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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2022

Digitale Welt in ein analoges Buch gepackt

Watch Dogs: Aiden Pearce – Sternenbanner
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Inhalt:
„Aiden Pearce, "der Fuchs", ist ein Herumtreiber, der sich von einem zwielichtigen Hacker-Job zum nächsten hangelt. In Baltimore wird er von einem mysteriösen Agenten gefangen genommen, der darauf ...

Inhalt:
„Aiden Pearce, "der Fuchs", ist ein Herumtreiber, der sich von einem zwielichtigen Hacker-Job zum nächsten hangelt. In Baltimore wird er von einem mysteriösen Agenten gefangen genommen, der darauf besteht, dass nur Pearce in der Lage ist, eine verschwundene Fracht voller transhumanistischer Technik zu finden. Als Schmeicheleien nicht funktionieren, wird er erpresst, den Job anzunehmen. Schlimmer noch, er wird wieder mit dem skrupellosen Jordi Chin zusammengebracht. Was wie eine einfache Untersuchung aussieht, entwickelt sich bald zu einer ruchlosen Verschwörung, die bis ins Weiße Haus führt. Doch warum sollte Aiden einem Land helfen, das ihn nur hinter Gittern sehen will?“


Schreibstil/Art:
Die Beschreibungen und der komplette Handlungsablauf passen inhaltlich perfekt zum Spiel. Die Einführung in die Geschehnisse der Akteure ist gut und verständlich, außerdem ist das Tempo passend gewählt.

Schön ist es auch, dass die Geschichte am Ende dorthin zurückkommt wo das erste Spiel aufgehört hat und einfach wieder anknüpft.


Fazit:
Die Spannung wird bis zum Ende aufrecht erhalten. Empfehlenswert ist das Buch nicht nur an Liebhaber/Fans des Spiels sondern auch Interessierte, die das Spiel noch nicht kennen oder gespielt haben.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2022

Kombination aus Trauer, Wut und Schuld

Dunkle Tiefen
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Inhalt:

„In einem abgelegenen Cottage an der Steilküste Englands wollen drei Schwestern die Weihnachtsferien zusammen verbringen. Es ist das erste Mal seit jener tragischen Nacht vor zwanzig Jahren, dass ...

Inhalt:

„In einem abgelegenen Cottage an der Steilküste Englands wollen drei Schwestern die Weihnachtsferien zusammen verbringen. Es ist das erste Mal seit jener tragischen Nacht vor zwanzig Jahren, dass sie in das einstige Ferienhaus der Familie zurückkehren. Damals stürzte ihre jüngste Schwester Rose mitten in der Nacht von einer Klippe - die Umstände ihres Todes sind bis heute ungeklärt. In der Hoffnung, die Vergangenheit möge endlich ruhen, treffen die drei jungen Frauen im Cottage ein. Als ein Sturm aufzieht, der sie endgültig von der Außenwelt isoliert, drängen allzu lang gehütete Geheimnisse an die Oberfläche - und mit ihnen eine tödliche Gefahr …"





Schreibstil/Art:

Bereits zu Anfang wirft die Autorin Fragen auf, die neugierig machen und recht viele Theorien und Ausweichmöglichkeiten in den Raum stellen. Es wird auch schnell klar, dass keiner der Schwestern zu trauen ist. Aussagen die zurückgezogen werden, Gedanken, die nicht ausgesprochen werden und böswillige Gefühle und Gehässigkeiten, untermauern nur noch mehr die Anspannungen untereinander. Das Misstrauen wächst und wächst. Es entsteht ein eng geknüpftes Netz aus unterschiedlichen Emotionen.



Erzählt wird der Thriller aus mehreren Blickwinkeln und Zeitebenen. Zu einem haben wir die drei (später vier) Schwestern, außerdem noch die verschrobene Nachbarin, die den Geschwistern voller Hass und Wut begegnet. Später kommt noch eine weitere Perspektive hinzu. Ungewöhnlich schien mir die Wahl, die Geschichte in Präsens zu erzählen. Die Erzählung wirkt dadurch komplexer und anspruchsvoller.



Fazit:

Ein Thriller der zwar viel bietet aber einige Spannungsmomente unnötig in die Länge zieht. Ja, man weiß, dass sich die Schwestern nichts gönnen und viel Groll zwischen ihnen steht aber es hätte meiner Meinung nach etwas Spektakuläres kommen müssen. Auch die Auflösung haute mich nicht um. Nicht schlecht aber es fehlte einfach das gewisse Etwas.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Keine Liebesgeschichte im eigentlichen Sinne

Up to Date – Drei Dates machen noch keine Liebe – oder doch?
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Inhalt:

„Drei Frauen. Drei Dates. Ein Mann, der nicht auftaucht …

8.52 Uhr: Siobhan ist mit Joseph Carter zum Frühstück verabredet. Sie war überrascht, als er das Date vorschlug – sonst trifft sie ihn ...

Inhalt:

„Drei Frauen. Drei Dates. Ein Mann, der nicht auftaucht …

8.52 Uhr: Siobhan ist mit Joseph Carter zum Frühstück verabredet. Sie war überrascht, als er das Date vorschlug – sonst trifft sie ihn spät abends im Hotelzimmer. Frühstück mit Joseph am Valentinstag bedeutet sicherlich etwas. Aber wo bleibt er nur? 



14.43 Uhr: Der Valentins-Lunch mit Joseph Carter ist für Miranda das Zeichen, dass die Dinge zwischen ihnen ernster werden. Wann er wohl endlich kommt? 



18.30 Uhr: Auf einer Verlobungsparty will Joseph Carter für Jane den Fake-Boyfriend spielen. Sie kennen sich noch nicht lange, aber ihre Verbindung ist schnell der beste Teil von Janes neuem Leben in Winchester geworden. Joseph hat versprochen, ihren Abend zu retten. Aber er ist nicht hier …“





Schreibstil/Art:

Die Autorin bleibt sich treu und hat sich Zeit genommen den Protagonistinnen tolle Charaktere mit vielen smarten Details zu verpassen. Die Einführung in die Geschichte hat deshalb etwas mehr Zeit und Raum in Anspruch genommen. Doch sobald ich im Flow war und ein Gefühl für die Charaktere bekommen hatte, wollte ich gar nicht mehr aufhören. Joseph selbst wirkte die ganze Zeit über ziemlich mysteriös und undurchschaubar. Dank dem genialen Twist kann man seine Absichten tatsächlich erst zum Schluss verstehen.



Die abwechselnden Sichtweisen sorgen für mehr Schwung und Spannung. 





Fazit:

Drei Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten und auf eine Art doch vieles gemeinsam haben. Ein schönes Stück - raffiniert und liebevoll. Weniger lustig als die Vorgänger, dafür umso tiefsinniger. Bis auf ein paar Längen hat es mir unglaublich gut gefallen.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Zoom-Killer = Der Inbegriff des Bösen

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Inhalt:

„Video an, Mikrofon aus. Eine weitere Videokonferenz. Doch dann huscht ein Schatten über den Bildschirm. Du zoomst ran – und plötzlich ist überall Blut. Ein Teilnehmer wird mit einem Messer angegriffen. ...

Inhalt:

„Video an, Mikrofon aus. Eine weitere Videokonferenz. Doch dann huscht ein Schatten über den Bildschirm. Du zoomst ran – und plötzlich ist überall Blut. Ein Teilnehmer wird mit einem Messer angegriffen. Du hörst seine Schreie, siehst wie er langsam und präzise vor laufender Kamera gequält wird. Und das Schlimmste ist: Du darfst nicht wegschauen...


"Seelenleser" Tom Bachmann und sein Team vom BKA vernehmen mehrere traumatisierte Zeugen, die mitansehen mussten, wie ihr Kollege zu Tode gefoltert wurde. Doch wieso braucht der Killer ein Publikum? Bachmann, der als Profiler mit den schlimmsten Psychopathen zu tun hatte, muss sich mit seinen eigenen Abgründen konfrontieren, um das perfide Spiel des Zoom-Killers zu durchschauen.“





Schreibstil/Art:

Wenn man den ersten Teil der Tom-Bachmann-Serie bereits kennt, ist der Einstieg diesmal noch einfacher. Als Außenstehende fühlte ich mich nun noch wohler und kam mit den jeweiligen Eigenheiten der Charaktere besser zurecht.

Chris Meyer bleibt sich treu und hat auch diesmal einige Szenen ziemlich blutig und brutal beschrieben. Die Blickwinkel sind breitgefächert, am besten gefallen haben mir aber Toms Einblicke in die Vergangenheit bzw. Kindheit.





Fazit:

Ein schlüssiges Ende das vermuten lässt, dass es mindestens einen weiteren Band geben wird. Für mich persönlich endet die Buchreihe hier, weil sich mein Lesegeschmack verändert hat und mir die eine oder andere Stelle tatsächlich zu brutal und extrem gewesen ist. Alle, die auf der Suche nach einem nervenaufreibenden und bestialischen Thriller sind, sind hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Autorin bleibt ihrem Stil treu

Das Haus der stummen Toten
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Inhalt:
„Als Eleanor ihrer Großmutter Vivianne auf deren Drängen hin einen Besuch abstattet, findet sie diese ermordet vor. Zwar sieht sie den Täter noch kurz, kann ihn aber aufgrund ihrer Gesichtserkennungsschwäche ...

Inhalt:
„Als Eleanor ihrer Großmutter Vivianne auf deren Drängen hin einen Besuch abstattet, findet sie diese ermordet vor. Zwar sieht sie den Täter noch kurz, kann ihn aber aufgrund ihrer Gesichtserkennungsschwäche nicht beschreiben. Bald erfährt sie, dass sie von ihrer Großmutter einen Hof namens Solhöga geerbt hat, von dem sie noch nie zuvor etwas gehört hat. Zusammen mit ihrem Freund fährt Eleanor zu dem Anwesen. Dort geschehen mysteriöse Dinge, und bald wird klar, dass sie nicht allein auf dem Gut sind. Wer ist hinter ihnen her? Was hat es mit diesem Hof auf sich? Können sie lebend entkommen?“


Schreibstil/Art:
Zunächst lernt der Leser Eleanor kennen und wird anschließend nach und nach tiefer in die gruseligen und völlig suspekten Geschehnisse einbezogen. Der Großteil des Thrillers wird in der Gegenwart aus Eleanors Sichtweise erzählt. Rückblicke in die 60er Jahre sind notwendig um das ganze Ausmaß verstehen zu können. Im Grunde sind es zwei Geschichten, die sich aber völlig easy und greifbar zugleich lesen lassen. Viel zum Feeling trägt natürlich Eleanors Krankheit bei, diese Tatsache kitzelt ein wenig an den Nerven. Die Grundstimmung ist daher durchgehend unheilvoll, angespannt und leicht gruselig.


Fazit:
Ein skandinavischer Thriller der dazu einlädt mitzurätseln und mysteriöse Familiengeheimnisse aufzudecken. Spannende Unterhaltung mit einigen raffinierten Schachzügen. Ich hätte mir nur ein bisschen mehr Kreativität bei den weiblichen Vornamen gewünscht; Viviane, Veronika, Vendela, Viktoria … das führte einige Male zur Verwirrung.

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