Kieran Shipley hat viele Geheimnisse. Niemand weiß, dass er eigentlich viel lieber an der Burlington University studieren will, statt auf der Familienfarm zu arbeiten, und dass er auf Männer steht - bis auf Roderick Waites. Das Letzte, was er daher gebrauchen kann, ist, dass Roderick plötzlich wieder in sein Leben tritt. Als dieser eine Bleibe sucht, bietet ihm Kieran wider besseres Wissen das freie Zimmer in seiner Wohnung an. Auch wenn er den sehnsuchtsvollen Blicken seines neuen Mitbewohners nur schwer widerstehen kann, ist Kieran klar, dass er Abstand halten muss. Sollte Roderick sein Geheimnis verraten, könnte er alles verlieren ...
"Mit diesem Roman hat Sarina Bowen einen Volltreffer gelandet! Kierans and Rodericks Geschichte ist eines meiner Jahreshighlights."
BIG GAY FICTION PODCAST
Band 3 der neuen New-Adult-Reihe von
USA-TODAY
-Bestseller-Autorin Sarina Bowen
„Was niemand von uns weiß“ ist der dritte Band der Burlington University Reihe von Sarina Bowen.
Kieran Shipley war schon immer der schweigsame Beobachter im Hintergrund, der niemals seine echten Gefühle ...
„Was niemand von uns weiß“ ist der dritte Band der Burlington University Reihe von Sarina Bowen.
Kieran Shipley war schon immer der schweigsame Beobachter im Hintergrund, der niemals seine echten Gefühle zeigt. In seiner Familie gibt es so viele unausgesprochenen Dinge und Geheimnisse, dass Kieran fast erdrückt wird. Sein lang ersehnter Auszug ist wie ein Befreiungsschlag, aber außer einer eigenen Wohnung hat Kieran noch weitere Träume und Wünsche. Zum Beispiel könnte er sich eingestehen, dass er eigentlich auf Männer steht, was mit dem Auftauchen von Roderick Waites immer deutlicher wird. Als Roderick auch noch in das freie Zimmer in Kierans Haus zieht, können sich beide der knisternden Anziehung nicht lange entziehen.
Als Paar kennt man Kieran und Roderick ja bereits aus den anderen Bänden, aber ich war sehr gespannt auf ihre eigene Geschichte. Die Burlington University spielt diesmal eigentlich nur eine ganz kleine Nebenrolle, während der Fokus auf der verzweigten Shipley Familie liegt.
Kieran ist so ein liebenswerter und zuckersüßer Charakter, dass es mir fast dass Herz gebrochen hat, wie seine Eltern mit ihm umgehen. Der ruhige und stoische Mann mit dem permanenten Pokerface ist innerlich so verletzlich und sensibel, aber er hat niemanden, dem er wirklich vertraut und der ihn einfach in den Arm nimmt. Auch innerhalb seiner riesigen Familie ist Kieran sehr einsam.
Roderick trägt sein Herz auf der Zunge und haut seine Gedanken einfach raus. Sein fehlender Filter und seine aufgeschlossene Art machen ihn sehr sympathisch, aber leider auch angreifbar für manche Menschen. Er ist genau der richtige, um Kieran aus seinem Schneckenhaus zu locken und ich liebe die wundervolle Dynamik der beiden.
Sarina Bowen beschreibt die Entwicklung ihrer zarten Beziehung in einem für die Charaktere authentischen Tempo und mit allen Höhen und Tiefen. Kieran und Roddy haben erheblich mehr Schwierigkeiten zu überwinden, als vielleicht andere. Dabei trifft die Autorin immer den richtigen Ton und man kann die knisternden Funken dieser wunderschönen Liebe förmlich spüren.
Mein Fazit:
Kieran ist mein neuer Lieblings-Shipley und ich gebe eine ganz klare Leseempfehlung!
Sarina Bowen – Was niemand von uns weiß (Burlington University 3)
Eine mitreißende Geschichte über den vielleicht gefühlvollsten Shipley!
Meine Meinung / Bewertung:
Anfangs war ich ein wenig verwirrt, ...
Sarina Bowen – Was niemand von uns weiß (Burlington University 3)
Eine mitreißende Geschichte über den vielleicht gefühlvollsten Shipley!
Meine Meinung / Bewertung:
Anfangs war ich ein wenig verwirrt, da ich Kieran Shipley nicht sofort zuordnen konnte. Doch nachdem sich geklärt hatte, dass er der Cousin der „True North“-Shipleys ist, konnte ich mich ganz und gar auf die Geschichte einlassen.
Diese dreht sich um einen jungen Mann, dessen Familie ihn als Farmer sieht, der eine Frau an seiner Seite braucht. Kieran hingegen fühlt sich Farm und Familie gegenüber zwar verpflichtet, würde jedoch lieber studieren. Und wenn er auf jemanden ein Auge werfen würde, dann auf einen Mann – was aber niemand weiß.
Man merkt recht schnell, dass Kieran ein tiefgründiger Charakter ist. Er hat das Herz am rechten Fleck und nimmt sich selbst zugunsten seiner Familie zurück. Kein Wunder, dass er bei diesem täglichen Schauspiel oft mürrisch rüberkommt. Vielleicht fühlt er auch einfach zu viel, um alleine damit klarzukommen.
Es wird noch schlimmer, als Roderick Waites im Ort auftaucht. Er war auf der gleichen Schule wie Kieran und weiß als einziger davon, dass Kieran wie er selber sich von Männern angezogen fühlt.
Roderick stellt einen sanfteren und zeitgleich selbstbewussten Gegenpart zu Kieran dar. In erster Linie aus dem Grund, dass er im Gegensatz zu Kieran mit sich und seinen Gefühlen im Reinen ist und sich entschieden hat so zu leben, wie es für ihn gut ist.
Die Chemie zwischen den beiden Protagonisten war für mich von Anfang an spürbar – selbst als Kieran noch versucht hat, nichts mit Roderick zu tun zu haben.
Je mehr Kieran sich mit sich selber beschäftigt, um so mehr ändert sich sein Verhalten. Er ist weniger mürrisch. Zwar freut es mich zu lesen, dass er das Positive nun mehr annimmt, allerdings geschah mir die Wandlung an manchen Stellen zu schnell und zu extrem. Ein absolut introvertierter Mann wird nicht von heute auf morgen zu einer Plaudertasche.
Aber das ist eigentlich auch das Einzige, was mir an der Charaktergestaltung nicht gefallen hat. Im Übrigen hat die Autorin es gewohnt überzeugend geschafft eine wundervolle Geschichte zu schreiben, in der man auf bekannte Charaktere aus vorangegangenen Büchern gibt.
Das Buch hätte für seine Story, für seine Charaktere und seinen Schreibstil fünf Sterne verdient. Allerdings kann ich die ihm nicht geben, da mich eine Sache doch etwas stört: Das Buch gehört zur „Burlington University“ Reihe. Und auch wenn der Klappentext verrät, dass Kieran dort gerne studieren würde – ergo dort nicht studiert – war mir der Bezug zu der Universität zu gering, um als Collegeroman durchzugehen. Bei dem Reihentitel darf man schon ein gewisses Maß an Collegeszenen erwarten.
Mein Fazit:
Mitreißende Geschichte über zwei junge Männer, die vermeintlich an verschiedenen Punkten im Leben stehen und in der Hoffnung vereint sind, ihr Glück zu finden.
Mit einem anderen Reihentitel gäbe es volle Sternenzahl.
Über 10 Stunden und dennoch nicht zu lang: Die Geschichte, in der sich Kieran und Rod sehr nahe kommen, entspricht genau dem, was ich mir von der Autorin erhofft habe.
Sie schreibt gefühlvolle Liebesgeschichten, ...
Über 10 Stunden und dennoch nicht zu lang: Die Geschichte, in der sich Kieran und Rod sehr nahe kommen, entspricht genau dem, was ich mir von der Autorin erhofft habe.
Sie schreibt gefühlvolle Liebesgeschichten, die ins Leben eingewebt sind und genauso passieren könnten. Ich liebe Sarina Bowens Charaktere. Sie sind leidenschaftlich, liebenswert und haben ihre Ecken und Kanten. Ob die Friede-Freude-Eierkuchen Familie in Vermont nun einem realistischen Idealbild entspringt, möchte ich unkommentiert lassen. Aber es tut einfach gut genau diese Sorte von Geschichte zu lesen! Das ist einfach Balsam für meine Seele!
Die Autorin verzichtet auf dramatische Wendungen und Tiefen. Diese Geschichte verläuft einfach (aber nicht immer nur EINFACH) und entwickelt sich, wie sie es im normalen Leben hoffentlich auch tun würde.
Mir hat besonders die Stimme von Kieran gefallen. Der Leser hat eine sehr schöne Art zu erzählen und somit Kierans Charakter einzufangen. Auch Rodericks Erzähler kann man lange zuhören. Genau wie Rod ist seine Stimme dunkel, bedeckt und kommt oft nicht aus sich heraus.
"Burlington University - Was niemand von uns weiß" ist der dritte Band der gleichnamigen Burlington University Reihe von Sabrina Bowen und erzählt die Geschichte von Roderick Waites und Kieran Shipley. ...
"Burlington University - Was niemand von uns weiß" ist der dritte Band der gleichnamigen Burlington University Reihe von Sabrina Bowen und erzählt die Geschichte von Roderick Waites und Kieran Shipley. Dieser Band kann unabhängig von seinen Vorgängern gelesen werden.
"Was niemand von uns weiß" ist die erste queere Geschichte, die ich von Sabrina Bowen gelesen habe. Kieran und Rodericks Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen! Schon nach den ersten Seiten hat Sarina Bowen es wieder geschafft, mich zu fesseln und mich zum Mitfiebern gebracht.
Ich war schon sehr gespannt auf Kierans Geschichte, auch wenn er "nur" ein Cousin der True North Shipleys ist. Als ich die Geschichte begonnen habe, habe ich nicht damit gerechnet, dass mir Roderick und Kieran so ans Herz wachsen werden.
Kieran hat in den True North Büchern nur einen kurzen Auftritt gehabt und man konnte nicht erahnen, was in ihm vorgeht. Er arbeitet auf der Farm seines Vaters mit seinem Bruder zusammen, obwohl er sich lieber auf seinen Job in einer Grafikdesign Firma konzentrieren möchte. Dennoch hat er das Gefühl, nicht dazuzugehören und behält seine Gefühle und seine sexuellen Vorlieben lieber für sich, aus Angst vor einer Zurückweisung. Kieran ist einfach selbstlos und stellt seine Gefühle und seine Interessen hinten an. Ich mag Kieran sehr gerne und bin sehr froh, dass er einen Freund und Partner in Roderick gefunden hat.
Roderick stand schon früh zu seiner sexuellen Orientierung und hat diese auch offen ausgelebt – auch, wenn er keinen Rückhalt bei seinen Eltern gefunden hat. Nachdem er einige Jahre die Stadt verlassen hat, kehrt er nach einer gescheiterten Beziehung für einen Neuanfang wieder hierher. Er hat im Backwerk seine Leidenschaft gefunden und man spürt seine Freude jedes Mal aufs neue. Roderick ist witzig, freundlich und zuverlässig. Genau das, was Kieran braucht.
Dass die beiden Mitbewohner geworden sind, fand ich genial. Kieran und Roderick kannten sich noch von einem ziemlich heißen Vorfall aus der High-School, der ganz besonders Kieran nicht losgelassen hat. Es waren die kleinen Dinge, die mir hier gefallen haben. Es war großartig, alte Bekannte wieder zu treffen wie Griffin oder Ruth Shipley. Und die Atmosphäre in der Kleinstadt und auf der Farm war wie Nachhause kommen.
Von mir bekommt "Was niemand von uns weiß" 4 von 5 Sterne.
Vielen Dank an den Lyx Verlag und NetGalley Deutschland für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Von Sarina Bowen hat mich nach True North keine Reihe mehr so durchgängig berührt. Größere Probleme hatte ich auch mit Ivy Years-Reihe sowie mit den Brooklyn Years, es gab immer die Highlight-Bände, aber ...
Von Sarina Bowen hat mich nach True North keine Reihe mehr so durchgängig berührt. Größere Probleme hatte ich auch mit Ivy Years-Reihe sowie mit den Brooklyn Years, es gab immer die Highlight-Bände, aber ansonsten waren die Schwächen für mich oft zu deutlich. Bei der Reihe an der Burlington University wiederum war ich etwas besorgt, dass wir im Alter wieder etwas zurückgehen, weil Bowen auch gerade bei den intimen Szenen eine eher ‚versautere‘ Gangart bevorzugt, die ich dann eher bei älteren Figuren deutlich passender finde. Der erste Band war dann leider auch sehr oberflächlich, der zweite war aber schon deutlich besser, weil auch wieder genau das Maß an persönlichem Drama geboten wurde, was ich bei Bowen liebe und was sie definitiv immer drauf hat. Beim dritten Band nun wiederum fragt man sich, warum es überhaupt unter Burlington University läuft, da es erst ganz am Ende an die Uni geht, aber sei es drum, denn es war zum Glück wieder ein gutes Buch der Reihe.
Ich finde es löblich, dass sich etablierte NA-Autorinnen inzwischen auch immer mehr homosexuellen Liebesgeschichten in ihren Reihen widmen. Während das für die einen vielleicht ein Diskussionspotenzial ist, ob nur die diverse Liebesgeschichten erzählen sollten, die sich auch selbst der LGBTQ+ Community zugehörig fühlen, sehe ich das stellvertretend für die anderen etwas entspannter, denn zum einen hat es der Buchmarkt – auch international – nicht zugelassen und zum anderen haben möglicherweise deswegen genau die entsprechenden Autorinnen deswegen jahrelang nur strikt heterosexuelle Liebesgeschichten erzählt und höchstens im Nebenplot gleichgeschlechtliche Liebe eingebaut. Aber im Grunde ist all das völlig egal, es ist wichtig, dass wir in allen Ländern viel mehr damit konfrontiert werden, denn Liebe ist Liebe und jede Möglichkeit, diese Botschaft in die Welt hinauszutragen, sollte gerne gesehen sein. Gerade in diese Reihe passt es sehr gut hinein, denn das Geschehen spielt sich im ländlichen Vermont ab, wo die Vorurteile definitiv viel größer sind als in Großstädten wie New York, Los Angeles oder hierzulande Berlin und da ist es gut möglich, den Finger in die Wunde zu legen.
Mit Roderick und Kieran haben wir zwei Figuren, die zwar von der Karriere, dem Alter und anderen oberflächlichen Faktoren her an einem ganz ähnlichen Punkt in ihrem Leben zu sein scheinen, aber gerade was ihre Sexualität und dem Platz im Leben finden, sind sie an völlig verschiedenen Stellen und das macht sie in der Kombination natürlich reizvoll, weil sie sich so gegenseitig beistehen und sich herausfordern können. Mit Kieran konnte ich als Figur mehr anfangen, denn auch abseits seiner anfänglichen Weigerung, sich zu outen konnte ich seine ganzen Sorgen um die Familie, die Verantwortung für den Betrieb und dabei sich selbst irgendwie treu zu bleiben, sehr gut nachvollziehen. Spätestens als spät herauskommt, was er immer mit sich geschleppt hat, erklärt er sich noch besser, aber auch so fand ich ihn gut von Bowen gezeichnet. Er ist damit zwar kein Charmebolzen, weil er sehr zurückhaltend ist und generell immer andere die Führung in die Hand nehmen müssen, aber er ist so wenigstens authentisch. Roderick dagegen ist laut, frech, aber so liebesdürftig, dass er sich oft in gefährliche Abhängigkeiten begibt. Ich fand es gut, dass er so im Einklang mit seiner Sexualität aber auch so einen Unsicherheitsfaktor bekommen hat, denn so war eben das Gleichgewicht hergestellt.
Ich mochte die beiden zusammen auch sehr gerne, auch weil durch die gemeinsame Geschichte in der Schule die sexuelle Anziehung von Anfang an als gegeben da war und sich das ganz langsam steigern konnte. Auch dass Kieran zunächst alles abgeblockt hat, um dann nach und nach sich zu öffnen, auch weil er einfach ein guter Mensch ist, hat gut gepasst. Bei Roderick fand ich die Gedankengänge zwischendurch etwas herausfordernd. Dass er sich nach Kierans offensichtlicher Weigerung mit dem Coming-Out zurückgezogen hat, das war einwandfrei verständlich, weil das genau die Selbstachtung war, die ihm gut gestanden hat, aber dazwischen war er für mich nicht immer klar zu verstehen. Insgesamt hatte ich auch eher den Eindruck, dass es eher Kierans Geschichte war. Wir hatten bei Roderick zwar auch die Eltern und den Ex-Freund, aber die Themen sind nicht besonders intensiviert worden. Es mag daran liegen, dass Kieran der Shipley ist, aber es war dennoch auffällig. Es ist im Grunde auch nicht völlig schlimm, aber vielleicht ist das auch der Grund, dass es mit Roderick etwas schwieriger mit dem Verständnis war. Da es möglicherweise nun tatsächlich der letzte Ausflug in die Welt von Vermont ist, kann ich auch sagen, dass es ein runder Abschluss ist. Wir sind wieder sehr, sehr vielen Figuren aus der geliebten Reihe begegnet und es ist immer wie nach Hause kommen und das gelingt Bowen wirklich immer gut.
Fazit: Der (wohl vorläufige) Abschied aus True North und Burlington University ist noch einmal gut gelungen, weil die gleichgeschlechtliche Liebesgeschichte zwischen Kieran und Roderick charakterlich individuell aber auch mit ihnen zusammen zu überzeugen weiß. Wichtige Themen werden angesprochen und ich habe dem gerne beigewohnt. Generell mehr davon in der Buchwelt!