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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2022

Orientiert am klassischen Krimi, aber doch mit einem sehr besonderen Clou

Der Tote aus Zimmer 12
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„Der Tote aus Zimmer 12“ war tatsächlich mein erstes Buch von Anthony Horowitz und wird nach dieser spannenden, wie auch amüsanten Lektüre, sicher nicht mein letztes bleiben. Es ist der zweite Band einer ...

„Der Tote aus Zimmer 12“ war tatsächlich mein erstes Buch von Anthony Horowitz und wird nach dieser spannenden, wie auch amüsanten Lektüre, sicher nicht mein letztes bleiben. Es ist der zweite Band einer Reihe rund um die Lektorin Susan Ryeland, welchen ich auch ohne Vorwissen gut verstehen konnte. Um die Charaktere allerdings von Beginn an einschätzen zu können, empfiehlt es sich dennoch mit dem ersten Band zu starten. So versteht man Susans Privatleben denke ich etwas besser, wobei der Autor aber auch in diesem Band vorherige Zusammenhänge und Erlebnisse erklärt. Zunächst einmal erinnerte mich die Geschichte an ganz klassische englische Krimis à la Agatha Christie, wenn auch mit modernen Elementen. Richtig beeindruckend wurde es dann allerdings durch den Krimi im Krimi. Denn mitten in der Handlung versteckt sich tatsächlich ein gesamtes in sich geschlossenes Buch, welches für die Handlung des eigentlichen Krimis eine wichtige Rolle spielt. Diese Metaebene gefiel mir stilistisch wirklich ausgezeichnet, da ich dies in dieser Form noch nie gelesen habe. Dieser durchaus besondere Kniff sorgte zusätzlich für Spannung und verlieh der Handlung auf jeden Fall eine einzigartige Note. Allein dadurch wird der Krimi zu einem echten Leseerlebnis! Als Leser:in wird man auch dadurch regelrecht aufgefordert mit zurätseln und ist auf einzigartige Weise in die Ermittlungen mit eingebunden. Der Schreibstil las sich außerdem über das gesamte Werk hinweg angenehm und sorgte für ein flottes Lesetempo. Und obwohl der Fall vielleicht einen Hauch zu konstruiert war, hatte ich doch große Freude beim lesen, wobei mich die Handlung bis zuletzt noch überraschen und fesseln konnte. Für dieses sehr besondere Leseerlebnis vergebe ich deswegen gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle Krimifans!

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Starke Fortsetzung einer eindringlichen, wie auch berührenden Familiengeschichte

Was ich nie gesagt habe
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Auch mit ihrem neuen Roman „Was ich nie gesagt habe“, welcher an „Stay away from Gretchen“ anknüpft, schuf Autorin Susanne Abel in meinen Augen wieder ein absolutes Meisterwerk. Bereits im letzten Jahr ...

Auch mit ihrem neuen Roman „Was ich nie gesagt habe“, welcher an „Stay away from Gretchen“ anknüpft, schuf Autorin Susanne Abel in meinen Augen wieder ein absolutes Meisterwerk. Bereits im letzten Jahr verzauberte die Autorin mich mit der Familiengeschichte von Tom und seiner Mutter Greta, nun im zweiten Band nimmt sich die Handlung der Biografie des Vaters Konrad an. Obwohl man für die Lektüre den ersten Band nicht unbedingt gelesen haben muss um alles zu verstehen, kann ich es allen nur wärmstens empfehlen. Die Bücher sind beide echte Highlights, wobei ich „Was ich nie gesagt habe“ nun sogar noch einen Hauch besser bzw. tiefgründiger fand. Auf einzigartige Weise verweben sich hier historische Geschehnisse mit den Erlebnissen der fiktiven Charaktere. Auf jeder Seite spürt man dabei die intensive Rechercheleistung der Autorin, durch genau diese die Geschichte erst lebendig wird. Leichte Kost ist der Roman dabei auch diesmal nicht, denn Konrad wächst genau wie Greta mitten in der NS-Zeit und dem zweiten Weltkrieg auf. Ein besonderer Fokus liegt diesmal darauf wie umfassend damals jeglicher Lebensbereich von der Ideologie durchdrungen wurde, welche Auswirkungen das auf Kinder und Jugendliche hatte und auch wie mit den damaligen Verbrechen in den Nachkriegsjahren umgegangen wurde. Mit großer Wucht und Eindringlichkeit, kommen uns Leser:innen die einstmaligen Schrecken dabei emotional sehr nahe. Trotz der gewissen Schwere las ich das Buch trotzdem sehr gerne. Der Unterhaltungsfaktor, kommt neben der Wissensvermittlung wirklich nicht zu kurz. Dies lag unter anderen auch an der meisterhaften Erzählweise, der lebendige und angenehm zu lesende Schreibstil, baute schnell eine Sogwirkung auf, so dass ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen wollte. Da ich absolut nichts zu kritisieren habe, vergebe ich natürlich volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!
Mein Fazit: Bewegender Roman, mit authentischen historischen Bezügen. Gehört schon jetzt zu meinen Jahreshighlights 2022!

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Coole Fantasy-Geschichte, entführt in eine bunte und faszinierende Welt

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
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„A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia“ von Roseanne A. Brown traf wirklich genau meinen Geschmack. Die Geschichte ist nämlich wunderbar laut, bunt, vielfältig und durch ihre durchdachte ...

„A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia“ von Roseanne A. Brown traf wirklich genau meinen Geschmack. Die Geschichte ist nämlich wunderbar laut, bunt, vielfältig und durch ihre durchdachte Handlung, sowie die ausgereiften Charaktere, nicht nur für Jugendliche lesenswert! Auf den ersten Seiten musste ich mich zunächst noch orientieren um die vielen ungewohnt klingenden Namen einordnen zu können. Allerdings fand ich mich dann super schnell in der von Roseanne A. Brown geschaffenen Welt zurecht und hatte große Freude beim lesen. Der Schreibstil gefiel mir dabei ausgezeichnet,er ist bildhaft und angenehm zu lesen und so konnte ich mir die Geschichte sehr gut vorstellen. Abwechselnd erzählt wird aus der Sicht von Kronprinzessin Karina und dem geflüchteten Malik. Obwohl Beide aus völlig unterschiedlichen Welten kommen, ergänzen sich die Erzählstränge ausgezeichnet und ergeben eine ausgewogene Mischung bzw. einen umfassenden Blick auf das Leben in Ziran. Besonders spannend waren natürlich die Wettkämpfe rund um das Solstasia-Tunier, aber auch die übrige Handlung konnte mich fesseln. Wer Fantasy mag sollte „A Song of Wraiths and Ruin“ wirklich unbedingt lesen. Von mir bekommt die unterhaltsame und kurzweilige Lektüre auf jeden Fall volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.06.2022

Ungewöhnlich, gedankenreich und humorvoll – Ein Roman der in vielfacher Hinsicht überrascht

Von hier betrachtet sieht das scheiße aus
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„Von hier betrachtet sieht das scheiße aus“ des Autoren Max Oswald war für mich schon ein besonders Leseerlebnis. Die Geschichte beginnt nicht nur skurril, nämlich indem Ben seinen eigenen Mord in Auftrag ...

„Von hier betrachtet sieht das scheiße aus“ des Autoren Max Oswald war für mich schon ein besonders Leseerlebnis. Die Geschichte beginnt nicht nur skurril, nämlich indem Ben seinen eigenen Mord in Auftrag gibt, sondern hält auch im weiteren Verlauf zahlreiche besondere, verrückte und stellenweise auch abgedrehte Momente bereit. Nach und nach stellt Hauptprotagonist Ben sein Leben auf den Kopf und lernt dabei jede Menge dazu. Besonders gut gefiel mir die wirklich gelungene Mischung aus humorvollen Szenen und tiefgründigen, lebensphilosophischen Abschnitten. Sprachlich war mir die Schimpfwortdichte gelegentlich etwas zu viel des Guten, dennoch las sich der Roman flüssig und interessant. Außerdem entwickelte die Geschichte eine regelrechte Sogwirkung, so dass ich einfach immer weiterlesen wollte. Für außergewöhnliche Effekte sorgte außerdem die grafische Gestaltung, durch welche der Autor seinem Text eine besondere Wirkung verleiht und die Erlebnisse der Protagonist:innen noch plastischer werden. Ehrlich gesagt fand ich Hauptprotagonist Ben nicht immer sympathisch, da er schon sehr negativ, manchmal selbstgefällig und als Person durchaus anstrengend war. Zum Glück gab es aber Nebencharaktere, welche dies mehr als ausglichen. Außerdem ist es natürlich nicht nötig jede Person in einem Buch zu mögen, um die Handlung gut zu finden. Deshalb gibt es dafür auch keinen Punktabzug, sonder eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.06.2022

Tiefgründige und liebenswerte Geschichte – Die perfekte Lektüre für warme Sommertage

Fishergirl's Luck
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„Fishergirl's Luck“ von Sharon Gosling ist in meinen Augen ein richtiger Feel-Good-Roman, auch wenn durchaus ernstere Themen vorkommen. Durch ihren lockeren Schreibstil verzauberte mich die Autorin dabei ...

„Fishergirl's Luck“ von Sharon Gosling ist in meinen Augen ein richtiger Feel-Good-Roman, auch wenn durchaus ernstere Themen vorkommen. Durch ihren lockeren Schreibstil verzauberte mich die Autorin dabei von der ersten Seite an. Das malerische Dorf Crovie bietet für die Geschichte nicht nur ein einzigartiges, sondern auch ein überaus ansprechendes Setting. Dabei wird der Alltag dort aber nicht verklärt dargestellt, auch Herausforderungen des abgeschiedenen Lebens finde in der Erzählung Platz und machten die Handlung so erst richtig authentisch. Durch seine Nähe zur Realität gefiel mir der Handlungsort richtig gut. Aber auch die eigentliche Geschichte konnte mich absolut überzeugen. Zahlreiche eigenwillige und einnehmende Charaktere machen es wirklich leicht, sie zu mögen. Und so schloss ich nicht nur Hauptprotagonistin Anna schnell ins Herz, sondern fand auch zahlreiche weitere Charaktere äußerst sympathisch. Aufgewertet wurde die Geschichte außerdem noch durch leckere Rezepte, welche Anna selbst zubereitet. Diese geben dem Buch einen ganz eigenen Charme. So entstand im Gesamten eine ausgewogene Mischung aus lockeren und ernsthaften Momenten, wobei ich das Buch durchgängig gerne gelesen habe. Gerade an den emotionalen Stellen fieberte ich mit Allen mit und entspannte mich dann wiederum bei schönen Landschaftsbeschreibungen und Annas kulinarischen Ausführungen. Wer auf eine literarische Reise nach Schottland Lust hat, sollte unbedingt „Fishergirl's Luck“ lesen. Ich vergebe für diesen bezaubernden Roman volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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