Eine interessante und ungewöhnliche Sicht auf das menschliche Denken – mit hilfreichen Erklärungen und zugänglichen Beispielen
Markus Gabriel stellt in diesem Buch seine Thesen vor, die das menschliche Denken als Sinnesorgan verstehen. Dabei stellt er zuerst klar, inwiefern sich menschliches Denken heraushebt und, dass es nicht ...
Markus Gabriel stellt in diesem Buch seine Thesen vor, die das menschliche Denken als Sinnesorgan verstehen. Dabei stellt er zuerst klar, inwiefern sich menschliches Denken heraushebt und, dass es nicht künstlich nachgebaut werden könne.
Ich schreibe diese Rezension als jemand, der noch nicht die Tiefen der Philosophie erblickt hat, aber doch ein wenig Grundwissen vorweisen kann. Grundsätzlich war das Buch sehr verständlich geschrieben. Begriffe, die ich nicht kannte, wurden eingeführt, erklärt und dann wiederverwendet. Ich denke, dass Leute, die noch nicht mit der Philosophie in Kontakt gekommen sind, dieses Buch mit dem benötigten Willen gut verstehen können. Vor allem, da Markus Gabriel viele Beispiele bringt, die er auf Alltagssituationen anwendet und so verständlicher und zugänglicher macht.
Dabei sollte man aber aufpassen, dass man die persönliche Position des Autors gut versteht und auch abgrenzen kann, wann Argumente aus dieser Position widerlegt werden.
Für Gabriel gehört das Denken selbst zur sinnlichen Wahrnehmung, denn wir befinden uns stets inmitten von Sinnfeldern in unseren eigens erschaffenen Wirklichkeiten. Dementsprechend gibt es mehrere Wirklichkeiten und man muss sich mithilfe des Denkens darüber bewusst werden, in welchem Sinnfeld man sich befindet, um zur Wahrheit zu gelangen.
Ein spannendes und faszinierendes Buch!