Die junge Botanikerin Clara Waterfield wird 1914 aus London auf ein Anwesen nach Gloucestershire gerufen, um dort ein Palmenhaus einzurichten. Sie findet einen üppigen, verwunschenen Garten vor – doch das clematisbewachsene Haus wirkt seltsam abweisend, die meisten Räume sind verschlossen und der Besitzer, Mr. Fox, ist nur selten anzutreffen –, und nachts scheint es zu spuken. Doch Clara macht sich unerschrocken daran, die Geheimnisse von Shadowbrooks zu ergründen und macht dabei eine ungeheuerliche Entdeckung, die ihr weiteres Leben verändern wird …
Ein fesselnder Roman um eine mutige Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist. Ein atmosphärischer, bildreicher Pageturner am Vorabend des Ersten Weltkriegs – aber auch ein Roman über das, was von uns bleibt.
Das Cover sieht schön aus, mystisch und angenehm.
Der Klappentext verrät grob worum es in diesem Buch geht und zwar um Clara.
Clara hat eine gesundheitliche Einschränkung die man auch Glasknochenkrankheit ...
Das Cover sieht schön aus, mystisch und angenehm.
Der Klappentext verrät grob worum es in diesem Buch geht und zwar um Clara.
Clara hat eine gesundheitliche Einschränkung die man auch Glasknochenkrankheit nennen kann.
Der Schreibstil dieses Buches ist sehr angenehm, man kann es in einem Fluss lesen. Die Ich Erzählung empfinde ich persönlich in diesem Buch mehr als nur angenehm, da man dadurch viel deutlicher im Geschehenen mit drinnen ist.
Ich finde die Protagonistin sehr stark, die anderen Charaktere in diesem Buch passen auch erstaunlich gut hinein. Das Thema ist ja auch kein leichtes, weswegen ich es umso erstaunlicher fand wie dieses Thema in diesem Buch aufgegriffen wurde. Ich finde es als gelungen.
Ich finde den Erzählstil auch gut da er so .. bildlich .. erzählt wird.
Im großen und ganzen ist das Buch ein echtes Meisterwerk.
Schon allein das Cover ist einfach nur...wow! So schön gemacht, mit dem goldenen grossen Buchstaben S und den Ranken drumrum. Es wirkt auch schon recht geheimnisvoll, finde ich und lädt ein, dass Buch ...
Schon allein das Cover ist einfach nur...wow! So schön gemacht, mit dem goldenen grossen Buchstaben S und den Ranken drumrum. Es wirkt auch schon recht geheimnisvoll, finde ich und lädt ein, dass Buch aufzuschlagen!
Die Geschichte handelt von der jungen Clara, die mit einer Glasknochenkrankheit geboren wurde. Trotz allem wird sie Botanikerin im bekannten "Kew Gardens". Es trifft ein Brief ein, das ein Gärter nach shadowbrook, einem alten Anwesen, kommen möge, um dort ein Palmenhaus einzurichten. Die wahl fällt auf Tory und diese macht sich auf den Weg. Dort angekommen verhält sich die Haushälterin merkwürdig, der Hausherr ist kaum einmal im Haus und nachts hört Tory unheimliche Geräusche...sie versucht hinter das Geheimnis zu kommen.
Lest dieses Buch! Es ist einfach so wunderbar geschrieben! Der Schreibstil erinnert teilweise an fasst klassische Romane im Stil von Jane Austen oder den Bronte- Schwestern, ist dabei aber leicht zu lesen!
Tory ist so eine sympatische Protagonistin, dass es grossen Spass macht sich mit ihr auf die Suche des Geheimnisses zu machen! Alle Personen sind sehr gut und lebendig geschrieben, bedienen jedoch kaum einmal ein Klischee..
Die Landschaft, der Garten und das Haus werden ebenfalls sehr gut beschrieben, man hat alles bildlich vor Augen...
Das Buch ist etwas zwischen historischen Roman und Gruselgeschichte mit einer sehr aussergewöhnlichen und fesselnden Story und Geschichte!
Ich vergebe gern die vollen 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!
„Und ich dachte, kein Wunder, dass sie auf die Straße geht. Kein Wunder, dass sie mir erklärt, dass die Stärke eines Menschen nicht in seinen Knochen liegt.“ (S. 17)
Diese Geschichte hat es in sich. Nicht, ...
„Und ich dachte, kein Wunder, dass sie auf die Straße geht. Kein Wunder, dass sie mir erklärt, dass die Stärke eines Menschen nicht in seinen Knochen liegt.“ (S. 17)
Diese Geschichte hat es in sich. Nicht, weil die Handlung bedrückend ist, sondern aufgrund der intensiven und mystischen Atmosphäre. Aufgrund der inhaltsschweren Wörter und Bilder, die mir auch noch Tage nach Beenden des Buches in allen Farben im Gedächtnis sind. Dieses Buch ist jede Empfehlung wert!
Das Cover: Passend erstellt zur mysteriösen Grundstimmung des Buches. Die floralen Elemente spiegeln Claras Passion wider, wohingegen die goldenen Farben das Edle und Erhabene von Shadowbrook symbolisieren könnten. Mir sagt es sehr zu!
Die Handlung: Eine junge Botanikerin wird 1914 auf das Anwesen nach Gloucestershire eingeladen, um sich dort um das Palmenhaus zu kümmern. Doch die Hausmauern scheinen in den Ritzen Geheimnisse aufzubewahren, der Garten wirkt beinahe verwunschen und der Hausherr lässt sich kaum blicken. Zudem ist sich Clara bald sicher, dass es nachts auf dem Anwesen spukt. Auf Nachfragen folgen nur noch mehr Rätseln, weswegen Clara unerschrocken den Geheimnissen auf den Grund geht…
Meine Meinung: Susan Fletcher hat mit diesem Roman ein stimmungsvolles und packendes Werk geschaffen. Mit viel Liebe zum Detail, ausführlichen Beschreibungen und kleinen Hinweisen führt die Autorin die Lesenden durch die Geschichte. Zusammen mit Clara flanierte ich durch den prächtigen Garten, erkundete das schaurige Gemäuer und folgte jeder verdächtigen Spur. Es ist definitiv eine Geschichte, die sich Zeit lässt und den Raum gibt, um sich zu entfalten. Stellenweise wurde mir jedoch zu viel Raum geschaffen, wodurch der Lesefluss manchmal etwas auf der Strecke blieb und leichte Längen entstanden sind. Wo mich viele Szenen einnehmen konnten, so verlangsamten andere wiederum den Spannungsbogen.
Die Charaktere: Mit Clara wurde eine neugierige und kühne Protagonistin geschaffen. Sie ist sich nie zu schade ihre fortschrittliche Meinung zu äußern, auch wenn diese damals vielen noch vor den Kopf stieß. Trotz der seltenen Glasknochenkrankheit, mit welcher Clara zu kämpfen hat, lässt sie sich nicht unterkriegen und beweist den Charakteren im Roman jedes Mal aufs Neue, dass man sie nicht unterschätzen sollte. Doch auch die Nebencharaktere formten das große Mysterium rund um Shadowbrook und man sollte jede:n im Auge behalten.
Fazit: Eine bildgewaltige Geschichte, die ich trotz mancher Längen weiterempfehlen kann. Von mir gibt es hier 4/5 Sternen!
Beeindruckendes Buch. Eine junge Frau die eigentlich ihre ganze Kindheit im Haus ihrer Eltern verbracht hat wegen ihrer seltenen Behinderung, nimmt nach dem Tod der Mutter eine interessante und gut bezahlte ...
Beeindruckendes Buch. Eine junge Frau die eigentlich ihre ganze Kindheit im Haus ihrer Eltern verbracht hat wegen ihrer seltenen Behinderung, nimmt nach dem Tod der Mutter eine interessante und gut bezahlte Stelle an: sie soll ein Glashaus mit exotischen Pflanzen einrichten. In dem Gutshaus, das zum Glashaus gehört, soll es spuken, eine böse Frau hat da früher gelebt und nun, nach ihrem Tod, geistert sie anscheinend immer noch herum. Aber Clara, unsere kleine, tapfere und kluge Heldin mit der Glasknochenkrankheit ist nicht so leicht zu überzeugen. Lange zweifelt sie, ob dem auch wirklich so sei. Auch hat sie so ihre Bedenken, ob die Verstorbene wirklich derart böse und lasterhaft ungehemmt war, oder ob da nicht andere Interessen im Spiel sind. Letztlich lässt sie sich überzeugen, denn alle im Haus, der Hausbesitzer, die Wirtschafterin, die Hausmädchen, alle sind fest überzeugt, im Haus geht ein Geist rum, schmeißt die Bilder von den Wänden, bringt alle Blumen zum Verwelken, geht nächtens durch die Flure, dringt in die Zimmer ein, beschädigt und rüttelt an Türen. Es dauert lange, bis Clara dahinterkommt, was da gespielt wird, wer ihr Arbeitgeber ist, was für eine Bewandtnis es mit dem Geisterjäger hat, weshalb die Haushälterin das Haus verlässt. Das ist alles sehr spannend und dramatisch geschrieben, wie in einem echten Gothik Novel.
Was das Buch aber so interessant macht, ist wie Clara mit ihrer Behinderung umgeht. Wir schreiben immerhin das Jahr 1914, im Sommer vor Ausbruch des ersten Weltkrieges. Die medizinischen Kenntnisse über diesen seltenen Gendeffekt waren fast null, es ist ein Wunder, dass Clara überhaupt ihre Kindheit überlebt hat. Clara wurde daheim von ihrer Mutter Charlotte unterrichtet, weil draußen viel zu viele Gefahren für das Kind drohten. Aber auch daheim war sie nicht sicher. Heftig Niesen, mit dem Zeh gegen ein Möbelstück stoßen, mal kurz ans Treppengelände stoßen, Bewegungen die wir für uns gar nicht mehr wahrnehmen, endeten für Clara in Knochen- und Rippenbrüche. Trotzdem gelang es ihr immer wieder, sich aufzuraffen, sich nicht unterkriegen zu lassen. Das war ihre Kindheit. Ohne andere soziale Kontakte als Mutter, Stiefvater, Dienstboten. Auch Claras Herkunft ist rätselhaft. Und klärt sich später restlos auf.
Clara, die junge, zarte zerbrechliche Clara ist zäh und hartnäckig und gibt nicht auf, bis nicht alle Geheimnisse von Shadowbrook restlos aufgedeckt sind. Ihre Glasknochenkrankheit ist für sie eher ein Ansporn denn ein Hindernis ihr Elternhaus zu verlassen, die Welt zu erkunden, neue Menschen zu erkunden. Zuerst in Kew Gardens, danach in Shadowbrook. Während des ersten Weltkrieges verwandelt sie Shadowbrook in ein Sanatorium für Kriegsverletzte. Sie, die so schwer gezeichnete bringt das richtige Verständnis für die vom Krieg gezeichneten Menschen, hilft ihnen sich aufzurichten, das Leben zu meistern.
Ich finde Clara ist ein richtiger Held. Ohne Superkräfte, ohne Gewalt, macht sie die Welt ein Stückchen besser. Geduldig, in kleinen Schritten aber sehr präsent. Tapfere Klara!
Ein Buch mit einer ganz besonderen Protagonistin, aus deren Sicht die Handlung erzählt wird: Clara nämlich, die an der Glasknochenkrankheit leidet und daher ihre Kindheit und Jugend innerhalb des Hauses ...
Ein Buch mit einer ganz besonderen Protagonistin, aus deren Sicht die Handlung erzählt wird: Clara nämlich, die an der Glasknochenkrankheit leidet und daher ihre Kindheit und Jugend innerhalb des Hauses verbringt, um die Gefahrenquelle für Brüche - die sie von jüngster Kindheit an kennt - so gering wie möglich zu halten. Wir schreiben das Jahr 1914, für die Krankheit liegen keine medizinischen Lösungen bzw. Erleichterungen vor
Clara ist klein und ihre Haare haben die faszinierende Farbe (so wird es dargestellt) von Phosphor. Sie lebt mit ihrer Mutter und deren Mann in London, das sie aus dem genannten Grund jedoch kaum kennt. Die Mutter stirbt früh und plötzlich und danach wird Clara aktiv - sie bewegt und zwar vor allem zum Botanischen Garten von Kew, wo sie alles über orientalische Pflanzen und Gewächshäuser lernt.
Bald erhält sie den Auftrag, ein Gewächshaus einzurichten und zwar in Shadowbrook, einem alten und sehr unheimlichen Haus, in dem sie das erste Mal mit fremden Menschen zusammenlebt. Dem Besitzer des Hauses, einem Mr. Fox, begegnet sie erst Monate später.
Es ist eine für sie und für den Leser sehr irritierende Zeit, denn es scheint in dem Haus zu spuken und der Ort lebt von Klatsch. Ein Phänomen, dem Clara aufgrund ihrer bisherigen abgeschiedenen Lebensform noch nicht begegnet ist, das sie nun jedoch mit voller Wucht trifft.
Es ist für sie - aber nicht nur für sie - fast unmöglich, herauszufinden, was Sein und was Schein ist. Eines erfährt man durch dieses Buch jedoch auf jeden Fall: wozu es durch Rufmord kommen kann und zwar in vielerlei Hinsicht.
Ich hatte zunächst den Eindruck, dies sei ein ausgesprochen atmosphärisches Buch mit einer sehr starken Protagonisten, doch das ist aus meiner Sicht nicht der Fall. So richtig kommt der Zauber des Buches nicht rüber, auch die Protagonistin und einige weitere Figuren bleiben blass und irgendwie unausgegoren, was auch damit zu tun hat, dass mir die Handlung teilweise recht unlogisch erschien und ich ihr nicht immer folgen konnte. Gleichwohl ich streckenweise durchaus gefangen war von der Spannung oder vielmehr von der Aussicht darauf. Dennoch bleibt am Ende der Eindruck, dass die Autorin nicht so richtig geschafft hat, einen dichten und farbigen Roman zuwege zu bringen.