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Veröffentlicht am 30.06.2021

DAS PERFEKTE BUCH ZUM EINLESEN INS THEMA

In all seinen Farben
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„In all seinen Farben“ ist viel mehr als ein Buch über Liebe, Freundschaft und Selbstfindung. Es ist so viel, so viel mehr.

Der junge Robin träumt von einem Leben als Schauspieler, da dies aber nicht ...

„In all seinen Farben“ ist viel mehr als ein Buch über Liebe, Freundschaft und Selbstfindung. Es ist so viel, so viel mehr.

Der junge Robin träumt von einem Leben als Schauspieler, da dies aber nicht auf Anhieb klappt und weil er Geburtstag hat, versucht er es als Drag Queen, wo er schnell spürt, wen und was er wirklich will.

Wenn ich mir so ein paar der negativen Rezensionen durchlese, muss ich sagen, dass ich sie nicht verstehe. Ich habe an dem Buch quasi nichts auszusetzen und das kommt selten vor. Von Anfang an hat mich das Buch gepackt, die ersten Kapitel habe ich am Stück verschlungen. Ich empfehle dieses Wohlfühlbuch jedem, der sich für die Themen LGBTQIA*, Tanzen und Drag interessiert. Wer damit nämlich zumindest irgendwie etwas anfangen kann, spart sich das ständige Nachschlagen von Fachbegriffen wie „Shade.“ Der Humor von diesem Buch ist genial!
Robin ist mein Lieblingscharakter. Er ist zu gut für diese Welt. Seine Mutter ist bedingungslos auf seienr Seite, genau wie seine Freunde Greg und Natalie. Ich bin gespannt, ob es in dem echten Leben vom Autor auch so einen Robin gibt, der ihn zu dem Charakter inspiriert hat.
Apropos, der Autor George Lester scheint auch echt sympathisch zu sein, aber das englische Cover gefällt mir nicht so sehr wie dieses hier. Die Farben und der Regenbogen sind mega, ich habe ein neues Lieblingscover!
Im ganzen Buch kommt es nicht zu viel Spannung oder Drama, aber das braucht ein gutes Buch nicht. Die Erzählweise ist so schön und interessant, dass mich die Geschichte trotzdem gepackt hat. Man bekam einen guten Einblick in das Leben eines homosexuellen Tänzers, der neben Absagen für die Schauspielschule auch mit seinem Freund Connor zu kämpfen hat, da er nicht offen zu ihm steht. Immer wenn ich davon gelesen habe, hat es mich traurig gemacht. Da habe ich das Verhalten von Connor einfach nicht verstanden und gegen Ende des Buches hat er mich nur noch aufgeregt. Genau wie die heimlichen Treffen der beiden und wie Connor immer überreagiert hat, aus Angst vor Homophobie.
In dem Buch stoßt Robin aber nicht nur auf Intoleranz und Homophobie, sondern auch auf Menschen, die zu ihm stehen und bei denen er sich geborgen fühlt. (Mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne zu spoilern. Aber ich bin froh, dass Robin sich das von Connor nicht länger hat gefallen lassen.)
Schon VOR der Leserunde wollte ich das Buch unbedingt lesen, allein wegen dem Pride-Thema, denn es gibt viel zu wenige Bücher dazu. Wenn du dich in das Thema einlesen möchtest, empfehle ich dir zum Einstieg „In all seinen Farben.“
Das Ende war tatsächlich etwas voraussehbar und schnulzig, aber wer das mag, wird das Ende auch mögen. Ich konnte Robin in die weite Welt loslassen und wusste nun, es wird ihm gut gehen.

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Veröffentlicht am 25.04.2024

Wohlfühlbuch für Jüngere

Because of You I Want to Stay
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„Because of you I want to stay“ ist genau das, was ich unter einem romantischen Wohlfühlbuch verstehe. Wir haben authentische Charaktere mit Ecken und Kanten, ein mega gut ausgearbeitetes Setting und eine ...

„Because of you I want to stay“ ist genau das, was ich unter einem romantischen Wohlfühlbuch verstehe. Wir haben authentische Charaktere mit Ecken und Kanten, ein mega gut ausgearbeitetes Setting und eine Liebesgeschichte, die Spannung erweckt.

Zunächst zu meinem größten Kritikpunkt: Die Geschichte zieht sich zwischendurch ein wenig, vor allem am Anfang. Beim Lesen ist mir auch aufgefallen, dass der Schreibstil eher für jüngere Altersklassen passend ist – das Buch ist eher ein New Adult, als ein normaler Liebesroman. Ich habe mir erhofft, dass sich das im Laufe der Geschichte ändert, aber leider nicht.

Nun zu den positiven Aspekten: Die Hauptfigur, Josie, ist extrem sympathisch! Ich mag sie, weil sie ein normaler Mensch ist, auch Makel hat und eben nicht perfekt ist. Sie ist super authentisch dargestellt und es liest sich wie die Nachrichten einer guten Freundin. Das ist der Autorin Nadine sehr gut gelungen. Josie ist kein typischer Buchcharakter, das meine ich im besten Sinne.

Auch Liv, Blake, die Oma und Paul sind sehr realistisch dargestellt und vor allem freundlich. Es macht Spaß, mehr über sie zu lesen und zu sehen, wie sie miteinander interagieren. Die Harmonie ist definitiv gegeben und das macht es zu einem Wohlfühlbuch.

Die Liebesgeschichte per se konnte mich leider nicht so packen, da war mir alles ein wenig zu einfach und ging mir zu schnell. Ich hätte mir noch mehr Twists gewünscht.

Martha's Vineyard ist ein wundervoller Ort. Ich hatte erst gar nicht auf dem Schirm, dass es die Insel wirklich gibt. Alles im Buch ist so toll beschrieben und macht so Freude, als ob man selbst dort Urlaub machen würde. Ich habe die detaillierten Bilder und Beschreibungen sehr geliebt.

Ein tolles Buch für zwischendurch, auch als Urlaubslektüre geeignet, aber eher für Jüngere.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Herzklopfen und Spannung - aber mit Kritikpunkten

Seaside Hideaway – Unsafe
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"Unsafe" ist genauso spannend, wie ich es mir vorgestellt habe! Wir lernen alles über Nevah und ihre Vergangenheit, genau wie über Jackson. Dabei kommen auch spannende Rückblicke nicht zu kurz.

Wer hier ...

"Unsafe" ist genauso spannend, wie ich es mir vorgestellt habe! Wir lernen alles über Nevah und ihre Vergangenheit, genau wie über Jackson. Dabei kommen auch spannende Rückblicke nicht zu kurz.

Wer hier ein reines Romantikbuch erwartet, ist falsch. Denn es gibt ordentliche Spannung und Herzklopfen aufgrund von Nevahs Vergangenheit. Sie erlebt die ein oder andere ihr unangenehme Situation, bekommt es auch mal mit der Angst und weiß erst gar nicht so recht, wem sie trauen kann. Und dann ist da noch Jax.

"Unsafe" ist ein richtig gutes Enemies-to-Lovers-Buch. Man spürt als Leser das Prickeln zwischen den Figuren, es gibt witzige Dialoge und natürlich auch mal Streitereien. Vor allem Miller, Nevahs Bruder, spielt immer wieder mal eine Rolle in dem Buch und das war sehr erfrischend zu lesen. Da geht es mal nicht nur um das Liebespaar.

Das Cover ist natürlich sehr schön und auch passend zur Geschichte. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die bildliche Sprache der Autorin. Ich konnte ihren Worten gut folgen und mich in die Handlung hineinversetzen. Der Schreibstil selbst ist zwar eher einfach gehalten und manchmal war mir das ein oder andere Klischee dann doch zu viel, aber ich mochte vor allem die Beschreibungen der Location.
Man bekommt Summerfeelings, Strandatmosphäre und "riecht" fast das Meer. Richtig gut gelungen! Genau wie die Gefühle der Charaktere, die immer authentisch und intensiv dargestellt wurden.
Manchmal war es mir dann aber doch zu viel Drama, zu viele Wiederholungen und ich kam mir so ein bisschen vor, als würde die Autorin mir nicht zumuten, dass ich einige Fakten behalten kann. Nevahs Erlebnisse wurden doch sehr oft thematisiert und es hat sich immer im Kreis gedreht. (Panikattacken, kann keinem vertrauen, sieht nur die Gefahr, keiner darf davon wissen, etc.)

Insgesamt ein super Buch für zwischendurch. Man kann es lesen und sich an den Strand träumen. Der letzte Funke ist aber leider nicht übergesprungen und mir schien Nevahs Vorgeschichte viel zu sehr im Mittelpunkt zu stehen, im Vergleich zu der eigentlichen Liebesgeschichte. Leider schwebt man als Leser aber erst mal sehr lange im Dunkeln und weiß gar nicht, was eigentlich das Problem ist und was in New York passiert ist. Da hätte ich mir mehr Details zu Beginn gewünscht, gerne auch mit ausführlichen Rückblicken.

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Veröffentlicht am 26.06.2022

Lässt mich nachdenklich zurück

Avas Geheimnis
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Habe einen Roman erwartet, wurde mit einer Biografie überrascht...

Dieser Mix aus fiktiven Charakteren und echten Begebenheiten, ist auf jeden Fall mal etwas Neues in der Literatur. In dem Fall aber nicht ...

Habe einen Roman erwartet, wurde mit einer Biografie überrascht...

Dieser Mix aus fiktiven Charakteren und echten Begebenheiten, ist auf jeden Fall mal etwas Neues in der Literatur. In dem Fall aber nicht 100 % gelungen.

Dass sich Avas Schwester an Bärbel wendet, anstatt selbst zu helfen, auch durch den örtlichen Abstand, finde ich etwas befremdlich. Sollten Schwestern nicht immer füreinander da sein?

Bärbel hat Glück. Sie hat eine intakte Familie und beginnt, darüber nachzudenken, was Einsamkeit bedeutet. Sie kann das Gefühl von Ava nachvollziehen und fragt sich, was man dagegen tun kann.

Einsamkeit betrifft jeden, mal mehr, mal weniger. Das Buch lässt aber viele Fragen offen und hat mir persönlich keine neuen Denkansätze gegeben. Ich habe mir da mehr einen Ratgeber gewünscht bzw. erhofft. Leider wurde ich also nicht ganz von dem Buch gepackt.

Der Teil über Corona war für mich sehr reletable, da diese Art von Einsamkeit ja jeder irgendwie erlebt hat und da merkt man einfach, dass Einsamkeit auf verschiedene Arten kommen kann.

Gut fand ich, dass man das Buch gut lesen konnte. Der Schreibstil war angenehm. Die Mails habe ich am liebsten gelesen. Man bekommt ein paar Denkanstöße mit, aber die meisten habe ich selbst schon gekannt. Für viele andere kann das Buch aber bestimmt hilfreich sein und neue Impulse liefern.

Das Thema ist natürlich sehr interessant und mal was Neues.

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Veröffentlicht am 26.06.2022

SPANNENDE EINDRÜCKE, MANCHMAL ZU RUPPIG VERPACKT

Er & sein Ich
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Puh, diese Rezension fällt mir schwer, da ich sehr hin- und hergerissen bin.

Zunächst muss ich sagen, dass es sich bei diesem Buch um KEINEN Roman handelt. Wir lesen Gedichte, Gedanken und Selbstgespräche ...

Puh, diese Rezension fällt mir schwer, da ich sehr hin- und hergerissen bin.

Zunächst muss ich sagen, dass es sich bei diesem Buch um KEINEN Roman handelt. Wir lesen Gedichte, Gedanken und Selbstgespräche des Autors, aber eine Geschichte gibt es hier nicht - nur falls das Leser:innen erwarten.

Zum Thema Natur und Tiere (wie im Titel versprochen), gibt es tatsächlich eher wenig. Der Großteil des Buches handelt von Demokratie, der Politik und vor allem Impfdebatten. Der Autor hat geschrieben, er sei kein Impfgegner, aber genau so kam es mir an manchen Stellen vor. Er hat ausdrücklich vom Versagen der Politiker gesprochen, von der Wegnahme unserer Freiheit und Grundrechten. Zu dem Thema hat jeder seine Meinung, die ich auch akzeptiere, aber beim Lesen musste ich dann an manchen Stellen doch den Kopf schütteln.

Natürlich gab es aber auch positive Elemente, ansonsten hätte ich keine drei Sterne verliehen. Ich mochte die Bilder im Buch und manche Gedichte. Man konnte am Stück locker mal 100 Seiten lesen, weil man quasi über die Seiten fliegt. Die Gespräche zwischen "Er" und "Sein Ich" habe ich manchmal nicht ganz verstanden, aber ein interessantes Stilmittel ist es allemal. Auch die Fakten und Statistiken haben mir gut gefallen, da man dadurch auf jeden Fall manch Neues gelernt hat.

Insgesamt fand ich es spannend, Eindrücke und Gedanken eines Autoren zu lesen, auch wenn man bei vielen Punkten anderer Meinung war - zum Beispiel glaube ich an Gott und nicht daran, dass er von Menschen erfunden wurde, um die Taschen der Kirche zu füllen?!

Empfehlen kann ich das Buch jedem, der sich auch mal (kritisch) mit seiner eigenen Meinung befassen möchte und vielleicht auch einige Dinge hinterfragen will. Man muss aber wissen, dass viele empfindliche Themen besprochen werden und man eventuell nicht allem zustimmt.

Trotzdem danke für das Rezensionsexemplar, es war eine spannende Erfahrung!

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