Ungewöhnlich toller Schreibstil aber dann doch nicht so ganz mein Ding
Ungewöhnlich toller Schreibstil aber dann doch nicht so ganz mein Ding
Ungewöhnlich toller Schreibstil aber dann doch nicht so ganz mein Ding
Ungewöhnlich toller Schreibstil aber dann doch nicht so ganz mein Ding
Ungewöhnlich toller Schreibstil aber dann doch nicht so ganz mein Ding
Abstrus und abgefahren, oftmals aber zu viel des Guten, zumal ich mir mehr Zirkusmagie und ein eindeutigeres Ende erhofft hätte. Definitiv aber ein lesenswertes Buch, bei dem ich mich mit einer Bewertung ...
Abstrus und abgefahren, oftmals aber zu viel des Guten, zumal ich mir mehr Zirkusmagie und ein eindeutigeres Ende erhofft hätte. Definitiv aber ein lesenswertes Buch, bei dem ich mich mit einer Bewertung schwergetan habe.
Mit diesem Buch hatte ich schon öfter geliebäugelt, und nachdem es mit diesem wundervollen Cover neuaufgelegt wurde, konnte ich einfach nicht widerstehen...
Aber puuuh! Was für ein Buch... Wer den Klappentext des Hardcovers kennt und auch dessen Untertitel Vielleicht kein Märchen, dürfte deutlich besser auf das verwirrende Chaos haarsträubender Handlungsstränge und sich überschlagender Ereignisse vorbereitete sein, als ich es war. Abstrusitäten und skurrile Figuren hatte ich mir erhofft, auch bekommen und doch... Von allem etwas viel, von allem etwas wenig. Verwirrend?! JA!
Glücklicherweise gibt es zu Beginn ein Personenverzeichnis, denn die Autorin spart nicht an Perspektivwechseln und magischen Wesen, mit denen Julius, Frank Green & Co konfrontiert werden. Mir wurde es hier oftmals zu bunt, denn stellenweise war es regelrecht anstrengend, den Überblick zu behalten. Denn auch die Handlungsstränge waren nicht eindeutig, sondern verworren und unkonventionell. Letzteres gefiel mir, weil mich das Buch dadurch ständig überraschen konnte, ersteres machte das Lesen streckenweise anstrengend.
Auch zu den Protagonisten habe ich eine Art Hassliebe entwickelt, denn einerseits waren sie mit all ihren Marotten, Stärken und moralischen Verfehlungen liebenswert, andererseits auch wieder zu schillernd und fast schon irreal. Der Twist um Frank Green hat mich allerdings begeistert!
Neben all dem "zu viel" hat mir die Zirkusatmosphäre aus dem Prolog während des Handlungsverlaufs gefehlt. Ich hätte gerne mehr Magie, mehr Zauber und Show gesehen, statt ihrer Verfolgungsjagd und Rätsellösen.
Trotz meiner Kritik konnte mich die Geschichte auch begeistern, denn gerade auf Grund des beeindruckenden Schreibstils der Autorin hatte sie etwas berauschendes, ja süchtig machendes. Ich konnte mich vollends in ihr verlieren und die Anmut der Wildheit der magischen Geschöpfe bewundern, die abgedrehte Logik der Verrücktheit verstehen und das Licht der Dunkelheit erkennen. Dieses Buch liest man nicht. Man ERLEBT es!
Alles in allem ist dieses Buch ein verwirrendes, in keine Kategorie zu steckendes und schwer kategorisierbares (und noch viel schwerer bewertbares!) Buch, dem dennoch ein Zauber innewohnt und das definitiv Charme hat in seiner Andersartigkeit. Wer sich auf eine abstruse Geschichte einlassen kann, bei der man nicht so recht weiß, was die Autorin einem damit sagen wollte und warum wer was wie warum macht, der sollte dieses Buch nicht scheuen.
Worum es geht:
Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. ...
Worum es geht:
Julius Birdwell, Goldschmiedemeister, Flohdompteur und unfreiwilliger Einbruchkünstler, wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine ruhige, unbescholtene Existenz führen zu können. Doch als seine Flohartisten einem plötzlichen Nachtfrost zum Opfer fallen und die geheimnisvolle Elizabeth Thorn in sein Leben tritt, überstürzen sich die Ereignisse. Ein Magier wird ohnmächtig, eine alte Dame macht sich in einem gestohlenen Lastwagen davon, ein Detektiv mit Konzentrationsstörungen findet zu einem ungewöhnlichen Haustier, und Julius sieht sich auf einmal mit existentiellen Fragen konfrontiert: Wie befreit man eine Meerjungfrau? Wie viele Flöhe passen auf eine Nadelspitze? Und warum ist das Leben trotz allem kein Märchen? Julius bleibt nichts anderes übrig, als sich weit über den Tellerrand seiner Welt hinauszulehnen und den Sprung ins Unbekannte zu wagen. Ein phantastisches Abenteuer beginnt...
[Quelle: Verlag]
Warum ich es abgebrochen habe:
Bis ungefähr zur Mitte hat mir das Buch noch richtig gut gefallen. Es war schon ziemlich schräg mit einem Detektiv, der glaubt verrückt zu sein, einem Flohzirkus, bei dem die Flöhe etwas anders sind und einer verschwundenen alten Damen bei der nicht alles so ist, wie es zu sein scheint.
Doch irgendwann wurde es einfach viel zu viel. Meerjungfrauen, Flöhe die in Gedanken mit Menschen kommunizieren, Monster, Drachen, eine vampirähnliche Frau, Wiedererweckung....
Einfach viel zu viel für das Buch. Ich habe gegen keines der Wesen, die in dem Buch erwähnt werden, etwas, aber alle auf einmal war einfach viel zu viel und dann wirkte die Geschichte für mich einfach etwas wirr.
Zum einen haben wir Julius, der eine Meerjungfrau befreien muss und zum anderen den Detektiv, der anscheinend nicht ganz dicht ist, zwei Personen in einer ist und nach einer alten Dame sucht.
Die Verbindung zwischen den beiden ist ein Zauberer bei dem auch einige Dinge etwas schräg laufen.
Mir ist das alles irgendwann viel zu viel geworden, ich habe wichtige Dinge vergessen und ständig das was den verschiedenen Personen verwechselt.
Zudem konnte mich die Story einfach nicht wirklich fesseln, wodurch mir natürlich auch wieder schwerer geworden ist mich an alles wichtige zu erinnern und mit den Figuren mitzufiebern, die mir auch nicht wirklich ans Herz gewachsen sind.
Inzwischen ist es mir einfach viel zu viel geworden, daher habe ich beschlossen das Buch abzubrechen.