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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2022

Eine Beschreibung der eigenen Wurzeln

Eine Feder auf dem Atem Gottes
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Die Autorin beschreibt in diesem Buch ihr eigenes Leben und wie es war, als Tochter zweier Einwanderer aufzuwachsen. Der Vater war Chinese und die Mutter Deutsche und so ist sie in New York aufgewachsen. ...

Die Autorin beschreibt in diesem Buch ihr eigenes Leben und wie es war, als Tochter zweier Einwanderer aufzuwachsen. Der Vater war Chinese und die Mutter Deutsche und so ist sie in New York aufgewachsen. Zu ihrem Vater hatte die Autorin recht wenig Kontakt, da er sich nicht viel mit seiner Familie unterhalten hat, sondern meistens arbeiten war und Geld verdienen musste. Das war bei der Mutter anders, die sich aber die ganze Zeit zurück in die Heimat nach Deutschland gewünscht hat.
So erzählt die Autorin ihr Aufwachsen und was sie in dieser Zeit geprägt hat.
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Autorin beschreibt ihre Kindheit und das Verhältnis zu ihren Eltern sehr direkt und man kann viele ihrer Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen. Zum Teil hatte das Buch für mich einige kleine Längen, die aber meinen Lesefluss nicht gestört haben. Ich hatte vorher noch kein Buch der Autorin gelesen, aber wenn man die Bücher sehr mag, dann würde ich dieses auch empfehlen, weil es das Leben der Autorin gut beschreibt. Das Cover finde ich ganz schön. Es passt zum Buch.

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Veröffentlicht am 30.07.2022

Anne und die Veränderungen

Veränderungsgetümmel
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Anne ist Anwältin und beruflich läuft es richtig gut für sie. Privat ist da ihr Sohn, der noch immer bei ihr wohnt, obwohl er längst studiert und auf eigenen Beinen stehen sollte. Außerdem hat Anne Probleme, ...

Anne ist Anwältin und beruflich läuft es richtig gut für sie. Privat ist da ihr Sohn, der noch immer bei ihr wohnt, obwohl er längst studiert und auf eigenen Beinen stehen sollte. Außerdem hat Anne Probleme, sich nach zwei gescheiterten Ehen eine weitere Beziehung vorstellen zu können. Als sie dann Robert kennenlernt, fühlt sie sich von ihm direkt angezogen. Allerdings wohnt er in Hamburg und sie in Köln und eine Fernbeziehung kann sich Anne einfach nicht vorstellen. Dann kommt auch noch ihr Exmann zurück nach Köln und Annes Gefühlschaos ist perfekt. Zum Glück hat sie ihre beste Freundin Linda, die immer zu ihr hält und ihr auch mal die Meinung geigt, wenn das nötig ist.
Mir hat das Buch gut gefallen. Anne konnte ich nicht immer, aber doch oft verstehen, was ihre Gefühle betraf. Toll sind auch die Reisen und Unternehmungen beschrieben, die Anne immer wieder mit ihrer besten Freundin Linda unternommen hat. Es ist ein schönes Buch, bei dem man gut abschalten kann, gleichzeitig aber auch immer wieder zum Nachdenken angeregt wird, weil es auch viel um die Themen unserer Zeit, wie die Klimaerwärmung oder Corona geht.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Wohin die Sucht führen kann

GameOver 23.01.2020
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Der Autor beschreibt in dem Buch sein Leben, das ihn ins Gefängnis geführt hat, wo er dann einiges von sich aus ändern wollte und das auch angepackt hat.
Aber von Anfang an: sehr ausführlich beschreibt ...

Der Autor beschreibt in dem Buch sein Leben, das ihn ins Gefängnis geführt hat, wo er dann einiges von sich aus ändern wollte und das auch angepackt hat.
Aber von Anfang an: sehr ausführlich beschreibt der Autor seine Kindheit und Familie, Freunde und die Wahl seiner Berufe. Er ist bei der Feuerwehr und im Rettungsdienst tätig und dabei außerordentlich engagiert. Neben seinen Schichten findet er auch noch Spaß daran, als Komparse in Filmen aufzutreten. Mit Frau und Tochter könnte sein Leben sehr erfüllt sein und eigentlich ist es das auch, wenn da nicht die Spielsucht wäre, die ihn schon lange vereinnahmt. Mit der Spielsucht kommt die Notwendigkeit, Geld herbeizuschaffen und das passiert nicht nur auf legalem Wege. Ob Konten auf Namen von Familienmitgliedern eröffnet werden oder Verkäufe im Internet abgeschlossen werden, bei denen keine Ware versendet wird, irgendwelche Wege gibt es immer, kurzfristig an Geld zu kommen. Aber diese Möglichkeiten führen eben auch dazu, dass man immer tiefer in Schulden und Schuld rutscht. Und in diesem Fall führte es dazu, dass der Autor im Gefängnis landete.
Mir hat das Buch gut gefallen. Sehr persönlich und ungeschönt berichtet der Autor aus seinem Leben, von seiner Spielsucht und dem Aufenthalt im Gefängnis. Dabei werden auch einige Dinge aufgezeigt,die im Gefängnis schief laufen, weil das Personal sich nicht an Regeln hält oder diese wegen der Pandemie so dreht, wie es gerade passt.
Wenn einen die Thematik interessiert, wie Spielsucht entsteht und sich anfühlt und wie weit die Problematik gehen kann, dann kann ich dieses Buch sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Skurriles Buch, das zum Nachdenken anregt

Kuckucksei-Syndrom
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Hannes Bürstensteif ist ein ehemaliger Oberfeldwebel und noch immer ist sein Leben von strenger Routine geprägt. Wenn er selber nicht daran denkt, dann erledigt dies schon seine 91-jährige Mutter, die ...

Hannes Bürstensteif ist ein ehemaliger Oberfeldwebel und noch immer ist sein Leben von strenger Routine geprägt. Wenn er selber nicht daran denkt, dann erledigt dies schon seine 91-jährige Mutter, die immer wieder nach dem Rechten schaut und dabei auch regelmäßig ihren Sohn zur Schnecke macht, weil er nicht so geraten ist, wie sie sich das vorstellt. Dabei ist sie es, die ein großes Geheimnis mit sich herumträgt, das niemand erfahren darf. Nur ganz langsam schafft es Hannes Bürstensteif, sich von seiner Mutter und ihrer dominanten Art zu lösen und sich sein eigenes Leben aufzubauen, was in seinem Alter auch höchste Zeit wird.
Mir hat das Buch gut gefallen. Oftmals passieren viele Dinge durcheinander, aber das ist im wahren Leben ja auch schonmal der Fall. Obwohl ich von Anfang an Herrn Bürstensteif und seine Mutter nicht sympathisch fand, konnte ich doch bei beiden verstehen, warum sie so handelten, wie sie es taten. Sie sind beide sehr eigenwillige Charaktere und die Beschreibung der beiden, auch wie sie in der Nachbarschaft ankommen, macht Spaß. Hannes Bürstensteif hat für seine Nachbarn Anfangs nichts übrig, erst nachdem er sich ein Stück weit von der Mutter gelöst hat, stellt er fest, dass ein angenehmer Umgang mit den Nachbarn doch viel entspannter ist.
Dieses Buch ist schon sehr skurril in der Beschreibung der Charaktere und das muss man mögen und sich darauf einlassen. Aber dann bekommt man ein Buch, das einen mit seinen skurrilen Charakteren zum Lachen bringt, aber es bringt einen auch zum Nachdenken, wenn man selber Menschen begegnet. Hinter all diesen Menschen steckt eine eigene Geschichte, die auch für das Verhalten mit verantwortlich ist. Wenn man das im Hinterkopf behält, schafft man es vielleicht, mit weniger Vorurteilen auf die Mitmenschen zuzugehen.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Sagen und Märchen aus der Wachau

Wachausagen
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In diesem Hörbuch bekommt man Sagen und Märchen aus der Wachau vom Melker Märchen-Mönch persönlich erzählt. Man erfährt dabei auch vieles über das Leben der Menschen damals und woran sie geglaubt haben. ...

In diesem Hörbuch bekommt man Sagen und Märchen aus der Wachau vom Melker Märchen-Mönch persönlich erzählt. Man erfährt dabei auch vieles über das Leben der Menschen damals und woran sie geglaubt haben. Das alles wird von dem Sprecher richtig toll herübergebracht. Er hat die perfekte Stimme dafür, um Märchen und Sagen zu erzählen. Er schafft es, den Hörer richtig in der Geschichte zu fangen und erst am Ende wieder freizugeben.
Mir haben diese Märchen und Sagen sehr gut gefallen. In der Wachau war ich bislang nur im Urlaub und so fand ich es spannend, die Region über ihre Geschichten ganz neu kennenzulernen. Schön finde ich es auch, dass es am Ende der einzelnen Geschichten ein Glossar gibt, in dem nicht mehr so gängige Wörter erklärt werden. Das ist gerade für jüngere Zuhörer sicher sehr hilfreich.
Alles in allem ist es ein sehr schönes Hörbuch, wenn man sich für die Region Wachau und die Sagen und Märchen aus früheren Zeiten interessiert.

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