Düster, fesselnd und auf jeden Fall anders, als andere Vampirromane
Mein Eindruck:
Vampirromane lese ich eher selten, aber auch Bücher, in denen die Beschreibung „romantisch“ vorkommt. Aber bei diesem Buch hat mich doch etwas am Inhalt angezogen, so dass ich das Buch doch ...
Mein Eindruck:
Vampirromane lese ich eher selten, aber auch Bücher, in denen die Beschreibung „romantisch“ vorkommt. Aber bei diesem Buch hat mich doch etwas am Inhalt angezogen, so dass ich das Buch doch bei mir einziehen ließ und kurz darauf auch mit dem Lesen begann.
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir mühelos und ich befand mich recht schnell in Sinas Leben, dass am Anfang noch recht - ich würde sagen - monoton lief. Der Leser bekommt dann aber ziemlich bald die düstere Stimmung präsentiert, die sich aber im Verlauf noch steigert, vor allem, wenn es um Lazar geht.
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir sehr gut. Durch die leichte und lockere Art glitt ich ziemlich schnell durch die Seiten und war am Ende überrascht, dass es schon zu Ende war.
Die Geschichte wird aus 4 verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei die von Sina und Lazar deutlich überwiegen. Ich persönlich mag es ja, wenn es unterschiedliche Perspektiven gibt, denn so kann ich mich einfach besser in die Charaktere hineinfühlen.
Aber auch die Spannung fehlte nicht. Sie zog sich durch das gesamte Buch wie ein roter Faden. Auch die unvorhergesehenen Wendungen gefielen mir gut. Das Ende fand ich doch überraschend, aber gut gelungen. Es ist schlüssig und hat auch keinen Cliffhanger. Trotz allem schreit es irgendwie doch noch nach einer Fortsetzung. Zumindest würde es mich sehr interessieren, wie es mit Sina weitergeht.
In der Beschreibung steht, den Leser würde Romantik erwarten. Ich persönlich empfand die Geschichte jetzt nicht als so romantisch, was ich allerdings positiv finde. So hatte die Geschichte meiner Meinung nach mehr Power und verlor sich nicht in sinnloses „Geplänkel“.
Was die Darstellung der Charaktere angeht, fand ich es zum größten Teil ziemlich gut gelungen und zu den meisten konnte ich eine Art Verbindung aufbauen.
Ich mochte Sina und sie war mir auch sympathisch. Allerdings war es bei ihr so, dass ich nicht ganz den Zugang zu ihr fand. Irgendwie hat mir bei ihr ein bisschen was gefehlt. Sie hat sich während der Geschichte zwar weiterentwickelt, was Mut und Durchsetzungskraft angeht, aber ich hätte mir bei ihr doch ein bisschen mehr Hintergrundinfos bzw. was sie, außer dem Medizinstudium und dem Yoga noch ausmacht, gewünscht.
Im Gegensatz zu Sina erfährt man von Lazar und Cassius dann doch etwas mehr und sie waren dadurch doch recht greifbar und auch authentischer. Wobei mir Cassius noch am besten von allen gefiel.
Fazit:
Eine Vampirgeschichte, die auf jeden Fall nicht 0815 ist. Diese Geschichte kommt wunderbar ohne „Teenager“-Vampire, Melodramatik und immer wieder wiederkehrende Klischees aus. Spannend, düster und auf jeden Fall lesenswert. Daher eine klare Leseempfehlung von mir.