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Veröffentlicht am 12.01.2023

Cosy Crime

Elsy Moore und der Teetassenmörder
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In dem kleinen beschaulichen Örtchen Stricktony sagen sich normalerweise Fuchs und Hase Gute Nacht. Jeder lebt so vor sich hin, alles läuft in geregelten Bahnen. Bis plötzlich Elsy Moore einen Toten entdeckt. ...

In dem kleinen beschaulichen Örtchen Stricktony sagen sich normalerweise Fuchs und Hase Gute Nacht. Jeder lebt so vor sich hin, alles läuft in geregelten Bahnen. Bis plötzlich Elsy Moore einen Toten entdeckt. Sofort wird ihr klar, dass da irgendwas nicht stimmt. Tja, und damit fängt auch alles an. Elsy, die gerade erst den Toten im Sessel entdeckt hat, bemerkt sofort, dass an der zerbrochenen Teetasse ein Stückchen Porzellan fehlt. Hm, darüber war ich doch sehr erstaunt. Aber Elsy scheint auch sonst überaus schlau zu sein, denn ständig ist sie der Polizei eine Spur voraus. Nun gut, sie wäre ja sonst auch wohl kaum die Hauptprotagonistin geworden. Mich hat dieser Reihenauftakt jedoch sehr an Agatha Raisin von M.C.Beaton erinnert.
Elsy erweckt anfangs zwar den Eindruck, etwas langsam und behäbig zu sein, aber im Laufe der Geschichte wendet sich dieser Eindruck komplett. Gerade diese Erkenntnis war es aber auch, die mich so irritierte.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich, so dass man dieses 170seitige Werk inkl. des Rezeptes für die Zimtkringel, in einem Rutsch lesen kann.
Ob ich die Reihe weiter verfolgen werde, ist eher ungewiss, da mir die Ähnlichkeit zu anderen weiblichen Protagonisten des Cosy-Crime Genre zu gravierend sind.

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Sehr langatmig

Das Geheimnis des Rosenzimmers
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Äußerlich betrachtet scheint es stimmig zum ersten Band, dieses Mal ist jedoch grün die dominierende Farbe.

Bevor ich zum Inhalt komme, möchte ich jedoch auf jeden Fall erwähnen, dass man vorab den ersten ...

Äußerlich betrachtet scheint es stimmig zum ersten Band, dieses Mal ist jedoch grün die dominierende Farbe.

Bevor ich zum Inhalt komme, möchte ich jedoch auf jeden Fall erwähnen, dass man vorab den ersten Band gelesen haben sollte, da sich die Geschichten an manchen Stellen an die Geschehnisse vom Vorgänger lehnt und Bezug darauf nimmt. Außerdem kommen die Protagonisten durch die Reihenfolge besser zur Geltung. 

Die Autorin nimmt ihre Leser in fünfundzwanzig Kapitel mit auf die Reihe nach London um die Jahrhundertwende. Um 1907 galt nach der Snob, die Herrschaften hatte ihre Diener und der Adel blieb natürlich unter sich. Gerade deshalb fällt Victoria aus dem Rahmen. Sie ist zwar aristokratisch, aber viel lieber mit ihrem Diener und der Zugehfrau zusammen. Ich muss sagen, dass sie dadurch auch sehr sympathisch wirkt. Allerdings habe ich bei manchen ihrer Äußerungen eher ein Teenager vor Augen, als eine junge, heiratswillige Dame. Wobei wir auch schon beim Thema wären. Endlich hat Jeremy ihr den Antrag gemacht. Obwohl... na ja, do ganz stimmt das ja nicht. Auch ihre Mitarbeit bei den Suffragetten wird wieder thematisiert. Der Kriminalfall um den es sich eigentlich drehen sollte, gerät leider oft in Vergessenheit und wird von anderen Handlungssträngen verdrängt. Ich muss sagen, dass mir der erste Bsnd deutlich besser gefallen hat. Diese Langatmigkeit ist an manchen Stellen schon sehr extrem und ausgeprägt. Nichtsdestotrotz werde ich auch den nächsten Band lesen wollen und hoffe, dass dieser mich wieder vollumfänglich begeistern wird.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Wer hat Dora gesehen?

Die Passage nach Maskat
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Äußerlich betrachtet, erinnert mich das Cover ein bisschen an den Film "Tod auf dem Nil" und wirkt stimmig zum Titel. Auf der Innenseite erwartet den Leser dann die Karte, auf der man die Schiffsreise ...

Äußerlich betrachtet, erinnert mich das Cover ein bisschen an den Film "Tod auf dem Nil" und wirkt stimmig zum Titel. Auf der Innenseite erwartet den Leser dann die Karte, auf der man die Schiffsreise verfolgen kann.

Schon zu Beginn des Prologs wird klar, dass es sich um einen Krimi handelt, den man mal eben so schnell runterliest. Nein, hier legt der Autor großen Wert auf Sprache und Ausdruck. Detaillierte Beschreibungen, die zwar manchmal etwas überladen wirken, aber eine schöne Atmosphäre schaffen. 

Die Geschichte selbst ist etwas verworren und man fragt sich die ganze Zeit, was nun Einbildung oder Wirklichkeit ist.  Die historische Krimianteil ist durchgängig gegeben, so dass ich mich beim Lesen ebenfalls auf dem Dampfer wähnte und die Protagonisten lebendig und ihre Handlungen nachvollziehbar wirkten.  Interessant fand ich auch, dass Theodor außer der Suche nach seiner Frau auch noch sich selbst finden muss. Man spürt den Entzug, was der Geschichte nochmal ein gewisses Etwas verleiht. 

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Die Wege des Herrn sind unergründlich

Tod am Chiemsee
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Mit dem Auftakt "Tod am Chiemsee" führt die Autorin, Ina May, ihre Leser in eine Welt voller Mythen. Da ist vom Kini die Rede, nebelumwobenen Chiemsee, alten Riten usw. Und inmitten dieser Stimmung erscheint ...

Mit dem Auftakt "Tod am Chiemsee" führt die Autorin, Ina May, ihre Leser in eine Welt voller Mythen. Da ist vom Kini die Rede, nebelumwobenen Chiemsee, alten Riten usw. Und inmitten dieser Stimmung erscheint Schwester Althea. Sie lebt in einem Benediktinerorden auf Frauenwörth. Zusammen mit ihrem Neffen ermittelt sie in einem Mordfall und wirkt dabei alles andere als geistlich. Ihr Verhalten zeigt ihre weltliche Einstellung, was an manchen Stellen auch etwas irritierend sein kann. Auf den über 220 Seiten schafft die Autorin einen leichten, beschwingten Reihenauftakt, der allerdings im Spannungsbogen noch Luft nach oben zeigt.

Ich fühlte mich gut unterhalten, aber auch nie gefordert. Für Chiemsee-Liebhaber ein Muss, allen anderen Krimifans würde ich dieses Buch nur unter Vorbehalt empfehlen.

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Eher ein Reiseführer als ein Krimi

Tod beim Camping-Dinner
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Auf mehr als 300 Seiten schildert die Autorin ihre eigene Urlaubsreise zwischen dem Werratal und Süddeutschland, und schafft damit den Spagat zwischen Reiseführer und Krimi. Der Spannungsanteil ist zwar ...

Auf mehr als 300 Seiten schildert die Autorin ihre eigene Urlaubsreise zwischen dem Werratal und Süddeutschland, und schafft damit den Spagat zwischen Reiseführer und Krimi. Der Spannungsanteil ist zwar vorhanden, jedoch nur gering, da der Fokus eher auf Land und Leute gerichtet ist. Wer also einen echten Krimi, mit Spannung und Action erwartet, wird enttäuscht durch die Seiten blättern. Mit "Tod beim Camping-Dinner" schafft sie zwar den Anschluss an den Vorgängerband, jedoch fehlt das gewisse Etwas. Ob es an den beiden Protagonisten, Henrik und Carsten, liegt, die Kathrin als Hauptprotagonistin verdrängen? Nein, ich denke, dass das Zusammenspiel zwischen Reiseführer und Krimi nicht wirklich harmoniert. 

Wer Spaß am Camping in Süddeutschland hat, und nebenbei noch nach einer leichten Krimilektüre sucht, dem kann dieses Buch empfohlen werden.

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