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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2019

Kälter als Eis – ein Blick in die Abgründe der menschlichen Seele

Winterkalt
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Dieser Thriller fesselt sowohl durch die Handlung, als auch die Sprecherin. Svenja Pages gelingt es super, die einzelnen Personen stimmlich wieder zu geben bzw. die einzelnen Charaktere gut herauszuarbeiten.
Die ...

Dieser Thriller fesselt sowohl durch die Handlung, als auch die Sprecherin. Svenja Pages gelingt es super, die einzelnen Personen stimmlich wieder zu geben bzw. die einzelnen Charaktere gut herauszuarbeiten.
Die Handlung ist extrem spannend: in der kunstvoll arrangierten und beleuchteten Eisstatue stecke eine Leiche. Und noch bevor die Gerichtsmedizinerin Julia Schwarz und der Kriminalkommissar Florian Kessler eine erste Spur aufnehmen können, taucht die nächste Statue auf. Es ist schon erstaunlich, dass der Täter bei diesem Aufwand, den er betreibt unentdeckt bleibt – aber dies erhöht natürlich die Spannung!
Mit ihrer neuen Assistentin Lenja nimmt sich Julia jedoch ganz schön viel raus. Sie wollen helfen und ermitteln auf eigene Faust, aber letztendlich überschreiten sie damit ihre Kompetenzen, bringen sich unnötig in Gefahr und gefährden letztendlich auch die Ermittlungen. Das ist einfach unprofessionell und aus meiner Sicht für die Handlung unnötig. Fast möchte man meinen, da geschieht es ihnen recht, das sie mit ihrem "Leichenfund" auf die Nase fliegen.
Mögliche Täter gibt es viele, doch nach und nach verläuft eine Spur im Sand, während sich eine neue Fährte auftut. Der Schluss hat mich dann schon überrascht - hatte ich doch einige "Täter"-Favoriten. So muss ein guter Thriller sein! Bis auf einen kleinen Abstrich bei der Tätersuche Lenja/Julia gibt es von mir eine Hörempfehlung!

Veröffentlicht am 26.06.2022

Eine Freundschaft fürs Leben

Die Frauen vom Inselsalon
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Norderney zu Beginn des 20. Jahrhundert
Friedas Leben scheint vorgezeichnet, trotz einiger Träumereien von denen sie weiß das sie unrealistisch sind, ist sie jedoch damit zufrieden. Am Strand lernt sie ...

Norderney zu Beginn des 20. Jahrhundert
Friedas Leben scheint vorgezeichnet, trotz einiger Träumereien von denen sie weiß das sie unrealistisch sind, ist sie jedoch damit zufrieden. Am Strand lernt sie Greta kennen, das umhätschelte Kind aus wohlhabenden, gutem Hause, das an der Nordsee seinen Husten und Hautprobleme auskurieren soll. Trotz der Standesunterschiede werden sie Freundinnen und können von einander und miteinander lernen. Grete verhilft Frieda zur Erfüllung eines Lebenstraumes: sie darf im Inselsalon der angesehenen Familie Fisser arbeiten. Damit beginnt eine wunderbare Freundschaft, die beide durch Höhen und Tiefen gehen lässt...
Mir gefällt die ungezwungene Art Frieda mit der sie einen Zugang zu Greta bekommt, sehr gut. Ebenfalls mag ich Greta, die sich, ganz im Gegenteil zu dem, was ihr vorgelebt wird, über Grenzen hinwegsetzt. In diesem Auftakt zu einer Familien-Saga auf Norderney, begleitet der Leser beide Mädchen durch alle Schwierigkeiten und Erfahrungen auf dem Weg zur Erwachsenen. Ihre Gedanken und Gefühle sind sehr authentisch dargestellt so dass man mit ihnen fiebert. Eingerahmt wird das Ganze durch reale historische Begebenheiten. Während die Story um die beiden Freundinnen fesselt, finde ich das Geschehen um Familie Fisser sehr konstruiert - so als ob es dem "Auffüllen" dienen soll. Mit Abstrichen dafür, ansonsten ein Buch das sich angenehm flüssig liest und neugierig auf den Folgeband macht.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Siegeszug des Weihnachtssterns

Im Land der Weihnachtssterne (Die Weihnachtsstern-Saga 1)
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2005: Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter Inge, an dem sie sich schuldig fühlt, erfährt Stella, dass sie eine Familie Kalifornien hat. Auf deren Einladung fliegt sie nach Amerika um sie näher kennenzulernen ...

2005: Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter Inge, an dem sie sich schuldig fühlt, erfährt Stella, dass sie eine Familie Kalifornien hat. Auf deren Einladung fliegt sie nach Amerika um sie näher kennenzulernen und Antworten auf ihre Fragen zu finden.
Die Reise in der Familiengeschichte führt zurück an den Anfang des 20. Jahrhunderts, als Felizitas mit ihrer Familie von München nach Kalifornien auswandert und nach anfänglichen Schwierigkeiten mit ihrem Mann beginnt Poinsettie zu züchten und zu vermarkten. Mit ihrem Mut beginnt der Siegeszug des Weihnachtssterns.
Mit der wahren Geschichte als Grundlage, zeichnet die Autorin in eine wunderschöne Geschichte um Liebe, Mut und Hoffnung. Auch wenn es manchmal doch sehr vorhersehbar und etwas kitschig wirkt, kann man damit gut dem Alltag entfliehen. Sehr gut zu lesen, kurzweilig und unterhaltsam. Teil 2 liegt schon bereit

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Billinsky und Rosen auf den Spuren der Russenmafia…

Vergessene Gräber
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In dem neuen Fall für Mara Billinsky und Jan Rosen soll der Mord an jungen und erfolgreichen Opfern geklärt werden - ein Zusammenhang zwischen den Opfern ist vorerst jedoch nicht zu erkennen. Was könnte ...

In dem neuen Fall für Mara Billinsky und Jan Rosen soll der Mord an jungen und erfolgreichen Opfern geklärt werden - ein Zusammenhang zwischen den Opfern ist vorerst jedoch nicht zu erkennen. Was könnte das Bindeglied sein? Während ihrer Recherche stoßen sie auf eine russische Ex-Ballerina, doch diese kann (oder möchte) die Ermittler nicht unterstützen. Selbst dann noch nicht, als ihr eigener Sohn verschwindet…
Mara und Jan passen als Team, obwohl optisch und charakterlich sehr unterschiedlich, super zusammen und ergänzen sich auch bei diesem Fall prima. Das Rosen nun etwas mehr Platz eingeräumt wird, finde ich gut, auch, dass er über sich hinauswächst. Ebenfalls positiv empfinde ich die Annäherung Mara’s an ihren Vater, obwohl ich bei dessen Fortbestehen noch recht skeptisch bin.
Trotzdem lässt mich dieses Buch etwas unschlüssig zurück. Nachdem ziemlich rasch absehbar war, wer für die Taten verantwortlich ist, plätscherte – für mich - die Story mit den schon fast obligatorischen Schutzkontakten in den Führungsriegen eher dahin.
Ich mag die Reihe um dieses Ermittlerteam sehr, im direkten Vergleich mit den anderen Bänden, hat mir „“ jedoch leider nicht ganz so gut gefallen. Aber da sollte sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden

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Veröffentlicht am 09.12.2020

„Ordo ab chao“

Deutschland 1925
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Nachdem Anna dem verletzten jungen Maxim geholfen hat, folgt sie der Einladung seiner Familie, Inhaber der Reederei Rose nach Kiel – eine für sie ungewohnte Welt voll kultiviertem Reichtum. Doch hinter ...

Nachdem Anna dem verletzten jungen Maxim geholfen hat, folgt sie der Einladung seiner Familie, Inhaber der Reederei Rose nach Kiel – eine für sie ungewohnte Welt voll kultiviertem Reichtum. Doch hinter der Fassade kriselt es. Um den wirtschaftlichen Stand der Reederei zu sichern, lässt sich Maxim’s Bruder Franz auf illegale Geschäfte ein. Und unter allem schwelt die Unzufriedenheit Einiger, die nationalsozialistische Gedanken als die Lösung aller Probleme sehen.
Claudia Gross zeichnet sehr gelungen ein Bild der gesellschaftlichen Situation, in der von Kaisertreue bis der Notwendigkeit eines starken Führers die gesamte Bandbreite der politischen Einstellungen vertreten ist, aber wobei letztendlich jeder nur das Fortkommen sieht: sei es das einfache Überleben oder die Gier nach Anerkennung und Reichtum. Interessant war für mich das Prinzip „Ordo ab chao“, was auf sehr viele historische, leider auch aktuelle Ereignisse anwendbar ist.
Das Buch las sich sehr zügig und ich war von dem informativen Inhalt überrascht. Aus meiner Sicht hätte es die (doch sehr romantische) Liebesgeschichte um Anna nicht zwingend gebraucht. Solide 3,5 Sterne für dieses Buch.

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