Dabei herrscht bei den Talbots alles andere als eitel Sonnenschein. Vor allem Nesthäkchen Effie leidet unter der Scheidung ihres Vaters von Ersatzmutter Mimi. Seine neue Freundin Krista ist ihr ein Graus. Als die beiden auch noch beschließen das Familienanwesen Greenoaks zu verkaufen, ist für Effie der Ofen aus. Zumal sie noch nicht mal zur Abschiedsparty eingeladen wird. Effie beschließt, sich heimlich ins Haus zu schleichen, um ein paar Erinnerungsstücke zu retten…

Ein Sprichwort besagt: "Der Lauscher an der Wand, hört seine eigne Schand". Und als Effie heimlich Mäuschen im Haus ihrer perfekten Kindheit spielt, lernt sie ihre Familie von einer ganz anderen Seite kennen. Dabei kommt viel Unerwartetes ans Licht. Das ist mal lustig, mal traurig, mal dramatisch. Sophie Kinsella spielt die Klaviatur der Gefühle Dabei sehr gekonnt. Dadurch kommt dem Roman auch in tiefgründigen Momenten, nie die Leichtigkeit abhanden. Das macht dieses Buch zu einem ganz besonderen Fest.

Fazit: Danke, Sophie Kinsella, für die Einladung zur Familienfeier. Ich habe gerne angenommenommen - und hatte wunderbare (Lese-)Stunden. Der Roman trifft genau die richtigen Töne. Er ist nicht zu seicht und nicht zu schwer, sondern zeichnet sich durch ein gesundes Mittelmaß aus. Das sowie der Schreibstil, die Story und die Charaktere haben mir gut gefallen. Ich wünsche auch anderen Lesern gute Unterhaltung mit diesem Roman. Er ist genau das Richtige für laue Sommerabenden, an denen die Gedanken einfach mal ein bisschen vom Winde verweht werden sollen.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Ein weiterer Pageturner von Catherine Shepherd

Der Bewunderer: Thriller
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"Der Bewunderer" von Catherine Shepherd ist der 7. Band um LKA-Ermittlerin Laura Kern. Ein spannender Thriller. Mit falschen Fährten und überraschenden Wendungen. Angereichert mit ein paar Einblicken ins ...

"Der Bewunderer" von Catherine Shepherd ist der 7. Band um LKA-Ermittlerin Laura Kern. Ein spannender Thriller. Mit falschen Fährten und überraschenden Wendungen. Angereichert mit ein paar Einblicken ins Prvatleben der Ermittler. Eine insgesamt runde, kurzweilige und unterhaltsame Sache.

Darum geht’s: Laura und ihr Kollege Max bekommen es mit einem wahrhaft künstlerischen Fall zu tun. Eine Tote liegt auf einer Leinwand - integriert in ein bizarres Gemälde. Der Mörder hat bereits sein nächstes Opfer im Visier…

Mit diesem Fall kann die Laura Kern-Reihe von Catherine Shepherd in meiner Gunst gut aufholen. Dieser Thriller ist ein Pageturner, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Einmal angefangen, wollte ich immer weiterlesen. Ich wollte dem Geheimnis und der Identität des "Bewunderers" auf die Spur kommen. Ich habe mitgerätselt und Vermutungen angestellt. Natürlich habe ich mich von der Autorin auch ein bisschen ins Bockshorn jagen lassen. Umso größer ist der Thrill, wenn man immer wieder von den Entwicklungen überrascht worden. So soll und so muss es eben sein.

Meine Lieblingsreihe von Catherine Shepherd ist die, um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Gefolgt von der Zons-Reihe. Beide sprechen mich atmosphärisch einfach mehr an. Laura Kern fand ich dagegen bisher vergleichsweise blass. Das hat sich aber mit "Der Bewunderer" geändert. Die LKA-Ermittlerin hat für mich mit diesem Fall deutlich mehr Kontur bekommen.

Fazit: Catherine Shepherd schreibt einfach gute Thriller. Man hat leider nur nie lange was davon, weil man nur so durch die Seiten fegt.

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Kinderbuch mit Grünem Daumen und Mehrwert

Smilli Green und das zauberhafte Fräulein PurPur
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Mit "Smilli Green und das zauberhafte Fräulein Purpur" hat Anke Girod ein sehr inspirierendes KInderbuch vorgelegt.

Darum geht's: Smilli liebt Kräuter. Auf dem Flohmarkt ersteht sie einen Samen in einem ...

Mit "Smilli Green und das zauberhafte Fräulein Purpur" hat Anke Girod ein sehr inspirierendes KInderbuch vorgelegt.

Darum geht's: Smilli liebt Kräuter. Auf dem Flohmarkt ersteht sie einen Samen in einem merkwürdigen Kästchen. Die Pflanze wächst schnell - und wechselt ständig die Farbe. Smilli und ihr bester Freund Nick versuchen dem Geheimnis von VALA, wie sie die Pflanze nennen, auf die Spur zu kommen. Außerdem will Smilli den Unverpackt-Laden ihrer Mama vor der Pleite bewahren.

Das Buch ist empfohlen für Kinder ab 8 Jahren. Es ist sehr lehrreich und macht gleichzeitig unendlich viel Spaß. Die Gestaltung mit den schönen Illustrationen von Florentine Prechtel ist sehr gelungen. Und allein der Name der Titelheldin "Smilli Green" hat mir beim Lesen ständig ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Ansonsten hat das Buch alles, was ein Kinderbuch braucht. Es geht um Freundschaft, es gibt ein Geheimnis zu lösen und ganz nebenbei wird noch Umweltwissen in Sachen Plastikmüll und dessen Vermeidung vermittelt. Smilli ist aufgeweckt und es mangelt ihr nicht an Ideen. Die kleine Pflnzenflüsterin bereitet mit ihren Kräutern zum Beispiel Eistee und Quark zu und mixt ihre eigenen Cremes zusammen. Im Anhang sind dann auch die "Rezepte von Smilli Green" zum Nachmachen zusammengestellt.

Fazit: "Smilli Green und das zauberhafte Fräulein Purpur" ist ein Buch zum Wohlfühlen. Die Geschichte macht Spaß, entspricht dem Zeitgeist, ist spannend und lustig. Eine schöne Leseempfehlung für die Sommerferien und darüber hinaus.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Solide-spannender und gut geschriebener Thriller

Die Spur − Er wird dich finden
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"Die Spur“ von Jan Beck ist der 3. Teil der Thriller-Reihe um die Europol-Ermittler Inga Björk und Christian Brand. Die Vorgänger „Das Spiel“ und „Die Nacht“ habe ich (noch) nicht gelesen. Hier kann ich ...

"Die Spur“ von Jan Beck ist der 3. Teil der Thriller-Reihe um die Europol-Ermittler Inga Björk und Christian Brand. Die Vorgänger „Das Spiel“ und „Die Nacht“ habe ich (noch) nicht gelesen. Hier kann ich also keinen Vergleich ziehen. Solo betrachtet ist „Die Spur“ für mich ein solide-spannender und gut geschriebener Thriller.
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Darum geht’s: In verschiedenen europäischen Metropolen werden kunstvoll als Statuen auf öffentlichen Plätzen drapierte Leichen gefunden. Als gemeinsamer Nenner kristallisiert sich eine ehemalige Eliteschule für junge Talente heraus.
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Das Cover ist ein absoluter Hingucker. Der Blick eines Raubvogels durchbohrt den Betrachter regelrecht. Die roten Augen und die Schrift signalisieren: Hier ist Spannung angesagt! Jan Becks lockerer Schreibstil sorgt für einen guten Einstieg. Ohne großes Vorgeplänkel geht es in medias res – und schon gibt es die erste Leiche. Die "Kunstwerke" sind mir fast ein bisschen zu kurz gekommen. Sie werden leider quasi in einem Wimpernschlag abgehandelt. Dafür ist der Aufbau der Story mit verschiedenen Handlungssträngen, Perspektiven und Spielorten wiederum sehr gelungen.
Das Ermittlerduo Björk & Brand mochte ich sofort. Vor allem Björk hat mir trotz oder auch gerade wegen ihrer mürrischen Art und ewig schlechten Laune irgendwie gut gefallen. Das macht sie eben zur markanten Type. Brand ist das perfekte Gegenstück. Zwischen den beiden, da geht künftig doch noch was – oder, Jan Beck?
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Fazit: Super geschrieben. Relativ kurze Kapitel drücken aufs Tempo. Meine Gehirnwindungen haben beim Lesen rotiert, um einen Zusammenhang zu finden. Immer wieder gibt es genau an den richtigen Stellen Wendungen. Irgendwann beginnt der Gedankenknoten sich zwar langsam zu entwirren – aber das Finale bleibt doch überraschend. Das Spannungslevel war für mich insgesamt okay. Dass Jan Beck hier aber sicher spielend noch mehr hätte rausholen können, ist Kritik auf hohem Niveau.

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