Manchmal halten uns existenzielle und wichtige Fragen nachts wach. Vielleicht verirrt sich der eine oder andere dabei auf Google, auf der Suche nach Antworten. Stephen Law nimmt sich diesen Fragen an und ...
Manchmal halten uns existenzielle und wichtige Fragen nachts wach. Vielleicht verirrt sich der eine oder andere dabei auf Google, auf der Suche nach Antworten. Stephen Law nimmt sich diesen Fragen an und gibt uns dabei Ansätze, nach denen grosse Denker wie Platon, Aristoteles und Kierkegaard an diese Fragen herangetreten wären.
Originell, war das erste, das mir durch den Kopf ging, als ich den Klappentext las. Im Buch sind 45 solcher Fragen zu finden, die bestimmt jedem von uns schon mal durch den Kopf gegangen sind. Fragen, auf die es meistens auch keine Antworten gibt. »Bin ich der gleiche Mensch wie vor 20 Jahren?«, »Warum kann ich das Leben nicht geniessen?«
Stephen Law greift bei der Beantwortung der Fragen auf Stoiker, Naturphilosophen und viele weitere Standpunkte zurück. In diesem Buch steckt viel Grundwissen der Philosophie, das einem bei der Bewältigung gewisser Lebensabschnitte mit Sicherheit helfen kann – wenn man sich auf einen Perspektivenwechsel einlässt.
Manchmal waren die Antworten etwas weit hergeholt, aber dennoch war ich begeistert davon, wie man auch abstraktere Theorien auf Alltägliches anwenden kann. Gegen mehr Tiefe hätte ich nichts einzuwenden gehabt, aber für die kleine Seitenzahl und dennoch beachtliche Breite, die das Buch an Themen abdeckt, hat es mich überzeugt.
Wer in kleinen Happen in die Grundlagen der Philosophie eintauchen möchte und dabei noch die ein oder andere Weisheit fürs Leben aufschnappen möchte, für den ist dieses Buch perfekt
Nachdem Bryce Crescent City gerettet hat, schliesst sie eine Abmachung mit den Asteri: Sie und Hunt verhalten sich unauffällig und werden dafür nicht für ihre Verbrechen bestraft. Doch Bryce’ Magie wird ...
Nachdem Bryce Crescent City gerettet hat, schliesst sie eine Abmachung mit den Asteri: Sie und Hunt verhalten sich unauffällig und werden dafür nicht für ihre Verbrechen bestraft. Doch Bryce’ Magie wird immer stärker, sodass auch die Rebellen versuchen, sie auf ihre Seite zu ziehen …
Zu Beginn gibt es einen Prolog, der meiner Meinung nach viel zu lang und uninteressant ist, jedoch ein wichtiger Teil der folgenden Geschichte ist. Trotzdem hätte ich das Buch nach zehn Seiten fast wieder weggelegt.
Nachdem ich den Prolog überwunden hatte, zog es mich direkt wieder in Bryce’ Geschichte. Sarah J. Maas fackelt nicht lange rum und schon bald stossen Hunt und Bryce auf einen bewusstlosen alten Freund in ihrer Wohnung. Und auch danach taucht wie von Zauberhand einer nach dem nächsten auf, um Teil der neuen Ermittlungen mit den Rebellen zu werden.
Spannung baut sich auf, Wege und Schicksale kreuzen sich, mehr oder weniger überraschende Wendungen reissen die Geschichte herum, aber trotzdem konnte mich die Geschichte dieses Mal nicht ganz überzeugen. Sarah J. Maas’ Schreibstil ist wie immer flüssig, schön und verständlich. Die Emotionen erreichen mich und die Beschreibungen erschaffen Bilder in meinem Kopf.
Aber der Handlungsverlauf, in dem die verschiedensten Leute durch »Zufälle« aufeinandertreffen und dann plötzlich zusammen eine Rebellion planen, ist für mich nicht glaubwürdig. Die Probleme wirken weit hergeholt, worauf die Charaktere zum Teil nicht ihrer Persönlichkeit entsprechend reagieren und nicht nachvollziehbare Entscheidungen treffen, die die Schwierigkeiten künstlich aufbauschen. Dennoch hat es die Autorin geschafft, zu all den Charakteren eine emotionale Nähe zu erschaffen – und es sind viele Charaktere!
Es passiert stets etwas, ja, aber es hat mich nie abgeholt, weil ich es übertrieben fand und die Geschichte dementsprechend an Ernsthaftigkeit verlor. Der Anfang und der Mittelteil ziehen sich also sehr in die Länge. Ich wusste gar nicht, was ich überhaupt las und weshalb das wichtig war – und ob es überhaupt zu etwas führte.
Das Finale war spannend: Die Autorin hatte noch einiges im Ärmel, was ich nicht definitiv nicht kommen sah. Aber so richtig mitgefiebert habe ich mit Bryce nie. Von Spannungsaufbau kann ich leider nicht sprechen, obwohl Sarah J. Maas mehr als 900 Seiten Zeit dafür hatte.
Mir fehlt die Natürlichkeit und die Aufregung in diesem Buch. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich selten so schockiert war, als ich das Buch dann zum Schluss zuklappte.
Fazit
Im Gegensatz zu anderen Büchern der Autorin, wirkte dieses für mich zu künstlich, denn auch die Charaktere verhielten sich nicht immer ihrer Persönlichkeit entsprechend. Mehr Spannung hätte ich mir ebenfalls gewünscht. Dennoch konnte mich der Schreibstil und die Nähe zu den Charakteren überzeugen.
Die Murphys und die Morettis leben in Frieden in Dogtown: Zwei Mafia-Familien, die durch illegale Geschäfte die Stadt kontrollieren. Als der Bruder des Oberhaupts Pat Murphy einem Moretti die Frau ausspannt, ...
Die Murphys und die Morettis leben in Frieden in Dogtown: Zwei Mafia-Familien, die durch illegale Geschäfte die Stadt kontrollieren. Als der Bruder des Oberhaupts Pat Murphy einem Moretti die Frau ausspannt, beginnt der Frieden zu bröckeln. Und kurz darauf kommt es zu Morden, die sogar die Mafia erschüttern …
Ich muss gestehen, dass ich bisher noch nie ein Buch gelesen habe, in denen es um Mafia-Geschäfte oder ähnliches geht. Doch sobald ich die ersten paar Seiten las, war ich interessiert; es war spannend, zu erfahren, wie so ein Alltag aussehen kann.
Was mir vor allem gefällt, sind die moralischen Grauzonen, die die Charaktere hier unweigerlich betreten. Danny, der Hauptcharakter in der Geschichte, hat eine Frau, eine Familie – er muss als Mann zu dieser Zeit für sie sorgen. Als Leser:in verfolgt man sein Innenleben, seine Kämpfe, die er führt; ob das, was er tut, okay ist, oder ob es sogar seinen Moralkodex bricht: Was lag noch im Bereich des Guten? Wie weit durfte man gehen, um die Familie zu beschützen?
Die anderen Charaktere fand ich zum Teil etwas flach. Sie glichen vielen Stereotypes, die ich in so einer Geschichte erwartet hätte – leider nichts wirklich Überraschendes dabei. Somit fehlte auch die emotionale Nähe zu ihnen, was auf die eher bescheidene Spannung abfärbte. Nichtsdestotrotz gefiel mir die Dynamik in der Mafia-Familie: Wie Entscheidungen getroffen wurden, wie man aufstieg, wie man Aufsehen erregte.
Weiter gab es sehr viele Charaktere in diesem Buch. Logisch, es handelt sich auch um zwei Mafia-Familien, die nun mal nicht aus einer einzigen vierköpfigen Familie bestehen. Aber genau deshalb hätte es die vielen Perspektivwechsel nicht gebraucht, die der Spannung ebenfalls nicht guttaten. Mehr Fokus auf einzelne Personen, hätten die Nähe zu ihnen ausbauen können.
Die Geschichte nimmt definitiv schnell an Fahrt auf; der erste Mord lässt nicht lange auf sich warten. Der darauffolgende Schock und die Vorahnung auf den Krieg, lässt einen schneller die Seiten umblättern. Umgehauen hat mich die Aufregung nicht; sie war zwar konstant, aber ich hätte mir mehr Überraschungen gewünscht, die ich nicht kommen sah.
Bis kurz vor Ende war die Spannung wie erwähnt konstant. Aber als sich das Finale anbahnte, wollte ich einfach nur noch, dass die Geschichte ein Ende findet, weil der Ausgang nicht packend aufgebaut wurde.
Fazit
Die Dynamik innerhalb einer Mafia-Familie fand ich sehr spannend: Machtspiele, Kontrolle, Vertrauen. Leider waren die meisten Charaktere sehr stereotypisch skizziert. Danny, den Protagonisten der Geschichte mochte ich jedoch, da man mit ihm zusammen die moralischen Grauzonen erforschte. Die Spannung hielt sich konstant, wobei sie kurz vor dem Finale deutlich abfiel. Dennoch konnte mich das Buch im Grossen und Ganzen überzeugen.
Als Jude mit einem geplatzten Traum einer erfolgreichen Schauspielkarriere zu ihrem Bruder zieht, trifft sie dort auf Blake. Ihren ehemaligen Freund, mit dem es zu Ende ging, als sie entschied, in L.A. ...
Als Jude mit einem geplatzten Traum einer erfolgreichen Schauspielkarriere zu ihrem Bruder zieht, trifft sie dort auf Blake. Ihren ehemaligen Freund, mit dem es zu Ende ging, als sie entschied, in L.A. durchzustarten. Verziehen hat er ihr nie und auf diese Kälte, die er ausstrahlt, ist sie nicht vorbereitet.
Die Bücher der Reihe haben mich leider nicht umgehauen. Ich fand bisher alle ganz gut zum Zwischendurchlesen – so auch dieses hier.
Meiner Meinung nach hebt sich dieser letzte Teil der Reihe durch die Charaktere ab. Ich hatte nie das Gefühl, den Charakteren wirklich nah zu sein, sie wirklich zu verstehen, weil sie sich teils auch widersprachen oder Dinge taten, die nicht zu ihrer Persönlichkeit passten. Hier nicht. Blake hat sich sowieso schon länger in mein Herz geschlichen, aber auch für Jude empfand ich Verständnis.
Mona Kastens Schreibstil bedacht. Man findet nicht zu viele Metaphern oder Symbole und ist stets gut über den Gefühlszustand der Protagonisten informiert. Auch die Monologe hielten sich in Grenzen – es passiert stets etwas, was auch dazu führt, dass die Spannung hält. Ich jedenfalls konnte das Buch nicht so leicht aus der Hand legen.
Jedoch, und das ist die Kritik, die ich an fast allen NA-Romanen äussere, war die Geschichte äusserst vorhersehbar. Jede Geschichte folgt demselben Schema, wobei es so wirkt, als würden künstlich Probleme kreiert werden, um ebendiesem Muster zu folgen. Zwar reagieren die Charaktere in dieser Geschichte entsprechend ihrer Natur auf das Problem, aber der Zeitpunkt und die damit einhergehende überstürzte Dramatik dieses Problems – das ich hier nicht erklären werde, da es ein Spoiler wäre – ist zu gewollt. Ich glaube, ich habe sogar die Augen während des Lesens verdreht.
Ansonsten konnte mich die Geschichte von Jude und Blake gefangen nehmen und ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und mitgelitten. Das war es also mit Woodshill!
Als Dawn einen Flugzeugabsturz überlebt, beginnt sie sich zu fragen, ob das Leben, das sie bisher gelebt hat, auch dasjenige ist, welches sie weiterführen möchte. Früher war sie Ägyptologin, hat sich bei ...
Als Dawn einen Flugzeugabsturz überlebt, beginnt sie sich zu fragen, ob das Leben, das sie bisher gelebt hat, auch dasjenige ist, welches sie weiterführen möchte. Früher war sie Ägyptologin, hat sich bei Ausgrabungen in Ägypten in ihren alten Kollegen verliebt. Heute ist sie verheiratet, arbeitet als Sterbebegleiterin und hat eine Tochter.
Die Autorin setzt sich hier mit der Frage auseinander, wie es aussieht, wenn man Zweifel hat: Zweifel an sich selbst, an den Lebensumständen, an den getroffenen Entscheidungen. Wir begleiten Dawn in der Gegenwart und besuchen sie in der Vergangenheit, somit gibt es zwei Handlungsstränge.
Erstmals möchte ich herausheben, dass die Charaktere alle sehr authentisch wirken. Sie haben alle ihre Makel, ihre Talente und eigene Besonderheiten, die sie auszeichnen. Da man als Leser:in weiss, wie sich Dawn früher verhalten hat und wie sie sich heute verhält, finde ich es schade, dass keine richtige Entwicklung zu sehen ist. Zwischen den Handlungssträngen liegen gute 15 Jahre, und jeder Mensch verändert sich in dieser Zeit in irgendeine Richtung. Davon abgesehen mag ich sie als Protagonistin, weil sie sehr zugänglich ist und ihre innere Welt recht offen auslegt.
Auch den Schreibstil mochte ich sehr gerne. Es gab viele Metaphern und Symbole, die meist mit Leben und Tod zusammenhingen, die sich auch auf Dawns Beruf als Sterbebegleiterin bezogen. Ich kam zügig durch die Seiten, obwohl es manchmal längere Erklärungen zur Geschichte Ägyptens gab. Aber ich finde, diese Beschreibungen sind notwendig, da man Dawns Faszination zu diesem Gebiet ansonsten nicht hätte nachvollziehen können.
Nichtsdestotrotz kommt es manchmal so rüber, als hätte die Autorin zu viele existenzielle Fragen auf einmal behandeln wollen: Die Frage nach dem Sinn des Lebens, dem Sinn des Sterbens, Körperideale, Ägyptologie, Quantenphysik, Entscheidungen revidieren. Dann wiederum denke ich, dass es keinesfalls zu viel ist. Denn im Leben folgen Komplikationen nicht einem Terminkalender. Manchmal kommt alles auf einmal, manchmal scheint es, als sei man sorgenfrei. Deshalb bin ich der Meinung, dass es nicht an der Anzahl Fragestellungen liegt, sondern wie diese aufgelöst werden. Als würde sie eine To-Do-Liste abarbeiten, was zu einfach und perfekt scheint – und das ist es auch, weshalb die wichtigen Themen in dieser Geschichte etwas an Glaubwürdigkeit verlieren.
Aber die kurzen Exkurse in die Ägyptologie fand ich trotzdem unglaublich spannend! Im Allgemeinen hat mich das Verlangen nach mehr Informationen zu Dawns Entscheidungsprozess durch das Buch gezogen. Auch die Interaktionen zwischen Dawn und Wyatt, ihrem ehemaligen Kollegen, steigern durch offene Fragen und Ungesagtes die Neugier. Deswegen machten mir die sehr langen Kapitel auch nichts aus, obwohl ich kürzere Kapitel nach wie vor bevorzuge.
Im Grossen und Ganzen ist das Buch etwas vorhersehbar. Es folgt einem Schema, das man bereits kennt. Und trotzdem blieb die Spannung meiner Meinung nach konstant erhalten. Jodie Picoudi hat es geschafft, mich mit Dawn und ihrer aufgewühlten inneren Welt zu packen und durch die Seiten zu ziehen.
Nur das Ende mochte ich überhaupt nicht. Es wirkt gestellt und unglaubwürdig und zerstört meiner Meinung nach die ganzen vorherigen 500 Seiten. Sehr Schade!
Fazit
Dawn als Protagonistin mochte ich sehr gerne, weil sie sehr zugänglich ist. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, mit der Symbolik rund um Leben und Tod, was mit Dawns Beruf als Sterbebegleiterin zusammenhängt. Die Spannung war durch das gesamte Buch hindurch spürbar, auch wenn es etwas vorhersehbar war. Die wichtigen Themen werden teils zu schnell abgehackt. Diese Geschichte ist eine unterhaltende und gute Lektüre, mehr aber auch nicht.